Fahrbahn unter Wasser: Rohrbruch in der Universitätsstraße

An der Kreuzung Universitätsstraße / Birkenstraße in Bayreuth steht eine Fahrspur in Richtung Stadtmitte unter Wasser: Grund ist ein Rohrbruch. Noch am Abend sollen alle Haushalte wieder regulär mit Wasser versorgt sein.

Wasserausfälle im Bayreuther Osten

Am Freitagabend gegen 16:50 Uhr sind durch einen Rohrbruch in der Universitätsstraße größere Wassermengen auf die Straße ausgetreten. Da zeitgleich am frühen Abend der Wasserverbrauch ohnehin höher sei, habe ein Schutzsystem in einem Hochbehälter der Stadtwerke Bayreuth am Eichelberg ausgelöst, so Stadtwerke-Sprecher Jan Koch. Es verhindere, dass der Behälter leer läuft. Deswegen sind die Stadtteile Hammerstadt, Aichig, St. Johannis, Seulbitz und Teile der Innenstadt ohne Wasser. Bis Freitag gegen 21 Uhr sollen aber voraussichtlich alle Haushalte wieder mit Wasser versorgt werden können, so Koch.

Foto: privat

Mit mehr Wasser ist nicht zu rechnen. Denn das Leck sei, laut Polizei, bereits gefixt worden. Die Strecke kann somit weiterhin befahren werden.

Foto: privat

Aichig: Anwohner wollen Bau einer Logistik-Halle verhindern

10 Meter hoch, 135 Meter lang und 37 Meter breit – das sind die Maße des Hallenneubaus, den die Spedition Steinbach GmbH & Co. KG im Bayreuther Stadtteil Aichig plant. Dieses Vorhaben stört die Anwohner, denn durch die neue Halle würde das Industriegebiet näher an das Wohngebiet heranrücken: bis auf 30 Meter. 

Um den Bau zu verhindern, haben die Hallen-Gegner die Initiative Stoppt den Flächenfraß – Interessengemeinschaft gegen den Hallenbau in Bayreuth (Aichig) gegründet.

Schaden für die Schachblume?

Die Gründe, die die Anwohner gegen die neue Halle anbringen sind vielfältig. Neben dem gesteigerten Verkehrsaufkommen und einem höheren Lärmpegel, komme Grund Nummer drei aus der Natur: die Schachblume. 

Diese geschützte Pflanze würde genau auf dieser Wiese wachsen. Zwar besage ein Gutachten, dass diese durch den Neubau nicht direkt gefährdet sei, allerdings befürchten die Anwohner, dass die Pflanzen dennoch indirekt schaden nehmen könnten. Durch die, durch den Bau veränderte Bodenstruktur, könne es zu angestauter Nässe kommen. 

Laut eines hydrologisches Gutachtens eines Ingenieurbüros sei diese Konsequenz nicht auszuschließen. Auch der Bund Naturschutz habe aus diesen Gründen bereits Einspruch gegen den Hallenneubau erhoben. 

Schachblume. Symbolfoto: Pixabay.

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Bürgerversammlung

Die Entscheidung ob oder ob nicht gebaut werden dürfe, werde im Stadtrat getroffen, wie Kühlmann erklärt. Dennoch werde die Interessengemeinschaft bis dahin alles versuchen, um möglichst viele Menschen über die, seit drei Jahren laufende Streitfrage zu informieren. 

Der nächste Schritt: eine Bürgerversammlung am 26. November ab 18:30 Uhr im Gemeindehaus Aichig. Dazu ist auch die Geschäftsführung von Steinbach eingeladen. Frank Steinbach, Geschäftsführer, sagt dazu, dass er das Thema nicht groß in der Presse austragen möge. 

Ihm sei es wichtig, mit den Anwohnern im Gespräch zu bleiben und sich sachlich zum Thema auszutauschen. Darum werde er auch vor der Versammlung noch mit den Nachbarn sprechen. Diese hatten auf ihrer Website beispielsweise vorgeschlagen, dass die Spedition den Neubau anderswo, auf dem Gelände der ehemaligen Markgrafenkaserne errichten könne. Dies sei, laut Steinbach, jedoch keine Möglichkeit, da es hierfür andere Pläne gebe.

