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Trainer Michael Werner: „HaSpo Bayreuth ist mehr als eine Mannschaft“

Michael Werner ist einer von drei Trainern der Herren I bei HaSpo Bayreuth. Auch als Spieler war der gebürtige Weidener bereits bei HaSpo Bayreuth aktiv, als er zum Lehramts-Studium nach Bayreuth gekommen ist. Seit der Saison 2014/15 coacht er das Team. Im Video spricht Michael Werner darüber, warum er gerne bei HaSpo ist und wie das Team eine schwere Zeit mit vielen Spieler-Ausfällen überwunden hat.

(v.l.n.r.) Michael Werner coacht die HaSpo Herren I gemeinsam mit Marc Brückner. Foto: Carolin Richter

HaSpo Bayreuth: Wer die Herren I trainiert

Seit 1985 ist Michael Werner bereits im Handball aktiv. Trainer ist er schon seit er 16 ist. „Mir gefällt die Kombination aus Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Taktik beim Handball. Es ist einfach die beste Ballsportart der Welt“, sagt der 39-Jährige und lacht. Faszinieren würde ihn die Komplexität des Spiels. Werner trainiert die Herrenmannschaft I gemeinsam mit Marc Brückner, Alexander Daut und Rolf Emrik Meyer-Siebert.

HaSpo Bayreuth: Unglaublich motiviert

Bei HaSpo Bayreuth habe er es einfach, sagt er, denn: „Der große Vorteil ist, dass die Jungs hier unglaublich motiviert sind Erfolg zu haben, weil sie es gerne machen und kein Geld dafür bekommen. HaSpo hat einfach einen wahnsinnigen Team-Spirit.“ Aktuell steht das Team an der Tabellenspitze der Bayernliga. Das Prinzip ist einfach: Jeder erkennbare Fortschritt motiviert das Team automatisch erneut, sagt Werner.

Drei Mal pro Woche wird im Schulzentrum-Ost in Bayreuth trainiert. Das Training gliedert sich in Ausdauer, Athletik, verschiedenen Spielformen und die konkrete Vorbereitung auf den Gegner, so Werner. Aber auch sonst verbringe das Team viel Zeit gemeinsam.

Michael Werner (1.v.r.) erklärt, woran das Team künftig noch mehr arbeiten muss. Foto: Redaktion

Diese Rituale hat HaSpo Bayreuth

Außerdem dürfen diese beiden Rituale nicht fehlen: „Vor den Spielen machen wir auch immer einen gemeinsamen Spaziergang, um den gewissen Fokus zu bekommen“, erklärt er. Und beim Training am Donnerstag gibt’s zum Aufwärmen immer eine Partie Fußball. Wichtig sei es einfach mit Spaß dabei zu sein.

Doch natürlich gebe es auch schwierige Zeiten: „In den letzten Jahren haben wir zwar eine ordentliche Hinrunde gespielt, hatten dann aber extremes Verletzungspech. Ich wusste erst einmal gar nicht, wie ich überhaupt eine Mannschaft zusammen bekomme“ sagt Werner. Doch das Team hatte Glück: Ehemalige Spieler konnten kurzfristig reaktiviert werden und die Mannschaft konnte spielen. „Der Verein ist einfach mehr als nur eine Mannschaft“, ergänzt er.

Kaiserin Sisi: Ihr Großvater war ein Bayreuther

Sisi ist weltberühmt. Doch was viele nicht wussten: Die Kaiserin hat Verbindungen zu Bayreuth. Alles zum Thema gibt’s hier im Artikel!

Bratwursthäuschen: „Echte Bayreuther Bratwürste gibt es nur mit Senf“

Jeder kennt sie, jeder liebt sie: die Bayreuther Bratwurst. In der Innenstadt gibt es einige Bratwurstbuden. Wer aber die „echte Bayreuther Bratwurst“ essen möchte, der sollte zum Bratwursthäuschen in die Richard-Wagner-Straße. Kommt man hier mittags vorbei, muss man sich häufig auf eine lange Warteschlange gefasst machen. Neben den „Original Bayreuther Bratwürsten“ sind auch die beiden Verkäufer eine wahre Bayreuther Attraktion.

