Pimp your Town: Bayreuther Jugendliche als Nachwuchsjournalisten

Von Montag bis Mittwoch sind drei Klassen beim Planspiel „Pimp your Town“ in Bayreuth aktiv: als Politikern und Pressevertreter. Das Bayreuther Tagblatt hat den Planspiel-Journalisten über die Schulter geschaut. Mehr dazu im Video.

Fragen, die interessieren

David Kogan ist 15 Jahre alt und führt beim Planspiel als Teil des Filmteams Interviews mit lokalen Politikern wie Thomas Bauske. „Ich habe schon ein bisschen Erfahrung darin, weil ich auch beim Jugendradio Jung FM mitmache“, sagt er. „Es macht mir Spaß den Politikern zu Themen Fragen zu stellen, die mich selbst auch interessieren“, fügt er an.

Schüler David Kogan im Interview mit Stadtrat Thomas Bauske. Foto: Carolin Richter

Ein Film aus allen Interviews

Alle Politiker bekommen die gleichen Fragen gestellt. Am Ende entsteht daraus ein Film. „Es ist wichtig, dass man immer noch einmal nachhakt“, erklärt David Kogan. Oft würden die Antworten die Antworten der Politiker eher allgemein ausfallen, bemerkt er. Aus der Ruhe bringen lässt sich der 15-Jährige nicht.

Foto: Redaktion

Das Filmteam hat außerdem einen Kameramann, einen zwei Tontechniker. Zwei Mädels kichern, bevor der nächste Interview-Gast nach draußen vor das Jugendheim in der Hindenburgstraße kommt. Der 16-jährige Teilnehmer Lars Kusch hat bereits Routine im Bereich Presse entwickelt: „Ich habe schon mit sechs Jahren Kameras in der Hand gehabt und liebe es mich mit Technik zu beschäftigen.“ Der Grund: Sein Vater hat ein Geschäft für Film- und Fotoequipment.

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Foto: Carolin Richter

Hinter der Kamera

Kiara Domes ist Teil des Fototeams. Drei Tage lang hält sie die Arbeit aller Gruppen mit der Kamera für das Magazin fest. „Ich fotografiere seit etwa zwei Jahren mit Spiegelreflexkameras. Privat am liebsten in der Natur mit manuellem Fokus“, erklärt die Zehntklässlerin. Im Projekt hätten sich auch einige davor gescheut, fotografiert zu werden. Das akzeptiere sie. „Ich möchte niemanden drängen. Das ist kein gutes Gefühl“, sagt sie.

Alice Bayer strukturiert mit Carlos Lugo die Statements der Schüler. Foto: Carolin Richter

Alice Bayer aus dem Magazin-Team hat gemeinsam mit Carlos Lugo eine Umfrage erstellt. Dabei gehe es darum, was sich die Schüler vom Planspiel erhoffen. Alles wird erst einmal handschriftlich festgehalten. Danach wird es auf das Tablet übertragen.

Hilfestellung bekommen die Jugendlichen von Tilman von Werthern vom Verein Politik zum Anfassen. Er kümmert sich anschließend ums Layout des Magazines, das acht bis zwölf Seiten umfasst. „Dort findet man Interviews von Politikern, aber auch Rätsel, Comics oder politische Grafiken“, sagt er.

Foto: Redaktion

Reportage-Arbeit

Eine weitere Gruppe hält die Arbeit in den Politik-Gruppen als Reportage fest. „Wir haben beobachtet aber auch einige Teilnehmer befragt und alles in Stichpunkten festgehalten“, sagt Adrian Jacobs. Er wolle sich einfach einmal ausprobieren als Journalist. Ob er sich das auch in Zukunft feststellen kann, wisse er noch nicht.

Florian Kohl, Alexander Pflug und Adrian Jacobs übertragen ihren Text über die drei Politik-Gruppen bei Pimp your Town aufs Tablet. Foto: Carolin Richter

 

 

 

 

 

 

Friedrichsforum Bayreuth: So sieht es in der Baustelle aus

Das Friedrichsforum in Bayreuth wird bereits seit 2016 saniert. Die Bauarbeiten schreiten weiter voran. Am Dienstag, den 12. November, wurde ein weiter Einblick in die Baustelle in Bayreuth gewährt. Doch der Bau verzögert sich. Was hinter der Verspätung steckt, lesen Sie hier.