Es geht dabei nicht um Entweder-oder!

(Frank Steinbach auf die Frage ob der Neubau nicht auf dem Gelände der ehemaligen Markgrafenkaserne errichtet werden könne)

Real vor dem Aus? Das sagen die Stadt und Bayreuther dazu

Nach der Bekanntgabe, dass die Real-Supermarkt-Gruppe vor dem Aus steht, ist die Aufregung groß. Wie geht die Stadt Bayreuth mit der Situation um? Das Bayreuther Tagblatt hat nachgefragt.

Mehr dazu:

40 Märkte vor dem endgültigen Aus

Rund 40 Märkte sollen geschlossen werden. Der Großteil aber soll von Kaufland, Globus, Rewe oder Edeka aufgefangen werden. Auf Nachfrage des bt äußerte sich die Metro AG bedeckt.

Die Vertragsverhandlungen laufen. Zu den einzelnen Standorten können wir uns noch nicht äußern.

(Metro AG)

Rathaus hält sich bedeckt

Die Stadt Bayreuth möchte sich ebenfalls nicht konkret zu einer mögliche Schließung äußern. Aus dem Rathaus hieß es lediglich:

Die weiteren unternehmerischen Entscheidungen bei Real bleiben abzuwarten. An den Spekulationen wird sich die Stadt Bayreuth nicht beteiligen.

(Joachim Oppold, Pressesprecher Stadt Bayreuth)

Würde der Real im Industriegebiet wegfallen, wäre damit eine weitere große Fläche ungenutzt. Seit Jahren steht auch das Areal des ehemaligen Baumarkts an der Bernecker-Straße/Hochbrücke leer. Bisher sei nur eine ausschließliche Nutzung als reiner Baumarkt zulässig gewesen. Um allerdings mehr Möglichkeiten zu haben, habe die Stadt nun ein neues Bauleitverfahren eingeleitet, das eine „Sortimentserweiterung für den Einzelhandel ermöglicht, der nicht innenstadtrelevant ist“, so die Stadt auf Nachfrage des bt.

Foto: Susanne Monz

34.000 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs

Rund 34.000 Mitarbeiter beschäftigt die Real-Supermarkt-Gruppe. Metro-Chef Olaf Koch weiß, wie schwierig die aktuelle Situation auch bei den Arbeitnehmern ist. In einem Interview mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ äußerte sich Koch wie folgt:

Wir legen Wert darauf, dass die Mitarbeiter beim Verkauf übernommen werden – und zwar zu ihren aktuellen Vertragsbedingungen.

(Koch gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“)

Große Verunsicherung

Bei den Bayreuther Real-Filialen stand am Donnerstag kein Gesprächspartner zur Verfügung, der sich über die aktuelle Situation äußern wollte. Doch in den Facebook-Kommentaren des letzten bt-Artikels war die Verunsicherung deutlich zu spüren.

Ich weiß auch nicht, wie es weitergehen soll.

(Jürgen M. via Facebook)

Oh Gott nein bitte nicht. Das wären schon wieder zig Arbeitsplätze die dabei drauf gehen würden.

(Ines S. via Facebook)

Schade.

(Markus S. via Facebook)

Spekulationen im Netz

In den sozialen Netzwerken diskutieren die User auch heftig über die mögliche Schließung. Vor allem eine Schließung der Filiale in der Altstadt erscheint vielen Facebook-Nutzern sehr wahrscheinlich.

Ich vermute mal, dass die Altstädter Filiale zugunsten der Bebauung des Burkhardt-Geländes geschlossen wird.

(Thorsten G. via Facebook)

Schritt für Schritt: Erst Vereinsgründung, dann Frauenliste

Ein weiterer Schritt in Richtung der ersten Frauenliste für Bayreuth ist getan: Das Frauennetzwerk „Fem – Frauen entscheiden mit“ hat am Montag einen Verein gegründet.

Zu den Hintergründen:

Sieben sehr engagierte Frauen haben die Vereinsgründung unterschrieben.

