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Traktor an Traktor: Mehr als 1000 Bauern zur Großdemo in Bayreuth

Den Bauern reicht’s: Sie lehnen das Agrarpaket der Bundesregierung zum Großteil ab. Ihrem Ärger machten Landwirte aus ganz Oberfranken und der Oberpfalz am Dienstag auch in Bayreuth Luft. Bereits früh am Morgen machten sie sich auf den Weg nach Bindlach. Von dort aus setzte sich die zwölf Kilometer lange Kolonne Traktor an Traktor in Bewegung – mitten durch Bayreuth – bis zur Viehversteigerungshalle in der Adolf-Wächter-Straße, wo im Anschluss eine Abschlusskundgebung stattfand. Die Kundgebung endete gegen 15 Uhr.

Die Landwirte auf dem Weg nach Bayreuth. Foto: Redaktion

Mehr als 1000 Traktoren

Die Polizei rechnete mit 500 bis 1000 Traktoren, am Ende waren es sogar mehr als 1000. Etliche Einsatzkräfte der Polizei waren mit den Landwirten auf den Straßen. Sie sperrten 40 Kreuzungen und regelten den Verkehr. Wie viele Beamte im Einsatz waren, teilte die Polizei auf Nachfrage nicht mit.

Einige Bauern hatten Schilder mit Botschaften für die Verbraucher und die Politik an ihren Traktoren. Foto: Magdalena Dziajlo

Wie damit zu rechnen war, ist es zu Verkehrsbehinderungen gekommen. Es gab aber kein großes Verkehrschaos.

(Heiko Mettke, Pressesprecher der Polizei)

Betroffen war auch der Stadtbusverkehr. Die Stadtwerke Bayreuth hatten extra einen Live-Ticker für ihre Kunden eingerichtet, sodass diese immer Bescheid wussten, wo es gerade nicht weiter geht.

Foto: Magdalena Dziajlo

Mehr zu den Hintergründen:

Real-Supermärkte vor dem Aus: Sind alle Filialen betroffen?

Wie kürzlich bekannt wurde, scheint das Aus der Real-Supermarkt-Gruppe inzwischen beschlossene Sache zu sein. Alle 277 Filialen sollen betroffen sein. Doch wie geht es nun weiter?

Seit Monaten wird über das Ende von Real diskutiert. Nun scheint das Aus des Supermarkt-Riesen besiegelt zu sein. Laut dem Online-Portal Chip hätten sich die Metro-Gruppe und der Immobilieninvestor Redos auf einen Deal geeinigt.

Verhandlungen noch nicht abgeschlossen

Die Metro AG selbst äußerte sich hingegen noch zurückhaltend. Auf Nachfrage des bt hieß es dazu:

Die Vertragsverhandlungen laufen.

(Metro AG)

277 Real-Filialen gibt es bundesweit, zwei davon in Bayreuth. Doch was passiert mit den Standorten und den Mitarbeitern? Rund 180 Filialen sollen an Kaufland, Globus, Rewe und Edeka verkauft werden. Einen anderen Teil möchte Metro selbst weiterführen. Doch 40 Märkte werden komplett geschlossen. Ob auch Bayreuth von den Schließungen betroffen sein wird, ist noch unklar.

Zu den einzelnen Standorten können wir uns noch nicht äußern.

(Metro AG)

Darum rollen 500 Traktoren durch Bayreuth

In Bayreuth sollen am Dienstag mehr als 500 Traktoren durch die Stadt rollen. Dahinter steckt ein Protest gegen das Agrarpaket der Bundesregierung.

Drei wesentliche Punkte sieht das Agrarpaket der Bundesregierung vor: Das endgültige Aus für Glyphosat Ende 2023, ein freiwilliges Tierwohllabel und die Umschichtung der EU-Subventionen für Landwirte. Viele Bauern haben ein Problem mit dem Paket. Aus diesem Grund protestieren sie am Dienstag bundesweit gegen dieses Paket. Mehr als 500 Traktoren rollen dann durch Bayreuth.

