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Gasversorgung

Gas sparen! Energieversorgung unsicher: IHK Oberfranken richtet dramatischen Appell an Unternehmen

Wie geht es mit der Gasversorgung in naher Zukunft weiter? Die IHK Oberfranken wähnt die Wirtschaft vor schwierigen Zeiten – und appelliert.

Wie geht es weiter mit der Gasversorgung? Mann müsse sich auf den Ernstfall einzustellen und Alternativen ins Auge zu fassen, falls Gas tatsächlich knapp wird.

Das sagt die IHK Oberfranken. Ihre Botschaft: Gas jetzt schon sparen, wo es nur geht.

Gas knapp: IHK Oberfranken warnt Unternehmen vor Mangel

Was passiert, wenn in Deutschland tatsächlich das Gas ausgeht? Dieses Szenario erachten Privatpersonen und Unternehmen derzeit als absolut realistisch. Um letztere sorgt sich die IHK für Oberfranken Bayreuth besonders. Sie appelliert an Unternehmen, sich auf einen Gasmangel einzustellen. Im Juni warnte Wirtschaftsminister Habeck bereits vor einer schweren Wirtschaftskrise.

Es ist absolut unklar, wie sich die Verfügbarkeit von Gas in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird. Die Gasversorgung in Deutschland ist vorerst stabil, die Versorgungssicherheit gewährleistet. „Die Lage bleibt aber sehr angespannt“, macht Dr. Michael Waasner, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, deutlich. „Da nicht bekannt ist, wie sich die Gaslieferungen aus Russland in den kommenden Monaten entwickeln werden, ist es das Gebot der Stunde, sich vorausschauend auf einen möglichen Gasmangel im Winter einzustellen.“




IHK Oberfranken: Gas sparen, Alternativen prüfen

„Oberste Priorität hat die Befüllung der Gasspeicher„, so IHK-Hauptgeschäftsführerin Gabriele Hohenner. Das Ausrufen der Alarmstufe am 23. Juni durch Wirtschaftsminister Habeck ist für sie ein klares Signal an alle Privatverbraucher und alle Unternehmen, sämtliche Einsparmaßnahmen zu prüfen.

Hohenner weiter: „So wichtig Einsparungen sind, so wichtig ist es auch, sich über weitere Schritte Gedanken zu machen.“ Ganz oben auf der Agenda steht die Prüfung von Alternativen zum Gas. Wo ein Brennstoffwechsel technisch möglich ist, etwa durch eine Wiedernutzbarmachung von Lager- und Abfüllanlagen für Heizöl oder Flüssiggas, sollte dies zeitnah geprüft und in die Wege geleitet werden. Auch bei Raumwärme, etwa der Optimierung von Heizungs-, Klima- und Lüftungsanlagen, bei niedertemperierter Prozesswärme, bei Wärmepumpen oder der Nutzung von Abwärme und der Warmwasseraufbereitung gibt es Potential, das es zu nutzen gilt.

Gas: „Sparen Sie, wo es geht!“

„Sparen Sie, wo es geht, damit die Speicher möglichst lange reichen“, so Waasners Appell an oberfränkische Wirtschaft. „Ob und wann eine Gasmangellage eintrifft, weiß niemand. Unser Ziel muss es aber sein, dass es so weit erst gar nicht kommt.“ Auch interessant: Die Stadt Bayreuth bereitet sich derzeit unter Hochdruck auf einen Blackout vor – einen tagelangen Stromausfall.