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F.C. Bayerlein: Geschichte eines Bayreuther Familienunternehmens

Noch bis zum 31. März zeigt das Historische Museum Bayreuth die Sonderausstellung „F.C. Bayerlein: Spinnerei, Zwirnerei, Färberei. Geschichte eines Bayreuther Familienunternehmens“. Das Unternehmen war eines von drei großen Spinnereien der Stadt. Von dem Gebäude, das einst da stand, wo heute Arbeitsamt und Arvena Kongress-Hotel stehen, ist nichts mehr erhalten. Allerdings: Als das Bayreuther Tagblatt im Jahr 1956 einhundert Jahre alt wurde, hat es ausführlich berichtet.

Ausschnitt Bayreuther Tagblatt 1956

1809 gründete Johann Gotthelf Bayerlein in der Maxstraße ein „Geschäft für Schnittwaren und Tuche“. Sein Sohn Friedrich Christian wurde dann der Namensgeber für das Unternehmen, das bereits seit den 1820er Jahren Hausweber beschäftigte. Friedrich Christian gab dann bald das Ladengeschäft auf und errichtete 1875 eine Fabrik im „Bayreuther Graben“.

Luftbild aus dem Jahr 1923. Foto: Historisches Museum

Anfang der 1890er Jahre traf dann Eduard Bayerlein die Entscheidung, eine weitere Fabrik in der „Unteren Au“ zu errichten. Diese sollte sich auf Spinnerei spezialisieren. Über Generationen hinweg wurde die Fabrik dann erweitert und modernisiert.

Konkurrent damals: Die Neue Spinnerei, in der heute MedCenter, Pizzeria und Supermärkte sind. Konkurrent Nummer zwei: die mechanische Baumwoll-Spinnerei hinter dem Bahnhof. Ausschnitt aus dem Bayreuther Tagblatt 1956.

In Generationen erbaut – zerschlagen – und wieder erstanden

Nur wenige Tage vor dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde auch der Betrieb der Spinnerei F.C. Bayerlein von Bomben zerstört. Fast drei Viertel der Gebäude mitsamt des wertvollen Inventars fielen dabei der Zerstörung zum Opfer.

Ausschnitt aus dem Bayreuther Tagblatt 1956

So schreibt das Bayreuther Tagblatt in einer Ausgabe 1956:

Dr. Fritz Bayerlein, damals zunächst noch in Kriegsgefangenschaft, ließ nach seiner Rückkehr der Wehmut und Resignation wenig Raum. Sein trotzig-tapferer Entschluss stand bald fest: Es wird wieder aufgebaut, es wird von vorne angefangen!

Fritz Bayerlein wagte nach dem bitteren Ende den Neuanfang und baute die Fabrik wieder auf. Moderner und schöner denn je. Schnell fand der Betrieb zu seinen alten Kapazitäten zurück. Fritz Bayerlein lag aber auch das Wohl seiner Arbeiter am Herzen. So wurde 1949 auch die Unterstützungskasse – für Krankheit, Not und Alter der Beschäftigten eine segensreiche Einrichtung – wiederaufgenommen.

Die Spinnerei wurde nach dem Wiederaufbau bald Deutschlands größter Produzent im Bereich synthetischer Fasern und exportierte viel. Das Wirtschaftswunder wurde in der F.C. Bayerlein Spinnerei lebendig.

Ende eines Familienunternehmens

1972 wurde die Fabrik dann von der Kulmbacher Spinnerei aufgekauft. Das führte 1979 zum Ende der Bayreuther Spinnerei. Die Produktion am Standort Bayreuth wurde eingestellt. Fritz Bayerlein leitete dann eine Firma im Bereich Immobilienverwaltung, die heute von Klaus Bayerlein und seinem Neffen Axel geführt wird.


Die Ausstellung ist noch bis 31. März täglich – außer montags – von 10 bis 17 Uhr zu sehen. Am Mittwoch und Sonntag findet außerdem jeweils um 14:30 Uhr eine Führung mit Klaus Bayerlein statt.

