Schlagwortarchiv für: Jugend

Neuer Börsen-Podcast für junge Leute aus Bayreuth: „Natürlich wird da auch mal geflucht“

Broke und Broker: In seinem neuen Podcast möchte Sebastian Leben (34) aus Bayreuth jungen Leuten das Thema Börse und Finanzen näher bringen.

Stadträte finden Nutzungsgebühr für Kunstrasenplatz in Bayreuther Stadion unfair

Sportvereine in Bayreuth dürfen die Turnhallen kostenlos nutzen. Bei Punktspielen kostet die Nutzung des Kunstrasenplatzes des Hans-Walter-Wild-Stadions allerdings etwas. Christian Wedlich (CSU) findet das ungerecht.

Jugendwort des Jahres 2020 – das sind die Kandidaten

Das sind die zehn Kandidaten zum Jugendwort des Jahres 2020 in Deutschland. 

Fifty-Fifty-Taxi für die Stadt Bayreuth beschlossen: Allerdings wird es eine Einschränkung geben

Das Fifty-Fifty-Taxi wurde vom Bayreuther Stadtrat am Mittwoch (22. Juli 2020) auch für die Stadt Bayreuth entschlossen. Allerdings wird es eine Altersbeschränkung geben.

Fifty-Fifty-Taxi in Bayreuth und Landkreis vor Einführung

Das Fifty-Fifty-Taxi in Stadt und Landkreis Bayreuth steht kurz davor, fest eingeführt zu werden. Die Entscheidung fällt am Montag (13.7.2020). 

Beachen, Skaten, Turnen: In der Scheffelstraße wird über Lärm diskutiert

Der Jugendausschuss des Stadtrats wird sich in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause am Montag mit der Zukunft der ehemaligen Tennisplätze des Post SV an der Scheffelstraße befassen. Auf der Fläche könnten Beachvolleyballplätze und eine Skate-Anlage entstehen.

Scheffelstraße

Foto: Thorsten Gütling

Die über viele Jahre vom Verein gepachteten und zuletzt total verwilderten Flächen sind inzwischen an die Stadt zurückgegeben worden. Zur künftigen Nutzung liegen Anträge der Fraktionen der Bayreuther Gemeinschaft, der CSU- sowie der SPD-Fraktion vor.

Generationen sollen spielen

SPD-Stadtrat Siegfried Zerrenner fordert in einem Antrag, der dem Bayreuther Tagblatt vorliegt, den Bau eines Generationenspielplatzes. Vorbild sollten die bestehenden Anlagen an Röhrensee oder Rosenau sein. Ein solcher Platz gleicht einem Fitnessstudio unter freiem Himmel, sei eine ideale Ergänzung zum bereits vorhandenen, Bolz-, Basketball- und Beachvolleyball-Platz auf der gegenüberliegenden Straßenseite und würde alle Bürger der Stadtteile Kreuz und Altstadt „in erheblichem Maße profitieren“ lassen. Dazu solle eine kleine Skate-Anlage „für Anfänger oder Neueinsteiger“ gebaut werden.

Foto: Magdalena Dziajlo

Die Vorschläge von CSU und Bayreuther Gemeinschaft sehen vor, dort den Skate-Park zu bauen, für den im Südwesten der Stadt schon lange ein passender Ort gesucht wird. Die Stadtverwaltung verwies daraufhin aber auf ein Gutachten aus dem Jahr 2007, das zu dem Ergebnis gekommen sei, dass sich Anwohner von einer Skate-Anlage an der Scheffelstraße gestört fühlen könnten. 2007 wurde nämlich schon einmal über eine solche Anlage nachgedacht – allerdings auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Dort befindet sich heute ein Beachvolleyball- und ein Basketball-Platz.

Keine Einsicht in das Gutachten

Auf Nachfrage des Bayreuther Tagblatts wollte die Stadt keinen Einblick in das Gutachten gewähren, um der jetzt geplanten Diskussion im Jugendausschuss nicht vorweg zu greifen, wie es hieß. Allenvoran die mittlerweile ausgeschiedene Stadträtin der Grünen, Ulrike Gote, kritisierte das Alter des Gutachtens und dass dessen Inhalt weiten Teilen des Stadtrats nicht einmal bekannt sei. Gote, die Einblick hatte, sagt: Daraus gehe hervor, dass die Scheffelstraße mit einer Belastung von rund 60 Dezibel wesentlich lauter als ein Skate-Park sei.

Der Sportplatz des Post-SV, wie ihn die SpVgg Bayreuth hergerichtet hat. Foto. Thorsten Gütling.