(Valentina König, Vorsitzende von „Frauen entscheiden mit“)

Der Verein setzt sich für eine repräsentative Demokratie, für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern, ein und will für die Kommunalwahl am 15. März 2020 Bayreuths erste Frauenliste aufstellen.

Wir haben nicht vor zu warten, bis eine gesetzliche Quote kommt, bis die Parität durchgesetzt wird wie in Frankreich oder Schweden. Wir werden jetzt auf Frauen zugehen und sie überzeugen.

(Valentina König)

Die nächsten Schritte

Bereits am 5. November treffen sich die Gründerinnen wieder um 19 Uhr im Vereinslokal des Tennisclubs Grün-Weiss, um die Frauenliste aufzustellen.

Auf unserer Liste dürfen auch Frauen kandidieren, die anderen Parteien angehören und sich mit unseren Leitlinien identifizieren können.

(Valentina König)

Traktor an Traktor: Mehr als 1000 Bauern zur Großdemo in Bayreuth

Den Bauern reicht’s: Sie lehnen das Agrarpaket der Bundesregierung zum Großteil ab. Ihrem Ärger machten Landwirte aus ganz Oberfranken und der Oberpfalz am Dienstag auch in Bayreuth Luft. Bereits früh am Morgen machten sie sich auf den Weg nach Bindlach. Von dort aus setzte sich die zwölf Kilometer lange Kolonne Traktor an Traktor in Bewegung – mitten durch Bayreuth – bis zur Viehversteigerungshalle in der Adolf-Wächter-Straße, wo im Anschluss eine Abschlusskundgebung stattfand. Die Kundgebung endete gegen 15 Uhr.

Die Landwirte auf dem Weg nach Bayreuth. Foto: Redaktion

Mehr als 1000 Traktoren

Die Polizei rechnete mit 500 bis 1000 Traktoren, am Ende waren es sogar mehr als 1000. Etliche Einsatzkräfte der Polizei waren mit den Landwirten auf den Straßen. Sie sperrten 40 Kreuzungen und regelten den Verkehr. Wie viele Beamte im Einsatz waren, teilte die Polizei auf Nachfrage nicht mit.

Einige Bauern hatten Schilder mit Botschaften für die Verbraucher und die Politik an ihren Traktoren. Foto: Magdalena Dziajlo

Wie damit zu rechnen war, ist es zu Verkehrsbehinderungen gekommen. Es gab aber kein großes Verkehrschaos.

(Heiko Mettke, Pressesprecher der Polizei)

Betroffen war auch der Stadtbusverkehr. Die Stadtwerke Bayreuth hatten extra einen Live-Ticker für ihre Kunden eingerichtet, sodass diese immer Bescheid wussten, wo es gerade nicht weiter geht.

Foto: Magdalena Dziajlo

Mehr zu den Hintergründen:

Darum rollen 500 Traktoren durch Bayreuth

In Bayreuth sollen am Dienstag mehr als 500 Traktoren durch die Stadt rollen. Dahinter steckt ein Protest gegen das Agrarpaket der Bundesregierung.

Drei wesentliche Punkte sieht das Agrarpaket der Bundesregierung vor: Das endgültige Aus für Glyphosat Ende 2023, ein freiwilliges Tierwohllabel und die Umschichtung der EU-Subventionen für Landwirte. Viele Bauern haben ein Problem mit dem Paket. Aus diesem Grund protestieren sie am Dienstag bundesweit gegen dieses Paket. Mehr als 500 Traktoren rollen dann durch Bayreuth.

Umdenken in der Agrarmarktpolitik

Hans Foldenauer, Sprecher des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter e.V. (BDM), erklärt als ebenfalls betroffener Bauer, worum es den Landwirten geht und wogegen sie demonstrieren. „Uns ist bewusst, dass wir eine Veränderung brauchen. Aber die Politik geht wie ein Zahnarzt vor, der Schmerzen nur mit Schmerzmitteln behandelt, statt die Ursache der Schmerzen zu bekämpfen“, sagt Foldenauer. Verändert werden müsse vielmehr die gesamte Agrarmarktpolitik. Dabei ginge es hauptsächlich darum, die Ernährungsindustrie mit möglichst billigen Rohstoffen zu versorgen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies müsse sich ändern. Bei den Landwirten müssten Markterlöse ankommen, die den Wert der Produkte widerspiegeln.