Erinnerungen an Bayreuths Jahrhundert-Hochwasser

Während man sich in Passau gerade wieder mit Sandsäcken gegen das Hochwasser wehrt, sagt das Bayerische Landesamt für Umwelt für Bayreuth und die Region höchstens Ausuferungen und die Überflutung landwirtschaftlicher Flächen voraus. Niemand mehr in der Stadt erinnert sich daran, dass es auch in Bayreuth einmal Land unter hieß. Beim Jahrhunderthochwasser 1909, von dem heute noch Markierungen im Stadtgebiet zeugen.

Hochwassermarke 1909; Foto: Facebook

Die Jahrhundert-Flut

Im Februar 1909 gab es das bislang schlimmste Hochwasser in Bayreuth. Der Rote Main wurde zum reißenden Strom und der Wasserpegel stieg auf über drei Meter an. Teile Bayreuths glichen wider Willen Venedig. Vor allem die Bewohner des Stadtteils Neuer Weg, dem damaligen Elendsviertels der Stadt, das den heutigen Straßenzügen um Friedrich-Puchta-, Carl-Schüller- und Bahnhofstraße entspricht, versetzte die Flut in Angst und Schrecken. So berichtet es der Heimatbote in einer Ausgabe aus dem Jahr 1992.

Foto: Heimatbote/Archiv Lauterbach

Menschen stolzierten auf Stelzen durch die Straßen. Not-Stege wurden errichtet, um so die Wege passieren zu können und von Haus zu Haus zu gelangen. Mit einem zu Wasser gelassen Waschzuber wurde die Lebensmittelversorgung sichergestellt.

Die gußeiserne Toilette in der Einmündung Mittelstraße/Schulstraße erlebte eine Wasserspülung besonderer Art. Quelle: Heimatbote

Eine Hochwassermarke in der Nähe der Annecy-Brücke weist noch heute auf das Jahrhundert-Hochwasser hin. Die Flutkatastrophe war dann auch Anlass für die Regulierung des Flussbettes.

Der Rote Main als reißender Strom. Die Häuser unweit der heutigen AOK tragen noch 110 Jahre später Spuren. Quelle: Heimatbote

Durch eine Verbreiterung und Kanalisierung sollten Unglücke, wie 1909, vermieden werden. Der Ausbau fand zwischen 1913 und 1916 statt.

Im Februar 1909 wurden in der Mittelstraße Notstege angelegt. Quelle: Heimatbote

Der Main wird zur Baustelle

Heute sind solche Bilder, wie 1909, in Bayreuth unvorstellbar. Die Innenstadt wird seit der Kanalisierung des Mains von Hochwasser verschont.

Foto: Facebook

Der Rote Main, im Sommer kaum mehr als ein Rinnsal, verbreitert sich nach langen Regenzeiten höchstens auf eine „normale“ Flussgröße. Aktuell beträgt der Wasserstand des Roten Mains in Bayreuth laut Hochwassernachrichtendienst Bayern 169 Zentimeter. Eine erste Warnstufe gibt es ab 200 Zentimetern. Kritisch wird es dann ab einem Wert von 326. Seinen Höchststand für März, mit knapp über 210 Zentimetern, hatte der Rote Main am Samstag, den 16. März.

Aktuelle Lage am Roten Main; Foto: red/sj

Die aktuellen Hochwasser-Daten finden Sie hier.

Anders sieht es in der Altstadt aus. Hier tritt die Mistel nach Regen regelmäßig über ihre Ufer. Fotos in den Sozialen Medien zeigen wie es am Wochenende aussah. Einmal mehr entstand ein völlig neuer Flusslauf.

Foto: Facebook

Riedinger Straße: Bayreuths gefährlichster Zebrastreifen ist weg

Es ist der größte Erfolg des noch jungen Bayreuther Tagblatts. Aufgrund der Berichterstattung des bt wird der Fußgängerüberweg zwischen Cybex und dem Real-Markt in der Riedinger Straße sicherer gemacht.

Die Ampel kann kommen. Der Zebrastreifen in der Riedinger Straße ist bereits entfernt. Foto: Thorsten Gütling

Leser des bt hatten im Internet darauf aufmerksam gemacht, dass es an dem Zebrastreifen regelmäßig zu gefährlichen Situationen kommt. Das Tagblatt hatte erfahren, dass es sich bei dem Überweg um eine in Bayreuth einmalige Anordnung handelt. Mit gutem Grund: Denn Zebrastreifen über zwei in die gleiche Richtung verlaufende Spuren, sieht das Gesetz ohne Verkehrsinsel gar nicht vor. Bei dieser Lösung würde nämlich provoziert, was Kindern bereits im Kindergarten ausgetrieben wird: Dass die Straße vor einem stehenden Auto überquert wird und der Fußgänger ungesehen auf ein zweites, herannahendes Auto trifft.

