Tigers wollen am Wochenende ihre Siegesserie ausbauen

Für die Bayreuth Tigers setzt sich die Serie der „Endspiele“ im Finale der DEL2-Hauptrunde fort. Sie empfangen am Freitag (21.2.2020) um 20 Uhr den Tabellenführer Kassel  im Tigerkäfig. Am Sonntag (23.2.2020) spielen die Bayreuther um 17 Uhr in Landshut. Der Aufsteiger ist punktgleich mit den Tigers und liegt nur wegen der schlechteren Tordifferenz einen Platz hinter Bayreuth.

Huskies an der Tabellenspitze

Nach einer kleinen Krise haben die Kassel Huskies am vergangenen Wochenende mit zwei Siegen gegen Kaufbeuren die Tabellenführung zurückerobert. Die Huskies wollen sich in den verbleibenden Spielen die beste Ausgangsposition für die bald beginnenden Playoffs sichern. Tim Kehler wird ihnen auch in der kommenden Saison als Trainer erhalten bleiben.

Die Topscorer der Hessen sind die Kanadier Ben Duffy und Corey Trivino. Die beiden Stürmer führen das hauptsächlich aus nordamerikanischen Spielern bestehende Team an. Im Tor steht mit Gerald Kuhn ein Meister seines Fachs, der den besten Gegentorschnitt der Liga aufweist. Alle drei bisherigen Duelle zwischen den Bayreuthern und den Hessen gingen – teils knapp – an die Huskies.

Landshut arbeitet sich an Playoff-Plätze ran

Aufsteiger Landshut hat sich ebenso wie die Tigers mit zuletzt guten Ergebnissen wieder an die Playoff-Plätze ran gearbeitet. Die Niederbayern haben, inklusive einem Trainerwechsel vor einigen Wochen, an fast jeder Stellschraube im Kader gedreht. Mit Dimitri Pätzold gelang es ihnen einen ehemaligen Nationaltorwart zu verpflichten. Außerdem legten sie mit Verteidiger Matic Podlipnik (Slowakei) und Stürmer Lukas Löfquist (Schweden) noch einmal auf den Kontingentpositionen nach.

Ende Januar kam mit dem tschechischen Stürmer Tomas Plihal der Held der Aufstiegssaison zurück an den Gutenbergweg. Topscorer bei den Niederbayern sind Mathieu Pompei und Robbie Czarnik. In den bisherigen Duellen ging jeweils das Heimteam als Sieger vom Eis. Am Sonntag brauchen die Tigers den Auswärtssieg, um weiterhin im Rennen um Platz 10 zu bleiben.

Kujala zeigt sich zuversichtlich

Tigers-Trainer Petri Kujala kann voraussichtlich für beide Wochenend-Spiele auf die nahezu identische Aufstellung wie am vergangenen Sonntag zurückgreifen. Max Kislinger steht zudem nach einer kurzen Pause ebenfalls wieder zur Verfügung. „Alle Jungs haben gut trainiert und sind gesund. Wir wollen auf die letzten Spiele aufbauen und da gibt es wenig Grund, in den Zusammenstellungen etwas zu ändern“, blickt Kujala zuversichtlich auf die nächsten Spiele.

Das große Bayreuth Tigers Quiz zum Saisonendspurt in der DEL2

Für die Bayreuth Tigers steht jetzt in der DEL2 der Endspurt der regulären Saison an. Aktuell stehen die Wagnerstädter auf dem zwölftem Rang. Bliebe das so, müsste das Team von Petri Kujala in den Playdowns um den Abstieg spielen. Doch das rettende Ufer ist nicht mehr weit entfernt. Durch vier Siege in Serie ist Platz 10, der den Nichtabstieg garantiert und für die Pre-Playoffs berechtigt, nur noch drei Punkte entfernt.

Während sich das Team von Petri Kujala nun mit Hochdruck auf die letzten Saisonspiele vorbereitet, haben alle bt-Leser die Chance ihr Tigers-Wissen zu testen.