„Echte Bayreuther Bratwürste gibt es nur mit Senf“

Das Bratwursthäuschen in der Richard-Wagner-Straße. Foto: Susanne Jagodzik

Schon von weitem leuchtet das rote Stop-Schild den Passanten entgegen und macht auf die kleine Bratwurstbude aufmerksam. Geworben wird mit den „echten Bayreuther Bratwürsten“. Die gibt es von der Metzgerei Rauch aus Bayreuth. Eine von drei kleinen Metzgereien in Bayreuth, die noch nicht industriell herstellen, wie Klaus Krug und Martin Schlond, die beiden Bratwurstverkäufer, im Gespräch erzählen.

Zu den feinen Bratwürsten gibt es ganz klassisch Senf. Dass der neben dem Geschmack auch weitere Vorteile hat, verrät Martin Schlond mit einem Augenzwinkern.

Senf ist traditionell und kurbelt außerdem das Liebesleben an. Aber Ketchup und Bratwürste? Das passt eigentlich gar nicht!

(Martin Schlond)

Wer neben Bratwürsten auch Leberkäse mag: Hier gibt’s – laut den bt-Lesern – den Besten in Bayreuth.

Blödeln und Bratwürste

Foto: Susanne Jagodzik

Neben den Original Bayreuther Bratwürsten tragen auch die beiden Verkäufer maßgeblich zum Erfolg des Bratwursthäuschen bei. Tagtäglich stehen Klaus und Martin, wie die beiden von allen nur genannt werden, von früh bis spät in der kleinen Bude. Die Gespräche mit den Kunden gehören für die beiden einfach dazu.

Das erwarten die Leute. Ein bisschen Blödsinn machen und sich über alltägliche Dingen unterhalten. Da freuen sich alle.

(Klaus Krug)

Seit mehr als 45 Jahren gibt es das Bratwursthäuschen. Dabei kommt die Kundschaft nicht nur aus Bayreuth. Neben der Stammkundschaft und den Bayreuthern finden auch viele Fremde den Weg in die Richard-Wagner-Straße.

Wie oft hören wir, dass Leute extra auf dem Weg nach Berlin einen Zwischenstopp in Bayreuth machen, um unsere Bratwürste zu essen.

(Martin Schlond)

Über Kontinente hinweg bekannt

Bekannt bis nach Australien. Foto: Susanne Jagodzik

Die Bekanntheit spricht sich sogar soweit herum, dass das Bratwursthäuschen selbst Post aus Australien bekommt. Darauf sind die beiden Bratwurstverkäufer besonders stolz.

Auf der Suche nach einer Geschenkidee?

Weil die „echte Bayreuther Bratwurst“ so gut ankommt, gibt es inzwischen sogar Bratwurstgutscheine zum Verschenken.

Die Gutscheine sind sehr begehrt. Ein Gutschein gilt für ein Paar Bratwürste. Egal ob Weihnachten, Geburtstag oder Muttertag. Die Gutscheine gehen immer.

(Klaus Krug)


Ein Besuch bei dem Bratwursthäuschen lohnt sich alle mal. Für alle, die das Bayreuther Bratwursthäuschen trotz seiner Bekanntheit noch nicht kennen, zeigt die Karte, wo es zu finden ist:

Kulinarisches Bayreuth:

Die bt-Leser haben abgestimmt: Die beste Pasta der Stadt

Immer wieder experimentieren, statt sich an Rezepte zu halten – so lautet die Devise von Restaurantinhaber Alfredo Aquenza – mit Erfolg. Bei einer Umfrage Mitte November via facebook, wählten die Leser des Bayreuther Tagblatts das Gott’s in der Dammallee zum Gewinner: Dort soll es die beste Pasta der Stadt geben! Auf was das Gott’s beim Pasta kochen Wert legt? Mehr dazu im Video:

Alfredo Aquenza war außerdem der erste richtige Pizzabäcker in Bayreuth. Damals gehörte ihm der Luculluskeller in der Maxstraße.

Die getrüffelten Parpadelle kommen bei den Gästen besonders gut an. Foto: Carolin Richter

Nie nach Rezept

„Wir kreieren immer eigene Ideen für Rezepte und möchten das anbieten, was man sich zuhause nicht selbst kocht“, sagt Gott’s-Inhaberin Patrizia Aquenza aus Bayreuth. Ihr Vater Alfredo experimentiere immer wieder mit neuen Soßen. „Ich koche nie einfach ein Rezept nach, sondern mache es so, wie ich es für richtig halte“, erklärt Alfredo Aquenza. Die Pasta koche normalerweise zwischen sieben und elf Minuten – allerdings hängt das auch von der Sorte ab. Wichtig sei es der Familie auch, dass alle Gerichte frisch zubereitet werden, fügt seine Tochter Patrizia hinzu.

