„Der allgemeine Trend banaler Geschmacklosigkeiten“: Geschichten über Wolfgang Wagner
Hobbyhistoriker Stephan Müller aus Bayreuth hat zum 100. Geburtstag Wagners dessen schönste Geschichten aus dem Alltag zusammengetragen.
Hobbyhistoriker Stephan Müller aus Bayreuth hat zum 100. Geburtstag Wagners dessen schönste Geschichten aus dem Alltag zusammengetragen.
„Jetzt läuft auf Bayern 1 der Rock, den die breite Masse vor 20-30 Jahren nicht hören wollte. In Zukunft laufen da dann Künstler wie Superjunk.“
Die Leser des Bayreuther Tagblatts haben gesprochen: Das ist das beste Sandwich in der Region Bayreuth.
Woher kommen eigentlich die siedlungsgeschichtlichen Namen der Bayreuther Ortsteile? In Teil 27 der Serie widmet sich bt-Hobbyhistoriker Stephan Müller dem „Neuen Weg“.
Woher kommen eigentlich die siedlungsgeschichtlichen Namen der Bayreuther Ortsteile? In Teil 26 der Serie widmet sich bt-Hobbyhistoriker Stephan Müller dem Graben.
bt-Hobbyhistoriker Stephan Müller hat zusammengestellt, wie Christian Ernst in den Krieg zog und siegreich mit einem Beutestück nach Bayreuth zurückkehrte.
Woher kommen eigentlich die siedlungsgeschichtlichen Namen der Bayreuther Ortsteile? In Teil 25 der Serie widmet sich bt-Hobbyhistoriker Stephan Müller der Bayreuther Altstadt.
Woher kommen eigentlich die siedlungsgeschichtlichen Namen der Bayreuther Ortsteile? In Teil 25 der Serie widmet sich bt-Hobbyhistoriker Stephan Müller der Bayreuther Altstadt.
Erst im 19. Jahrhundert wurde die „amtliche Bezeichnung“ von „Altenstadt“ in „Altstadt“ umbenannt. Der Ortsname bedeutete „zur alten Statt oder Stätte“ und hatte nichts mit einer „Stadt“ zu tun. Die „Altstadt“ wurde 1840 als in die Stadt Bayreuth eingemeindet.
Die Altenstadt gehörte „Urpfarrei“ in Bindlach. Es ist belegt, dass die Altenstädter dem Bischof von Würzburg den „Zehnt“ abzuliefern hatten. So musste der Ort also schon vor der Gründung des Bistums Bamberg im Jahr 1007 existiert haben. Dies gilt auch für Mistelgau, Bindlach, Gesees oder St. Johannis.
Der Begriff „Zehnt“ bezeichnet eine etwa zehnprozentige Steuer des Bodenertrags und Viehbestandes an religiöse oder weltliche Institutionen. Die Abgabe war im Mittelalter und in der frühen Neuzeit üblich. Dies beweist leicht, dass das Dorf „Altenstadt“ erheblich älter als der Stadtkern von Bayreuth ist.
Die Altenstadt war ursprünglich ein Dorf mit einer dem St. Nikolaus geweihten Kirche und mehreren Kapellen. Die St. Nikolauskirche und die Wolfgangskapelle standen am so genannten „Kirchhügele“ an der Ecke St. Nikolausstraße / Eichelweg.
Nikolauskirchen wurden meist an Altstraßen errichtet. Der Ort lag nahe an der „Hohen Straße“, die von Bamberg über Königsfeld und Hollfeld kommend über das Fichtelgebirge hinweg nach Böhmen führte. Mit der „Hohen Straße“ kreuzte sich in der Nähe des „Roten Hügel“ eine von Creußen kommenden Altstraße, die über Schreez, Destuben, Saas und Jakobshof über Mosing in Richtung Kulmbach führte.
Dieser alte Handelsweg führte vermutlich direkt durch Altenstadt. Mitten im Dorf führte sehr wahrscheinlich ein Holzsteg über die Mistel über die möglicherweise Hezilo von Schweinfurt im Jahre 1003 von seiner zerstörten Burg Creußen zu seinen Besitzungen nach Kronach geflohen ist. Ein „Nachfolgemodell“ dieser Brücke führt heute bei der Brauhofstraße über den Mistelbach.
Früher nahm man an, dass zum Schutz des wichtigen Flussübergangs ein Turmhügel, mit einem für die Zeit zwischen 900 und 1100 typischen Wehr- und Wohnturm, gestanden sein könnte. Dies konnte nach Ausgrabungen durch das Landesamt widerlegt werden. Die Gräben, Mauerreste und Wälle deuten aber zumindest auf eine Befestigung von Altenstadt hin. Nicht umsonst gibt es in der Altstadt die „Wallstraße“.
