„Wetten, dass..?“ mit Thomas Gottschalk kehrt zurück: Diese Neuerung müssen Fans beachten
„Wetten, dass?“ kehrt zurück. Europas größte Samstagabend-Show ihr Comeback. Auch zur Personalie Thomas Gottschalk äußerte sich das ZDF.
„Wetten, dass?“ kehrt zurück. Europas größte Samstagabend-Show ihr Comeback. Auch zur Personalie Thomas Gottschalk äußerte sich das ZDF.
Zwischen August und November 2021 findet in Bayreuth, Bamberg und Ansbach Dreharbeiten für die Netflixserie „The Empress“ statt. Aktuell werden Darsteller und Komparsen gesucht.
Die Menschen in Deutschland sind angehalten, Abstand zu halten: Menschenmassen in kleinen Clubs wird es wohl für eine längere Zeit nicht mehr in dieser Form geben.
Seit 2006 übersetzt Matthias von Stegmann die Simpsons für das Fernsehen ins Deutsche. Hier erzählt er von seiner Arbeit mit Homer, Bart und Co.
In seiner Arbeit bewegt sich Matthias von Stegmann zwischen den Simpsons und den Bayreuther Festspielen. Das bt stellt ihn vor.
„Jetzt läuft auf Bayern 1 der Rock, den die breite Masse vor 20-30 Jahren nicht hören wollte. In Zukunft laufen da dann Künstler wie Superjunk.“
Andreas „Tola“ Pohl ist Nautischer Schiffsoffizier, Rapper, Weltenbummler. Seine Liebe zur Musik begann als Kind auf einem Straßenmarkt in Tansania.
Hobbyköche und Gastgeber aus Bayreuth konnten sich nach Angaben der Mediengruppe RTL bis zum 31. Januar 2020 anmelden. Das sei der Bewerbungsschluss für die aktuelle Bayreuther Essensrunde.
„Aber natürlich können sich die Bewerber auch für zukünftige Runden jederzeit bei uns in der Datenbank als „Dinner“-Kandidaten registrieren“, fügt der Sprecher von RTL hinzu.
Die Kochsendung „Das Perfekte Dinner“ kommt nach Bayreuth. Ein Sprecher der Mediengruppe RTL bestätigt auf Nachfrage des bt: „Da die Bewerberlage sehr aussichtsreich ist, wurde Bayreuth in unsere aktuelle Planung aufgenommen. Wir freuen uns natürlich sehr darüber, da wir nun endlich unsere Dinner-Premiere in Bayreuth feiern können.“
Vergangene Woche verkündete die Produktionsfirma ITV Studios Germany folgendes: „Wir suchen leidenschaftliche Hobbyköche und Gastgeber in Bayreuth.“ Nun hat die TV Produktionsfirma auf Nachfrage erklärt: Die Kochsendung auf VOX wird in Bayreuth stattfinden.
„Wir haben mittlerweile so viele Bewerber, dass wir guten Gewissens eine Bayreuth-Runde auf die Beine stellen können“, sagt ein Sprecher der Mediengruppe RTL. Genaue Zahlen können allerdings nicht genannt werden, „da sich permanent auch noch weitere Bewerber anmelden“.
Für wen ist „Das perfekte Dinner“ eigentlich geeignet – wer kann sich anmelden? „Wir suchen leidenschaftliche Hobbyköche ab 18 Jahren aus Bayreuth und Umgebung, die in der Woche vom 2.-6. März Zeit für die Dreharbeiten haben“, sagt der Sprecher von RTL. Wichtig sei nur die Freude am Kochen.
„Ansonsten sind bei uns keine Grenzen gesetzt – wir freuen uns über jeden Bewerber!“ Die einzige minimale Einschränkung: Die Wohnung sollte Platz für einen Dinnerabend bieten, „aber das wird meist individuell besprochen“, ergänzt der Pressesprecher.
Gedreht werden soll in Bayreuth dann in der Woche vom 2. bis zum 6. März 2020. Bereits im Mai 2019 hatte das Bayreuther Tagblatt beim ausstrahlenden TV-Sender VOX nachgefragt, wann Bayreuth endlich an die Reihe kommt. Im August wurde dann klar: VOX will 2020 in Bayreuth drehen.
Die Produktionsfirma sucht noch nach geeigneten Köchen und Gastgebern in Bayreuth. Anmelden können sich alle Interessierten auf Facebook oder über die Seite der ITV Studios Germany.
