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Polizei

Frauenleiche in Wohnung in Franken gefunden: Mutmaßlicher Täter ruft Polizei – Baby bei der Tat anwesend

Am Sonntag (28. November 2021) wurde in Bad Windsheim eine Frauenleiche gefunden. Die 33-Jährige soll vom Ex-Ehepartner getötet worden sein.

In Bad Windsheim im Landkreis Neustadt a.d. Aisch hat die Polizei am Sonntag (28. November 2021) eine 33-jährige Frau leblos in einer Wohnung gefunden.

Ein 41-jähriger Mann hat sie nach Angaben des Polizeipräsidiums Mittelfranken mutmaßlich getötet.

Bad Windsheim: Mutmaßlicher Täter stellt ruft Polizei an

Um kurz nach 14:30 Uhr hatte der 41-jährige Tatverdächtige bei der Polizeiinspektion Bad Windsheim angerufen und mitgeteilt, dass in der Bodenfeldstraße „etwas Schlimmes“ passiert sei. Als eine Streife die Wohnung überprüfte, trafen die Beamten auf den 41-jährigen Anrufer vor Ort an. Sie fanden außerdem eine leblose 33-jährige Frau vor, meldet das Polizeipräsidium.

Die Frau war zu diesem Zeitpunkt nicht bei Bewusstsein. Zudem wies der Körper der 33-Jährigen nach Angaben der Polizei Anzeichen äußerer Gewaltanwendung auf. Ein hinzugezogener Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Nach aktuellem Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass die 33-jährige Frau Opfer eines Tötungsdelikts wurde. Den 41-jährigen Anrufer, bei dem es sich um den Ex-Ehepartner der Toten handelt, nahmen die Beamten vor Ort unter dringendem Tatverdacht fest. Ein mehrere Monate altes Kleinkind, das sich während des Tatgeschehens in der Wohnung befand, nahmen die Beamten in Obhut und brachten es bei Verwandten unter.

Frau getötet: Schaulustige vor Ort

Im Zuge des Polizeieinsatzes in dem betroffenen Mehrparteienhaus sammelten sich vor dem Anwesen mehrere Dutzend Personen, darunter Verwandte der Verstorbenen, aber auch Schaulustige, teilt die Polizei mit. Aufgrund der emotionalen und aufgeheizten Stimmung unter den Anwesenden, zog die Polizeiinspektion Bad Windsheim Einsatzkräfte des Unterstützungskommandos Mittelfranken (USK) hinzu, um zu verhindern, dass Unbefugte auf oder in das Anwesen und den Tatort gelangen konnten.

Zu diesem Zweck mussten Personen zurückgedrängt und die Bodenfeldstraße unmittelbar vor dem Tatortanwesen zeitweise gesperrt werden. Ein 36-jähriger Mann verhielt sich in diesem Zusammenhang nach Angaben der Polizei derart aggressiv, dass ihn Beamte vorübergehend in Gewahrsam nehmen mussten.

Vor Ort führten Beamte des Kriminaldauerdienstes Mittelfranken erste Maßnahmen am Tatort durch. Sie wurden im Laufe des Einsatzes von Beamten der Spurensicherung der Kriminalpolizei Ansbach abgelöst. Zudem nahmen Ermittler des Fachkommissariats für Kapitaldelikte gemeinsam mit der zuständigen Staatsanwaltschaft aus Ansbach bereits in den Abendstunden ihre Arbeit am Tatort auf.