Leute, die vor 30 Jahren in Bayreuth studiert haben, kommen immer noch zu uns, um ihre liebsten Pasta-Gerichte von damals zu essen. Deswegen haben wir die Klassiker weiterhin auf der Karte.

(Patrizia Aquenza, Restaurant Gott’s)

Das sind die Pasta-Klassiker im Gott’s

Zu den beliebten Klassikern gehören zum einen Penne Alfredo mit einer Soße aus Sahne, Speck und getrockneten Steinpilzen sowie Spaghetti Lucullus, benannt nach einem vorigen Restaurant der Familie: Die Soße wird dabei aus Tomaten, Sahne, Muscheln, Krabben und Pilzen gemacht. Und nicht zu vergessen: Parpadelle mit getrüffelten Egerlingen in einer Speck-Tomaten-Sahne-Soße.

Im Gott’s in Bayreuth. Foto: Redaktion

Das Gott’s möchte auch Vegetariern und Veganern eine Auswahl bieten. „Das wird immer mehr nachfragt“, so Patrizia Auqenza. Eines der neuen Gerichte sind zum Beispiel die Linguine Apulien: „Die Pasta wird mit Cherrytomaten, Artischocken, Walnüssen und Kapern serviert“, erklärt sie. Neben den Pasta-Gerichten bietet das Gott’s zum Beispiel auch Roastbeef mit Rosmarin und Chili auf Balsamico-Soße oder französische Bouillabaise an.

Das Gott’s in der Bayreuther Dammallee macht die beste Pasta Bayreuth’s – so das Urteil der bt-Leser. Foto: Carolin Richter

Schon seit den 60ern in Bayreuth

(v.l.) Alfredo Aquenza betreibt das Gott’s in Bayreuth gemeinsam mit Tochter Patrizia und Sohn Marco. Foto:privat

Nach dem Luculluskeller in der Maxstraße, eröffnete Alfredo Aquenza 1968 das Tanzlokal „Panorama“ im obersten Stockwerk des „Ring-Hochhauses“ am Josephsplatz. Zwischenzeitlich hatte er auch eine Mode-Boutique. Er hat sich immer wieder neu ausprobiert und Tipps gerne angenommen. Das Gott’s in der Dammallee betreibt der gebürtige Mailänder nun seit 1982 – gemeinsam mit Tochter Patrizia und Sohn Marco.

 

 

Mehr aus der Serie:

Rotmainhalle Bayreuth: Regionales Superfood im Dezember

Nass-graue Tristesse draußen, während sich Krankheitserreger in den beheizten Räumen pudelwohl fühlen. Jetzt ist Vorbeugen angesagt! Damit die Immunabwehr des Körpers gut funktioniert, benötigt er Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Zwei Experten aus der Bayreuther Rotmainhalle erklären, zu welchen regionalen Superfoods man im Dezember greifen sollte.

Florian Schmidt, Junior-Chef der Gärtnerei Schmidt in Bayreuth. Foto: Carolin Richter

Birnen können Gelenkschmerzen lindern

Über 2.500 Sorten gibt es weltweit. In Deutschland werden die Birnen meist im September und Oktober geerntet. Gart man sie kurz im Wasser, werden bestimmte Enzyme freigesetzt, die Gelenkschmerzen bei Rheuma oder Gicht lindern können. Außerdem enthalten Birnen viel Vitamin B2, das den Stoffwechsel unterstützt. Auch bei Diabetes sind Birnen hilfreich: einige der Sorten halten den Blutzuckerspiegel im Zaum. Die Finger lassen sollte man allerdings von Früchten, die noch nicht reif sind: Denn davon kann man Bauchkrämpfe oder Blähungen bekommen.

Birnen. Foto: Carolin Richter

Die Birnen sind im Oktober geerntet und lagern in den Wintermonaten kühl und dunkel. Sie kommen aus dem Nürnberger Raum und sind eher fest. Wenn man sie zuhause eine Woche in die Küche legt, werden sie aber nach und nach weicher und süßer.

