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Disco-Taxi startet in Testphase

Passend zum Party-Wochenende können Jugendliche ab dem heutigen Samstag zum halben Preis mit dem Taxi von der Disco nach Hause fahren. Der Testlauf für das Projekt 50-50-Taxi als Kooperation zwischen Landkreis und Stadt Bayreuth beginnt.

Mehr zum Angebot

Taxi fährt Freitag und Samstag

Jeweils freitags und samstags sollen bis zum 28. Dezember im Testraum Bindlach, Goldkronach, Bad Berneck, Gefrees, Bischofsgrün und Bayreuth erste Erfahrungen mit dem neuen Angebot gesammelt werden, um zu entscheiden, ob das 50-50-Taxi dauerhaft im Landkreis Bayreuth fahren soll.

Wir sind neugierig, wie dieses Produkt bei uns angenommen wird.

(Landrat Hermann Hübner)

So funktioniert’s:

Neben dem neuen Angebot fahren weiterhin die Anruf-Linien-Taxis und der Freizeitbus. Das 50-50-Taxi ist ein ganz normales Taxi, das unabhängig von öffentlichen Haltestellen verkehrt und bei dem der Fahrgast lediglich die Hälfte des Taxameter-Fahrpreises bezahlt. Geordert werden kann das 50-50-Taxi freitags und samstags zwischen 21 und 5 Uhr unter der Telefonnummer 0921/64422 mit dem Zusatz „Fifty-Fifty“.

Erlaubt sind in der Testphase alle Fahrten innerhalb des Testraumes, wobei allerdings der Einstieg oder der Ausstieg in den Testgemeinden des Landkreises liegen muss. Fahrten ausschließlich im Stadtgebiet Bayreuth sind in der Testphase ausgeschlossen. Von Freitag auf Samstag sind auch Fahrten zum Musik-Center Trockau (MCT) mit im Angebot. Während der Testphase wird der Freizeitbus auf der Linie Bischofsgrün-Bayreuth ausgesetzt.

Gute Chancen für Dauerbetrieb

Landrat Hübner sieht der Testphase gespannt entgegen:

Ich kann mir schon vorstellen, dass gut funktionierende Elemente in einen Dauerbetrieb übernommen und auf den gesamten Landkreis übertragen werden können.

Campusbräu: Craftbeer von der Uni Bayreuth

An der Uni Bayreuth wird eigenes Bier gebraut: „Campusbräu“. Einmal im Monat treffen sich dabei die Mitglieder des Vereins Uni-Brau-Technik zum Brautag. Im Moment haben sie vier neue Sorten gebraut. Diese gibt es am Craftbeer-Abend am Freitag im Glashaus zum Probieren. Die Einzelheiten gibt’s im Video über dem Text.

Der Kern des Vereins Uni-Brau-Technik aus Bayreuth: (vorne v.l.): Matthias Völkl und Ben Huang. (hinten v.l.): Thomas Steiner, Moritz Helm, Simon Riedl und Vorstand Wolfgang Korth. Foto: Redaktion

Die Kunst des Brauens

„Wir wollen mit dem Verein die Kunst des Brauens weitergeben und erhalten“, sagt Vorstand Dr. Wolfgang Korth. Mehr als 50 Mitglieder habe der Verein in den vergangenen vier Jahren gewonnen, neue Interessierte seien immer Willkommen. Einmal im Monat wird im Untergeschoss der Uni Bayreuth gebraut. „Jeder darf eigene Ideen zu Rezepten mitbringen. Wir als Doktoranden geben dann Tipps und Hilfestellung bei der Umsetzung“, erklärt Moritz Helm. Und nicht nur Studenten, auch Externe dürften gerne mitbrauen, fügt er hinzu.

Von Mango bis Gurke

„Der Verein bietet viel Fläche, um mit Biersorten und Geschmacksnuancen zu experimentieren“, erklärt Vorstand Wolfgang Korth. Dabei entstehen die wildesten Kreationen: „Wir haben schon Mangobier oder auch Gurkenbier gemacht“, sagt Thomas Steiner. „Von manchen Sorten, wie dem Gurkenbier, kann man nur ein Glas trinken. Denn es ist einfach nicht so süffig.“ Erfrischend sei es im Sommer trotzdem gewesen, so Helm. Das sei bei vielen Craftbeer-Sorten der Fall.

