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Das ist das Bayreuther Christkind 2019

Die 16-jährige Leonie Haas ist aktuell das Bayreuther Christkind. Sie hat bereits Erfahrung, denn auch schon in Pottenstein war sie im Jahr zuvor als Christkind in der Vorweihnachtszeit unterwegs. Mehr als zwanzig Auftritte stehen jetzt in der Vorweihnachtszeit für sie an. Warum ihr Amt in Bayreuth mit einem Schock begann, erzählt sie im Video.

Leonie Haas kommt aus Vorderkleebach bei Trockau. Sie war bereits 2017 als Christkind in Pottenstein unterwegs. „Mein Vater hatte den Aufruf in der Zeitung gesehen und gefragt, ob ich nicht einmal Lust hätte“, erzählt sie. Dann habe sie es einfach mal ausprobiert. Sie habe davor schon Theater gespielt und ein bisschen Bühnenerfahrung gesammelt.

Als Christkind aufzutreten ist noch einmal ein ganz anderes Gefühl, wie mit der Stadtgarde. Denn alle Blicke liegen beim Prolog direkt auf einem.

(Leonie Haas, Christkind in Bayreuth)

In Bayreuth sei es ein bisschen anders gelaufen. „Ich war in der Schule und sollte auf einmal zum Direktor kommen, allerdings ohne, dass mir jemand gesagt hat warum“, sagt sie mit großen Augen. Dabei stelle sie ja eigentlich nie etwas an, erklärt sie und lächelt.

Leonie Haas im Gewand des Bayreuther Christkindes. Foto: Carolin Richter

Zwei Jahre Bayreuther Christkind

Doch aus dem Direktorat konnte sie erleichtert wieder gehen: „Sie haben mich auch nur gefragt, ob ich mich als Christkind für Bayreuth bewerben möchte“, sagt Leonie Haas. Da habe sie natürlich gleich zugestimmt. Gemeinsam mit sieben anderen Bewerberinnen war sie bei der Wahl am WWG in der Endrunde und bekam schließlich das Amt für die Saison 2018 und 2019. „Es ist eine tolle Erfahrung Christkind zu sein, die mich auf jeden Fall selbstbewusster gemacht hat“, sagt die Schülerin der heutigen Q11.

Es ist einfach eine Abwechslung, in eine andere Rolle zu schlüpfen und macht Spaß.

(Leonie Haas, Christkind in Bayreuth)

„Leonie kann wirklich gut mit Kindern umgehen“, sagt ihr Vater Gerhard Haas. „Manche Kinder sind schüchtern und brauchen einen Moment Geduld. Aber es hilft immer, wenn man in die Knie geht, damit man auf Augenhöhe ist“, erklärt Leonie Haas. Der Grund: Die großen goldenen Flügel könnten den jüngeren Angst machen. Perücke trägt Leonie keine. „Das war mir wichtig, dass es natürlich aussieht“, sagt sie. Außerdem erkennen die Kinder ab einem gewissen Alter ja auch schon, ob es echtes Haar sei oder nicht.

Spotlight auf das Bayreuther Christkind Leonie Haas

NameLeonie Haas
Alter16 Jahre
WohnortVorderkleebach / Pottenstein
Lieblingsort in BayreuthZuhause, weil ich gerade viel unterwegs bin
HobbyShoppen gehen mit Freunden
LieblingsjahreszeitFrühling
LieblingsessenObst
LieblingsgetränkMineralwasser
LieblingssportartTanzen
LieblingsfachSpanisch
Wunsch-UrlaubszielMexiko

Leuchtende Augen

Was einem viel zurück gibt: „Die Kinder  freuen sich so auf die Weihnachtszeit und haben ein Leuchten in den Augen“, fügt sie hinzu. Manche möchten sogar ein gemeinsames Foto machen. Schlechte Erfahrungen mit Passanten habe sie bisher nie gemacht. „Natürlich hat jeder mal einen Tag, an dem er nicht so gut drauf ist. Aber das ist ja normal“, sagt sie. So ein Tag könne aber auch schlauchen. Schließlich wiegt das Gestell mit den Flügeln etwa so viel, wie ein Schulranzen mit Büchern.