Das große Bayreuth Tigers Quiz zum Saisonendspurt

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Der ehemalige medi bayreuth Coach Michael Koch ist wieder in der BBL. Er wird Geschäftsführer bei den JobStairs Giessen 46ers. Foto: JobStairs Giessen 46ers

Bayreuther Basketball-Legende kommt zurück in die BBL

Der ehemalige medi bayreuth-Trainer Michael „Mike“ Koch (54) kommt in die BBL zurück. Er wird neuer Geschäftsführer der GIESSEN 46ers.

Update vom 19.2.2020 um 10:30: Michael Koch kommt wieder in die BBL

Der ehemalige medi bayreuth-Trainer Michael Koch kommt als Geschäftsführer zu den JobStairs GIESSEN 46ers zurück in die BBL. Das wurde nun offiziell vom Verein und Michael Koch bestätigt. Auf der Internetseite der JobStairs GIESSEN 46ers wird Koch über seinen neuen Beruf zitiert:

„Für mich ist es genau der richtige Zeitpunkt, den nächsten Schritt in meinem Leben zu machen. Nach meiner aktiven Basketballzeit und meinem Wirken als Trainer ist nun der nächste Abschnitt dran. Dass ich dies in meiner alten Heimat, bei einem der traditionsreichsten Clubs Deutschlands, den JobStairs GIESSEN 46ers, in Angriff nehmen kann, erfüllt mich mit viel Freude und Motivation.“

Erstmeldung zur Rückkehr von Michael Koch in die BBL

Wie die Zeitschrift BIG berichtet, wird der ehemalige medi-Trainer Michael „Mike“ Koch neuer Geschäftsführer bei den JobStairs GIESSEN 46ers. Koch würde damit Nachfolger von Heiko Schelberg werden. Der Vereins hat sich bisher noch nicht zu den Gerüchten geäußert, da aufgrund einer „internen Veranstaltung“ die Geschäftsstelle in Gießen nicht besetzt ist.

Das ist Mike Koch

Der Point Guard war von 1987 bis 1991 als Spieler für Steiner Bayreuth aktiv. In dieser Zeit gewann er mit den Wagnerstädtern zwei Mal den Pokal und die Deutsche Meisterschaft. Nach seiner aktiven Karriere kehrte er dann 2014 als Trainer nach Bayreuth zurück. Bis 2016 trainierte er dabei medi bayreuth in der easyCredit BBL. Zuletzt war Koch als Trainer in Limassol aktiv.

Nun sieht es stark danach aus, dass der einstige Profi künftig wieder in der BBL arbeiten wird. Als Geschäftsführer hat der heute 54-Jährige noch keine Erfahrung gesammelt. Dennoch habe er, laut Informationen des Magazins BIG, den Aufsichtsrat der JobStairs GIESSEN 46ers den Aufsichtsrat davon überzeugt, die richtige Wahl für den Posten zu sein.

Das macht Martin Davidek von den Bayreuth Tigers 30 Minuten vor jedem Spiel!

Im bt-Steckbrief erzählt Martin Davidek von den Bayreuth Tigers, was er genau 30 Minuten vor jedem Spiel tut, wo er sich in Bayreuth gerne aufhält und mehr.

Mit HaSpo Bayreuth an der Tabellenspitze: Das ist Tom Elschner

Erst ertönt „Arrest the President“ von Ice Cube, dann verlässt Tom Elschner für HaSpo Bayreuth die Kabine. Wenn nach dem Spiel zurückkehrt, möchte er dies nicht mit leeren Händen tun.

Martin Davidek von den Bayreuth Tigers: „Wir brauchen euch Fans gegen Dresden!“

Am Freitag (14.2.2020) empfangen die Bayreuth Tigers ab 20 Uhr die Dresdner Eislöwen im Tigerkäfig. Vor der Partie verrät der heutige Tigers-Spieler und Ex Dresdner Martin Davidek, seine Ziele für die restliche Saison und spricht über das Duell gegen seinen Ex-Verein.