Hans Foldenauer. Foto: mb

Wir brauchen faire Preise für die Produkte.

(Hans Foldenauer, Sprecher des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter e.V.)

Bauern müssen sich Standards leisten können

Zusätzliche Auflagen und Verschärfungen des Ordnungsrechts für Insekten- und Klimaschutz, die mit zusätzlichen Kosten verbunden seien, bereiten den Landwirten Sorgen. „Sie wissen nicht, wie sie das finanzieren sollen“, sagt das Sprachrohr des BDM. Glyphosat beispielsweise habe zur Kostenreduktion bei der Produktion beigetragen, das Aus des Pflanzenschutzmittels verteuere die Produktion, da Alternativen teurer seien. Dies bedeute nicht, dass die Landwirte gegen das Verbot seien, das Agrarpaket packe das Problem der Bauern aber nicht an der Wurzel.

Die Erlöse müssten es für die Bauern möglich machen, die notwendigen Veränderungen in Bezug auf Umwelt-, Klima-, Naturschutz- und Tierwohl-Standards zu leisten. Deshalb sei es gut, dass die Landwirte am Dienstag auf die Straße gehen.

Vorwurf: Agrarpaket ist zu pauschal

Geht es nach Foldenauer und vielen anderen Landwirten, ist das Agrarpaket der Regierung zu pauschal. Viele Auflagen würden zu wenig differenziert betrachtet. Der Landwirt nennt ein Beispiel: Ein Bauer dürfe nur 170 Kilogramm Stickstoff pro Hektar aus organischen Düngern ausbringen. Das mag in trockenen Gebieten reichen oder gar zu viel sein, ein Landwirt in einer feuchten Gegend wie dem Allgäu zum Beispiel aber, braucht wegen der Auflage zusätzlichen Dünger und hat dadurch mehr Kosten. Ähnliches gelte für die Vorschriften bei der Nitratbelastung. Auch die sei nicht in jeder Gegend gleich hoch.

Man kann das nicht über einen Kamm scheren.

(Hans Foldenauer)

Umdenken vom Verbraucher kommt beim Bauern nicht an

Es sei eine positive Entwicklung, dass viele Verbraucher gerne mehr für eine gute Qualität und fair produzierte Produkte bezahlen. „Allerdings kommt bei den Bauern vom Mehrerlös nichts an. Nur, wenn die Kunden direkt beim Bauern kaufen“, sagt Foldenauer. Die Landwirte hätten eine viel zu schwache Marktstellung.

Fahrräder in Bayreuth

Neue Etappe: Bayreuther Initiative für Radentscheid wächst

In Bayreuth haben sich seit Mai 2019 Freiwillige zusammen geschlossen, um einen Radentscheid nach Bamberger Vorbild auf die Beine zu stellen. Die Initiative wächst seitdem und hat nun einen weiteren Schritt geschafft: Die Website für den Bayreuther Radentscheid steht. Am morgigen Dienstag ist am Abend ein weiteres Treffen in der Brauereischänke am Markt geplant.

Was mit dem Radentscheid erreicht werden soll

Der Radentscheid ist ein Bürgerbegehren, das den Radverkehr in Bayreuth angenehmer gestalten soll: Neben mehr Abstellmöglichkeiten für Räder im Stadtgebiet, fordern die Freiwilligen des Radentscheides zudem ein sicheres Kreuzungskonzept sowie eine geschützte Radspur auf dem Hohenzollernring. Wer Interesse hat, sich für einen sicheren Radverkehr zu engagieren, findet auf der neuen Radentscheid-Website alle geplanten Sitzungs-Termine sowie Kontakt-Möglichkeiten. Das Treffen am 22. Oktober beginnt ab 19:30 Uhr.


In einem ersten Schritt braucht die Initiative Unterschriften für ihre Forderungen. Damit das Bürgerbegehren umgesetzt werden könne, seien etwa 3.500 Unterschriften von Wahlberechtigten nötig, so Radentscheid-Initiator Daniel Brunnabend. Wenn genügend zusammen kommen, könne dann auf kommunaler Ebene über die Annahme oder die Ablehnung der Forderungen beraten werden. 