Tatsächlich heißt es:

Fußgängerüberwege dürfen nur angelegt werden, wenn nicht mehr als ein Fahrstreifen je Richtung überquert werden muss.

(Straßenverkehrsordnung)

Der Rechtsreferent der Stadt, Ulrich Pfeifer, hielt die Lösung auf Nachfrage des bt dennoch für die „richtige Lösung“ im Hinblick darauf, „das Leben und die Gesundheit von Menschen zu schützen“. Die Regierung von Oberfranken blieb eine Antwort auf die Frage schuldig, warum der Zebrastreifen trotz anderslautender Rechtsprechung so gebaut werden konnte. Schließlich schaltete sich das bayerische Innenministerium ein und rief die Parteien zur Ortsbegehung.

Dort kam jetzt heraus, dass eine Bedarfsampel die Situation für die Fußgänger wesentlich sicherer gestalten würde. Die Stadt soll das nun prüfen. In der Zwischenzeit wurde der Zebrastreifen bereits entfernt.

Der Zebrastreifen in der Riedinger Straße ist bereits entfernt. Foto: Thorsten Gütling

BayreuthWimmelt-Rotmaincenter

Bayreuth wimmelt: Schon alle Märchen gefunden?

Jürgen Reichert mit Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe

Jürgen Reichert vom Verlag Comixart mit Oberbürgermeisterin Merk-Erbe, Foto: Bayreuth wimmelt

Im Bayreuther Wimmelbuch, das im September 2018 erschienen ist, haben sich neben bekannten Bayreuther Gesichtern wie Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, zahlreichen Bürgern und Wagner-Opern auch traditionelle Märchenfiguren versteckt. Die Zeichner Jürgen Schanz und Ralph Dornis haben neun Märchen im Buch integriert.

Da einige Leser schier verzweifelte Stunden vor den Seiten des Wimmelbuches verbracht haben, gibt es nun die Auflösung, welche Märchen Sie wo finden können:

 

 

Bayreuth wimmelt: Die Märchen-Auflösung

Das ist das neue Logo für das Friedrichs-Forum

Die Agentur PSBZ hat am Montagnachmittag dem Kulturausschuss der Stadt den Logo-Entwurf für die frühere Stadthalle, das künftige Friedrichs-Forum, vorgestellt.

Entworfen hat das Logo der Hamburger Designer Peter Schmidt, der für seine Arbeiten weltweit bekannt ist und der aus Bayreuth stammt. Aus alter Verbundenheit hat er der Stadt den Entwurf geschenkt. Schmidts Arbeit kostet die Stadt also keinen Cent.

Zuletzt sorgte Schmidt für Aufsehen, als der dem fränkischen Bocksbeutel eine neue Form verlieh. Davor hatte er nicht nur das Logo der Stadt Bayreuth entworfen, sondern auch das der Bundeswehr sowie etliche Parfüm-Flakons, darunter die der Mode-Designerin Jil Sander.

Einen Beitrag der Deutschen Welle über Peter Schmidt finden Sie hier: 

In einem Interview mit dem Zeit-Magazin sagte Schmidt im vergangenen Jahr, seine bislang beste Idee sei es gewesen, aus der Marke Boss, die Marke Hugo Boss zu machen. Wenn man sich unter dem Titel eine Person vorstellen könne, wirke das auf Menschen viel emotionaler. Entsprechend könne man sich unter den vielen bunten Punkten, die das neue Logo für das Friedrichs-Forum zieren, auch die Zuschauer einer kulturellen Aufführung vorstellen.

Grüne und violette Punkte

Die grünen Punkte im Logo sollen zudem das Grün des benachbarten Hofgartens verkörpern, die violetten Punkte nehmen Bezug auf die in violett geplante Innenausstattung des Friedrich-Forums.

