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Bußgelder und mehr Pfand: Das ändert sich 2022 beim Einkaufen

In Deutschlands Geschäften gelten ab 2022 neue Regeln. Was genau sich ändert und wer davon profitiert, hat das bt zusammengefasst.

Plastiktüten, Pfand und Preise – ab dem 1. Januar 2022 wird sich für die Kunden deutscher Supermärkte vieles ändern. Worauf Verbraucher im kommenden Jahr ein besonderes Augenmerk legen müssen, erklärt das bt.

Um Plastikmüll zu reduzieren, hat die Bundesregierung für das kommende Jahr Regeln und Maßnahmen beschlossen, die dabei helfen sollen, den Handel nachhaltiger zu gestalten.

Pfandpflicht wird auf neue Produkte erweitert

Bisher war der Inhalt eines Getränkebehälters ausschlaggebend dafür, ob Pfand anfällt oder nicht. Auf Produkte wie Biere, Erfrischungsgetränke und Wasser gibt es in Deutschland bereits seit 2003 Pfand. Dieses beläuft sich in der Regel auf bis zu 25 Cent. 2006 wurden schließlich auch PET-Flaschen in diese Regelung aufgenommen. Diese sollen bis 2025 einen Mindestanteil von recyclebarem Kunststoff von 25 Prozent besitzen. Für das kommende Jahr hat sich die Bundesregierung auch die weitere Eindämmung des Coronavirus zum Ziel gesetzt.

Ab dem 1. Januar 2022 sollen Einweggetränkeflaschen bis zu 3 Litern grundsätzlich pfandpflichtig sein, informiert die Bundesregierung. Getränkeverpackungen, die bereits im Umlauf sind, dürfen demnach noch bis spätestens 1. Juli 2022 pfandfrei verkauft werden. Ab 2024 wird die Pfandpflicht auch auf Plastikflaschen mit Milchgetränken ausgeweitet.

Keine Plastiktüten mehr im Supermarkt

Um das Anfallen von Plastikmüll weiter zu reduzieren, dürfen im neuen Jahr auch keine Plastiktüten mehr an den Kassen ausgegeben werden, wie die Bundesregierung mitteilt. Bei Verstoß werden Bußgelder fällig. Von der Regel ausgenommen sind die dünnen Plastiktüten aus der Obst- und Gemüseabteilung.