Andenken einer Weltmeisterin: Anne Haug versteigert Helm

Fans und Sammler dürfen sich freuen: Die Weltmeisterin im Triathlon und Ironman-Gewinnerin 2019 Anne Haug aus Bayreuth versteigert ihren Helm, den sie beim Ironman Hawaii im vergangenen Jahr getragen hat. Anne Haug hat den Helm selbstverständlich höchstpersönlich signiert. Den Erlös spendet die Triathletin für einen guten Zweck.

Mehr zum Thema:

Anne Haug versteigert ihren Helm vom Ironman Hawaii 2018, um bedürftigen Kindern zu helfen. Foto: privat

Auktion endet am Mittwoch

Wer mitbieten will, hat noch bis Mittwoch, 23. Oktober, Zeit. Um 17 Uhr endet die Versteigerung. Das aktuelle Angebot liegt bei 380 Euro. Hier kann man mitbieten.

Have a fast ride.

(Signatur auf Anne Haugs Zeitfahrhelm)

Der Erlös aus der Versteigerung kommt der Rainer Winter Stiftung aus Fürth zugute. Die Stiftung unterstützt bedürftige und kranke Kinder und sammelt aktuell Spenden für das Kinderheim St.Michael in Fürth bei Nürnberg.

Ein Ufo über der Schoko: Bayreuths eigenes Videospiel erscheint!

Das „gameON2025“-Spiel für Bayreuth ist fertig! Es wird am Montag, den 28. Oktober, ab 17 Uhr, in der Schokofabrik, vorgestellt. Dabei bekommen Interessierte auch die Möglichkeit, drauf los zu zocken!

Darum geht es in dem Spiel

Die Aufgabe: Ein UFO ist auf der Erde gelandet und hat über der Bayreuther Schokofabrik einen mysteriösen Energieschild gespannt. Ein erstes Erkundungsteam ist bereits hinter diesem verschwunden. Die Spieler haben nun die Aufgabe herauszufinden, was mit diesem Trupp geschehen ist. Daneben sollen natürlich auch die Aliens genauer unter die Lupe genommen werden. Für das komplette Durchspielen dieses Spiels werden ungefähr 60 Minuten benötigt.

Das Projektteam steht bei der offiziellen Vorstellung am 28. Oktober für alle Fragen zur Verfügung.

Mehr zu gameON2025

Seit Januar dieses Jahres findet in Nürnberg und der Europäischen Metropolregion das „local based game”-Projekt „gameON2025“ statt. Mit am Start sind die Städte Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Nürnberg, Schwabach und der Landkreis Roth.

An jedem dieser Orte haben Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam als Gruppe ein digitales Spiel für ihre Stadt oder ihre Region gebaut. Ein „local based game” funktioniert ortsbasiert, das heißt, die Spielkulisse ist die eigene Umgebung der Spieler. Mittels einer App können die User Aufgaben und Rätsel zu selbst gewählten Orten entwickeln.

Entwicklung

Für Bayreuth übernahm der Verein wundersam anders e.V. in Kooperation mit dem Verein Schoko e.V. die Entwicklung dieses Spiels.

Wegen Großdemo: Diese Stadtbuslinien fallen aus

Am kommenden Dienstag machen sich laut der Initiative „Land schafft Verbindung“ bis zu 500 Traktoren zu einer Protestfahrt durch Bayreuth auf. Das wird den Stadtbusverkehr der Stadtwerke Bayreuth erheblich einschränken: Rund ein Drittel aller Haltestellen können die Busse während der Demo nicht erreichen. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen mit verspäteten Bussen und hält kurzfristige Ausfälle für möglich.

500 Traktoren quer durch die Stadt

Zwischen 11 und voraussichtlich 17 Uhr fahren laut der Stadtverwaltung Bayreuth 500 Traktoren der Initiative „Land schafft Verbindung“ auf einer Protestkundgebung mit Traktoren von Bindlach zur Tierzuchthalle. Die Strecke führt über die Bindlacher Allee, die Weiherstraße, die Riedinger Straße, den Nordring und die Scheffelstraße bis hin zur Bamberger Straße. Sämtliche Kreuzungen und Einmündungen wird die Polizei in diesem Bereich sperren.