Wer heutzutage ins Kino geht, kann die Geschichte auf der großen Leinwand mit allen Sinnen erleben, so als wäre er mittendrin. 3D- und ganz neu in Bayreuth 4DX-Technologien machen es möglich. Doch das war natürlich nicht immer so. bt-Autor Stephan Müller schaut zurück ins 19. Jahrhundert zu den Anfängen, als die ersten Filme in Bayreuth noch als Aneinanderreihung von Einzelbildern im ersten Kino der Stadt gezeigt wurden.
Der erste Bayreuther Kinofilm wurde im Alten Schloss gezeigt. In dem Gebäude in dem heute das Finanzamt residiert, hatte der Fotograf und Musenwirt Christian Sammet (1862 – 1920) sein Musenheim eingerichtet. Als im Jahr 1892 das Festspiellokal „Angermann“, die Stammkneipe von Richard Wagner, und der Gasthof „Weißes Lamm“ dem modernen Postgebäude in der Kanzleistraße weichen mussten, ergriff das geschäftstüchtige Bayreuther Original die Gunst der Stunde. Er holte das Angermannsche Inventar über die Straße in sein Lokal im Alten Schloss. Für die nächsten 16 Jahre war sein berühmtes Musenheim das „Absteigequartier für die Bühnen-Weihe-Festspielgäste“.
Die Dirigenten Hermann Levi, Hans Richter, der Schauspieler Josef Kainz und die gesamte Sängerelite tummelten sich in Sammets Musenstübchen. Sie bekamen „Fafner-Haxn“, „Kundry-Schnitzel“, „Wotan-Schinken“, „Hundings-Keulen“ und „Evchen-Kotelett“ serviert. Besondere Spezialitäten waren „Mime-Eier“ und „Siegmunds Stangenspargel“. Sammet machte aber auch als Produzent und Veranstalter von musikalischen Darbietungen, Varietéveranstaltungen und auch als erster „Kinoveranstalter“ von sich Reden. So warb das „Unikum“ erstmals im Jahr 1897 von einer Vorführung „lebender Photographien“ in seinem Musenheim, in das die Bayreuther über einen Gartensalon an der Kanalstraße gelangten.
Es sind nicht todte Figuren, die man sieht, sondern sich bewegende Gestalten und nicht bloß eine oder zwei Figuren, sondern eine Reihe und noch mehr auf einmal.
(Das Bayreuther Tagblatt 1897)
Auch wenn das erste Kino ganz sicher nur eine Aneinanderreihung von Einzelbildern war: Der wohl sehr große Erfolg animierte Sammet gut zwei Jahre später zur nächsten Kinovorstellung: „Ein jeder, der es sieht, ruft aus: Wunderbar!“, ließ er verkünden. So sahen die Bayreuther im Februar 1899 einen Bismarck-Film, in dem der alte Kanzler mit Hund zu sehen war. Weitere Kinoveranstaltungen im Musenheim sind uns nicht bekannt. Wegen eines Besitzerwechsels verabschiedete sich Sammet im Jahr 1908 als „Festwirt der grande nation“, ab diesem Zeitpunkt ging der Stern der „Eule“ als Künstlerkneipe auf.
Auf „Theater der lebenden Photographien“ mussten die Bayreuther aber nicht verzichten. Auf den Messen und Kirchweihveranstaltungen boten ab 1900 immer mehr Kinematographen den staunenden Besuchern ihre Dienste an. Sie reihten sich zwischen den Karussellen, Schiffschaukeln, Zirkusdarbietungen und Schaubuden auf den Festplätzen ein. Die erste Vorstellung dieser Art bot der Kinematograph D. Dölle aus Fürth an, der sich am 10. Januar 1901 für den Bayreuther Pfingstmarkt am „Mainplatz“ (heute Mainstraße) bewarb und quasi vom 9. bis 17. Mai Organisator der ersten Bayreuther Filmwoche war. Welche Filme er gezeigt hat, ist leider nicht bekannt.
Was wir aber wissen, ist, dass die städtische Obrigkeit, die Gendarmerie und wohl auch die einheimischen Damen in den Folgejahren schon genau hinschauten, was die neue Zunft der Kinematographen der Bayreuther Männerwelt zwischen 1901 und 1905 so darbot.
Allein die Titel „Dinna Diana entsteigt dem Bad“, „Leben einer Pseudo-Baronesse“ und „Die Liebe in allen Stockwerken“ machten die Herren neugierig und prüde Bürokratie hellhörig.