Durch diese Spirale fließt kaltes Wasser um den eingebrauten Sud herunter zu kühlen. Foto: Redaktion

Bockige Minze und Holy Granat für den Craftbeerabend

Für den Craftbeerabend hat der Verein die Sorten „Bockige Minze“, ein Indian Pale Ale „Holy Granat“, das dunkle „Provoak Stout“ und ein „WE-IPA“, das heißt eine Mischung aus Weizen und IPA gebraut. Die Biere werden am Freitag, den 1. November, kostenlos ab 20 Uhr im Glashaus ausgeschenkt. Wer den Verein unterstützen möchte, kann das durch einen Beitrag für die Spendenbox tun.

Das Craftbeer wird in der Uni in Fässern gelagert. Foto: Redaktion

In diesem Behälter gärt der Sud. Foto: Redaktion

Die Idee dahinter

Uni-Brau-Technik finanziert sich aus Mitgliederbeiträgen und bekommt für die Brauzutaten Unterstützung von den Unternehmen Barth-Haas-Group und Ireks sowie der Becher Bräu, wo die Studenten auch einmal größere Mengen brauen können. Entstanden ist der Verein 2015. Die Idee dahinter: Interessierten zu zeigen, was an den Lehrstühlen Bioprozesstechnik und Chemische Verfahrenstechnik entsteht.

„Beim Bierbrauen sind viele unterschiedliche Prozesse integriert und außerdem hält man danach ein fertiges Produkt in Händen.“, so Vorstand Korth. Damit werde besser vorstellbar, was dort gelehrt wird. Zu verschiedenen Veranstaltungen an der Uni Bayreuth wird dann das eigene Bier unter der Marke „Campusbräu“ aus dem Fass ausgeschenkt.

Das ist an Halloween in Bayreuth geboten!

Lichter in Kürbisfratzen flackern vor Hauseingängen, maskierte Kinder ziehen in Gruppen durch die Stadt – die Nacht der Untoten steht vor der Tür. Wer Lust hat, den Brauch Halloween zu feiern, aber schon zu alt für „Süßes oder Saures“ ist, hat in Bayreuth einige Möglichkeiten:


Für die Sportler: Blutiges Bowling

Foto: Blu Bowl Bayreuth

Im Blu Bowl Bayreuth wird’s ab 19 Uhr schaurig. Die gruseligste Nacht des Jahres könnt ihr dort beim „Bloody Bowling“ in Horror-Ambiente feiern, samt schockierendem Fingerfood oder Getränke-Specials, wie Bloody Mary oder Zombie. Ein Horror-Outfit ist gerne gesehen, allerdings kein Muss.

 


Für Familien: Gruselschminke für Jedermann

Wer selbst keine Make-Up-Skills hat, kann zwischen 15 und 18 Uhr bei den Edeka-Märkten am Meraniering, in der Gravenreuther-Straße, in Bindlach oder Creußen vorbeischauen. Dort bekommen Groß und Klein ihren Halloween-Look auf die Haut geschminkt – ganz egal, ob Skelett, Teufel oder Kürbis.

Symbolfoto: Pixabay


Für alle Feierwütigen: Spöko-Party

Symbolfoto: Pixabay

Egal ob Frankenstein, Horrorbraut oder Schnapsleiche – beim Spöko Halloween in der Fabrik darf man in jedem Outfit rein. Dort gibt’s süße oder saure Shots. Los geht’s um 23 Uhr!

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Für die Rampensau: Karaoke-Party

In der Tanzbar Harmonie kann man es alleine oder gemeinsam mit den Homies am Mikro krachen lassen. Ab 21 Uhr startet dort die Halloween-Karaoke-Party.


Für alle Spirituellen: Kartenlegen

Symbolfoto: Pixabay

Einen Blick in die Zukunft werfen oder mit Seelen aus dem Jenseits Kontakt aufnehmen, können spirituell Interessierte in der Oase Bayreuth. Ab 18 Uhr legt Gaby im mystischen Kerzenlicht die Karten. Eine Voranmeldung ist erwünscht.