Richtungsweisendes Duell der Tigers gegen die Dresdner Eislöwen

Bei sechs verbleibenden Spielen der DEL2-Hauptrunde fehlen den Bayreuth Tigers momentan neun Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. Das Gute: Nach diesem Wochenende könnten es nur noch drei sein. Und Bayreuth hat dies selbst in der Hand. In zwei direkten Duellen gegen Dresden können die Tigers die Lücke zur Nichtabstiegszone, den Pre-Playoff-Plätzen, aus eigener Kraft verkleinern.

Mit den Fans im Rücken zum Sieg gegen Dresden

Auch Ex-Eislöwe Martin Davidek, der seit dieser Saison bei den Tigers spielt, weiß, wie wichtig die Spiele gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber werden. Setzt es gegen die Sachsen zwei Niederlagen, müssten die Tigers wohl ihre letzten Träume von den Pre-Playoffs begraben. Also zählt Davidek im Heimspiel am Freitag auch auf die Tigers-Fans.

Wir brauchen euch gegen Dresden!

(Martin Davidek von den Bayreuth Tigers)

Er selbst möchte gegen seinen einstigen Arbeitgeber auf dem Platz in jedem Fall alles geben, um alle sechs Punkte nach Bayreuth zu holen.

Foto: Frederik Eichstädt.

Gute Stimmung in der Tigers-Kabine

Wie das ganze Team auch, arbeitet Davidek im Training und Spielen mit Hochdruck daran, dass das ausgegebene Saisonziel, die Pre-Playoffs, trotz teils schwieriger Lage, noch erreicht werden kann. Die Stimmung in der Kabine sei dabei gar nicht so anders im Vergleich zu seiner Zeit in Dresden. Damals spielte er mit seinem Team um die Playoffs.

Auch bei den Tigers ist die Stimmung in der Kabine gut. Wir schauen immer nach vorne und wollen jedes Spiel gewinnen!

(Martin Davidek)

Persönlich sei es dennoch manchmal schwer, wenn es auf dem Eis nicht läuft, fügt Davidek an. Er selbst denkt nach den Spielen Zuhause noch häufiger darüber nach, was er im Spiel jetzt hätte besser machen können und was nicht. Ruhig schlafen könne er aber dennoch immer. Dennoch sei es im Bett natürlich trotzdem nochmal gemütlicher, wenn man das Spiel vorher gewonnen habe, so der Tigers-Angreifer.

Rabatt für Helfer und Frauen

Für das Heimspiel am Freitag gibt es erneut ein besondere Rabatt-Aktion auf die Tageskarten: Zum einen erhalten alle Menschen die zum Beispiel bei der Feuerwehr, dem Roten Kreuz oder ähnlichen Organisationen aktiv sind, 50 Prozent Rabatt auf ihre Eintrittskarte. Zudem erhalten, im Rahmen des Valentinstag, alle Damen auch einen Rabatt in dieser Höhe. Zum Ticketkauf ist die Geschäftsstelle auch am Donnerstag (13.2.2020) zwischen 17 und 19 Uhr geöffnet.

HaSpo-Männer springen an die Spitze

Sowohl die Bayernliga-Männer als auch die Bayernliga-Damen von HaSpo Bayreuth zeigten sich am Samstag bei ihren Heimspielen gut aufgelegt. Die Handballerinnen von Trainer Udo Prediger mussten sich nach einem starken Auftritt erst in der Schlussphase dem Spitzenreiter HSG Würm-Mitte mit 24:26 (12:14) geschlagen geben und die Männer des Trainergespanns Michael Werner und Marc Brückner besiegten den Ex-Drittligisten TV Erlangen-Bruck eindrucksvoll mit 32:19 (12:8).

HaSpo-Männer als Tabellenführer

Lohn für den starken Auftritt der HaSpo-Männer ist die Tabellenspitze, denn die TG Landshut unterlag beim heimstarken TSV Lohr mit 25:28 und ist nun punktgleich mit HaSpo. Somit ist das Trio bestehend aus HaSpo Bayreuth, der TG Landshut (beide 26:6) und dem VfL Günzburg (24:6) nun nach Minuspunkten gleichauf. Günzburg gewann sein Gastspiel bei der SG Regensburg, die damit die fünfte Niederlage in Folge kassierte, mit 26:20.

Im Schulzentrum Ost konnte der Gast aus Erlangen nur in der Anfangsviertelstunde bis zum 6:5 mithalten, ehe die Hausherren auf 10:5 enteilten. Garant für die 12:8-Pausenführung war die Bayreuther Defensive mit einem stark haltenden Nick Tornow dahinter, der nach überwundener Krankheit ein gelungenes Comeback feierte. Wäre sein Gegenüber Valentin Naglik, der auch mal ein Jahr in der HaSpo A-Jugend spielte, nicht ebenso gut aufgelegt gewesen, hätte der Vorsprung noch deutlicher ausfallen können.

Mit starker Defensive zum Sieg

Was HaSpo im ersten Durchgang noch schuldig blieb, wurde in der zweiten Halbzeit nachgeholt. Die Gastgeber zogen jetzt konsequent davon und spätestens beim 24:16 (47.) war die endgültige Entscheidung gefallen. Die Mittelfranken fanden gegen die Bayreuther Defensive immer weniger Mittel und HaSpo wandelte Ballgewinne in Kontertore um. Erfolgreichster Torschütze war Spielmacher David Schreibelmayer mit zehn Treffern. Trotz der vorzeitigen Entscheidung war der Hunger auf Seiten der Gastgeber nicht gestillt. Über 26:16 und 29:18 wurde ein deutliches 32:19 herausgespielt.

„Die Saison ist noch lang“

Die Freude über den klaren Erfolg war im HaSpo-Lager groß, wenngleich beachtet werden muss, dass die Brucker ohne ihren Spielmacher Philipp Hirning (Kreuzbandriss) und den erfahrenen Kreisläufer Mirko Scholten (Urlaub) antraten. Gleichzeitig wurde der Fokus im Anschluss auch sofort auf die nächste anstehende Aufgabe beim SV Anzing gelenkt: „Unsere Mannschaft hat das heute in allen Mannschaftsbereichen sehr gut gemacht. Trotz aller Freude über den Erfolg, ist uns klar, dass die Saison noch lang ist. Nächste Woche kommt mit dem Auswärtsspiel in Anzing schon die nächste schwere Aufgabe auf uns zu.“ Dann wird HaSpo Bayreuth als Tabellenführer nach Oberbayern reisen.

HaSpo-Damen bieten Spitzenreiter Paroli

Nichts Zählbares einfahren konnten die HaSpo-Damen und dennoch war nach der knappen 24:26-Niederlage gegen Ligaprimus HSG Würm-Mitte nur wenig Platz für Enttäuschung. Denn zuvor hatten die Bayreutherinnen eine ihrer besten Saisonleistungen gezeigt.

Die Gäste aus Oberbayern, die bisher noch kein Spiel verloren haben, taten sich über die kompletten 60 Minuten schwer gegen HaSpo, das befreit aufspielte. Zwar führte Würm nach 13 Minuten erstmal souverän mit 8:4. Die Gastgeberinnen ließen sich aber nicht einschüchtern und antworteten mit einem 4.1-Lauf ihrerseits zum 8:9-Anschluss. Bis zur Pause blieb es bei einem knappen Rückstand und es war beim Stand von 12:14 noch alles möglich.

Die HaSpo-Damen mussten sich knapp geschlagen geben. Foto: Torsten Böhner

Enge Partie bis zum Schluss

Im zweiten Durchgang blieb es eng und HaSpo glich vom 16:16 bis zum 20:20 immer aus, ehe die achtfache Torschützin Elena Kerling per 7-Meter das umjubelte 21:20 erzielte und nun die große Sensation möglich schien. Die nach dem 1:0 erst zweite Führung im Spiel sollte allerdings auch die letzte sein, denn im Anschluss kamen die HaSpo-Damen rund neun Minuten lang nicht zum Torerfolg und die Gäste nutzten die Gelegenheit, um das Geschehen auf 24:21 (54.) zu ihren Gunsten zu drehen.

