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Coronavirus

RKI will Corona-Maßnahmen verschärfen: „Fallzahlen sinken nicht schnell genug“

Im wöchentlichen Bericht warnt das RKI vor der Corona-Pandemie. Sie fordern, die Corona-Maßahmen zu verschärfen. Grund ist die Omikron-Variante.

Das RKI warnt erneut: Diesmal ist es die Furcht vor der Omikron-Variante des Coronavirus. Im wöchentlichen Lagebericht bereitet sich das RKI auf eine weitere Corona-Welle vor.

„Die Fallzahlen sinken im Hinblick auf die anhaltend hohe Belastung der Intensivstationen und die bevorstehende zusätzliche Belastung durch die Omikron-Welle nicht stark und schnell genug“, schreibt das RKI.

Sinkende Corona-Zahlen: RKI warnt trotzdem

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen sei zwischen dem 6. und 12. Dezember allerdings um 13 Prozent im Vergleich zur Vorwoche gesunken, heißt es in dem Bericht.

Der Anteil positiv getesteter Proben habe sich nicht weiter erhöht und liege nun bei 19,8 Prozent (Vorwoche: 20,6 Prozent). Trotz dieser Entwicklung würden allerdings nach wie vor sehr hohe Fallzahlen verzeichnet. Die Belastung der Intensivstationen bleibe nach dem Bericht des RKI hoch.

RKI-Chef Lothar Wieler schilderte am Donnerstag (16. Dezember 2021) bei einer Bundespressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die aktuelle Corona-Lage in Deutschland. Dabei warnte er wiederholt vor Weihnachten. Weihnachten dürfe kein „Kickstart für Omikron“ werden, warnte Wieler.

RKI besorgt vor Omikron: Noch wenige Fälle in Deutschland

Das RKI registrierte im aktuellen Wochenbericht einen Zuwachs bei der Omikron-Variante. Bis zum 14. Dezember sind demnach 112 Fälle der Variante über eine Genomsequenzierung nachgewiesen. Bei 213 weiteren Fällen bestehe aufgrund eines spezifischen PCR-Tests der Verdacht darauf, heißt es im Lagebericht.

Bezogen auf die Gesamtzahl der Corona-Infektionen spiele die Variante bislang noch kaum eine Rolle. Praktisch alle Infektionen würden zum jetzigen Zeitpunkt noch von der Delta-Variante verursacht, schreibt das RKI.

Corona-Maßnahmen intensivieren

Doch das Institut warnt dennoch in seinem Bericht: „Die aktuelle Entwicklung ist weiter sehr besorgniserregend, die Zahl der schweren Erkrankungen und der Todesfälle wird weiterhin zunehmen und die verfügbaren intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten werden regional überschritten.“

Alle Maßnahmen – etwa die Reduktion von Kontakten, das Tragen von Masken oder das Einhalten der Hygieneregeln – müssten aus diesem Grund aufrechterhalten oder sogar intensiviert werden, forderte das RKI abschließend.