Umdenken in der Agrarmarktpolitik

Hans Foldenauer, Sprecher des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter e.V. (BDM), erklärt als ebenfalls betroffener Bauer, worum es den Landwirten geht und wogegen sie demonstrieren. „Uns ist bewusst, dass wir eine Veränderung brauchen. Aber die Politik geht wie ein Zahnarzt vor, der Schmerzen nur mit Schmerzmitteln behandelt, statt die Ursache der Schmerzen zu bekämpfen“, sagt Foldenauer. Verändert werden müsse vielmehr die gesamte Agrarmarktpolitik. Dabei ginge es hauptsächlich darum, die Ernährungsindustrie mit möglichst billigen Rohstoffen zu versorgen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies müsse sich ändern. Bei den Landwirten müssten Markterlöse ankommen, die den Wert der Produkte widerspiegeln.

Hans Foldenauer. Foto: mb

Wir brauchen faire Preise für die Produkte.

(Hans Foldenauer, Sprecher des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter e.V.)

Bauern müssen sich Standards leisten können

Zusätzliche Auflagen und Verschärfungen des Ordnungsrechts für Insekten- und Klimaschutz, die mit zusätzlichen Kosten verbunden seien, bereiten den Landwirten Sorgen. „Sie wissen nicht, wie sie das finanzieren sollen“, sagt das Sprachrohr des BDM. Glyphosat beispielsweise habe zur Kostenreduktion bei der Produktion beigetragen, das Aus des Pflanzenschutzmittels verteuere die Produktion, da Alternativen teurer seien. Dies bedeute nicht, dass die Landwirte gegen das Verbot seien, das Agrarpaket packe das Problem der Bauern aber nicht an der Wurzel.

Die Erlöse müssten es für die Bauern möglich machen, die notwendigen Veränderungen in Bezug auf Umwelt-, Klima-, Naturschutz- und Tierwohl-Standards zu leisten. Deshalb sei es gut, dass die Landwirte am Dienstag auf die Straße gehen.

Vorwurf: Agrarpaket ist zu pauschal

Geht es nach Foldenauer und vielen anderen Landwirten, ist das Agrarpaket der Regierung zu pauschal. Viele Auflagen würden zu wenig differenziert betrachtet. Der Landwirt nennt ein Beispiel: Ein Bauer dürfe nur 170 Kilogramm Stickstoff pro Hektar aus organischen Düngern ausbringen. Das mag in trockenen Gebieten reichen oder gar zu viel sein, ein Landwirt in einer feuchten Gegend wie dem Allgäu zum Beispiel aber, braucht wegen der Auflage zusätzlichen Dünger und hat dadurch mehr Kosten. Ähnliches gelte für die Vorschriften bei der Nitratbelastung. Auch die sei nicht in jeder Gegend gleich hoch.

Man kann das nicht über einen Kamm scheren.

(Hans Foldenauer)

Umdenken vom Verbraucher kommt beim Bauern nicht an

Es sei eine positive Entwicklung, dass viele Verbraucher gerne mehr für eine gute Qualität und fair produzierte Produkte bezahlen. „Allerdings kommt bei den Bauern vom Mehrerlös nichts an. Nur, wenn die Kunden direkt beim Bauern kaufen“, sagt Foldenauer. Die Landwirte hätten eine viel zu schwache Marktstellung.

Ein Ufo über der Schoko: Bayreuths eigenes Videospiel erscheint!

Das „gameON2025“-Spiel für Bayreuth ist fertig! Es wird am Montag, den 28. Oktober, ab 17 Uhr, in der Schokofabrik, vorgestellt. Dabei bekommen Interessierte auch die Möglichkeit, drauf los zu zocken!

Darum geht es in dem Spiel

Die Aufgabe: Ein UFO ist auf der Erde gelandet und hat über der Bayreuther Schokofabrik einen mysteriösen Energieschild gespannt. Ein erstes Erkundungsteam ist bereits hinter diesem verschwunden. Die Spieler haben nun die Aufgabe herauszufinden, was mit diesem Trupp geschehen ist. Daneben sollen natürlich auch die Aliens genauer unter die Lupe genommen werden. Für das komplette Durchspielen dieses Spiels werden ungefähr 60 Minuten benötigt.