Friedrichsforum Bayreuth: Kleinteilige Arbeit

Projektsteuerer Stefan Bergmann hat Mitglieder der Fraktionen einen Einblick in die Baustelle und den aktuellen Stand gegeben. Auf dem Oberdach des Balkonsaals schreiten die Bauarbeiten voran. „1000 Anker mussten in die Wand geborgt werden“, erklärt Baumeister, um zwei Wandstücke miteinander zu verbinden. Das sei eine sehr kleinteilige Arbeit, die Zeit erfordert hatte.

Außerdem mussten hier Durchbrüche geschaffen werden, „um Luft durch das Haus zu führen. Es ist so als bauen wir ein Gebäude um die Haustechnik herum“, sagte Bergmann.

Stadthalle Bayreuth: Noch fehlt das Dach

Auf dem Dach, welches Mitte Oktober abgetragen wurde (wir berichteten), soll sich der aktuelle Zustand nicht lange halten. „Deshalb ist dieser Blick nur kurzweilig“, sagte der Projektleiter. Die Statik müsse noch verbessert werden, bis das neue Dach kommt: „Kommende Woche beginnen wir mit den Stahlbauarbeiten“, sagte Bergmann.

Bei vielen Bauarbeiten müsse die Bühne, Bühnentechnik und Abläufe hinter der Bühne berücksichtigt werden, erläutert Bergmann. So werden auf dem Dach in eine Ziegelwand noch Bohrungen ausgeführt, durch welche anschließend Kabel für die Bühnentechnik verlegt werden.

Bühnenhaus am Friedrichsforum

Hier wurde eines der größeren Probleme gelöst: Wegen eines möglichen Aufzuges oder einer Unterführung, um Bühnenelemente transportieren zu können. Das Problem dabei: Die Wand sei in einem Fundament in Sandsteinquadern, die deshalb extra ab- und wieder aufgebaut werden müssten. Doch gegen dieses Problem haben sich die Verantwortliche entschieden, „eine Rampe zu bauen“, sagte Bergmann.

Verbindung Friedrichsforum mit Tiefgarage

Hier gibt es noch Baugruben für ein Zwischenbauwerk, das die Tiefgarage mit dem Friedrichsforum verbinden soll. Kommende Woche sollen auch hier Stützbalken entfernt und weiter gearbeitet werden, erläuterte der Projektsteuerer.

Das neue Unterhaus der ehemaligen Handwerkskammer wird ebenfalls als Verbindung von Tiefgarage und Friedrichsforum teilweise genutzt. Hier hatte es einige Verzögerungen gegeben, doch nun „ist Festigkeit entstanden“, sagte Bergmann.  Zuletzt fügte er an, dass in der nächsten Zeit auch das neue Dach kommen werde. Eine der spektakulärsten Arbeiten am Friedrichsforum.

Ab heute gibt es Europas seltensten Kaffee in Bayreuth

Kaffeeanbau in Franken? Gibt’s nicht? Gibt’s doch! In Bayreuth gibt es bald den ersten eigenen Kaffee Europas zu kaufen. Er heißt Franken Deluxe *****S. Ab heute ist der Kaffee im Wiener Kaffeehaus 1897 erhältlich. Doch der Kaffe ist streng limitiert: momentan gibt es nur 25 Tassen davon.

Ein Jahr intensive Planung

Seit gut einem Jahr tüftelte Philipp von Fechter an der perfekten Röstung für den ersten kommerziell genutzten Kaffee Europas. Die erste Ernte erfolgte im Februar diesen Jahres. Ab dann ging die Arbeit für von Fechter richtig los. Er testete vier verschiedene Varianten der Trocknung. Von „natural“ bis hin zu „washed“. Für welche Trocknung sich von Fechter dann am Ende entschied, stand bis zum Ende offen.