In der Schlussphase warf HaSpo nochmal alles rein und verkürzte auf 22:24 und 23:25. Zum Leid von HaSpo-Trainer Prediger blieben in den letzten drei Minuten drei klare Chancen ungenutzt, sodass vergebens auf eine Aufholjagd gehofft wurde. Stattdessen feierte der dadurch weiterhin ungeschlagene Tabellenführer einen hart erkämpften 26:24-Auswärtserfolg im Schulzentrum Ost.

„Beste Saisonleistung“

Trotz der Niederlage war die Stimmung des erfahrenen Trainers danach positiv: „Die Mädels haben gegen einen starken Gegner eine ihrer besten Saisonleistungen gezeigt und mit ein bisschen mehr Glück hätten wir sogar etwas mitnehmen können. Wenn wir kommende Woche gegen Stadeln so auftreten, bin ich optimistisch, dass wir dort wieder punkten werden.“ Wie von Prediger erwähnt steht am Samstag (18 Uhr) nämlich das wichtige Auswärtsspiel beim unteren Tabellennachbarn MTV Stadeln an.


Text: David Schreibelmayer

Basketball Nationalspieler Leon Kratzer: „Bayreuth ist meine Heimat!“

Ein echter Bayreuther spielt für die deutsche Basketball Nationalmannschaft. Leon Kratzer wurde am 4. Februar 1997 in Bayreuth geboren. Auf den Tag genau 23 Jahre später hat Bundestrainer Henrik Rödl ihn nun ins DBB Nationalteam berufen. Im bt-Interview spricht Leon Kratzer über die Nominierung, seine Heimat Bayreuth und mehr.

Für andere Bayreuther sorgte die Nominierung für weniger Grund zur Freude. Das medi-Trio Doreth, Meisner und Seiferth wurde nicht berufen. Raoul Korner äußerte hierüber sein Unverständnis.

Aus der Jugend des BBC Bayreuth in die Deutsche Nationalmannschaft

Bayreuther Tagblatt: Hallo Leon, wie fühlt es sich an, vom Bundestrainer für die Nationalmannschaft nominiert worden zu sein?

Leon Kratzer: Es ist natürlich eine riesige Ehre vom Bundestrainer angerufen zu werden und jetzt im erweiterten Kader zu stehen. Das ist ein sehr schönes Gefühl! Seit ich angefangen habe Basketball zu spielen, war das schon immer ein Ziel von mir.

Bayreuther Tagblatt: Die Nominierung erfolgte an deinem Geburtstag. Dieses Geschenk wirst du sicher nie vergessen, oder?

Leon Kratzer: Es ist schon eine witzige Geschichte, dass es an meinem Geburtstag passiert ist. Das werde ich mit Sicherheit nicht vergessen. Ob es jetzt aber das schönste Geschenk war, dass ich je bekommen habe, kann ich gar nicht wirklich sagen. Das ist schwer zu vergleichen.

Bayreuther Tagblatt: Du hast damals auch in der Jugend des BBC Bayreuth gespielt. Wer waren damals deine Vorbilder?

Leon Kratzer: Also allgemein gesprochen ist es schon immer LeBron James gewesen. Aber auch Dwight Howard, Shaquille O´Neal und natürlich Dirk Nowitzki waren die vier Persönlichkeiten, zu denen ich immer aufgeschaut habe. Zu meiner Bayreuther Zeit war ich ja gefühlt bei jedem Heimspiel und auf jeden Fall immer, wenn es mir möglich war, in der Halle. An wen ich mich immer gerne erinnere ist Ekene Ibekwe. Er hatte damals einen riesigen Einfluss darauf, dass Bayreuth in der Liga geblieben ist und eigentlich ein ganz ordentliches Jahr abgeliefert hat.

Leon Kratzer auf dem Court für die FRAPORT SKYLINERS. Foto: Julian Reckmann.

Es ist immer etwas Besonderes, in Bayreuth zu spielen

Bayreuther Tagblatt: Bist du stolz, in die Fußstapfen deines Vaters treten zu können? Er hat ja vier Länderspiele gemacht. Vielleicht werden es bei dir ja sogar mehr.

Leon Kratzer: Ja, auf jeden Fall bin ich stolz darauf. Wenn wir telefonieren, ziehe ich ihn jetzt immer damit auf, dass ich ihm auf den Fersen bin. Die Frage ist noch, wer einen ausgeben muss, wenn ich an ihm vorbeiziehen sollte (lacht).

Bayreuther Tagblatt: Was sind deine Ziele für die restliche Saison mit den FRAPORT SKYLINERS?

Leon Kratzer: Ganz einfach: Das Bestmögliche rausholen, so viele Spiele wie möglich gewinnen und dann schauen, was nach oben noch möglich ist.

Bayreuther Tagblatt: Wie sehr freust du dich auf das Spiel in Bayreuth am 28. April? Sind die Spiele für dich etwas besonderes?

Leon Kratzer: Bayreuth ist meine Heimat. Mein Vater hat dort lange gespielt, die ganze Familie und viele Freunde werden kommen. Natürlich ist es dann was Besonderes, dort zu spielen. Ich denke ganz allgemein, dass die Halle dort immer eine sehr, sehr gute Stimmung hat. Daher freue ich mich schon sehr auf das Spiel.

Leon Kratzer mit medi-Fan Adèle Kratzer. Foto: Bayreuth Bats.

medi bayreuth-Spieler widmen verletztem Teamkollegen den Sieg

Nach der Verletzung von Joanic Grüttner Bacoul im FIBA Europe Cup gegen Spirou Basket Charleroi musste medi bayreuth am Freitagabend ohne den 24-Jährigen auskommen. Den 104:86 Sieg gegen den MBC widmeten die Heroes of Tomorrow dafür ihrem Teamkollegen. Wie es Grüttner Bacoul jetzt geht, verrät Raoul Korner im Rahmen des VIP-Talks im Anschluss an die Partie exklusiv beim Bayreuther Tagblatt.

Verletzung von Joanic Grüttner Bacoul ein Schock

„Wir waren alle wirklich geschockt“, so Raoul Korner. Anfangs habe die Verletzung nämlich gar nicht so schlimm ausgesehen. Doch dann kam die Diagnose: Mittelfußbruch. Der Mannschaftsarzt Dr. Holger Eggers rechnet mit einer rund zehnwöchigen Pause. „Die personelle Situation machte das Spiel nicht einfacher für uns. Aber es freut mich umso mehr, dass die Spieler jetzt den Sieg Joanic widmen“, zeigt sich Raoul Korner stolz.

OP gut überstanden

Joanic Grüttner Bacoul gehe es den Umständen entsprechend gut. Nach der OP in den vergangenen Tagen habe ihm der Head-Coach nun die Zeit gegeben, sich zu Hause in Berlin pflegen zu lassen. „Jetzt muss erst einmal die Operationswunde heilen. Aber oft ist das emotionale und psychische wichtiger, als die Verletzung selbst“, erklärt Raoul Korner gegenüber dem bt. Daher bekomme der 24-Jährige ausreichend Zeit, um sich daheim bei seiner Familie auszuruhen.

„Joanic wird schnellmöglich zurückkommen“

Nach dem Spiel am kommenden Mittwoch (12. Februar 2020) gegen Würzburg haben alle medi-Spieler eine Pause. Denn die nächste Partie findet erst wieder am 29. Februar gegen Ulm statt. „Wenn die Spieler aus der Pause zurückkommen, wird auch Joanic die Reha aufnehmen“, ist sich Raoul Korner sicher. „So wie ich Joanic einschätze, wird er in der schnellstmöglichen Zeit zurückkommen!“

HaSpo Bayreuth: Handball liegt Antonia Goetjes im Blut

Im bt-Steckbrief verrät die einstige Vize-Hessenmeisterin zu welcher Gelegenheit sie immer mit ihren Schwestern per Facetime telefoniert, wie sie am besten entspannt und mehr.