Das Projektteam steht bei der offiziellen Vorstellung am 28. Oktober für alle Fragen zur Verfügung.

Mehr zu gameON2025

Seit Januar dieses Jahres findet in Nürnberg und der Europäischen Metropolregion das „local based game”-Projekt „gameON2025“ statt. Mit am Start sind die Städte Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Nürnberg, Schwabach und der Landkreis Roth.

An jedem dieser Orte haben Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam als Gruppe ein digitales Spiel für ihre Stadt oder ihre Region gebaut. Ein „local based game” funktioniert ortsbasiert, das heißt, die Spielkulisse ist die eigene Umgebung der Spieler. Mittels einer App können die User Aufgaben und Rätsel zu selbst gewählten Orten entwickeln.

Entwicklung

Für Bayreuth übernahm der Verein wundersam anders e.V. in Kooperation mit dem Verein Schoko e.V. die Entwicklung dieses Spiels.

Wetter in Bayreuth: Goldener Herbst von seiner schönsten Seite

So soll das Wetter zum Anfang der Woche im Raum Bayreuth werden: Der goldene Oktober setzt sich weiter fort. Auch zum Beginn der Woche wird viel Sonnenschein erwartet.

Sieben Stunden Sonne

Darf man den Wetterprognosen Glauben schenken, so bleiben auch die kommenden Tage spätsommerlich. Es werden Temperaturen bis zu 20 Grad erwartet. Der Montag bringt einen Mix aus Sonne und Wolken. Dabei kühlt es in den Morgenstunden auf 12 Grad ab. Im Tagesverlauf klettern die Temperaturen dann aber wieder nach oben. Dazu weht der Wind leicht bis mäßig aus Südwest.

Wind lässt nach

Am Dienstag ist es wechselnd bewölkt. Die Temperaturen liegen zwischen 9 und 17 Grad. Der Wind bläst leicht aus Süd.

Wegen Großdemo: Diese Stadtbuslinien fallen aus

Am kommenden Dienstag machen sich laut der Initiative „Land schafft Verbindung“ bis zu 500 Traktoren zu einer Protestfahrt durch Bayreuth auf. Das wird den Stadtbusverkehr der Stadtwerke Bayreuth erheblich einschränken: Rund ein Drittel aller Haltestellen können die Busse während der Demo nicht erreichen. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen mit verspäteten Bussen und hält kurzfristige Ausfälle für möglich.

500 Traktoren quer durch die Stadt

Zwischen 11 und voraussichtlich 17 Uhr fahren laut der Stadtverwaltung Bayreuth 500 Traktoren der Initiative „Land schafft Verbindung“ auf einer Protestkundgebung mit Traktoren von Bindlach zur Tierzuchthalle. Die Strecke führt über die Bindlacher Allee, die Weiherstraße, die Riedinger Straße, den Nordring und die Scheffelstraße bis hin zur Bamberger Straße. Sämtliche Kreuzungen und Einmündungen wird die Polizei in diesem Bereich sperren.

Stadtbusverkehr wird lahmgelegt

„Das wird dafür sorgen, dass der Stadtbusverkehr in weiten Teilen lahmgelegt wird“, sagt Werner Schreiner, Leiter des Verkehrsbereichs bei den Stadtwerken Bayreuth. Etwa ein Drittel der rund 370 Haltestellen werden die Busse der Stadtwerke am Dienstag ab 11 Uhr nicht mehr erreichen können. Betroffen sind vor allem die Stadtteile Meyernberg, Altstadt, Roter Hügel, Wendelhöfen und Teile der Bürgerreuth.