Im Jahr 1908 war es dann soweit. In Bayreuth wurde das erste ortsfestes Kino gebaut. Die Unternehmer Joseph Mengele und Christoph Frank eröffneten am Sonntag, 18. Oktober, das „Central-Theater„, Bayreuths „erstes, größtes und vornehmstes Theater lebender Photographien„. Es entstand am Ende der heutigen Wölfelstraße am Josephsplatz und hatte Platz für 500 Zuschauer. Im „Central“ erlebten die Bayreuther auch die ersten „Tonbilder“, die als Vorläufer des Tonfilms gelten. Das Kino sollte lange bestehen. Auch nach dem zweiten Weltkrieg wurde es von 1949 bis 1964 noch einmal bespielt, ehe der Josephsplatz – auch durch den Bau des „Ring“-Hochhauses eine neue Gestalt bekam.
Schon zwei Jahre nach der Eröffnung des „Central“ eröffneten Mengele und Frank ihre zweiten „Lichtspiele“. Am 9. Januar 1910 reichte der Bayreuther Maurermeister Max Köppel den Plan für einen Wohn- und Wirtschaftsneubau in der Kanalstraße 15 ein. Der Plan sah auch das „Union-Theater“ vor, das bereits am 8. Oktober 1910 durch Bürgermeister Albert Preu eingeweiht werden konnte.
Mengele und Frank schufen sich mit ihren beiden Kinos eine enorme Vormachtstellung, sodass sich weitere Kinobetreiber in den Folgejahren sehr schwer taten.
Dennoch erscheinen in dieser Zeit noch weitere Kinounternehmer auf der städtischen „Kinematographenliste“. Von 1916 bis 1920 betrieb der Fotograf Johann Konrad Friedel aus der Hirschenstraße ein „Lichtspielunternehmen“, von November 1921 bis Februar 1922 versuchte sich Josefine Wagner in der Rathstraße 4. Auch nicht besonders lang hielt sich Martin Wülfert mit seinem „Apollo“ in der Karlstraße (heute: Albert-Preu-Straße). Wülfert hatte sich bis 1922 in der früheren Ludwigsturnhalle des Turnerbundes eingerichtet, die dann nur wenig später der Spitzhacke zum Opfer fiel.
Viel erfolgreicher war hingegen die Initiative von Karl Haase, der zunächst das „Central“ (nun „Zentral“) übernahm und zu Beginn der 20er-Jahre das „Lichtspielhaus Sonne“ in der Richard-Wagner-Straße 6 eröffnete. Das Kino wurde später als „Blücher-Lichtspiele“ und „Bali“ (Bayreuther Lichtspiele) weitergeführt. Als zweites Haus eröffnete Haase wenig später die „Reichshof-Lichtspiele“ in der Maximilianstraße 28. Ebenfalls von Erfolg gekrönt war die Investition von Richard Borns, der am 20. Oktober 1925 die Konzession für die „Kammer-Lichtspiele“ in der Schulstraße 15 erhielt. Die drei Kinos „Reichshof“, „Kammer“ und „Blücher“ beherrschten das Bayreuther Kinoleben bis zum zweiten Weltkrieg.
Nach dem Krieg wurden am 16. Februar 1950 die „Stadthallen-Lichtspiele“ mit „Figaros Hochzeit“ von Siegfried Thomas eröffnet, ehe sich von 1956 bis 1970 der „Filmpalast“ in der Bahnhofstraße als erfolgreichstes Kino etablierte.
Aus dieser Zeit gibt es noch zahlreiche Filmplakate, die der Bayreuther Grafiker und Plakatmaler Eberhard Loew schuf. Mit wetterfesten Temperafarben und einem Lohn von 17,50 Mark pro Einzelstück fertigte der Maler für die „Stadthallen-Lichtspiele“ von Hand die Filmplakate an. Loew, der erst vor Kurzem mit über 90 Jahren gestorben ist, erzählte, dass viele Filme nur wenige Tage liefen, sodass er „nicht selten“ zwei oder dreimal in der Woche zum Pinsel greifen musste. So entstanden weit über 1.000 Filmplakate mit Schauspielern wie Heinz Rühmann, Hans Moser, Theo Lingen, Luis Trenker und den amerikanischen Filmstars Gary Cooper, Errol Flynn und vielen anderen.
Die Familie Thomas betrieb in den 70er- und 80er-Jahren das Reichshof-Kino, das Kino-Center und das Rex-Kino in der Brandenburgerstraße. Die Thomas Filmtheater GmbH schloss ihre drei Kinos und baute gleichzeitig mit dem Rotmain-Center das „Cineplaza„, das 1997 eröffnete und inzwischen in „Cineplex“ umbenannt wurde.
Text: Stephan Müller
Stephan Müller (53) ist Stadtrat, Hobbyhistoriker, freiberuflicher Journalist und Autor zahlreicher Bücher zur Geschichte Bayreuths. Für das Bayreuther Tagblatt hat er sein Archiv geöffnet. Die besten Anekdoten gibt es immer wieder hier beim bt.
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