Stadtbusverkehr wird lahmgelegt

„Das wird dafür sorgen, dass der Stadtbusverkehr in weiten Teilen lahmgelegt wird“, sagt Werner Schreiner, Leiter des Verkehrsbereichs bei den Stadtwerken Bayreuth. Etwa ein Drittel der rund 370 Haltestellen werden die Busse der Stadtwerke am Dienstag ab 11 Uhr nicht mehr erreichen können. Betroffen sind vor allem die Stadtteile Meyernberg, Altstadt, Roter Hügel, Wendelhöfen und Teile der Bürgerreuth.

Viele Stadtbusse müssten die Proteststrecke queren und das ist nicht möglich. Deswegen können wir in der betroffenen Zeit einige Linien nur eingeschränkt anbieten. Die Linie 309 wiederum entfällt in beide Richtungen – ebenso die Linie 313. Wir gehen jedoch schon jetzt davon aus, dass die Autofahrer versuchen werden, die Sperrungen zu umgehen. Das wird wiederum für Staus sorgen, die auch uns behindern.

(Werner Schreiner, Leiter des Verkehrsbereichs der Stadtwerke Bayreuth)

Wie lange die andauern, könne niemand voraussagen – er bitte die Fahrgäste schon jetzt um Verständnis für die Situation.

Knotenpunkt ZOH

Der Schulbusverkehr der Stadtwerke Bayreuth in Richtung ZOH und Bahnhof wird aller Voraussicht nach auch während der Protestfahrt funktionieren. „Es kann aber sein, dass es ab der ZOH nicht mehr weitergeht“, schränkt Werner Schreiner ein. In jedem Fall bittet er alle Fahrgäste, sich rechtzeitig zu informieren: „Idealerweise auf der Webseite der Stadtwerke Bayreuth, gerne aber auch im Kundencenter Verkehr an der ZOH oder ab Montag während der Geschäftszeiten unter der Telefonnummer 0921 600-436. Am Dienstag selbst werden wir aktuell auf unserer Webseite darüber berichten, wie die Lage im Stadtbusverkehr ist. Selbstverständlich werden wir auch an der ZOH mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern präsent sein, um unseren Fahrgästen zu helfen. Sobald der Verkehr wieder fließt, fahren wir wieder unseren regulären Linienverkehr“, verspricht Schreiner.

Änderungen des Stadtbusverkehrs im Überblick:

  • 301 ZOH-Jakobshof: Die Haltestellen „Wörthstraße“ und „Adolf-Wächter-Straße“ entfallen.
  • 302 ZOH-Industriegebiet/Hammerstatt: Die Haltestellen „Basell“ sowie „Theodor-Schmidt-Straße I“ und „Theodor-Schmidt-Straße II“ entfallen stadteinwärts.
  • 303 ZOH-Klinikum: Die Haltestellen „Rabenstein“, „Richthofenhöhe“, „Preuschwitzer Straße“, „Rheinstraße“, „Eibseestraße“, „Bonnhoeffer-Schule“, „Bodenseering“, „Klinikumallee II“, „Klinikum“ und „Reha-Klinik“ entfallen.
  • 305 ZOH-Hohe Warte: Die Haltestellen „Gartenstadt“, „Festspielhaus“, „Grüner Baum“ und „Güterbahnhof“ (stadteinwärts) entfallen.
  • 305 ZOH-Meyernberg Nord: Fährt stadtauswärts nur bis zur Haltestelle „Stadtfriedhof“ und setzt stadteinwärts ab der Haltestelle „Siebener Platz“ wieder ein.
  • 306 ZOH-Roter Hügel: Fährt nur bis zur Haltestelle „Lippacher Straße“.
  • 309 ZOH-Wendelhöfen: Die Linie entfällt komplett.
  • 309 ZOH-Meyernberg Süd: Die Linie entfällt komplett.
  • 313 ZOH-Maintalsiedlung: Die Fahrt am Mittag entfällt.

Auch auf den anderen Linien sind Verspätungen und kurzfristige Ausfälle möglich.