Viele Stadtbusse müssten die Proteststrecke queren und das ist nicht möglich. Deswegen können wir in der betroffenen Zeit einige Linien nur eingeschränkt anbieten. Die Linie 309 wiederum entfällt in beide Richtungen – ebenso die Linie 313. Wir gehen jedoch schon jetzt davon aus, dass die Autofahrer versuchen werden, die Sperrungen zu umgehen. Das wird wiederum für Staus sorgen, die auch uns behindern.

(Werner Schreiner, Leiter des Verkehrsbereichs der Stadtwerke Bayreuth)

Wie lange die andauern, könne niemand voraussagen – er bitte die Fahrgäste schon jetzt um Verständnis für die Situation.

Knotenpunkt ZOH

Der Schulbusverkehr der Stadtwerke Bayreuth in Richtung ZOH und Bahnhof wird aller Voraussicht nach auch während der Protestfahrt funktionieren. „Es kann aber sein, dass es ab der ZOH nicht mehr weitergeht“, schränkt Werner Schreiner ein. In jedem Fall bittet er alle Fahrgäste, sich rechtzeitig zu informieren: „Idealerweise auf der Webseite der Stadtwerke Bayreuth, gerne aber auch im Kundencenter Verkehr an der ZOH oder ab Montag während der Geschäftszeiten unter der Telefonnummer 0921 600-436. Am Dienstag selbst werden wir aktuell auf unserer Webseite darüber berichten, wie die Lage im Stadtbusverkehr ist. Selbstverständlich werden wir auch an der ZOH mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern präsent sein, um unseren Fahrgästen zu helfen. Sobald der Verkehr wieder fließt, fahren wir wieder unseren regulären Linienverkehr“, verspricht Schreiner.

Änderungen des Stadtbusverkehrs im Überblick:

  • 301 ZOH-Jakobshof: Die Haltestellen „Wörthstraße“ und „Adolf-Wächter-Straße“ entfallen.
  • 302 ZOH-Industriegebiet/Hammerstatt: Die Haltestellen „Basell“ sowie „Theodor-Schmidt-Straße I“ und „Theodor-Schmidt-Straße II“ entfallen stadteinwärts.
  • 303 ZOH-Klinikum: Die Haltestellen „Rabenstein“, „Richthofenhöhe“, „Preuschwitzer Straße“, „Rheinstraße“, „Eibseestraße“, „Bonnhoeffer-Schule“, „Bodenseering“, „Klinikumallee II“, „Klinikum“ und „Reha-Klinik“ entfallen.
  • 305 ZOH-Hohe Warte: Die Haltestellen „Gartenstadt“, „Festspielhaus“, „Grüner Baum“ und „Güterbahnhof“ (stadteinwärts) entfallen.
  • 305 ZOH-Meyernberg Nord: Fährt stadtauswärts nur bis zur Haltestelle „Stadtfriedhof“ und setzt stadteinwärts ab der Haltestelle „Siebener Platz“ wieder ein.
  • 306 ZOH-Roter Hügel: Fährt nur bis zur Haltestelle „Lippacher Straße“.
  • 309 ZOH-Wendelhöfen: Die Linie entfällt komplett.
  • 309 ZOH-Meyernberg Süd: Die Linie entfällt komplett.
  • 313 ZOH-Maintalsiedlung: Die Fahrt am Mittag entfällt.

Auch auf den anderen Linien sind Verspätungen und kurzfristige Ausfälle möglich.

Auf einen Blick: Umleitungen und Baustellen im Stadtgebiet

Es ist mal wieder Geduld gefragt. Ab Montag kommen auf die Autofahrer in Bayreuth wieder einige Baustellen und Umleitungen zu. Wo es kein Durchkommen mehr gibt, erfahren Sie hier.

