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Pandemie

Studie zu FFP2-Masken: Ergebnisse zu Omikron-Infektion überraschen Forscher

FFP2-Masken gelten als wirksames Mittel im Kampf gegen Corona. Forscher des Max-Planck-Instituts untersuchten sie nun im Hinblick auf Omikron.

Die Omikron-Variante des Coronavirus macht in Deutschland aktuell den Großteil der Neuinfektionen aus. Da sie deutlich ansteckender ist als ihre Vorgängerversionen verbreitet sich Omikron rasend schnell.

Forscher des Max-Planck-Instituts in Göttingen haben den Wirkschutz von FFP2-Masken im Hinblick auf die Omikron-Variante untersucht. Die Ergebnisse der Studie überraschen die Wissenschaftler.

FFP2-Masken: Studie zu Wirksamkeit

In vielen Bereichen des alltäglichen Lebens gilt inzwischen eine Maskenpflicht. Die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts fertigten im Dezember eine Studie zu der beschlossenen Maßnahme an. Die Frage dabei: Was taugen FFP2-Masken?

Insofern gut sitzende FFP-Masken bei direkten Treffen zum Einsatz kämen, „beträgt das maximale Ansteckungsrisiko nach 20 Minuten selbst auf kürzeste Distanz kaum mehr als ein Promille“, heißt es in der Studie der Wissenschaftler. Sitzen die Masken nicht richtig an und verschließen daher nicht richtig, steigt das Infektionsrisiko auf vier Prozent. Die OP-Maske schneidet hier deutlich schlechter ab. Mit ihr beträgt das Infektionsrisiko unter denselben Umständen etwa zehn Prozent. Lesen Sie auch: Chef-Virologe Christian Drosten äußert sich optimistisch zur Omikron-Variante.

FFP2-Masken schützen vor Omikron besser als vor Delta

Im Hinblick auf die grassierende Omikron-Variante haben die Wissenschaftler die Studiendaten nach dem Gesichtspunkt der Schutzfähigkeit neu ausgewertet und die Ergebnisse zu den FFP2-Masken veröffentlicht.

Daraus ergab sich für die Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts ein überraschendes Ergebnis: Das Übertragungsrisiko ist bei Omikron geringer als bei Delta, wenn bei einem Treffen von allen Beteiligten eine Schutzmaske getragen wird. Das widerspricht der ursprünglichen Erwartung der Forscher, nach der die Omikronvariante auch beim Einsatz von FFP2-Schutzmasken dreimal ansteckender als Delta gewesen wäre.