Prolog auf dem Bayreuther Stadtparkett am 25. November

Am Montag, den 25. November hält sie ihren Eröffnungsprolog auf dem Bayreuther Stadtparkett. Der Prolog umfasst zwei Din A4 Seiten. Für Leonie kein Problem. „Innerhalb von 45 Minuten konnte ich den Text relativ auswendig. Es reimt sich ja viel und für die Schule bin ich lernen ja gewöhnt“, erklärt sie.

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Was im Goldenen Buch steht

In ihrem goldenen Buch habe sie aber auch noch weitere Gedichte oder weihnachtliche Geschichten auf Fränkisch: „Wenn ich gebucht werde, können sich die Leute gerne daraus etwas aussuchen.“ Oft ist sie auf Märkten, bei Vereinen oder auch in Heimen unterwegs. Auch den 5. Klassen stattet sie in der Vorweihnachtszeit einen Besuch ab. Die schönste Erfahrung sei aber gewesen, als sie ein Altenheim besucht hatte. „Die Leute haben sich so gefreut, das Christkind noch einmal zu sehen. Das hat mich berührt“, erklärt die 16-Jährige.

HaSpo Bayreuth: So tickt Spieler Lars Baldauf

Ein bestimmtes Ritual hat Kreisläufer Lars Baldauf vor den Spielen nicht. Um zu entspannen, hört er allerdings gerne Musik. HaSpo Bayreuth steht gerade an der Tabellenspitze und möchte sich diese Position auch über das Wochenende hinaus sichern. Was bisher der größte Erfolg von Lars Baldauf war und wen er sich als als Vorbild genommen hat? Mehr dazu hier im bt-Steckbrief.

Spotlight auf Lars Baldauf

NameKevin Kunz
Geburtstag20. Juni 1998
VereinBayreuth Tigers
Lieblingsort in BayreuthDie ganze Stadt, ich fühle mich sehr wohl hier!
Härtester GegenspielerGustav Veistert
Größter ErfolgDer 4:0-Sweep gegen Deggendorf.
Mit diesem Teamkollegen verstehe ich mich blindMarkus Lillich
Mein Ritual vor den SpielenIch durchlebe vor den Spielen immer den gleichen Tagesablauf.
Dieses Spiel würde ich gerne aus meinem Gedächtnis streichenDas 0:7 gegen Deggendorf letzte Saison.
Dieser Trainer war der strengste meiner KarriereSteffen Ziesche
Bester Song aller ZeitenSowas habe ich nicht.
Das tue ich zum EntspannenIn die Badewanne gehen
LieblingsessenEnte mit Klößen und Rotkohl
Das schätze ich an BayreuthDie Stadt. Ich fühle mich hier sehr wohl.
Meine Ziele für die SaisonIm besten Fall noch in die Playoffs kommen!
Bester Eishockeyspieler aller ZeitenWayne Gretzky
HobbysMit Freunden anderen Sport betreiben.
Liebstes GetränkBayreuther Hell
Lieblingsfilm aller ZeitenDie Harry Potter Filme
LieblingsbuchDie Harry Potter Bücher
Liebstes SchulfachSport
LasterAb und bin ich zu wenig entspannt und ehrgeizig.
An diese Partie erinnere ich mich gerneDas erste Spiel in den Playdowns gegen Deggendorf.
Dahin fahre ich gerne zum AuswärtsspielNach Weißwasser. Da sehe ich meine Familie.
Größter Sportler aller ZeitenDa muss ich wieder Wayne Gretzky sagen.

Ruhig und fokussiert: Das ist BRK-Rettungshund Yucatan

Ende Oktober haben zwei Hunde erfolgreich die Rettungshundeprüfung absolviert. Enya und Yucatan sind die zwei neuen Rettungshunde im Team. Jetzt nimmt das Bayreuther Tagblatt Yucatan genauer unter die Lupe. Übungen zum Gehorsam gehören genauso zum Trainingsplan des Schäferhundes wie das Suchen und Stöbern. Beides hat Yucatan in den letzten zwei Jahren seiner Ausbildung perfektioniert. Das Video über dem Text zeigt Ausschnitte vom Training. 