Neue Baustellen ab dieser Woche

  • Justus-Liebig-Straße: Die Justus-Liebig-Straße wird ab Dienstag, 15. Oktober, bis Samstag, 9. November, im Bereich zwischen Einmündung Spitzwegstraße und Rückertweg wegen Verlegung einer Wasserleitung halbseitig gesperrt. Die Verkehrsregelung erfolgt dort mit einer Ampelanlage. Da während der verkehrsreicheren Zeiten mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden muss, werden ortskundige Autofahrer gebeten, diesen Bereich großräumig zu umfahren. Im Zuge dieser Baumaßnahme muss die Spitzwegstraße im Einmündungsbereich zur Justus-Liebig-Straße während dieser Zeit vollständig gesperrt werden. Die Umleitung ist beschildert; sie führt über Justus-Liebig-Straße, Freiheitsplatz und Bamberger Straße beziehungsweise umgekehrt.
  • Gutenbergstraße: Die Gutenbergstraße wird ab Dienstag, 22. Oktober, bis Montag, 28. Oktober, im Bereich zwischen Nordring und Berliner Platz wegen Fräs- und Asphaltierungsarbeiten vollständig gesperrt. Anliegerverkehr ist in der Spinnereistraße, in der Casselmannstraße und in der Friedrich-von-Schiller-Straße jeweils bis zur Baustelle möglich. Die Umleitung ist beschildert; sie führt stadteinwärts über Nordring, Hindenburgstraße und Hohenzollernring beziehungsweise über Nordring, Feustelstraße, Nibelungenstraße und Friedrich-von-Schiller-Straße zur Bahnhofstraße. Stadtauswärts führt die Umleitung über Hindenburgstraße und Nordring.
  • Friedrichstraße: Die Friedrichstraße wird am Dienstag, 22. Oktober, und Mittwoch, 23. Oktober, im Bereich zwischen Wilhelminenstraße und Jean-Paul-Straße wegen Kranarbeiten vollständig gesperrt. Die Umleitung ist beschildert; sie führt über Wittelsbacherring und Wilhelminenstraße beziehungsweise umgekehrt.
  • Kreuz: Die Straße Kreuz wird im Bereich zwischen Carl-Burger- Straße und Neunundneunzig Gärten (Einbahnstraße) wegen Kranarbeiten am Mittwoch, 23. Oktober, und Donnerstag, 24. Oktober, vollständig gesperrt. Durchgangs- und Anliegerverkehr ist ausgeschlossen.

Diese Baustellen gibt’s schon länger

  • Humboldtstraße: Die Humboldtstraße wird ab Montag, 7. Oktober, bis Freitag, 20. Dezember, im Bereich zwischen Erlanger Straße und Rupprechtstraße wegen Kanalbauarbeiten abschnittsweise vollständig gesperrt. Die Umleitung ist beschildert; sie führt über Erlanger Straße, Oswald-Merz-Straße und Rupprechtstraße bzw. über Rupprechtstraße und Albert-Preu-Straße und Erlanger Straße.
  • Nürnberger Straße: Die Nürnberger Straße wird ab Montag, 23. September, bis Donnerstag, 31. Oktober, im Bereich zwischen „Am Kreuzstein“ und der Zufahrt zum jüdischen Friedhof wegen Bauarbeiten halbseitig gesperrt. Die Verkehrsregelung erfolgt mit einer Ampelanlage. Zu den verkehrsreicheren Zeiten kann es zu Behinderungen kommen.
  • Pottensteiner Straße: Die Pottensteiner Straße (Fahrradstraße) wird ab Montag, 7. Oktober, bis Mittwoch, 23. Oktober, im Bereich zwischen Wilhelm-Busch-Straße und Justus-Liebig-Straße wegen Straßenbauarbeiten vollständig gesperrt. Die Umleitung ist beschildert; sie führt entweder über die Leibnizstraße oder über die Wilhelm-Busch- zur Ludwig-Thoma-Straße.
  • Bürgerreuther Straße: Halbseitige Sperrung der Bürgerreuther Straße wegen Straßenbau und Leitungsverlegung. Es wird eine Einbahnstraße in stadtauswärtiger Richtung eingerichtet. Der Einmündungsbereich Wilhelm-von-Diez-Straße zur Bürgerreuther Straße wird vollständig bis zum 20. Dezember gesperrt.
  • Kulmbacher Straße / Kreuz: Die Kulmbacher Straße wird ab Dienstag, 11. Juni, bis voraussichtlich Ende November im Bereich zwischen Einmündung Kreuz und Herzog wegen Kanalbauarbeiten abschnittsweise vollständig gesperrt. Die Umleitung führt während der gesamten Baumaßnahme über Kreuz, Lippacherstraße und Fröbelstraße zur Kulmbacher Straße beziehungsweise umgekehrt. Die Zufahrt zum Rathaus II ist während der Sperrung aus Richtung Fröbelstraße/Kulmbacher Straße möglich. Während der Bauzeit entfallen die Bushaltestellen „Rathaus II“ und „Fröbelstraße“ der Linie 306 stadtein- und stadtauswärts ersatzlos. Fahrgäste müssen deshalb auf die Haltestellen „Lippacherstraße“ und „Kulmbacher Straße“ ausweichen.
  • Brahmsstraße: Noch bis Ende Oktober ist die Brahmsstraße von der Abzweigung Stuckbergstraße kommend abschnittsweise gesperrt. Die Zufahrt für Anlieger ist bis zur Baustelle frei.
  • Hugenottenstraße: Die Hugenottenstraße ist im Bereich der Sackgasse wegen Straßen- und Kanalarbeiten bis zum 31. Oktober vollständig gesperrt.
  • Frickastraße: Abschnittsweise wird die Frickastraße wegen Erschließungsarbeiten und Gehwegbau bis zum 31. Oktober gesperrt. Die Anliegerzufahrt wird nach Baufortschritt ermöglicht.
  • Brautgasse: Wegen Aufgrabungs- und Kranarbeiten ist die Brautgasse bis zum 23. Dezember vollständig gesperrt. Auch der Fußgänger- und Lieferverkehr ist nicht möglich.

