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Polizei
Schwerverletzter bei Unfall in Oberfranken: Medikamentenfahrer von Straße katapultiert – Polizei liefert wichtige Arznei weiter
von bt-Redaktion
Schwerer Unfall auf der B303 bei Kronach-Blunau am Donnerstag. Ein 70-Jähriger wurde schwer verletzt. Er hatte es aus einem guten Grund eilig.
Am Donnerstagnachmittag (4. November) gegen 15:00 Uhr kam es bei Kronach auf der B303 zu einem Frontalzusammenstoß zweier Autos. Beide Fahrer wurden verletzt, einer davon schwer.
Der Unfallverursacher war als Lieferdienst für wichtige Medikamente unterwegs. Auch deshalb war besondere Eile geboten.
Kronach: Schwerverletzter bei Frontalzusammenstoß
Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos am Donnerstagnachmittag gegen 15:00 Uhr wurden die beiden Autofahrer verletzt. Der 70-jährige Unfallverursacher sogar schwer. Er war als Kurierdienst wichtige Medikamente unterwegs. Die Polizei handelte umgehend. Nach einem Unfall bei Bayreuth landete der Rettungshubschrauber auf der A9.
Der Medikamtenfahrer fuhr auf der B303 in Richtung Gundeldorf und kam kurz vor Kronach-Blunau mit seinem Audi A4 in den Gegenverkehr. Ein entgegenkommender 78-Jähriger konnte mit seinem VW Tiguan nicht mehr ausweichen. Es kam zum Frontalzusammenstoß.
Der Audi wurde durch den Aufprall von der Fahrbahn katapultiert, der Fahrer in seinem Auto eingeklemmt. Er konnte von der wenig später eintreffenden Feuerwehr aus seinem Wagen befreit werden. Der Mann war schwer verletzt und kam mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus in Kronach. Ebenso der zweite Autofahrer, der sich jedoch selbst aus seinem Fahrzeug befreien konnte und weniger schwer verletzt war. Als ein Fahrzeug bei Bayreuth zu brennen begann, war sein Fahrer noch im Auto.
Die Freiwillige Feuerwehr Kronach informierte in ihrem Alarm-Ticker auf Facebook über den Unfall.
Lebenswichtige Medikamente von Polizei weitertransportiert
Der Grund für die Fahrt des Unfallverursachers machte den Rettungseinsatz noch brisanter. Bei der Unfallaufnahme wurde bekannt, dass der Fahrer des Audi lebensnotwendige Medikamente für einen Patienten in Thüringen transportierte. Diese konnten dann auch im Wrack gefunden werden, wurden von einer hinzu gerufenen Streife der Thüringer Polizei abgeholt und so noch rechtzeitig zum Patienten gebracht. Die beiden Unfallautos sind nur noch Schrott, der Schaden liegt bei rund 70.000 Euro.
Die B 85 war während der Unfallaufnahme und der Bergung der verunfallten Autos über mehrere Stunden in beide Richtungen total gesperrt, der Verkehr wurde umgeleitet. Obwohl er nicht verletzt war, war die Lage eines 19-jährigen Autofahrers aus ungewöhnlichem Grund besonders misslich.