Durch den Hussiteneinfall am 6. Februar 1430, also dem Angriff der Anhänger des Reformators Hus, der in Konstanz auf dem Scheiterhaufen hingerichtet wurde, wurden in Bayreuth fast alle Urkunden verbrannt, so dass die Beziehung der „Altenstatt“ zu Bayreuth nach wie vor noch viele Fragen aufwirft.
Fest steht allerdings, dass die Bayreuther vor dem Bau der Stadtkirche nach einem Spaziergang über den Kirchweg, der entlang der heutigen Erlanger Straße führte, die Gottesdienste in der Altenstadt besuchten. So heißt es im Landbuch von 1421 „Item die Hauptkirche und die Pfarr zw peyrreute ist aus dem Gotzhaws des Hl. Bischofs St. Nikolaus entsprossen und wiewol dann die Pfarr peyr Reut genannt ist.“
Stephan Müller (54) ist Stadtrat, Hobbyhistoriker, freiberuflicher Journalist und Autor zahlreicher Bücher zur Geschichte Bayreuths. Für das Bayreuther Tagblatt hat er sein Archiv geöffnet. Die besten Anekdoten gibt es immer wieder hier beim bt.
Zu klein, zu alt und zu langsam fürs Boxen? Egal. Der Bayreuther Sebastian Leben schlägt sich durch. Und jetzt hat er sogar noch einen eigenen Soundtrack dazu abgeliefert.
Woher kommen eigentlich die siedlungsgeschichtlichen Namen der Bayreuther Ortsteile? In Teil 24 der Serie widmet sich bt-Hobbyhistoriker Stephan Müller unter anderem dem Bayreuther Stadtteil Mosing.
Nichts mit Moos hat der Ortsteil Mosing (die dortige Gaststätte nennt sich „Moosing“) zu tun. Oberobsang beziehungsweise Mosing wird im Landbuch von 1398 noch in seiner ältesten Namensform „Asangen“ genannt. Daraus geht hervor, dass dies ein Ort war, der durch „Absengen und Abbrennen von Wald“ entstanden ist.
Im Jahre 1403 tritt dann der Name „Masang“ urkundlich auf. Aus „zum Asang“ wurde im Sprachgebrauch also Masang. Somit handelt es sich mit Mosing also um einen echten „Rodungsnamen“, die zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert gerne benutzt wurden.
So auch der Name der Stadt Bayreuth. Baireuth bedeutet die Rodung der Baiern. Für das „Y“ im Namen der Stadt und des Königsreichs sorgte König Ludwig I. viele Jahrhunderte später.
An Mosing führte ein alter Handelsweg vorbei. Er führte von Obernschreez über Rödensdorf, Destuben, Saas in die Alt(en)stadt und von dort aus über den Rabenstein und „Rothenhügel“ nach Mosing/Oberobsang.
Das kleine Dorf hat sich vermutlich erst gebildet, als Reiter, Soldaten und Kaufleute schon lange Zeit diese alte – sicher ausgefurchte – Straße durch dieses Gelände oder einen noch bestehenden Wald benutzten. Die wenigen Höfe wurden wohl erst durch die Altstraße und die Lage auf der breiten Hochterrasse über das Maintal errichtet.
Im Landbuch von 1398 war von „fünf Gute in Asangen“ die Rede. Daran hat sich Jahrhunderte lang kaum etwas geändert. Der Bayreuther Stadtchronist König vermerkt 1780 immer noch nur „2 ganzen und 3 Drittelshöfen“.
Er schreibt auch, dass es noch drei Hintersassen-Wohnungen (von Dienstleuten) gab und die Einwohner Mitbürger der Residenzstadt Bayreuth sind. Zwischen diesen historischen Aufzeichnungen gab es ein großes Unglück. Der Chronist Friedrich König berichtet, dass im Jahr 1518 das ganze Dorf abbrannte, wobei eine Bäuerin „so beschädigt worden“, dass sie den dritten Tag darauf verstarb.
Stephan Müller (54) ist Stadtrat, Hobbyhistoriker, freiberuflicher Journalist und Autor zahlreicher Bücher zur Geschichte Bayreuths. Für das Bayreuther Tagblatt hat er sein Archiv geöffnet. Die besten Anekdoten gibt es immer wieder hier beim bt.
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