Schon als Baby im Training

Seit 25 Jahren trainiert Andrea Schadewell mit ihren Hunden und stellt diese dem Bayerischen Roten Kreuz als Rettungshunde zur Verfügung. Yucatan ist Schadewells fünfter Rettungshund. Zwei Jahre und drei Monate ist der deutsche Schäferhund inzwischen alt und hat vor gut drei Wochen seine erste Prüfung zum Rettungshund abgelegt.

Yucatan hat sehr schnell gelernt. Er hat aber auch bereits mit 9 Wochen angefangen zu trainieren.

(Andrea Schadewell über Yucatan)

Andrea Schadewell mit Yucatan, dem neuen BRK-Rettungshund. Foto: BRK

Ruhig und leidenschaftlich – die perfekte Kombination

Anders als seine „Hundekollegin“ Enya ist Yucatan sehr ruhig. Auch seine Besitzerin beschreibt den Schäferhund als in sich ruhend und ausgeglichen. Trotzdem sei er sehr leidenschaftlich in seiner Arbeit – die perfekte Kombination also, um als Rettungshund zu arbeiten. Vor allem durch seinen Gehorsam begeistert Yucatan auch die anderen Hundehalter während des Trainings. Eine Eigenschaft, die Andrea Schadewell stolz macht.

Yucatan hört wirklich sehr gut. Er ist immer super bei der Sache.

(Andrea Schadewell über Yucatan)

Brandenburger Kulturstadl: Exklusive Einblicke zur Rapunzel-Premiere

Rapunzel ist eines der bekanntesten Märchen. Jeder hat es schon einmal gesehen oder gehört. Wie man den Klassiker aber neu erzählen kann, zeigt der Brandenburger Kulturstadl. Das bt war bei einer der letzten Proben vor der Premiere am 16. November dabei und durfte hinter die Kulissen blicken.

Seit über 30 Jahren engagieren sich rund 270 Ehrenamtliche im Brandenburger Kulturstadl und führen Jahr für Jahr neue Stücke auf. Darunter gut 100 Kinder und Jugendliche. Dabei gibt es Komödien, Kinderstücke, Krimis und mehr. Bei der neusten Inszenierung handelt es sich um Rapunzel. Worum es in dem Stück geht und was die Inszenierung so besonders macht, verraten die Regisseurinnen Ruby Tanner und Sonja Vogtmann im Video. 

Darum geht’s:

Das klassische Märchen Rapunzel wird aus der Sicht der beiden Wichtel Schlürfel und Wappi erzählt. Die Wichtelmänner wandern durch den Zauberwald der bösen Zauberin Gothel. Auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden müssen die beiden eine gute Tat vollbringen. Als sie die Stimme von Rapunzel hören, wissen sie, dass dies ihre Chance ist. Einblicke in die Proben gibt es im Video über dem Text. 


Die Premiere findet am 16. November um 15 Uhr statt im Brandenburger Kulturstadl statt. Alle weiteren Termine gibt es hier.

Ab heute gibt es Europas seltensten Kaffee in Bayreuth

Kaffeeanbau in Franken? Gibt’s nicht? Gibt’s doch! In Bayreuth gibt es bald den ersten eigenen Kaffee Europas zu kaufen. Er heißt Franken Deluxe *****S. Ab heute ist der Kaffee im Wiener Kaffeehaus 1897 erhältlich. Doch der Kaffe ist streng limitiert: momentan gibt es nur 25 Tassen davon.

Ein Jahr intensive Planung

Seit gut einem Jahr tüftelte Philipp von Fechter an der perfekten Röstung für den ersten kommerziell genutzten Kaffee Europas. Die erste Ernte erfolgte im Februar diesen Jahres. Ab dann ging die Arbeit für von Fechter richtig los. Er testete vier verschiedene Varianten der Trocknung. Von „natural“ bis hin zu „washed“. Für welche Trocknung sich von Fechter dann am Ende entschied, stand bis zum Ende offen.

