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Gassenviertel: Ausstellungen, Rundgänge, Vorträge

„Wir im Quartier“ lautet das diesjährige Motto des Tags der Städtebauförderung. Die Stadt Bayreuth hat die Kämmereigasse 9 ½ im historischen Bayreuther Gassenviertel als zentralen Veranstaltungsort für diesen bundesweiten Aktionstag ausgewählt.

Ausstellungen, Rundgänge, Vorträge

In Kooperation mit dem Verein Neuneinhalb e.V. werden am Samstag, 11. Mai, Projekte und Planungsziele der Quartiersentwicklung in Form von Ausstellungen, Rundgängen und Kurzvorträgen gezeigt.

Interessante Ergebnisse der Studie „Vitale Innenstädte 2018“ und spezielle Auswertungen für Bayreuth werden ab 11 Uhr von Professor Dr. Rolf Monheim in der Black Box des RW 21, Richard-Wagner-Straße 21 vorgestellt.

Kämmereigasse: Einblicke in die Pläne der Stadt

Um 14 Uhr begrüßt Bayreuths Baureferentin Urte Kelm in der Kämmereigasse 9 ½ interessierte Besucher. Sie erhalten dort die Gelegenheit Ergebnisse der Untersuchung „Kommunales Denkmalkonzept (KDK) für das Gassenviertel“ einzusehen. Außerdem werden die Arbeiten des im vergangenen Winter durchgeführten Workshops zur Umgestaltung des Rathausvorplatzes ausgestellt und erläutert.

Ein Kunst- und Kulturhaus für das Gassenviertel

Das Gebäude Kämmereigasse 9 ½ selbst, das nach einer grundlegenden Sanierung als Kunst- und Kulturhaus mit Kino genutzt werden soll, ist natürlich ebenfalls Teil des Programms. Der Trägerverein stellt sich vor und gibt Einblick in die geplante Zukunft des Hauses. Im speziell für diesen Tag eingerichteten temporären Pocket Garden im Hof erhalten Besucher Gelegenheit den Qualitäten des Ortes nachzuspüren und Ihre eigenen Ideen für das „Wir im Quartier“ mit anderen zu teilen.

Film: Vom Hausbesetzer zum Hausbesitzer

Die bereits auf mehreren Filmfestivals gelaufene kluge und humorvolle Dokumentation „Die Gentrifizierung bin ich – Beichte eines Finsterlings“ startet um 18 Uhr. Der Filmemacher Thomas Haemmerli, der vom Hausbesetzer zum Hausbesitzer wurde, regt mit seinen ganz eigenen Betrachtungen zu den Themen Wohnen, Stadtentwicklung und Architektur zur Diskussion an. Nach dem Film gibt es noch jede Menge Zeit zum Austausch.

Aus der früheren Videothek wird Bayreuths größter Dampfer-Shop

Früher war es eine Videothek, jetzt wird der Laden gegenüber des Richard-Wagner-Gymnasiums zu einem der größten Shops für E-Zigaretten in ganz Deutschland.

Foto: Vapor

Der Teppich mit der Maus ist erst einige Tage raus. Er war so etwas wie das letzte Relikt einer Zeit, in der die Menschen am Freitagabend noch schnell ein paar Filme für das Wochenende ausliehen, weil von Netflix und Amazon Prime noch jede Spur fehlte. Als nach dem Laden am Wittelsbacherring 6 auch noch der an der Feuerwache schloss, war sie in Bayreuth endgültig vorbei, die Zeit der Videotheken.

Foto: Vapor

Jetzt, fünfeinhalb Jahre später, hat ein anderes Geschäft die Räume für sich entdeckt. Jose Luis Rubio Burgos und Sabrina Rubio Burgos, die Betreiber des Vapor Bayreuth, ziehen mit ihrem Laden aus der Erlangerstraße aus und wenige Meter weiter am Ring wieder ein. Entstehen soll einer der größten „Dampfer-Shops“ Deutschlands. Die Fläche der früheren Videothek beträgt immerhin 230 Quadratmeter.

Jose Luis Rubio Burgos. Foto: Vapor

Als Grund für den Umzug nennt Rubio Burgos Parkplätze, die Nähe zum früheren Geschäft, die Lage am Wittelsbacher Ring und die Größe der Ladenfläche, auf der er mehr Auswahl und den Kunden Möglichkeit zum Sitzen und Ausprobieren der Ware bieten möchte.  Eröffnen soll Bayreuths größter Dampfer-Shop am Samstag, dem 27. April.

Sabrina Rubio Burgos. Foto: Vapor

Geplant: Ein Hochhaus am Bahnhof

An der Haupt-Post am Bahnhof werden vier Häuser geplant. Eines davon soll ein Hochhaus sein. Unklar ist, wie hoch es wird.