Timur Turga: Blinder Comedian kommt nach Bayreuth

Mit sechzehn Jahre bekam Timur Turga die Diagnose, dass er eine Sehbehinderung hat. Am heutigen Mittwochabend steht er nun im Europasaal des Bayreuther Zentrums auf der Bühne: als einer von sechs Comedians. Seit vier Jahren bringt er die Leute in ganz Deutschland zum Lachen. Ihm habe oft positive Energie gefehlt sagt der 24-Jährige. Seit er als Comedian auf der Bühne steht, habe sich das geändert.

Nach vier Wochen auf der Bühne

„Ich habe mir immer wieder Comedy-Videos im Internet angesehen. Vier Wochen später stand ich schon selbst auf der Bühne. Und es lief sogar recht gut“, sagt Timur Turga. Er habe es einfach mal versucht. Was ihm wichtig ist: authentisch zu sein. Gebürtig kommt er aus Troisdorf, einer Stadt zwischen Köln und Bonn. Auf der Bühne erzählt er von Alltagssituationen, die ihm mit Sehbehinderung widerfahren. „Egal ob man etwas Trauriges oder Witziges auf der Bühne erzählt, am Ende lachen bestenfalls alle gemeinsam“, sagt er.

Man erlebt viele lustige Situationen im Alltag, weil die Leute einfach in Fettnäpfchen treten.

(Timur Turga, Comedian aus Troisdorf)

Oft müsse er auch einfach Loslachen: „Als ich im Supermarkt einkaufen war, hat eine Frau gesagt, ich solle doch mal mit dem Eistee auflegen warten, bis sie fertig sei“, sagt er. „Woraufhin ich entgegnete, dass sie mir das sagen müsse, wenn sie fertig sei, weil ich es nicht sehe. Darauf sagte die Frau nur: „Ja wenn man die Sonnenbrille nicht abnimmt, sieht man halt schlecht“, sagt er. Sie habe die Situation einfach nicht verstanden, sagt er und lacht. Turga nimmt sich selbst nicht zu ernst.

Wenn Freundlichkeit wütend macht

Heute sei ihm dann aber etwas passiert, das ihn nachdenklich stimmt:“ Ich saß im Flixbus auf dem Weg von Köln nach Würzburg und war versehentlich auf einem reservierten Sitz gesessen, was ich natürlich nicht wusste“, erzählt der 24-Jährige. Drei Stationen später habe ihn jemand in unfreundlichem Ton angefahren, dass er sich jetzt endlich mal auf seinen Platz setzen wolle. „Ich habe meine Sachen genommen, auch den Blindenstock, und denjenigen um einen Moment Geduld gebeten. Als er gemerkt hat, dass ich nicht sehen kann, war er auf einmal übertrieben freundlich zu mir. Wenn mich jemand mich nur deswegen anders behandelt, macht mich das wütend“, sagt Timur Turga.

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Wie mit Wasserfarben gemalt

Mit sechzehn Jahren hat er von seiner Augenerkrankung erfahren. Einen Blindenstock nutzt er aber erst seit einen Jahr: „Ich sehe noch Farben und Lichter. Was ich sehe ist so, als habe ein Kind mit Wasserfarben gemalt“, erklärt er. „Wenn die Leute über meine Witze lachen, drehe ich meinen Kopf auch in diese Richtung. Das ist mir wichtig, darauf zu reagieren“, erzählt er. Es sei keine Seltenheit, dass Besucher nach dem Auftritt fragen, ob er wirklich eine Sehbehinderung habe.

Foto: Irina Mirja Fotowelt

Wenn die Leute mitlachen, hat man das Gefühl das alles in Ordnung ist. Das gibt einem so viel zurück.

(Timur Turga, Comedian aus Troisdorf)

Wann ihm die besten Ideen kommen

Als Vorbilder hat Turga den deutschen Comedian Maxi Gstettenbauer und der US-Amerikaner Drew Lynch. „Wenn ich mir die beiden ansehe, ist das einfach ansteckend und ich bekomme gute Laune. Danach kommen mir immer gute Ideen für meine eigenen Auftritte“, erklärt er. Abgucken sei natürlich nicht drin. Dafür würde man die Todesstrafe bekommen, ergänzt er.