In Europa einzigartig: Kaffee direkt aus Franken. Foto: Philipp von Fechter

„Es geht, es funktioniert“

Die erste Ernte bestand aus zehn Kilo Kaffeekirschen. Um die Pflanzen anzubauen, brauche es ganz spezielle Bedingungen, die erfüllt sein müssen, denn Kaffeepflanzen seien sehr empfindlich. 25 Grad und feuchte Erde seien die optimalen Voraussetzungen, um Kaffee anbauen zu können. Darum kümmert sich von Fechters Kooperationspartner, das Tropenhaus „Klein Eden“.

Die Kaffeekirschen werden von Hand gepflückt und verarbeitet. Foto: Philipp von Fechter

Für das geröstete Endprodukt blieben nach der ersten Ernte allerdings nur knapp zehn Prozent übrig. Mit dieser wurden dann auch die ersten Röstungsversuche unternommen. Und siehe da: „Es geht, es funktioniert. Wir haben einen Kaffee, der vom Geschmack einmalig ist und europaweit einzigartig“, so Philipp von Fechter.

30 zusätzliche Kaffeepflanzen

Daher wurden im Tropenhaus auch knapp 30 neue Kaffeepflanzen angebaut. Die nächste Ernte soll dann im April 2020 folgen.

30 neue Pflanzen wurden im Tropenhaus „Klein Eden“ für den Franken Deluxe-Kaffee angepflanzt. Foto: Philipp von Fechter

Wir rechnen mit 20-30 Kilo im nächsten Jahr. Manchmal kann man auch zweimal im Jahr ernten. Da wir als Endprodukt allerdings nur 10 Prozent herausbekommen, bleibt das Produkt exklusiv.

(Philipp von Fechter)

Franken Deluxe *****S

Ab Montag, den 11. November 2019, kann der einzigartige Franken-Kaffee dann im 1897 Wiener Kaffeehaus probiert werden. Da es jedoch nur eine geringe Mege davon gibt, ist Europas erster eigener Kaffee kein Schnäppchen. Eine Tasse kostet 29,90 Euro.

So schmeckt Franken: Der Franken Deluxe *****S. Foto: Philipp von Fechter

Es ist ein exklusiver Kaffee, der natürlich von der Menge sehr begrenzt ist. Aber der Kaffee ist eben weltweit einzigartig und unvergleichlich.

(Philipp von Fechter)

Jugendgarde der Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiß Bayreuth im Spagat

Faschingsbeginn: Gardetanz mit der Jugendgarde Schwarz Weiß

Am 11. November beginnt um 11:11 Uhr die Faschingszeit. bt-Redakteurin Carolin Richter hat vor einiger Zeit mit der Jugendgarde Schwarz-Weiß trainiert: im Selbstversuch. Das Ergebnis gibt’s als Video über dem Text.

Mehr zur Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiß

Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ pflegt die Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiß aus Bayreuth den Spaß am gemeinsamen Karnevals-Brauchtum sowie am Leistungssport. Mehr als 100 Aktive tanzen aktuell in den Gruppen oder solo mit.

21 Tänzerinnen im Alter zwischen 6 und 10 Jahren gehören zur Jugendgarde. Pro Saison haben sie zwischen 15 und 20 Auftritte, zum Beispiel in sozialen Einrichtungen, bei Faschingsveranstaltungen oder auf Stadtfesten. 

Weitere Tanzgruppen

Die Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiß hat weitere Tanzgruppen. Sie sind aufsteigend nach Alter gestaffelt.

  • Kinderschautanz
  • Gardeflöhe
  • Jugendgarde
  • Juniorengarde
  • Prinzengarde (Garde- und Schautanz)
  • sechs Tanzmariechen (solo)
  • Happy Dancer
  • Männerballett

Teil der BRK-Hundestaffel: Das ist Rettungshund Enya

Die Bayreuther Rettungshundestaffel hat zwei neue Mitglieder. Ende Oktober haben zwei Hunde erfolgreich die Rettungshundeprüfung absolviert. Das Bayreuther Tagblatt stellt Enya, einen der beiden Vierbeiner vor.

Zweimal in der Woche treffen sich die Mitglieder der BRK-Hundestaffel zum Training. Dann wird mit den Vierbeinern der Ernstfall geprobt und Sucheinsätze nach Vermissten nachgestellt. Im Video über dem Text gibt es Eindrücke vom Training.