Oberbürgermeister-Wahl: FDP nominiert Thomas Hacker einstimmig

Der nächste Kandidat reiht sich in die Liste der Anwärter auf den Rathaus-Chefsessel der Stadt ein. Am Samstagabend nominierte auch die FDP ihren Oberbürgermeister-Kandidaten für die Kommunalwahl am 15. März 2020. Thomas Hacker will um die Gunst der Wähler buhlen und Nachfolger von Brigitte Merk-Erbe werden.

Das ist die Konkurrenz:

Bayreuth hält zusammen

Es wäre nicht erste Mal, dass ein Liberaler die Stadt regiert, sagte Thomas Hacker bei der Nominierungsversammlung der FPD und erinnerte an Josef Kauper. Gerne würde die FDP 2020 wieder einen Liberalen an der Spitze der Stadt sehen.

Bayreuth sei eine Stadt, in der sich die Bürger einbringen – im Sport, in der Kultur oder im Ehrenamt. Die Bürger würden eine Gemeinschaft bilden, die zusammenhält. Diese will Hacker, wenn er Oberbürgermeister wird, weiter voranbringen.

Es gibt viele Punkte, wo wir meinen, dass Bayreuth es besser könnte.

(Thomas Hacker, OB-Kandidat der FDP)

Er wolle den Start-Up-Gedanken in der Stadt weiterbringen, junge Menschen und Gründer unterstützen. „Wir wollen auch ein soziales und inklusives Bayreuth“, sagte Hacker. Flächennutzungspläne müssten verändert werden, es dürfe keine exklusiven Wohnungen nur für Reihenhausbesitzer geben, sondern eine bunte, Generationen übergreifende Wohnsituation, die allen gerecht werde.

Vernetzung mit dem Landkreis

Thomas Hacker will sich auch für ein vernetztes Bayreuth einsetzen, das sich aktiv einbringt und mit dem Landkreis und anderen Kommunen eng zusammenarbeitet, etwa beim öffentlichen Personennahverkehr. Je länger sich eine Stadt ihre eigene Grenzen setze, desto weniger sei sie für die Zukunft bereit.

Ein Stadtbus muss nicht an den Stadtgrenzen stoppen.

