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Gesundheit

Kein Klinik-Neubau an der Hohen Warte in Bayreuth: Grüne reagieren mit „Freude und Genugtuung“

Kein Neubau des Klinikums Bayreuth an der Hohen Warte. Das haben Aufsichtsgremien entschieden. Nun äußern sich die Politiker der Grünen aus Bayreuth Stadt und Landkreis: mit „Freude und Genugtuung“.

Die Baufrage des Bayreuther Klinikums scheint geklärt: „Wirtschaftlich vernünftig und ökologisch nachhaltig“, bezeichnen Stadträte sowie Kreisräte der Grünen die Entscheidung der Aufsichtsgremien der Bayreuth Klinikum GmbH.

Am Montag (16. November) wurde dort entschieden, das Gebäude am Roten Hügel zu sanieren. Ein Neubau an der Hohen Warte sei damit vom Tisch. Die Klinikum Bayreuth GmbH hat hierzu eine Stellungnahme veröffentlicht. 

Klinikum Bayreuth: Roter Hügel bevorzugt

Die Mitteilung der Stadt- und Kreisräte beginnt folgendermaßen: „Mit Freude und Genugtuung begrüßen die Vertreter der Grünen und Unabhängigen in Stadt und Landkreis Bayreuth die Entscheidung einer überwiegenden Mehrheit in Aufsichtsrat, Verbandsversammlung und -ausschuss des Klinikums Bayreuth, die Sanierung im Bestand am Roten Hügel zügig weiterzuverfolgen und einem Neubau an der Hohen Warte eine Abfuhr zu erteilen.“ Die grünen Vertreter hatten sich zuvor intensiv um Mehrheiten für dieses Votum bemüht.

„Der eingeschlagene Weg kann weitergegangen und die begonnenen Arbeiten zügig ausgeführt werden. Wir sind zuversichtlich, im ersten Bauabschnitt bald erste Ergebnisse mit dem fertigen OP-Gebäude wahrnehmen zu können,“ so die grünen Vertreter.

Vorwurf an CSU und OB Ebersberger

Ein gutes Ergebnis der Sitzung sei außerdem, dass Flächenverbrauch als wichtige Ursache der Klimakatastrophe wahrgenommen werde und die Nutzung vorhandener Flächen höher bewertet wird als die Rodung von Wald, erklären die Stadträte. „Der Vorstoß der CSU und ihres Oberbürgermeisters beweist dagegen, dass ökologische Lippenbekenntnisse und das reale Handeln weiterhin meilenweit auseinander liegen“, werfen die Politiker der CSU und OB Ebersberger vor.

Auch der Landtagsabgeordnete Tim Pargent (Grüne) zeigt sich erleichtert über die klare Entscheidung der Klinikumsgremien: „Es ist gut, dass Stadt und Landkreis vertragstreu mit dem Freistaat Bayern bleiben und die bisher zugesagten Fördermitteln nicht riskieren. Eine jahrelange Hängepartie ist nun ausgeschlossen und das Klinikum kann gemeinsam mit dem Freistaat zügig die Sanierung des Krankenhauses vorantreiben.“

Bayreuther Tagblatt - Redaktion

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