Enya der kleine Aprilscherz

Zweieinhalb Jahre ist Enya inzwischen alt. Geboren wurde sie am 1. April. Doch schon mit acht Wochen begann für den Bordercollie-Appenzeller-Mix das Training für die Rettungshundestaffel. Und Enya hat Talent. Schon nach gut zwei Jahren Ausbildung – ein Jahr früher als üblich – konnte der Vierbeiner von Hundeführerin Tanja Schreckhas die Prüfung zum Rettungshund erfolgreich ablegen. Hundemama Tanja Schreckhas besitzt seit Jahren Hunde und stellt diese dem BRK als Flächensuchhund zur Verfügung. Doch Enya ist besonders talentiert.

Man hat ihr von Anfang an den Spaß an der Arbeit angemerkt.

(Tanja Schreckhas über Enya)

Tanja Schreckhas mit Rettungshund Enya. Foto: BRK Bayreuth.

Enya wird von ihrer Besitzerin als besonders lauffreudig und kuschelbedürftig beschrieben. Das wird auch beim Training deutlich. Enya sucht immer wieder den Kontakt zu den Menschen und kann es kaum erwarten ihr Training zu beginnen.

Zu Beginn der Ausbildung hatten wir fast Schwierigkeiten Enya von den vermissten Personen loszubekommen. Sie liebt Menschen einfach.

(Tanja Schreckhas über Enya)

Eingespieltes Team

Doch nicht nur den Hund muss das Stöbern und Suchen trainieren. Auch die Hundeführer der BRK-Hundestaffel müssen eine Prüfung ablegen. Darin wird das Wissen über Funk, Kompass und Einsatztaktik bewertet. Nachdem Tanja Schreckhas und Enya erfolgreich ihre Prüfung im Oktober abgelegt haben, steht nun dem ersten Einsatz der beiden nichts mehr im Wege.

Die bt-Leser haben abgestimmt: Hier gibt’s die besten Burger der Stadt

Das Ergebnis war eindeutig! Bei einer Facebook-Umfrage des Bayreuther Tagblatts, bei der nach den besten Burgern der Stadt gefragt wurde, waren sich die bt-Leser einig: Wer die besten Burger Bayreuths probieren möchte, der muss bei Jörger Burger vorbeischauen. Das Bayreuther Tagblatt war bei einer Veranstaltung von Jörger Burger dabei und hat mit dem Mann, der hinter den besten Burgern Bayreuths steckt, gesprochen.

„Wollte schon als Kind immer Koch werden“

Für Jörg Queissner war schon seit seiner Kindheit klar, welchen Beruf er später einmal ausüben möchte. Bereits in den 90ern absolvierte er bei dem Starkoch Alexander Herrmann ein Praktikum und sammelte so erste Kocherfahrungen. Danach folgte die Ausbildung zum Koch in einem Bayreuther Traditionsrestaurant. Queissner, der viele Jahre als Küchenchef bei der US-Armee in Grafenwöhr stationiert war, hatte schon immer ein Faible für Burger.

Mein Onkel lebt in Amerika. Wenn wir zu Besuch waren, wollte ich immer Burger essen. Daher nannte er mich „Jörgerburger“. So entstand der Name für mein Unternehmen.

(Jörg Queissner)

Jörger Burger wurde von den bt-Lesern als bester Burger ausgewählt. Foto: Jörg Queissner

Nach über zehn Jahren bei der US-Armee arbeitet der 34-Jährige inzwischen im öffentlichen Dienst als Koch. Doch seine Leidenschaft für Burger wollte der Bayreuther trotzdem nicht aufgeben. Deshalb gründete Jörg Queissner sein Kleinunternehmen „Jörger Burger“. Anfangs noch mit Pavillon und Gasgrill unterwegs, tourt Queissner inzwischen mit einem Foodtruck von Veranstaltung zu Veranstaltung.

Unseren Trailer haben wir selbst gebaut. Egal ob große Events oder kleine Partys – ich bin immer gerne unterwegs und kann nicht ohne.

(Jörg Queissner)

„Alle hier sind voll dabei“

Im Team von Jörger Burger stehen alle voll hinter dem Konzept. Foto: Susanne Jagodzik

Zu Queissners Team gehören vor allem Freunde und Familie. Dem 34-Jährigen ist es wichtig, dass jeder mit Herzblut hinter der Sache steht und gerne Teil des Teams ist. Das sei auch eines der Geheimnisse hinter den „besten Burgern Bayreuths“.

Wir machen jeden Burgern so, als würden wir ihn selber essen wollen. Nur dann stimmt die Qualität.

(Jörg Queissner)

„Regional und qualitativ hochwertig“

Der wichtigste Punkt für den gelernten Koch ist allerdings die Qualität der Speisen. Jörg Queissner setzt auf regionales Fleisch. Ein Metzger aus Bindlach, mit dem Queissner schon lange zusammenarbeitet, liefert ihm das Fleisch für die echten amerikanischen Burger. Schwieriger war da schon die Suche nach dem perfekten Burger Brötchen.

Ich habe bestimmt 150 verschiedene Hefeteige ausprobiert bis ich den perfekten Teig gefunden habe. Es handelt sich um einen flüssigen Hefeteig. Der wird zwar nicht vom regionalen Bäcker hergestellt, stammt aber immerhin aus Deutschland.

(Jörg Queissner)

Jörg Queissner setzt sowohl auf regionale als auch internationale Produkte. Foto: Susanne Jagodzik

Highlight für viele von Queissners Kunden ist allerdings die Burger-Sauce. Darauf ist auch der Unternehmer sehr stolz. Im Herbst soll die „Jörger Burger Sauce“ dann sogar im Einzelhandel erhältlich sein.

Durch meinen früheren Job bin ich viel in der Welt herumgekommen. Unter anderem auch nach Trinidad und Tobago. Von dort stammen die geräucherten und gegrillten Gewürze, die meine Sauce so besonders machen.

(Jörg Queissner)

Das erste Burger-Wettessen

Um das Kleinunternehmen weiter zu etablieren, lässt sich Jörg Queissner auch immer wieder etwas Neues einfallen. Neben den festen Veranstaltungen in der „Lohmühle“ und der Gaststätte „Zum Steig“, wo es ab Herbst wieder feste Burger-Tage gibt, veranstaltet Jörg Queissner auch immer wieder Sonder-Events wie das erste Burger-Wettessen Bayreuths.

Innerhalb von fünfzehn Minuten mussten zehn Burger vertilgt werden. Wer am schnellsten alle Burger verschlungen hatte und den Inhalt in seinem Magen behalten hatte, durfte sich über tolle Gewinne freuen. Einen Einblick vom ersten Burger-Wettessen gibt es im Video:

Die größte Motivation immer weiter zu machen, ist das positive Feedback der Leute. Deshalb versuche ich auch immer wieder Extras in meine Events oder Speisekarten einzubauen.

(Jörg Queissner)

Wer? Wie? Was? Die Sesamstraße wird 50

Ernie und Bert, Elmo und Graf Zahl, und natürlich Oscar in der Tonne: In der Sesamstraße erklären diese bunten Puppen seit 50 Jahren Millionen von Kindern die Welt. Unsere Redakteure erinnern sich an ihre schönsten Erlebnisse.

Eine Straße zum Jubiläum

Wo liegt denn eigentlich diese Sesamstraße? Was Kinder ihre Eltern seit fünf Jahrzehnten immer wieder gefragt haben, ist im Jubiläumsjahr nun endlich zu beantworten: in New York. Ein kurzes Stück der 63. Straße in Manhattan, in der Nähe des Central Park, trägt nun den Beinamen „Sesame Street“.

Erinnerungen der bt-Redaktion

Allerdings sieht das Leben dort sicher etwas anders aus. Es wird keinen Buchstabenschmuggler geben, der dich fragt: „Willst du ein T kaufen?“. Keinen Super-Grobi, der in seinem kecken Mantel alle Probleme löst, und kein Krümelmonster das „Kekse, Kekse, Kekse“-schreiend durch die Gegend rennt. Dafür muss man schon die Fernsehsendung einschalten oder sich zumindest an die schönen Momente aus der Sesamstraße erinnern.