Lecker schmecken die Birnen in einem Obstsalat oder zusammen mit Naturjoghurt.

(Florian Schmidt, Junior-Chef Gärtnerei Schmidt)

Rosenkohl tut dem Magen gut

Rosenkohl. Foto: Carolin Richter

Keine Scheu vor den kleinen Röschen – denn die neueren Züchtungen sind kaum noch bitter. Und wenn der Rosenkohl Frost abbekommt, lässt ihn das im Geschmack sogar noch süßer werden. Allerdings sind Bitterstoffe auch hilfreich, da sie eine gereizte Magenschleimhaut beruhigen können. Auch Verdauungssäfte in Leber, Galle und Bauspeicheldrüse werden damit aktiviert und regen die Verdauung an. Außerdem sind die Röschen eine echte Vitaminbombe: Auf 100 Gramm Kohl kommen 112 Milligramm Vitamin C – damit hätte man sogar mehr als die empfohlene Tagesdosis zu sich genommen.

Gärtnerei-Inhaberin Beate Gräbner. Foto: Carolin Richter

Den Rosenkohl haben wir im Mai gepflanzt. Er bleibt draußen stehen: Der Frost der vergangenen Woche macht ihm nichts aus. Wir bauen hier nicht nur grünen sondern auch blauen Rosenkohl an.

Besonders lecker wird er so: Zuerst putzt man ihn und schneidet bei den größeren Röschen ein Kreuz in den Strunk. In einem Topf würzt man ihn mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat. Mit einem Becher Sahne und einem Becher Wasser kochen die Röschen dann etwa 15 bis 20 Minuten – so bleibt er mild im Geschmack.

(Beate Gräbner, Gärtnerei Gräber aus Harsdorf)

Den Rosenkohl gibt es bei der Gärtnerei Gräbner auch in Blau. Foto: Carolin Richter

Auch interessant:

Rotkohl schützt die Zellen

Ob Rotkohl, Rotkraut oder Blaukraut – je nach Region hat er eine andere Bezeichnung. Und die Farbe kann tatsächlich variieren: Bereitet man ihn eher süß zu, wird er blauviolett. Bereitet man ihn sauer zu, dann eher rötlicher, heißt es.

Rotkohl. Foto: Carolin Richter

Die enthaltenen Flavonoide im Rotkohl schützen die Zellen und können dem Alterungsprozess verlangsamen. Mit 100 Gramm Rotkohl lässt sich ein Drittel des Vitamin K Bedarfes abdecken – durch dessen blutverdünnende Wirkung, wirkt das unterstützend auf das Herz-Kreislauf-System. Einige Strukturen des Rotkohls sind unverdaulich und kurbeln so eine müde Verdauung an.

Das jetzige Rotkraut unterscheidet sich zu jenem in den Sommermonaten. Es ist eine spezielle Sorte, die sich besonders gut lagern lässt.

Rotkraut lässt sich ganz einfach selbst zubereiten: einfach in einer Pfanne Zwiebeln in Fett andünsten, das Kraut in feine Streifen schneiden und hinzugeben. Aufgegossen wird das ganze mit Glühwein und Essig. So köchelt es weiter. Wer möchte, kann noch ein Lorbeerblatt hinzu geben.

(Beate Gräbner, Gärtnerei Gräber aus Harsdorf)

Bayreuther Innenstadt und Rotmaincenter: Shopping bis in die Nacht

Am 2. Adventssamstag haben die Bayreuther Gelegenheit bis 23 Uhr einkaufen zu gehen. Beim Late Night Shopping im Rotmaincenter und in der Innenstadt.

Bayreuther Autohaus wird übernommen: Das geschieht mit den Mitarbeitern

Die Rhein-Gruppe erwirbt zwei BMW Autohausunternehmen in Oberfranken, wie sie aktuell in einer Pressemitteilung mitteilt. Sie wächst mit der Übernahme der BMW-Autohandelsunternehmen Autohaus Herrnleben GmbH in Bayreuth und der Autohaus Degner GmbH in Hof.

Autohaus Herrnleben in Bayreuth und Kulmbach

Die Autohaus Herrnleben GmbH ist an den Standorten Bayreuth und Kulmbach mit den Marken BMW beziehungsweise MINI vertreten. Das Unternehmen mit 70 Mitarbeitern steht seit 65 Jahren für die Marke BMW in Bayreuth und verkauft heute etwa 1.000 Fahrzeuge. Sämtliche Mitarbeiter gehen auf den neuen Erwerber über.