Spontan Mitmachen

Für den Comedyslam am Mittwoch, den 30. Oktober 2019, stehen bereits fünf Künstler fest. Der sechste Start-Platz sei noch für spontan entschlossene aus dem Publikum offen, wie die Pressebeauftragte des Zentrums, Hannah-Katharina Martin, erklärt. Einlass ist ab 19 Uhr, Beginn ab 20 Uhr.

Gessn werd dahaam: Die besten Fische aus dem Aufseßtal

In Folge 17 ist Christoph Scholz zu Gast bei der Fischzucht Schwegel im Aufseßtal. 

Halloween-Apps: Grusel-Spaß auf dem Sofa

Die Nacht der Geister, Zombies, Monster und Hexen steht kurz bevor: Am 31. Oktober ist Halloween. Wer nicht gerne von Haus zu Haus zieht, an fremden Türen klingelt und „Süßes oder Saures?“ fragt, sondern lieber auf dem Sofa bleibt, auf eine ordentliche Portion Horror und Grusel aber nicht verzichten mag, sollte einmal durch diese Apps stöbern. Ob Zombie-Selfies, Geschichten zum Fürchten oder Spiele, die den Puls nach oben treiben, hier ist für jeden Halloween-Fan etwas dabei:

Zombiebooth 2: Werde zum Untoten

Foto: Zombiebooth 2

Schokoladenseite, adé! Bei dieser App geht es darum, so entstellt und gruslig wie möglich auszusehen. Das Beste dabei: Für das perfekte Grusel-Selfie muss niemand zum Schminkkoffer greifen. Blutunterlaufene Augen, vergammelte Zähne, faulendes Fleisch – die App erledigt das alles von selbst. Der Nutzer muss lediglich ein Portraitbild von sich hochladen und per Klick auswählen, in welche animierte Zombie-Fratze sich das eigene Gesicht verwandeln soll. Doch Vorsicht, der Zombie-Avatar ist ganz schön bissig, wenn man ihm zu nahe kommt.

Geschichten zum Gruseln

Screenshot: Gruselgeschichten

Im App-Store gibt es zahlreiche Apps mit Horror-Geschichten, bei denen sich dem Leser die Nackenhaare aufstellen. Zwei besondere gibt’s hier: Bei „Gruselgeschichten“ kann nämlich jeder selbst in die Fußstapfen von Edgar Allan Poe, Stephen King und Co. steigen und selbst zum Meister-Autor des Horrors werden. Aus verschiedenen Kategorien kann jeder Nutzer das Thema wählen, das ihm Gänsehaut beschert. Dämonen, Gespenster, Hexen und Zauberer,  mystische Romane, Spukhäuser, Vampire, Werwölfe: Wer eine Geschichte zu Ende gelesen hat, kann diese auch bewerten oder mit anderen darüber diskutieren.

Screenshot: Hooked

Bei der App „Hooked – Chat Stories“ fühlt sich der Leser so, als würde er heimlich Chat-Verläufe mitlesen, dunkle Geheimnisse erfahren und wird direkt in die Geschichte hineingezogen. In der kostenlosen Version werden allerdings keine Bilder angezeigt, die die Chat-Partner hin- und herschicken. Außerdem wird der Leser ab und zu gezwungen, eine kleine Pause einzulegen. Direkt weiterlesen könnte er nur dann, wenn er zahlt.

 

Klingeltöne zum Fürchten

Mit der App „Horror Klingelton“ können Halloween-Freaks ihr Handy pimpen. Ruft der Partner, die Eltern oder die beste Freundin an, ertönt so statt dem üblichen Rufton die Melodie aus Stephen Kings „Es“, „Psycho“ oder „A Nightmare on Elm Street“. Von den grusligen Tönen kann sich der Nutzer auch wecken lassen oder sie als Nachrichten-Ton einstellen.

Horror-Spiele für Gamer

Wer es sich am Halloween-Abend gerne zu Hause gemütlich machen und etwas zocken möchte, sollte das Spiel fürs Smartphone „Eyes – The Scary Horror Game Adventure“ testen. Während der Spieler sich auf einen Trip an düstere Orte begibt, um übernatürliche Geheimnisse zu lüften, begegnen ihm Horror-Wesen und Grusel-Gestalten. Um den schrecklichen Orten und Monstern zu entkommen, muss der Spieler Rätsel lösen und verschiedene Aufgaben meistern. Schaurige Hintergrundmusik garantiert den ein oder anderen Schockmoment.

Screenshot Youtube/Sweet Baby Girl Halloween Fun

Die kleinen Halloween-Fans, die noch nicht zur großen Grusel-Party dürfen, können sich zum Beispiel bei dem Spiel „Sweet Baby Girl Halloween Fun“ die Zeit vertreiben. Die Kleinsten können Kürbisse schnitzen und das Haus von Sweet Baby Girl für ihre Halloween-Sause dekorieren. Natürlich muss auch das passende Make-Up und Kostüm für die Gastgeberin gefunden werden, bevor die Party losgehen kann.

SpVgg Bayreuth: Im Einsatz für die Sicherheit von Fans und Schiris

Er ist seit über 30 Jahren mit dem „Altstadt-Virus“ infiziert und seit etwa acht Jahren Sicherheitsbeauftragter bei der SpVgg Bayreuth, wie er selbst sagt. Michael Hahn bleibt in jeder Situation gelassen. Worum er und das Ordner-Team sich im Hans-Walter-Wild-Stadion kümmern, erzählt er im Folgenden.

Mit dem Altstadt-Virus infiziert

„Ich stand schon als kleiner Bub auf der Jakobshöhe und habe Getränke verkauft“, sagt Michael Hahn. „Entweder man hat den Altstadt-Virus oder eben nicht“, ergänzt er und lacht. Die Leidenschaft für die Gelb-Schwarzen teilt er mit seinem Bruder. Wenn er nicht im Hans-Walter-Wild-Stadion steht, ist er als Küchenleiter in einem Bayreuther Altenheim tätig.

Das Ordner-Team bei der Spielvereinigung Bayreuth. Foto: Carolin Richter

Vorausschauend planen

Als Sicherheitsbeauftragter der SpVgg Bayreuth ist er über Funk während des Spiels in Kontakt mit seinem Team. „Bei einem gewöhnlichen Spiel sind zwölf bis dreizehn Ordner aus dem Verein im Stadion. Wird es vom Verband als Risikospiel eingestuft, braucht man mindestens zwanzig Ordner, plus bis zu zehn zusätzliche Personen von einem externen Security-Dienst“, erklärt er. Bereits in den Tagen davor ist er mit den Sicherheits- und Fanbeauftragten der gegnerischen Teams sowie mit der Polizei in Kontakt, um zu planen wie viele Ordner und Einsatzkräfte notwendig sind. Spielt die Altstadt auswärts, fährt er mit.

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Gelassen bleiben bei Schlägereien

Eskaliert sei die Lage einmal bei einem Spiel gegen Würzburg: „Die Fans beleidigten und schlugen sich“, erinnert sich Hahn. Doch dann sei es wichtig herunterzufahren und ganz gelassen zu bleiben.

Nervös macht mich das nicht. Dafür bin ich schon zu lange im Geschäft.

(Michael Hahn, Sicherheitsbeauftragter bei der SpVgg Bayreuth)

Auch wenn die Schweinfurter kommen, gehe es manchmal heiß her: Sie stehen in Bayreuth in einem separaten Fanblock, dem sogenannten Käfig. „Sie haben sich mit den Jahren allerdings schon gebessert und werden ruhiger“, so Hahn.

Was bei Risikospielen geschieht

Bei einem Risikospiel werden die Fans am Einlass intensiv kontrolliert. Gegenstände, wie Flaschen oder Deo-Sprays, werden für die Dauer der Partie beschlagnahmt. „Natürlich bekommen die Fans nach dem Spiel ihre Sachen an der Kasse zurück“, sagt er.

Michael Hahn steht auch mit einem Polizeibeamten in Kontakt. Falls nötig, kommt Verstärkung. „Die Ordner versuchen aufgebrachte Fans mit Worten zu beruhigen. Notwehr ist natürlich auch erlaubt“, erklärt der 61-Jährige. Wird die Auseinandersetzung körperlich, sei die Polizei am Zug.

Die Fans machen mich nie wütend. Wenn, dann ist es das Spiel.

(Michael Hahn, Sicherheitsbeauftragter bei der SpVgg Bayreuth)

Eine Sicherheitsbesprechung ist Pflicht

Sie sind meist die Ersten im Stadion und die Letzten, die gehen: Vor jedem Spiel kümmern sich die Ordner um die Lautsprecher im Stadion oder stellen aktuelle Werbebanden auf. Außerdem gibt es eine Sicherheitsbesprechung: Es geht darum, ob und wieviele Hooligans im Stadion sind und wo Einsatzkräfte zur Verstärkung warten. Auch der Schutz der Schiedsrichter gehört zu Michael Hahns Aufgaben.

(v.r.) Ordnungsdienstleiterin Mareike Schmidt erklärt Ordner Kai Meinhardt, an welcher Position er beim heutigen Spiel steht. Foto: Carolin Richter

Unterstützung bekommt er von Ordnungsdienst-Leiterin Mareike Schmidt. Vor Beginn des Spiels teilt sie ein,  welcher Ordner an welcher Position steht – am Eingang, am Zugang zu den Umkleiden, an den Fluchtwegen, auf der Tribüne oder am Spielfeldrand.

Ordner-Tausch ist die Regel

„Die Ordner tauschen ihre Positionen während des Spiels immer wieder durch, damit auch jeder die Chance hat ein bisschen vom Spiel zu sehen“, sagt Hahn. Erst wenn alle Zuschauer gegangen sind, hat das Sicherheits-Team der Altstadt Feierabend. „Die Fluchtwege müssen bis zur letzten Minute besetzt sein, damit man die Zuschauer, falls nötig, aus dem Stadion leiten kann.“

Winterspielplatz kommt zurück: Mitbauen bei der Lego-Stadt

Abtauchen in eine riesige Landschaft aus Legosteinen – das kann man ab Anfang November in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde am Hohenzollernring. Sie ist Teil des Winterspielplatzes, der dort wöchentlich bis April geöffnet hat. Einen Einblick in die Legostadt vom letzten Jahr gibt’s im Video.

Basteln, Spielen und Lego-Bauen

Beim Winterspielplatz können Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren an verschiedenen Stationen Basteln, Bauen oder Gesellschaftsspiele machen. Bereits im vergangenen Jahr haben sie nach und nach eine Landschaft aus Wohnhäusern, Burgen, Flughafen, Polizeistation und Straßenbahn im Untergeschoss der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde aufgebaut. Ein Lego-Gebäude reichte sogar bis knapp unter die Decke. Grund zur Freude: „In diesem Jahr soll der Fokus auf dem Bau von Hochhäusern liegen“, sagt Organisatorin Kathrin Völkel.

Legostadt am Hohenzollering

Foto: Thorsten Gütling

Start im November

Los geht’s ab dem 8. November, immer freitags von 17 Uhr bis 18:45 Uhr. „Alle Eltern sind derweil zu Kaffee und Kuchen eingeladen“, so Kathrin Völkel.

Frisch vom Bayreuther Markt: Das Superfood im Oktober

Tagsüber sommerlich warm, nachts eisig – im Oktober braucht der Körper unsere Unterstützung, damit er auch bei fiesen Grippeviren resistent bleibt. Neben täglicher Bewegung an der frischen Luft, helfen diese drei fränkischen Superfoods. Denn sie enthalten wichtige Vitamine und Nährstoffe. Mehr zu Butternut Kürbis, Lauch und Knollensellerie, erklären die beiden Experten Stephan Krauß aus Hausen und Martin Gräbner aus Harsdorf.

Butternut Kürbis: Stärkt die Sehkraft

Obst und Gemüse aus der Region zu essen, ist durch die kurzen Transportwege nicht nur umweltfreundlicher, sondern es bleiben außerdem mehr Vitamine erhalten, da die Produkte erst geerntet werden, wenn sie komplett reif sind. Inzwischen wird der birnenförmige Butternut Kürbis auch hier in der Region angebaut. Ursprünglich stammt er aus Südamerika. Seinen Namen verdankt er seinem zarten Fruchtfleisch mit buttrigem Aroma. Auch die Kerne kann man roh snacken oder in der Pfanne anrösten.