Wir haben das in der Redaktion gerne getan und unsere schönsten Erinnerungen gesammelt:

Torsten Geiling: Mahna mahna – ba dee bedebe

Als Papa fühlt man sich manchmal komplett hilflos. Man hat die weinende kleine Tochter auf dem Arm. Matildas Tränen fließen in Strömen. Man hat schon alles probiert: Drücken, streicheln, heile, heile Segen…doch nichts hilft. Und dann muss man plötzlich an drei räudige bunte Filzpuppen denken, an zwei Mädchen mit Pferdeschwanz und einen zotteligen Jungen mit einer rosafarbenen Knollennase, der plötzlich in die Stille hinein „Mahna mahna“ trötet, worauf die Mädchen nach kurzem Zögern mit „ba dee bedebe“ antworten.

Und erst einige Augenblicke später merke ich, dass ich das Lied vor mich hin brumme, „Mahna mahna“, „ba dee bedebe“, alleine, im Wechsel, und dass Matilda erst fasziniert lauscht und dann sogar lächelt. Seitdem ist das in hunderten Situationen mein Tröste-, Ablenkungs- oder Einfach-nur-so-Lied gewesen. Erst für Matilda, dann für Samu und nun für Hanno.

Matilda würde mich inzwischen wahrscheinlich nur verständnislos anblicken. Das tut sie mit ihren zwölf Jahren allerdings derzeit so oder so. Warum also nicht: Während der nächsten Diskussion werde ich einfach ein „Mahna mahna“ anstimmen. Vielleicht hilft es ja. Ba dee bedebe.

(Torsten Geiling, Content-Strategie)


Christoph Wiedemann: Wo ist Bert?

Die Sesamstraße. Eine der wenigen Sendungen, die früher auf einen der – gefühlt – drei Kanälen gelaufen ist, die unser Fernseher empfangen hat. Ernie, Bert, Bibo, Grobi und alle anderen waren – nach Aussagen meiner Mama – die Helden meiner Kindheit. Eine Geschichte erzählen meine Eltern besonders gern: Ich soll immer nur Ernie, Ernie gerufen haben. Zu Weihnachten wollten mir meine Eltern eine große Freude machen und haben mir einen Plüsch-Ernie geschenkt. Doch sofort nachdem ich Ernie entdeckt habe, kam anstatt der Freude die Frage: „Wo ist Bert?“

Meine kleinste Schwester hat tatsächlich ausschließlich Klamotten mit Aufdrucken der Sesamstraßen-Stars getragen. Irgendwann in der Schulzeit wurden Shirts und Pullover mit Sesamstraßen-Motiven wieder modern. Ob mein Schulfreund noch immer den Elmo-Pullover anzieht oder andere noch immer den Krümelmonster-Ganzkörper-Schlafanzug haben? Eine gute Gelegenheit sich mal wieder bei den alten Freunden zu melden. Sesamstraße ist für mich eben eine Reise in die kindliche und schöne Vergangenheit.

(Christoph Wiedemann, Redakteur)

Carolin Richter: Unbeschwert durch den Alltag

Foto: Redaktion

Bei endlosen Diskussionen zwischen Ernie und Bert habe ich mich schon als kleines Mädchen im Wohnzimmer meiner Großeltern amüsiert. Wenn Ernie anfing zu lachen, gab es kein Halten mehr – das steckte einfach an.

Damit es richtig gemütlich war, durfte der blaue Ernie und Bert Schlafanzug natürlich nicht fehlen. Zugegeben vor Bert hatte ich manchmal auch ein wenig Angst, weil ihn die dicken Augenbrauen so ernst wirken ließen. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir die Angel-Szene. Ernies Unbeschwertheit sollte sich jeder auch im Erwachsenen-Alter noch ein Stück weit bewahren. 

(Carolin Richter, Redakteurin)


Susanne Monz: Heute noch ein Ohrwurm

Foto: Redaktion

„Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum?…“ Die Melodie ist einfach ein Ohrwurm, der mir heute noch zu den passendsten und unpassendsten Gelegenheiten im Kopf herumspukt und Erinnerungen weckt.