Zu den Beweggründen berichtet der Inhaber Ralph Herrnleben: „Wir haben innerhalb der Familie sehr lange darüber diskutiert, wie wir unser Unternehmen mit Blick auf die starken Branchenveränderungen zukunftsfest machen. Wir sind froh, mit der Rhein-Gruppe einen fairen und zuverlässigen Partner gefunden zu haben, der die Betriebe und Arbeitsplätze erhält.“

Autohaus Degner in Hof und Naila

Die Autohaus Degner GmbH verkauft mit 60 Mitarbeitern an den Standorten Hof und Naila circa 500 BMW- bzw. MINI-Neu- und Gebrauchtfahrzeuge. 1967 gründete der Senior das Autohaus in Hof.

Siegfried Degner, geschäftsführender Gesellschafter des Autohauses erläutert: „Wir betrachten es als unsere Verpflichtung, nach vorne zu schauen. Nach unserer Überzeugung gehört die Zukunft große, wirtschaftlich starke Gruppen. Darum haben wir die Gespräche mit der Rhein- Gruppe gesucht. Heute sind wir mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden.“

Wir freuen uns, die neuen Autohäuser als Teil unserer Unternehmensfamilie zu wissen und sind sehr zuversichtlich, in Oberfranken erfolgreich zu werden.

(Ralf Rhein, geschäftsführender Gesellschafter der Rhein-Gruppe)

Die Heilbronner Autohandelsgruppe erweitert die Zahl seiner Standorte mit der Übernahme um vier Betriebe und vertreibt ab Januar an 25 Standorten BMW, BMW Motorrad, MINI und Iveco Nutzfahrzeuge. Bis dato arbeiten 1.200 Mitarbeiter für das Unternehmen.


So sah die erste gedruckte Anzeige des Autohaus Herrnleben im Bayreuther Tagblatt aus

Archivfoto: Bayreuther Tagblatt

Seehaus in Tröstau: Was die Gäste nach der Renovierung erwartet

Gut ein Jahr lang stand das Seehaus leer. Seit 1. Oktober 2019 hat es wieder geöffnet. Die neuen Pächter sind bekannte Gesichter. Warum Berthold Hübner und Monika Steiner, sich dazu entschlossen haben das Seehaus erneut zu betreiben und was die Gäste dort nun erwartet? Mehr dazu im Video!

Gastraum im Seehaus. Foto: Carolin Richter

„Mein kleines Zuhause“

Berthold Hübner und Monika Steiner haben das Seehaus gegenüber des Ochsenkopfes bereits von 2009 bis 2014 betrieben. „Damals wurden wir von der Kulmbacher Brauerei abgeworben und haben dann das Mönchshof-Bräuhaus übernommen“, erklärt Berthold Hübner. Für bis zu 800 Personen habe er dort am Tag gekocht. Doch es war schwer Personal zu finden. Nach einem Zwischenstop in der Küche der Frankenfarm hat er sich gemeinsam mit Monika Steiner dazu entschieden, wieder zum Seehaus zurückzukehren. Die Pacht ist unbefristet. „Es ist einfach mein kleines Zuhause. Ich habe dort so viel selbst gemacht: den Boden verlegt, den Kachelofen eingebaut oder gemalert“, ergänzt er.

Die aktuellen Pächter des Seehauses: (v.l.) Berthold Hübner und Monika Steiner. Foto: Carolin Richter

Fränkische Küche

Im Seehaus gibt es sowohl warme Bratengerichte sowie auch Brotzeiten – fränkische Küche eben, wie Berthold Hübner sagt. Geöffnet ist von Dienstag bis Samstag von 10 Uhr bis zur Hüttenruhe und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Montag ist Ruhetag. Am Seehaus kreuzen sich mehrere Wanderrouten. Am kürzesten ist es, wenn man das Auto zwischen Tröstau und Bischofsgrün am Parkplatz „Seehaus“ an der B303 abstellt und dann 1,2 Kilometer einen Fußweg mit Steigung zum Haus läuft.