Butternut Kürbis. Foto: Redaktion

Der Butternut-Kürbis enthält reichlich Vitamin A und Beta-Carotin: Das verbessert die Sehkraft, insbesondere bei Nacht. Auch das Zellwachstum wird dadurch angeregt und lässt die Haut strahlen. Seinen Namen verdankt der Butternut-Kürbis zwar dem buttrig-zartem Fruchtfleisch, allerdings hat er mit seinem geringen Fettgehalt von nur 0,1 Prozent rein gar nichts mit Butter gemeinsam. Durch sättigende Ballaststoffe wirkt er Heißhunger entgegen – optimal für alle, die schlank bleiben möchten. Das gegarte Fruchtfleisch ist leicht verdaulich und bekommt auch Babys oder Menschen mit empfindlichen Mägen super.

Stephan Krauß mit einem Butternut-Kürbis.Foto: Redaktion

Der Butternut-Kürbis ist im Nürnberger Land gewachsen. Im Frühjahr haben wir ihn gepflanzt. Meist wird er bis zu zwei Kilo schwer.

(Stephan Krauß aus Hausen)

Lauch pusht das Immunsystem

Erntefrischer Lauch. Foto: Redaktion

Seinen typischen Geschmack bekommt Lauch durch die enthaltenen ätherischen Öle, wie Matthias Gräbner erklärt. Sie stärken die Darmflora, die eine entscheidende Rolle für ein gutes Immunsystem spielt. Diese Öle wirken außerdem wie ein sanftes Antibiotikum und können gegen Bakterien im Mund- und Verdauungstrakt ankommen. Außerdem wirkt Lauch harntreibend, unterstützt die Nieren bei der Entsorgung von Giftstoffen und beugt so Nierensteinen vor. Mit etwa 26 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm Lauch, deckt er bereits ein Viertel der empfohlenen Tagesdosis.

Matthias Gräbner. Foto: Redaktion

Frischen Lauch gibt es am Markt-Stand der Gärtnerei Gräbner den ganzen Winter über.

Der Lauch ist ein typisches Wintergemüse: Dass er eine gute Qualität hat, sieht man an seinem besonders dicken Strang und frischen Wurzeln. Gepflanzt wird er Ende Mai, Anfang Juni.

(Matthias Gräbner aus Harsdorf)

Knollensellerie stärkt die Nerven

Vor allem die Blätter des Selleries enthalten auch pflanzliche Hormone, die sich positiv auf das Nervensystem auswirken. Gießt man ihn als Tee auf, kann das Trinken lästige Blähungen stoppen. Der Sellerie enthält ebenso ätherische Öle und Bitterstoffe, die zum einen überschüssige Magensäure neutralisieren und zudem antibakteriell gegenüber Viren, Bakterien und Pilzen wirken. Die Bitterstoffe kurbeln die Verdauung an, indem sie die Enzyme in Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse aktivieren.

Sellerie aus der Region. Foto: Redaktion

Wickelt man die Knolle in ein feuchtes Tuch, ist sie darin ein bis zwei Wochen haltbar. Besonders lecker ist Sellerie-Schnitzel: Man schneidet die Knolle dabei in Scheiben, paniert und brät sie anschließend an.

Was viele nicht wissen: Auch das Grün des Selleries kann essen und zum Beispiel getrocknet in eine Suppe geben.

(Matthias Gräbner aus Harsdorf)

Rotmainhalle in Bayreuth. Foto: Redaktion

Vom Eishockeyspieler zum Saunameister der Lohengrin Therme

Schon seit fast 20 Jahren ist Anton Doll Saunameister in der Lohengrin Therme. Davor stand er für den SV Bayreuth auf dem Eis. Regelmäßig in die Sauna zu gehen, gehört für den gebürtigen Rosenheimer schon immer dazu. Hier erzählt er, worauf er in der Sauna achtet und wie sich die Szene in den vergangenen Jahren verändert hat. Im Video über dem Text zeigt Anton Doll drei verschiedene Aufguss-Arten.

Anton Doll ist Teamleiter in der Lohengrin Therme. In der Sauna arbeiten etwa 20 Mitarbeiter. „Auch Studenten unterstützen uns“, sagt der 56-Jährige. Am Morgen werden die Saunen erst einmal gereinigt, auch die Sitzbänke. „Ab 9:30 Uhr heizen wir sie dann auf, weil ab 11 Uhr die ersten Besucher kommen.“ Gegen 21:45 Uhr werden die Saunen der Lohengrintherme über Nacht ausgeschaltet.