Nur auf den ersten Blick sind die Punkte willkürlich angeordnet. Bei genauerem Hinsehen liegen sie auf einem gedachten Raster.

„Am Hofgarten“

Das Logo kommt entgegen früherer Beratungen im Stadtrat nun doch mit dem Zusatz „am Hofgarten“ daher. Schmidt soll auf die Nähe des Gebäudes zu der stadtbekannten Parkanlage bestanden haben, sagt Daniel Belliero, der den Entwurf stellvertretend für Peter Schmidt im Kulturausschuss vorstellte. Der Stadtrat hatte von der Bezeichnung vergangenes Jahr Abstand genommen, nachdem bekannt wurde, dass es in der Stadt Günzburg bereits ein „Forum am Hofgarten“ gibt und Rechtsstreitigkeiten befürchtet wurden. Damals hätte allerdings auch das Friedrichs-Forum „Forum am Hofgarten“ heißen sollen.

Ein gutes Logo muss man mit einem Stock in den Sand malen können.

(Daniel Belliero, PSBZ)

Daniel Belliero ist neben Schmidt einer von vier Geschäftsführern der Design-Agentur. Mit dem vorgestellten Entwurf sei die Sache mit dem Stock und dem Sand machbar. Genauso wie sich in den Punkten das liberale, offene Weltbild des Designers und der Stadt Bayreuth widerspiegle.

 

„Rettet die Bienen“: Volksbegehren in Bayreuth jetzt schon bei 18 Prozent

Bis heute Abend um 20 Uhr kann man sich im Rathaus noch für das Volksbegehren Artenvielfalt eintragen. Schon jetzt ist aber klar, dass das Volksbegehren sein Ziel erreicht hat.

Die Initiatoren, die unter dem Motto „Rettet die Bienen“ eine Änderung im bayrischen Naturschutzgesetz erreichen wollen, melden, dass sich die erforderlichen zehn Prozent der Wahlbeteiligten bereits jetzt in die Listen eingetragen haben. Damit erreichen die Fürsprecher schon einen Tag vor dem Ende der zweiwöchigen Frist ihr Ziel.

Die Beauftragte des Volksbegehrens Agnes Becker teilte die neusten Zahlen am Dienstagabend mit. Laut Becker haben sich bis zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als eine Million Menschen eingetragen, die benötigten zehn Prozent lagen bei knapp einer Million Wahlberechtigten.

Auch das Wahlamt der Stadt Bayreuth meldete heute Morgen 10.215 Eintragungen für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“. Bei etwa 57.200 Stimmberechtigten sind das 17,85 Prozent. Damit hat Bayreuth die Zehn-Prozent-Hürde deutlich überschritten.

Ministerpräsident Söder äußerte sich ebenfalls gestern Abend und erklärte an einem Runden Tisch eine Alternative erarbeiten zu wollen. Setzt der Landtag das Volksbegehren nicht unverändert um, kommt es zu einem Volksentscheid. Dann dürfen alle Wahlbeteiligten über die Initiative abstimmen. Söder möchte bis dahin allerdings einen Alternativ-Entwurf zur Abstimmung vorlegen.

Bayreuth: Wie hoch die Mieten wirklich steigen

Laut einer Studie des Online-Immobilienportals immowelt.de sind die Mieten in den vergangenen zehn Jahren in Bayreuth um 63 Prozent gestiegen. Das wäre so viel, wie sonst nirgends in Bayern. Die Stadtverwaltung glaubt aber, diesen Wert widerlegen zu können.

Denn: immowelt.de nutzt einerseits ausschließlich die Daten von Neuvermietungen, andererseits wertet es nur die Objekte aus, die auch auf dem Portal veröffentlicht wurden. Aktuell befinden sich allerdings nur 65 Mietwohnungen auf deren Seite.

Im Gegensatz dazu bietet die Stadt Bayreuth, für die es keinen offiziellen Mietspiegel gibt, eine Mietenübersicht an. Diese soll einen Richtwert darstellen und das Mietniveau überschaubar machen. Hierbei werden Fragebögen, die Käufer von Immobilien zugesandt bekommen, aber auch Zeitungs- und Internetanzeigen ausgewertet. Mit Hilfe statistischer Methoden werden dann die durchschnittlichen Mieten für die einzelnen Wohnungsgrößen abgeleitet. Hier werden mehr als 1000 Mietangaben berücksichtigt. Eine deutlich größere Zahl also als bei dem Onlineportal.