Die Sesamstraße war früher einfach ein Muss. Wobei mir Ernie und Bert selbst gar nicht so gut gefallen haben. Bert hat mir eher Angst gemacht. Mein Held war und ist das Krümelmonster. Vielleicht, weil wir beide die gleiche Leidenschaft für Kekse teilen.

(Susanne Monz, Redakteurin)

Text: Torsten Geiling

bt-Filmkritik: „Das perfekte Geheimnis“

Es sollte ein netter Abend mit Freunden werden. Doch ein Spiel verändert alles. Was passiert, wenn die Freunde jede private Nachricht mitlesen und jedes Telefonat via Lautsprecher mithören? Welche Geheimnisse kommen zu Tage? bt-Filmkritiker Alex Bauer hat es herausgefunden. Er hat sich mit einer Leserin „Das perfekte Geheimnis“ im Cineplex angesehen.

Der Trailer zum Film

Ulla Preiss aus Bayreuth vergibt 4,5 Sterne:

bt-Filmkritiker Alex Bauer findet:

bt-Kinokritiker Alex Bauer. Foto: Thorsten Gütling

Karolin Herfurth, Elyas M’Barek, Jessica Schwarz, Wotan Wilke, Jella Haase, Frederick Lau und Florian David Fitz – was „Das perfekte Geheimnis“ an Schauspielern aufwartet, kann sich sehen lassen, keine Frage. Doch können die und ihre Rollen einen zweistündigen Film tragen, der eigentlich nur im Wohnzimmer einer Münchner Dachgeschosswohnung spielt oder wird es auf Dauer langweilig, den drei Pärchen und dem Single-Kumpel dabei zuzusehen, wie sie nach und nach seelisch blank ziehen?

Kurz: Ja, das geht. Sogar überraschend gut. Okay, das Ganze erinnert entfernt an Doris Dörries „Nackt“ von 2002, diesmal geht es aber nicht darum, ob sich die Paare nackt und mit verbundenen Augen wiedererkennen, nein, wir leben ja in der Generation Smartphone und so dreht sich alles darum, welche kleinen und großen Geheimnisse man so tagtäglich mit seinem Handy rumträgt.

Dabei sollte es ein netter Abend mit Freunden werden. Die Dialoge sind witzig, die Darsteller wirken vertraut miteinander und man kauft ihnen das „Beste Freunde“-Ding echt ab. Man hat das Gefühl, dass da wirklich gute Freunde am Tisch sitzen und sieht selbst Parallelen zu seinem eigenen Leben.

Da sitzt der Taxifahrer mit seiner Ökofreundin glücklich am Tisch, die Psychologin und ihr Schönheitschirurg führen augenscheinlich eine perfekte Ehe, der Hausmann und seine Karrierefrau ergänzen sich perfekt und der melancholische Singlelehrer glaubt an die wahre Liebe. Könnte alles so auch im echten Leben stattfinden.

Allgegenwärtig ist das Smartphone, dass alle sieben Personen während des Essens auf den Tisch legen – alle eingehenden Nachrichten werden laut vorgelesen, alle Anrufer auf Lautsprecher gestellt. Das wäre als Geschichte eines Films leider ziemlich langweilig, wenn keiner etwas zu verbergen hätte. Wäre. Denn jeder am Tisch hat ein Geheimnis. Und diese werden nach und nach aufgedeckt. Brutal ehrlich aufgedeckt. Und natürlich überzieht der Film immer ein kleines Stück, wird aber nie lächerlich dabei. Gut so. Der Film lebt vom mit- und gegeneinander der Rollen, von den fiesen Bemerkungen, den Ausrastern, den witzigen Dialogen und den ewigen Neckereien, die diese Runde so realitätsnah machen.

Da ist es auch egal, dass man wenig aus dem Film mitnimmt – das „Wir sollten wieder mehr miteinander reden und weniger zum Sklaven des Handys werden“ kommt da irgendwie zu kurz weg. Aber gut, „Das perfekte Geheimnis“ ist trotzdem ein guter Film, den man sich anschauen kann. Und liebe Pärchen, nach dem Film nicht denken, dass alle Menschen Geheimnisse auf ihrem Smartphone haben.

3,5 von 5 Sterne