Foto: Redaktion

Renovierung: Was sich verändert hat

Das heutige Gebäude besteht in dieser Form seit 1928 und gehört dem Fichtelgebirgsverein, wie Birgit Schelter, Pressereferentin des Fichtelgebirgsvereines sagt. „Das Wetter hat über die Jahre hinweg an allen Stellen gearbeitet“, fügt sie hinzu. Deswegen sei dort in den vergangenen Monaten einiges erneuert und auf den aktuellen Stand gebracht worden.  Die Zimmer über dem Gastraum, in denen insgesamt 20 Personen übernachten können, haben einen neuen Anstrich, neue Böden und Betten bekommen, so Schelter. Auch das Dach des Hauptgebäudes und der Scheune seien erneuert worden,  zudem sei ein zweiter Fluchtweg im Obergeschoss integriert worden, ergänzt sie.

Im ersten Obergeschoss des Seehauses wurde ein zweite Fluchttreppe integriert. Foto: Carolin Richter

 

„Bei allen Arbeiten haben nicht nur die Pächter selbst sondern auch viele ehrenamtliche Helfer mit angepackt. Ansonsten wäre das nicht möglich gewesen“, sagt Birgit Schelter. Außerdem sei die Küche komplett renoviert worden, mit neuer Kühlanlage oder Spülmaschine. Dabei wurden auch neue Gas-, Wasser- und Abwasserleitungen verlegt und eine neue Lüftung und Müllanlage eingebaut. Der Weiher vor dem Haus hat eine frische Umzäunung bekommen.

Die Schlafzimmer im Seehaus haben einen neuen Boden und einen neuen Anstrich bekommen. Foto: Carolin Richter

 

Arbeiten mit Behinderung im Café Samocca – gegen die Vorurteile

Das Café Samocca in Bayreuth macht den Begriff Inklusion greifbar. Das Café wird nämlich von Menschen mit Behinderung geführt. Das bt war vor Ort und hat mit den Mitarbeitern und Verantwortlichen gesprochen.

Außerdem gibt es in Bayreuth ab Freitag ein neues Café – das Stadtcafé öffnet.

Feuer und Flamme für das Projekt

Seit 2011 gibt es das Samocca im RW21 – die Bayreuther Stadtbibliothek. Genauso lange ist Willi Hofmann Teil des Teams. Auf den ersten Blick sieht man dem 50-Jährigen seine Behinderung nicht an. Der Bayreuther leidet an einer Lernschwäche. „Ich bin eben etwas langsamer als die anderen“. 14 Jahre lang hat Hofmann in der Werkstatt für Behinderte gearbeitet und war dort in der Montage-Abteilung tätig. Als er dann von dem Projekt Samocca hörte, war er sofort Feuer und Flamme.

Ich habe aus der Zeitung davon erfahren. Ich wusste sofort, dass ich das machen möchte und hab mich beworben.

(Willi Hofmann, Mitarbeiter Café Samocca)

Willi Hofmann bei seiner Arbeit im Samocca. Foto: Susanne Monz

Zwölf Mitarbeiter hat das Café inzwischen, wobei das Personal auch wechselt. Doch Willi Hofmann gehört zum Stammpersonal. Bevor der Cafébetrieb richtig gestartet werden konnte, musste viel geübt werden. Lange Schürzen und volle Tabletts stellten für die Mitarbeiter am Anfang eine große Herausforderung dar. Aber Motivation und der Spaß seien von Beginn an bis jetzt ungebrochen, sagt Willi Hofmann.

Abwechslungsreiche Arbeit

Das Besondere an dieser Arbeit ist vor allem die Abwechslung, verrät der 50-Jährige im Gespräch mit bt-Redakteurin Susanne Monz. Arbeiten im Samocca bedeutet nämlich viel mehr als „nur“ Bedienen. Es gibt verschiedene Stationen, die jeder Mitarbeiter alle durchläuft. Das fängt in der Küche im Samocca in der Werkstatt für Behinderte an. Dort werden Kuchen, Suppen, Salate, und Tartes vorbereitet. Im Café selbst gibt es nur eine kleine Küche, in der die Gerichte dann nochmal aufgewärmt oder zubereitet werden.

Wir machen alles frisch! Das schätzen unsere Kunden sehr.

(Willi Hofmann, Mitarbeiter Café Samocca)

Im Café wechseln sich die Mitarbeiter dann mit ihren Tätigkeiten ab: bedienen oder kassieren. Wobei Willi Hofmann im Kassieren seine Lieblingstätigkeit gefunden hat. Das Besondere am Café Samocca ist, dass die Gäste einen Bestellzettel bekommen und am Ende ihres Besuchs damit zur Kasse gehen. Das erleichtert den Mitarbeitern mit Behinderung die Arbeit.