26 statt 63 Prozent

Die Mietenübersicht für 2018 befindet sich noch in der Fertigstellung. Trotzdem lässt sich bereits jetzt sagen, dass 2018, wie auch in den vergangenen zehn Jahren, die Mietsteigerung bei zwei bis drei Prozent liegt. Bei einer 3-Zimmer-Wohnung kommt man so auf eine Mietpreis-Steigerung von 26,5 Prozent. Deutlich weniger als immowelt.de behauptet.

Mehr Infos dazu finden Sie hier.

Wohnen in der Uni-Stadt

Auf ihrer Internetseite erklärt die Stadt, dass sie nunmal als attraktiver Unistandort gelte und die Studentenzahlen seit Jahren kontinuierlich stiegen. Durch weitere Faktoren, wie einer guten Autobahnanbindung und vielen Arbeitsplätzen, sei es klar, dass es immer wieder zu Engpässen auf dem Wohnungsmarkt kommen könne.

Bauprojekt GlockenGut

Dem versuche die Stadt aber mit einer größeren Anzahl an Bauprojekten für geförderte Mietwohnungen, wie den Projekten „Untere Rotmainaue“ oder „GlockenGut“ entgegenzuwirken. So seien erste Veränderungen bereits bemerkbar. Aufgrund der erhöhten Bauproduktion verlangsame sich auch der Preisauftrieb merklich.

Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe sagt dazu:

Für den sozialen Frieden und den Zusammenhalt in einer Stadt ist es von erheblicher Bedeutung, dass ausreichend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht. Bei der Versorgung mit Wohnungen müssen seitens der Stadt die Bedürfnisse und Notwendigkeiten im Vordergrund stehen, nicht die Frage der Rendite. (Brigitte Merk-Erbe, Oberbürgermeisterin)

So entstehe im Bereich Scheffelstraße/Am Mühlgraben ein neues Wohngebiet für 50 bis 75 neue Wohnungen. Weitere 107 Wohneinheiten seien künftig im Mischgebiet „Insel / Sophienkarree“ möglich. In Laineck, Kalte Leite, werde es weitere Möglichkeiten für neuen Wohnraum geben. Wo heute noch das Rathaus II steht, werde bald Platz für ein neues Viertel samt Mehrgenerationen-Wohnungen.

 

 

Ball der Stadt: Erinnerungen an die Stadthalle

Zur Einstimmung auf den Abend: Ein Video des vorerst letzten Balls, der in der Stadthalle stattfand.

Heute Abend wird getanzt. Weil die Stadthalle kernsaniert wird, lädt die Stadt bereits zum dritten Mal zum Ball in die Oberfrankenhalle. Zur Einstimmung haben wir ein Video des bekannten Bayreuther Fotografen Sven Lutz, besser bekannt als Swutz, für euch. Es zeigt die 52. und vorerst letzte Auflage des Balls in der altehrwürdigen Stadthalle im Jahr 2016. Obwohl gerade einmal drei Jahre her, scheint das Video wie ein Relikt aus längst vergangenen Tagen. Stadthalle, wir vermissen dich.

Das Video finden Sie über dem Text.

Baustelle Stadthalle

Die jüngsten Schätzungen gehen davon aus, dass die Sanierung der Stadthalle mindestens 65 Millionen Euro kosten wird. Seit September 2016 ist die Stadthalle geschlossen, wird entkernt und komplett renoviert. Wenn sie voraussichtlich im Jahr 2021 wieder eröffnet wird, soll sie Friedrichsforum heißen. Über diesen Namen, für den sich der Stadtrat entschieden hat, scheiden sich in Bayreuth die Geister.

Die Namensfindung gelang sowieso erst im zweiten Anlauf. Zunächst entschied sich eine Jury für den Namen „Forum am Hofgarten“, den es in Günzburg aber schon gibt.

Rathausplatz: Thymian statt Beton

Der Platz vor dem Rathaus soll schöner werden. Architekten haben in einem Workshop drei Pläne entworfen, wie der Platz mit dem bekannten Kugelbrunnen künftig aussehen könnte.