Neues Kapitel nach Eishockey-Karriere

Sauna in der Lohengrintherme. Foto: Carolin Richter

Anton Doll ist 1984 der Familie und des Sports wegen von Rosenheim nach Bayreuth gekommen. Auch während der Zeit als Eishockey-Spieler beim SV Bayreuth, ist er jeden Montag in die Sauna gegangen, nach dem Sport im Fitnessstudio. „Ich habe die Wärme gesucht, um Erkältungen vorzubeugen und den Herz-Kreislauf in Schwung zu halten. Auch für die Hautpflege ist die Sauna gut“, sagt Doll.

Nachdem er seine Karriere im Eishockey beendete, hat Doll im April 2000 in der Lohengrin-Therme angefangen. „Man braucht das Schwimmabzeichen in Silber“, erklärt er. Außerdem bekomme man Schulungen und Forbildungen zur Saunatechnik und zu gesundheitlichen Aspekten. „Ich bin froh, dass ich diesen Weg gehen konnte“, sagt er.

Anton Doll

Manchmal erlebt man auch Kurioses: Am Frauen-Sauna-Tag hat eine Gruppe schon einmal einen Kuchen unter einem Handtuch versteckt und in der Sauna auftauen lassen.

(Anton Doll, Teamleitung in der Lohengrintherme)

Belastbarkeit: Wie viele Aufgüsse man als Saunameister macht

Täglich gibt es im  30-Minuten-Takt einen Aufguss, abwechselnd in sieben verschiedenen Saunen. Insgesamt gibt es über 60 Aromen „Wichtig ist, dass jeder Mitarbeiter nicht öfter als einmal pro Stunde einen Aufguss macht. Am Tag sind es insgesamt drei bis vier.“, so Doll. Regelmäßig zu trinken, sei enorm wichtig. Nach jedem Aufguss kontrolliert das Saunapersonal die Anlagen. „Die regelmäßige Rundgang ob alles in Ordnung ist, ist Pflicht“, sagt er.

Entspannen bei Duftreise und Aroma-Pendel

Während man früher hauptsächlich aus gesundheitlichen Aspekten in die Sauna gegangen ist, bewegt sich der Trend immer mehr hin zu Entspannung, Verbundenheit mit der Natur und Geselligkeit in der Sauna.

(Anton Doll, Teamleitung in der Lohengrintherme)

Deswegen werden immer mehr ruhigere Klänge, natürliche Cremes und Peelings oder Gedankenreisen in die Saunagänge integriert. „Ich arbeite mit einem Aroma-Pendel, in dem das Eis langsam über dem Ofen schmilzt. Neu ist auch die Duftreise, bei der die Gäste eine Geschichte hören und ihnen im Verlauf verschiedene Düfte zugefechert werden.

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Monatlich wird jeweils um 17 Uhr ein Spezialaufguss angeboten: Im Oktober ist es zum Beispiel die „Weinlese“, ein belebendes Traubenaroma. Anton Doll plant alle Aufgüsse im Voraus an einem Board und notiert genau, wie sie durchgeführt werden sollen. „Alle Aufgüsse folgen einem konkreten Ablauf. Wieviel Flüssigkeit aufgegossen wird, ist für jede Raumgröße vorgegeben“, erklärt er.

Auch Menschen mit Handicap sind in der Lohengrin-Therme Willkommen. Foto: Carolin Richter

Was man als Saunameister mitbringen sollte

Wer in der Sauna arbeiten möchte, müsse verantwortungsvoll und vor allem pünktlich sein, so Anton Doll. Die Gesundheit und Sicherheit der Gäste stehe in der Lohengrintherme im Fokus. Menschen mit Handicap genauso Willkommen. „Vor jedem Aufguss stelle ich einen Eimer auf den leicht zugänglichen Platz“, sagt er. Damit er freigehalten bleibe.

Er rät: „Auf jeden Fall sollte man den Job gerne machen“. Das habe sich bei ihm auch in den vergangenen Jahren nicht geändert.

Ich gehe heute noch genauso gerne in der Sauna arbeiten, wie vor etwa 20 Jahren. Vor allem, wenn internationale Besucher während der Bayreuther Festspiele hier sind, mag ich das Flair. Das ist schon etwas Besonderes.

(Anton Doll, Teamleitung in der Lohengrintherme)