Statt für eine Skate-Anlage sprechen sich Teile der Verwaltung für den Bau eines „Trendsport-Zentrums“ an der Scheffelstraße aus. Auf den früheren Tennisplätzen sollten demnach drei Beachvolleyball-Plätze entstehen. Der bereits bestehende Platz auf der Gegenüberliegenden Straßenseite sollte dafür weichen und durch einen Beachsoccer-Platz ersetzt werden. Insgesamt will die Stadt dafür rund 210.000 Euro ausgeben.

Scheffelstraße: Skatepark zu laut für Anwohner

Die Entscheidung scheint gefallen. Geht es nach Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und dem Jugendamt der Stadt Bayreuth, soll auf den verwilderten Tennisplätzen des Post-SV an der Scheffelstraße ein Beachvolleyball-Zentrum entstehen – und eben nicht der lange ersehnte Skatepark, der schon in der Saas nichts wurde.

Zwar fordert die CSU-Fraktion im Stadtrat an dieser Stelle explizit einen Skatepark, weil schon benachbarten Stadtteil Saas ein solcher den Jugendlichen zugesagt aber kein geeigneter Platz dafür gefunden wurde. Und auch die Fraktion der Bayreuther Gemeinschaft spricht sich in einem Antrag für einen Skate-Park oder eine „Anlage für Trendsportarten“ aus. Aus der Stadtverwaltung heißt es dazu aber, eine Skate-Anlage an dieser Stelle wäre für die Anwohner zu laut.

Gemeinsam mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft GEWOG habe die Stadt die Realisierung einer Skate-Anlage an der Scheffelstraße bereits 2007 untersucht. Damals, ging es um die Umgestaltung des Spielplatzes auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Zudem verfüge die Stadt mit der derzeit gesperrten weil erneuerten Skate-Anlage an der oberen Röth, sowie den anlagen in St. Johannis und an der Schoko-Fabrik, über ein sehr gutes Angebot für Skater.

Für den Bau der Beachvolleyball-Plätze wird die Stadt ersten Berechnungen zufolge rund 210.000 Euro ausgeben müssen. Das Beachvolleyball-Feld, das es auf der gegenüberliegenden Straßenseite bereits gibt, soll im Zuge des Neubaus auf der Post-SV-Fläche zu einem Beach-Soccer-Feld umgestaltet werden. Mit der Investitionen will die Stadt eigenen Aussagen zufolge das öffentliche Freizeit- und Sportangebot weiter ausbauen. Am Montagnachmittag soll der Jugendausschuss darüber befinden. Endgültig entscheiden müsste dann der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung. Frühestens im Herbst 2020 könnten die Beachvolleyball-Felder dann gebaut werden.

 

Abenteuerspielplatz: Zukunft weiter ungewiss

Und wieder gibt es keine Entscheidung, wie es mit dem Abenteuerspielplatz am Meranierring weitergehen soll. Eigentlich wollte der Bauausschuss am Dienstag darüber beraten, warum er nicht schon während der Haushaltsberatungen über die gestiegenen Kosten für den Neubau des Häuschens auf dem Spielplatz erfahren hat. Eigentlich! Denn daraus wurde nichts. Das Rechtsreferat hat dazu eine Untersuchung durchgeführt. Doch bereits zu Beginn der Sitzung stellte Dr. Stefan Specht (CSU) einen Geschäftsordnungsantrag. Er schlug vor, das Thema in die nächste Stadtratssitzung zu verschieben, da es nicht um die Bewilligung der Mittel oder um das Gebäude selbst ginge. Gesagt, getan. Die Mehrheit des Bauausschusses stimmte dem Antrag zu.

Wegen gravierender Mängel ist der Abenteuerspielplatz seit Januar geschlossen. Dabei handelt es sich bei der Anlage am Meranierring um mehr als nur um einen Abenteuerspielplatz. In dem Holzhaus fand bislang auch offene Jugendarbeit statt. Bis zu 50 Jugendliche tummeln sich bei gutem Wetter um die Hütte. Und auch die Kinder des Heilpädagogischen Zentrums nutzten den Spielplatz regelmäßig.

Das alte Holzhaus sollte eigentlich in diesem Jahr gegen ein neues Haus in Massivbauweise ersetzt werden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Holzhütte vor 30 Jahren nur als Provisorium auf dem Abenteuerspielplatz abgestellt wurde, wurden Mängel wie eine fehlende Dämmung, fehlende Mitarbeitertoiletten und eine Elektroheizung, die hohe Energiekosten verursacht, lange Zeit in Kauf genommen. Dann aber begann das Haus den Hang, an dem es gebaut ist, hinab zu rutschen. Mehr als 20 Zentimeter hat es sich schon bewegt. Ende 2017 schlug die Stadtratsfraktion Junges Bayreuth Alarm.

Ein Entwurf sah daraufhin ein massives Haus mit 116 Quadratmetern Fläche, zwei Spielräumen, Toiletten und einem Büro vor. Um es am Hang zu stabilisieren, sollte ein Teil des Gebäudes unterkellert werden. Immerhin 300.000 Euro wollte der Stadtrat sich das kosten lassen. Soweit so gut.

Im März dieses Jahres hat der Bauausschuss die Neubaupläne dann kurzerhand auf Eis gelegt. Der Grund: Für ein Häuschen in dem man keineswegs wohnen sondern nur spielen soll, rief Baureferentin Urte Kelm plötzlich fast 600.000 Euro auf. Die Preissteigerung erklärte sie mit einer Baugrunduntersuchung, die schlechteste Bodenverhältnisse zutage gebracht hätte – nicht nur am Hang, sondern überall auf dem Gelände. Die Verwaltung wurde beauftragt, sich etwas einfallen zu lassen.

Im Bauausschuss blieb die Diskussion darüber nun auf Antrag von CSU-Sprecher Stefan Specht aus. Sie soll stattdessen am 29. Mai im Stadtrat weitergeführt werden.

Ü-16-Party: Micaela Schäfer ruft das Jugendamt auf den Plan

Die Party kann steigen. Erotik-Model und Dschungelcamp-Teilnehmerin Micaela Schäfer darf in Regensburg auftreten. Eine Selbstverständlichkeit ist das keineswegs. Eltern hatten das zuvor zu verhindern versucht.

Denn Schäfer wird auf der sogenannten Schools Out-Party 2.0 auftreten, einer Party also für Jugendliche. Erst will sie Platten auflegen, dann Autogramme schreiben. Und Schäfer, eigenen Angaben zufolge Deutschlands bekanntester Nackt-Promi, hat bereits im Vorfeld in einem Video angekündigt, womit noch zu rechnen ist: dass sie die Hüllen fallen lässt.

Die Ankündigung rief einige Eltern auf den Plan. Das Regensburger Amt für Jugendschutz wurde eingeschaltet. Tagelang wurde überlegt, wie mit den Beschwerden umzugehen sei. Ob gar die Altersbeschränkung für die Party auf 18 Jahre angehoben werden müsste.

Das Jugendamt hat heute sein Go gegeben.

(Pierre van Hooven, Radiomoderator und Partyveranstalter)

Heute dann die Entscheidung. „Das Jugendamt hat heute sein Go gegeben“, sagt Pierre van Hooven. Er ist Radiomoderator und Party-Veranstalter in Regensburg. Auf Nachfrage des bt sagt er: Voraussetzung für die  Genehmigung des Jugendamts ist aber: van Hooven musste schriftlich versichern, dass sich Micaela Schäfer bei der Veranstaltung nicht komplett nackig macht. Volker Sgolik, der Leiter des Regensburger Jugendamts, bestätigt das.

Micaela ist ziemlich unberechenbar. Solange sie den String anlässt, sind die Voraussetzungen aber erfüllt.

(Pierre van Hooven, Veranstalter)

Gar nicht so einfach, das völlige Blankziehen Schäfers zu verhindern, weiß van Hooven, der den Nackt-Promi schon von einigen anderen Veranstaltungen zu kennen angibt. „Micaela ist ziemlich unberechenbar. Solange sie den String anlässt, sind die Voraussetzungen aber erfüllt.“

Erinnerungsfoto aus alten Tagen: Pierre van Hooven und Micaela Schäfer.Foto: red

Van Hooven sagt, dass er seit 2013 Partys in Regensburg veranstalte und, dass er einen solchen Bohei noch nie erlebt habe. Als bekämen 16-Jährige heutzutage auf ihren Handys nicht längst viel mehr als nur nackte Brüste zu sehen, sagt der Veranstalter. Allerdings: Der Club in dem Schäfer die Hüllen fallen zu lassen angekündigt hat, ist direkt gegenüber des Regensburger Doms. Vielleicht stehe die Party im streng katholischen Regensburg auch deshalb unter besonderer Beobachtung, sagt van Hooven.

Immerhin: Der Streit zwischen Veranstalter, Eltern und dem Jugendamt entpuppt sich als ideale Werbung für die Veranstaltung. Mittlerweile sei der Fernsehsender RTL auf die Party aufmerksam geworden und wolle ein Kamera-Team schicken, sagt van Hooven. Auch mit einem ordentlichen Ansturm an der Tür rechnet der Veranstalter.

Die meist besuchte 16+ Party der Stadt war von uns!

(Pierre van Hooven auf Facebook)

600 Gäste passen in den Club Helga, in dem Micaela Schäfer am 22. März auftreten wird. Über 1.000 sollen schon einmal zu einer Veranstaltung van Hoovens gekommen sein, der damit wirbt, die größte Ü-16-Party veranstaltet zu haben, die Regensburg je gesehen hat.