Zuletzt aktualisiert am

Bier

Bierbrauen im Landkreis Bayreuth – Altes Braugebäude wechselt Besitzer und wird renoviert

Im Kommunbrauhaus in Pegnitz im Landkreis Bayreuth soll im Herbst wieder Bier gebraut werden. Eine Oberpfälzer Brauerei hat das Gebäude aufgekauft – die Renovierungen starten bald.

Bier brauen in Bayreuth: Das Kommunbrauhaus in Pegnitz im Landkreis Bayreuth hat einen neuen Besitzer: Der Vertrieb „Hewei“, geleitet von Franz Sporer, dem Inhaber von „Heberbräu“ in Kirchenthumbach, und seinem Geschäftspartner Martin Weiß aus Auerbach, haben das Gebäude erworben. Schon im Herbst soll wieder Pegnitzer Bier gebraut werden.

In Bayreuth haben Azubis der Brauerei Maisel begonnen, ihr eigenes Bier zu brauen.

Regionale Bierkultur in Pegnitz – Im Herbst soll wieder gebraut werden

Sporer möchte mit dem Kauf des Pegnitzer Sudhauses die Pegnitzer Bierkultur wieder aufleben lassen – das Sudhaus stand nun einige Jahre still. Die Renovierungen des Gebäudes sollen Mitte Juli beginnen.

Im Herbst 2021 ist dann der Start für das Brauen und den Vertrieb in den Gaststätten sowie Brauereiführungen geplant. Bei schöner Außenatmosphäre mit den umliegenden Gebäuden ist nach Sporers Angaben eventuell für Sommer 2022 ein eigener kleiner Biergarten angedacht.

Zu Beginn werden hauptsächlich die traditionellen Pegnitzer Biere, wie beispielsweise das Böheim Hell und das Flinderer Bier gebraut. Über die spezielleren Produkte solle nach dem Anlaufen der Brauerei gesprochen werden – auch mit der dann für die Produktion zuständige neue Diplombraumeisterin. „Erstmal muss das Grundsätzliche funktionieren, dann können wir über die Details nachdenken“, lacht Sporer.

Nachhaltige Bierzutaten aus der Bayreuther Region

Die Bierzutaten möchte Sporer regional beschaffen: „Auf Nachhaltigkeit wird mittlerweile ja sehr viel Wert gelegt und dementsprechend wollen auch wir unsere Zutaten wie Hopfen und Gerste von den regionalen Bauern kaufen und diese unterstützen.“

Genauso nachbarschaftlich solle das Abfüllen der Flaschen über die Bühne gehen. Darum sollen sich nämlich zunächst befreundete Brauereien kümmern, zumindest solange Hewei diese Aufgabe nicht selbst übernehmen könne.

Finanzierung teilweise über Crowdfunding

Sporer blickt gespannt auf das Projekt, ist allerdings zuversichtlich: „Hewei ist schon eine etablierte Größe und auch über unser Heberbräu können wir uns ganz gut absichern.“

Das Unterfangen werde teilweise auch über Crowdfunding finanziert: Partner-Gaststätten, aber auch Bürger, die Hewei dabei unterstützen möchten, können einen Geldbetrag investieren und nach bestimmten Zeiträumen und je nach Umsatz Gewinnanteile zurückerhalten. Bei Brauereien sei diese Art von Finanzierung mittlerweile gängig, so Sporer.

Bayreuther Tagblatt - Michael Kind

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Michael Kind