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Bayreuther Friseurmeisterin eröffnet Pop-Up-Salon: „Die Kunden strahlen“

Friseurmeisterin Sandra Schrödel hat in Bayreuth einen Pop-Up-Friseursalon eröffnet: direkt gegenüber ihres eigentlichen Ladens. 

Seit dem 1. März 2021 dürfen in Bayern Friseure nach dem Lockdown wieder öffnen. Um dem großen Ansturm an Kunden nach der Corona-Pause gerecht zu werden, hat sich ein Bayreuther Friseursalon vergrößert. Anderswo in Bayreuth hat ein Friseur seinen ersten Termin nach dem Lockdown für 422 Euro versteigert. Bei der Eröffnung herrschte dann großes Medieninteresse. 

Neuer Pop-Up-Friseursalon in Bayreuth in zwei Wochen entstanden

„Die Arbeit macht Spaß, die Kunden strahlen und haben viel zu erzählen.“ So fasst Friseurmeisterin Sandra Schrödel die Zeit nach dem Lockdown zusammen. Man könnte meinen, alles sei wie immer. Doch das ist es nicht: Um den großen Ansturm an Kunden bewältigen zu können, hat Schrödel kurzerhand gegenüber ihres eigenen Friseursalons einen Pop-Up-Salon eröffnet.

Ein Friseursalon aus Paletten in Bayreuth: Ein Experte gab Tipps

Das Mobiliar ist schlicht gehalten und wurde zu großen Teilen mit Paletten gebaut. Dafür hat sich Schrödel Tipps bei einem Experten geholt: Seit Jahren betreibt Wolfgang Fiebich in Bayreuth immer wieder Pop-Up-Bars. Im letzten Jahr hat Fiebich in Bayreuth zum Beispiel die Milchbar aus dem Boden gestampft.

Gerade einmal zwei Wochen benötigte Schrödel nun, um den Pop-Up-Friseursalon in die Tat umzusetzen. Dabei hatte die Friseurmeisterin Glück: Dass das Gebäude gegenüber frei war, war quasi ein Zufall. Ein Tattoostudio war umgezogen. Mit den Vermietern war die Sache dann schnell geklärt.

„Wir wollen dem großen Ansturm an Kunden gerecht werden und trotzdem auf Sicherheitsabstände achten.“

(Sandra Schrödel über ihren neuen Pop-Up-Friseursalon)

Friseure nach dem Lockdown: „Den Kunden ein Stück Normalität zurückgeben“

Der neue Salon hat nicht nur für die Kunden, sondern auch für die Angestellten einen Vorteil: Nach dem letzten Lockdown musste das Personal in Schichten arbeiten. Aufgrund der Corona-Regeln, insbesondere wegen des Sicherheitsabstands, dürfen weniger Kunden und Friseurinnen zur gleichen Zeit im Laden sein. Durch die Vergrößerung der Geschäftsfläche besteht dieses Problem nun nicht.

Und den Kunden gefällt das. „Die nehmen das alles mit einem Lächeln hin“, sagt Schrödel. Der Pop-Up-Salon soll etwa drei Monate bestehen bleiben, allerdings sei das auch abhängig von der Entwicklung der Corona-Zahlen und der staatlichen Regelungen.

Bei der Umsetzung hatte Schrödel nicht nur die Hilfe des Pop-Up-Experten Wolfgang Fiebich, sondern auch die Unterstützung von Familie und Freunden. Das habe sehr geholfen. „Ich bin froh, dass wir unseren Kunden nach dem Lockdown jetzt ein Stück Normalität zurückgeben können.“

Bildergalerie: So sieht es im Bayreuther Pop-Up-Friseursalon aus

Bayreuther Tagblatt - Frederik Eichstädt

 bt-Redakteur Online/Multimedia
Frederik Eichstädt