Das eingekreiste Gelände wird beplant. Karte: Thorsten Gütling

Das grüne, denkmalgeschützte Hauptgebäude, soll natürlich erhalten bleiben. Die neuen Häuser sollen daneben und dahinter entstehen. Eben dort, wo die Post heute noch eine Logistikhalle, mehrere Nebengebäude und Parkflächen unterhält. Betroffen ist also das ganze Gebiet zwischen Bürgerreuther Straße, Goethestraße, Wilhelmsplatz und Friedrich-von-Schiller-Straße.

Goethestraße. Foto: Thorsten Gütling

Weil die Post immer mehr Aufgaben von der Hauptpost abzieht, werden die Gebäude und Flächen dort nicht mehr gebraucht. Gleichzeitig liegt die Fläche zentral und ist gut mit allen Verkehrsmitteln erreichbar. Die Stadt will dort daher ein sogenanntes „Urbanes Gebiet“ schaffen. Dieses zeichnet sich durch Platz für Kultur, Gewerbe und Wohnen gleichermaßen aus.

Blick auf den Parkplatz hinter der Haupt-Post, Zufahrt über die Goethestraße. Foto: Thorsten Gütling

Von den vier Häusern, die entstehen sollen, verfügen drei, über vier bis fünf Geschosse. Das vierte Haus allerdings könnte, je nach Plan, bis zu acht oder gar bis zu 14 Geschosse hoch werden. Je nachdem, welche der beiden Varianten, die das Bauamt vorschlägt, schließlich realisiert werden. Das Hochhaus am Bahnhof könnte demnach entweder bis zu 23 oder gar bis zu 43 Meter hoch werden.

Ein Schild aus besseren Tagen an der Goethestraße, Einfahrt „Deutsche Post, Zustellbasis Fracht“. Foto: Thorsten Gütling

Je nach Variante entsteht das Hochhaus neben oder hinter dem denkmalgeschützten Post-Gebäude. In den Erdgeschossen der Häuser sowie in etwa 25 Prozent aller Geschosse, sollen sich Gewebetreibende und Vereine Platz verschaffen. Der Rest ist zum Wohnen bestimmt. Das Post-Areal soll dafür eine oder zwei Tiefgaragen erhalten. Am Montag um 16 Uhr werden die Pläne dem Bauausschuss vorgestellt.

Baustelle der Ibis-Hotels. Foto: Thorsten Gütling

Schräg gegenüber, auf der anderen Seite der Bürgerreuther Straße, entstehen übrigens gerade zwei Hotels der Kette Ibis: Ein sogenanntes Business-Hotel der Ibis-Kategorie Style mit 96 Zimmern und eines für günstigere Übernachtungen der Kategorie Budget mit 84 Zimmern. Dazu wird ein Parkhaus gebaut. Die Hotels sollen bis Ende des Jahres stehen. Links im Bild: Das eingerüstete Wohnhaus der Gewog, das im Juli des vergangenen Jahres gebrannt hat und derzeit saniert wird.

Volksfestplatz: Endspurt für das Frühlingsfest

In vier Wochen steigt das Frühlingsfest und der Volksfestplatz gleicht einer riesigen Baustelle. Ob das fertig wird, bis zum 20. April? „Selbstverständlich wird das vorher noch fertig“, sagt Marc Ermer, der Platzwart des Volksfestplatzes in Reihen der Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH (BMTG).

Foto: Thorsten Gütling

Demnach befänden sich die Bauarbeiten im Endstadium. Die Oberfläche des Volksfestplatzes soll noch Ende dieser Woche fertiggestellt werden.

Foto: Thorsten Gütling

Unterirdisch hat der Volksfestplatz dann neue Kanalrohre und neue Stromleitungen. Überirdisch führt der Weg dann nicht mehr im Dreieck, sondern im Viereck über den Platz. Aussteller, allen voran die des Volksfestes, können dann besser positioniert werden, heißt es. Außerdem kommen damit mehr Schausteller in den Genuss, einer von denen zu sein, auf die die Besucher direkt zulaufen. Mehr als die bislang rund 60 Schausteller sollen aber auch in Zukunft nicht zugelassen werden. Beim Frühlingsfest, das am 20. April beginnt, soll sowieso erstmal alles beim Alten bleiben, sagt Ermer.

Aus dem Grundstücksamt der Stadt heißt es, die Abnahmebegehung des Platzes finde am Donnerstag, den 28. März statt. Einzelne Restarbeiten werden dann bis Ende der nächsten Woche abgeschlossen. Die oberste Asphaltdecke soll aber erst aufgetragen werden, wenn die 35-Millionen-Erweiterung des benachbarten Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums abgeschlossen ist.

 

 

Rathausplatz: Thymian statt Beton

Der Platz vor dem Rathaus soll schöner werden. Architekten haben in einem Workshop drei Pläne entworfen, wie der Platz mit dem bekannten Kugelbrunnen künftig aussehen könnte.