(Thomas Hacker)

Er wolle des Weiteren eine Stadt, die in der Kultur ganz oben stehe. Doch Hacker spreche nicht nur von der Hochkultur, sondern auch von der Jugendkultur und Subkultur, die das ganze Jahr über gefördert werden müsse.

„Ich bringe die Voraussetzungen für das Amt des Oberbürgermeisters mit, die sich für die Stadt auszahlen. Ich bin in der gesamten Region vernetzt“, sagte Hacker.

Bayreuth in Oberfranken ganz oben

Der FDP-Kandidat sieht die Chancen, dass Bayreuth als beste Stadt Oberfrankens ganz oben dabei sein kann. Doch dafür müsse man etwas tun.

Meine erste Amtshandlung wäre ein Kassensturz.

(Thomas Hacker)

Die Stadt habe zwar bereits immens Schulden tilgen können, aber nur, weil „immens aufgeblasene Bauprojekte“ nicht zur Umsetzung kommen würden. Er wolle prüfen, welche Versprechen den Bürgern schon gegeben wurden und dafür sorgen, dass sie nicht leer blieben. „Wir brauchen eine Prioritätenliste. Allen ein Versprechen zu geben und dann kommen sie nicht dran, reicht nicht.“ Hacker nannte als Beispiel die Sanierung der Schulen. Jede Schule sei sanierungsbedürftig, aber nur eine Sanierung werde pro Jahr angegangen und dann nicht fertig.

Miteinander im Stadtrat

Auch das Klima im Stadtrat müsse sich verbessern. „Wir müssen Gemeinsamkeit suchen im Stadtrat, über ein blankes Lippenbekenntnis hinaus, und Ideen gemeinsam weiterentwickeln und nach vorne bringen“, sagte Hacker.

Einstimmig nominiert

Die 14 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern schickten Thomas Hacker einstimmig als Oberbürgermeister-Kandidat der FDP ins Rennen.

Bayreuth: Eigener Walk of Fame für Sportler?

Der Walk of Fame in Hollywood ehrt berühmte Persönlichkeiten der Unterhaltungsindustrie. In Bayreuth könnte es bald eine ähnliche Attraktion geben. Stadtrats-Mitglied Christian Wedlich, von der CSU hat am Donnerstag einen Antrag an Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe eingereicht. Dieser hat zum Ziel, am Bayreuther Sternplatz einen „Walk of Sports“ zu errichten.

Ähnliche Projekte gäbe es bereits in Radstadt und Podersdorf in Österreich. Als aktuelles Beispiel für die außergewöhnlichen sportlichen Leistungen einer Bayreutherin nannte Wedlich Ironman Weltmeisterin Anne Haug. Die Auswahl der zu ehrenden Sportler könne dabei über die Wahl zum Sportler des Jahres, ein Sportkuratorium oder eine Jury bestimmt werden, so Wedlich weiter.

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Empfang für Anne Haug: „Es ist ein schönes Gefühl, nach Hause zu kommen“

Erst vor wenigen Tagen hat Anne Haug Schlagzeilen und eine ganze Stadt stolz gemacht. Die Bayreutherin gewann als erste deutsche Frau den Ironman Hawaii – eine sensationelle Leistung. Das finden auch die Stadt Bayreuth und Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe. Sie haben die Ausnahmesportlerin am heutigen Donnerstag zu einem Empfang ins Rathaus eingeladen, um die 36-Jährige für ihre Leistungen zu ehren.

Anne Haugs Eintrag im Goldenen Buch der Stadt Bayreuth. Foto: Magdalena Dziajlo

Mehr dazu:

Weltmeisterin! Anne Haug gewinnt Ironman auf Hawaii

Anne Haug im bt-Interview

Die Weltmeisterin spricht darüber, wie sie sich gefühlt hat, als sie als Weltmeisterin über die Ziellinie gelaufen ist, was ihre nächsten Ziele sind und was es für sie bedeutet, dass Bayreuth sie so herzlich empfängt:

Anne Haug trug sich bei ihrem Besuch auch in das Goldene Buch der Stadt Bayreuth ein. Das Live Video gibt’s hier: