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Bundeswehr

Festnahme nach Gewaltaufruf: Bayer tritt als „Oberfeldwebel“ im Netz auf

Ein bayerischer Soldat verbreitet einen Gewaltaufruf per Video. Die Konsequenzen lassen nicht lange auf sich warten.

Verhaftung nach Gewaltaufruf: Auf Telegramm veröffentlichte Andreas O. Gewaltaufrufe und Hassbotschaften. Dafür kassierte er nun die Quittung. Am Donnerstagabend (30. Dezember 2021) gegen 19 Uhr wurde er von der Polizei verhaftet.

Zuvor hatte er in einem Telegramm-Kanal ein Video verbreitet, indem er die Regierung dazu auffordert, ihre „wahnwitzigen und verfassungsfeindlichen Vorhaben aufzugeben.“ Er stellte zudem ein Ultimatum bis zum Freitag. „Dies ist keine Warnung“, spricht O. in dem Video.

Behören reagieren umgehend

In Bundeswehr-Uniform gekleidet erklärt O. der Regierung den Kampf. „Euch werden wir in Scherben schlagen“ und „Man wird eure Leichen auf den Felder verteilen“, lauten einige der zahllosen Gewaltfantasien, die O. laut einem Bericht der Bild bereits zuvor auf einer Coronademo geäußert haben soll.

Auf Telegram hatte sich O. als „Oberfeldwebel aus Bad Reichenhall“ vorgestellt und zum gewaltsamen Wiederstand gegen die Regierung aufgerufen. In einem Text zum Video hieß es „Die Soldaten geben sich bis Morgen um 16 Uhr dialogbereit“.

Auch interessant: Bei einer Übung der Bundeswehr am 7. Dezember kommen zwei Soldaten bei einem Unfall ums Leben.

Laut Bild konnte Andreas O. am Donnerstagabend (30. Dezember 2021) auf dem Odeonsplatz in München von Polizisten festgenommen werden.