Durch die Bestellzetteln wird den Mitarbeitern die Arbeit erleichtert. Foto: Susanne Monz

Jeder hat seine Bereiche, wo er sich am wohlsten fühlt.

(Willi Hofmann, Mitarbeiter Café Samocca)

Insgesamt 52 Plätze umfasst das Café im oberen Stockwerk der Bibliothek. Und die Dachterrasse sei im Sommer ein echtes Highlight und vor allem bei Familien sehr beliebt.

Aus Kollegen werden Freunde

Das Team im Café Samocca. Foto: Susanne Monz

Im Gespräch wird deutlich, wie sehr Willi Hofmann seine Arbeit genießt. Nicht nur das Arbeiten mit den Gästen bereitet ihm große Freude, auch mit seinen Kollegen versteht sich der 50-Jährige blendend. Seine Kollegen beschreibt Hofmann als seine Freunde. Gemeinsam unternehme man auch nach Feierabend etwas zusammen, gehe essen und helfe sich gegenseitig. Wie sehr der Bayreuther am Café Samocca hängt, wird auch deutlich als er von seinem Privatleben spricht.

Meine Frau und ich haben sogar im Café Samocca unsere Hochzeit gefeiert.

(Willi Hofmann)

Vorurteile abgebaut

Auch Projektleiter Gerhard Tröger von der Diakonie Bayreuth zeigt sich begeistert von dem Projekt Samocca. Die Veränderung der Menschen zu sehen, wie jeder über sich hinauswächst und stolz auf sich ist, ist etwas ganz besonderes, so Tröger.

Es ist schön zu sehen, dass durch dieses Projekt viele Vorurteile abgebaut werden konnten und sich das Samocca inzwischen richtig etabliert hat.

(Gerhard Tröger, Projektleiter Diakonie Bayreuth)

 

Nach technischem Defekt: Altstadtbad durch Neubau ersetzen?

Mehrmals hat es in der Badesaison 2019 technische Defekte im Bayreuther Altstadtbad gegeben: Während der Reparaturarbeiten blieb es geschlossen. Mitte August wurde die Saison wegen eines Lecks sogar ganz beendet. Nun steht fest: Eine Komplett-Sanierung des Bades ist nicht möglich, wie Stadtbaureferentin Urte Kelm am Mittwoch im Haupt- und Finanzausschuss erklärte.

Kein Badebetrieb bis 2023

„Das Altstadtbad ist inzwischen 45 Jahre alt und deswegen abgewirtschaftet. Eine aktuelle Prüfung hat ergeben, dass eine Reparatur nicht möglich ist“, sagte Urte Kelm. Denn sobald eine Stelle repariert sei, müsse man mit dem nächsten Defekt rechnen. 135.000 Liter Wasser seien bei dem Leck an einer Leitung im August verloren gegangen. Voraussichtlich müsse man das Bad stattdessen abbrechen und durch einen Neubau ersetzen, fügte sie hinzu. Das bedeutet allerdings auch: Bis 2023 müsste das Bad in diesem Fall geschlossen bleiben.

Teilnutzung prüfen

Nach erstem Stand der Prüfungen – wobei noch nicht alle Faktoren finanziell mit einbezogen sind – müsse bei einem Neubau mit Kosten von 3,5 Millionen Euro gerechnet werden, so Kelm. Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe bat darum, separat zu prüfen, ob wenigstens das Planschbecken für die Badesaison 2020 inklusive Wiese erhalten werden könnte, damit es den Familien zur Verfügung steht.

Bauausschuss berät darüber

Ich bin schockiert über die Höhe der Kosten, die anfallen sollen und über die für uns neue Nachricht, dass das Altstadtbad so nicht erhalten werden kann. Eine Entscheidung zu treffen, wäre jetzt noch zu früh.

(Christopher Süss, Junges Bayreuth)

Die Entscheidung, was genau mit dem Altstadtbad passiert und wieviel Euro im Haushalt 2020 berücksichtigt werden können, wurde vertagt: Die Informationen sollen zeitnah dem Bauausschuss zur Beratung vorgelegt werden.