In Europa einzigartig: Kaffee direkt aus Franken. Foto: Philipp von Fechter

„Es geht, es funktioniert“

Die erste Ernte bestand aus zehn Kilo Kaffeekirschen. Um die Pflanzen anzubauen, brauche es ganz spezielle Bedingungen, die erfüllt sein müssen, denn Kaffeepflanzen seien sehr empfindlich. 25 Grad und feuchte Erde seien die optimalen Voraussetzungen, um Kaffee anbauen zu können. Darum kümmert sich von Fechters Kooperationspartner, das Tropenhaus „Klein Eden“.

Die Kaffeekirschen werden von Hand gepflückt und verarbeitet. Foto: Philipp von Fechter

Für das geröstete Endprodukt blieben nach der ersten Ernte allerdings nur knapp zehn Prozent übrig. Mit dieser wurden dann auch die ersten Röstungsversuche unternommen. Und siehe da: „Es geht, es funktioniert. Wir haben einen Kaffee, der vom Geschmack einmalig ist und europaweit einzigartig“, so Philipp von Fechter.

30 zusätzliche Kaffeepflanzen

Daher wurden im Tropenhaus auch knapp 30 neue Kaffeepflanzen angebaut. Die nächste Ernte soll dann im April 2020 folgen.

30 neue Pflanzen wurden im Tropenhaus „Klein Eden“ für den Franken Deluxe-Kaffee angepflanzt. Foto: Philipp von Fechter

Wir rechnen mit 20-30 Kilo im nächsten Jahr. Manchmal kann man auch zweimal im Jahr ernten. Da wir als Endprodukt allerdings nur 10 Prozent herausbekommen, bleibt das Produkt exklusiv.

(Philipp von Fechter)

Franken Deluxe *****S

Ab Montag, den 11. November 2019, kann der einzigartige Franken-Kaffee dann im 1897 Wiener Kaffeehaus probiert werden. Da es jedoch nur eine geringe Mege davon gibt, ist Europas erster eigener Kaffee kein Schnäppchen. Eine Tasse kostet 29,90 Euro.

So schmeckt Franken: Der Franken Deluxe *****S. Foto: Philipp von Fechter

Es ist ein exklusiver Kaffee, der natürlich von der Menge sehr begrenzt ist. Aber der Kaffee ist eben weltweit einzigartig und unvergleichlich.

(Philipp von Fechter)

2,6 Millionen Euro für Bayreuths Kinderspielplätze

Die Stadt Bayreuth zieht Bilanz. Seit 2016 hat das Rathaus 2,6 Millionen Euro für den Bau und die Sanierung von Spielplätzen, Bolzplätzen und Trednsportanlagen ausgegeben. Hier gibt’s einen Überblick.

Bayreuth hat in den vergangenen Jahren erheblich in den Bereich der Kinderspielplätze investiert.

(Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe)

Zwei Millionen für neue Spielplätze

Für die neun neu angelegten Spielplätze hat die Stadt insgesamt knapp zwei Millionen Euro ausgegeben. Es handelt sich dabei unter anderem um die Anlagen um den Fitnessgarten Rosenau, Kinderspielplätze wie den im Hofgarten, um den Bolzplatz im Glockengut sowie um die neue Skateanlage Obere Röth. Erst vor wenigen Wochen wurde außerdem die neue Spiel- und Sportanlage Schanz eingeweiht, die im kommenden Jahr noch erweitert wird.

Spiel- & Sportpark Schanz. Foto: Carolin Richter

Neben den Neubauten gab es elf Sanierungen bzw. Umgestaltungen. Dazu gehören die Spielanlagen in der Wassergasse oder an den Kindergärten am Bodenseering und in der Werner-Siemens-Straße. Für rund 60.000 Euro laufen derzeit Umgestaltungsarbeiten an den Spielplätzen Pottaschhütte, Ginsterweg und Kopernikusring.

Ich sehe in der Pflege und im Ausbau unserer Infrastruktur an Spielplätzen einen wichtigen Beitrag zur Kinder- und Familienfreundlichkeit unserer Stadt. Das Stadtgartenamt leistet hier, wie auch beim Blumenschmuck in der Stadt, hervorragende Arbeit.

(Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe)

OB-Wahl 2020: Junges Bayreuth nominiert Stefan Schuh

In gut vier Monaten finden Kommunalwahlen in Bayern statt. Für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Bayreuth hat das Junge Bayreuth am Freitagabend seinen Kandidaten nominiert: Stefan Schuh möchte Nachfolger von Brigitte Merk-Erbe werden.

Ziele über eine Amtsperiode hinaus verfolgen

Es ist das erste Mal, dass das Junge Bayreuth einen Kandidaten bei einer Oberbürgermeister-Wahl stellt, wie Christopher Süss, der stellvertretende Vorsitzende der Partei sagt. Im Stadtrat ist das Junge Bayreuth bisher mit drei Plätzen vertreten. Stefan Schuh möchte insbesondere in den Bereichen Kinderbetreuung, in der Erhaltung und Instandhaltung von Schulen und in der Digitalisierung neue Schritte gehen. Für die Kommunalwahl im März wünscht Schuh sich, es in die Stichwahl zu schaffen.

Stefan Schuh ist OB-Kandidat des Jungen Bayreuth. Foto: Carolin Richter

Jung, dynamisch und engagiert

Seit fast acht Jahren herrsche Stillstand im Rathaus, so Süss. Das solle sich mit OB-Kandidat Stefan Schuh ändern. Das Junge Bayreuth habe mit Stefan Schuh einen Kandidaten nominiert, der jung und dynamisch sei und ebenso Gestaltungswillen und Visionen mitbringe, wie Süss erklärt. Viele der Bayreuther Bewerber bei der OB-Wahl 2020 seien älter. Das sehe Schuh als Chance, aus folgendem Grund:

Ich möchte meine Ziele mit Kontinuität verfolgen, das heißt über eine Amtsperiode hinaus, um mit dem nötigen Weitblick langfristig etwas zu erreichen.

(Stefan Schuh, OB-Kandidat Junges Bayreuth)

Als Fraktionsvorsitzender des Jungen Bayreuths und weil er selbst bereits im Bereich der Verwaltung gearbeitet habe, bringe er aber trotzdem die nötige Erfahrung für das Amt mit. Stefan Schuh engagiert sich ehrenamtlich bei Feuerwehr und dem Round Table. Als Vater einer Patch-Work-Familie wisse er genau, was junge Familien in Bayreuth benötigen würden.

Dafür möchte sich Stefan Schuh einsetzen

Das Thema Kinderbetreuung sei im Rathaus zwar bereits im Gespräch, es komme aber nicht so recht voran, wie Schuh sagt. Immer wieder müssten Betreuungsplätze nachgesteuert werden, da der Bedarf größer als das Angebot sei. Seiner Meinung nach müsse man das Thema anders angehen: Schuh schlägt vor Kindergartenplätze auf Vorrat zu halten. Neben der Anzahl an Plätzen, solle aber vor allem auch die Qualität der Betreuung verbessert werden.

Ich bin der Auffassung Kinderbetreuungsplätze sollten von der Stadt Bayreuth auf Vorrat gehalten werden. Das ist elementar. Allerdings geht es nicht nur um die Quantität, auch die Qualität muss künftig verbessert und seitens der Stadt regelmäßig kontrolliert werden.

(Stefan Schuh, OB-Kandidat Junges Bayreuth)

Als weiteres Kernthema sieht Schuh den Bereich Schulen. „Es findet eine große Überplanung statt. Nur 20 Prozent der geplanten Schul-Bauprojekte werden tatsächlich realisiert“, erklärt er. Es sei wichtig, dass die Schulen in einem baulichen Zustand sind, der niemanden abschrecke. Bestandsgebäude sollten erhalten und bewirtschaftet werden.

Die Kinder sollen sich wohlfühlen und gerne zur Schule gehen.

(Stefan Schuh, OB-Kandidat Junges Bayreuth)

Eine saubere Schnittstelle im Bereich Digitalisierung

Zudem sieht Schuh Verbesserungsbedarf im Bereich Digitalisierung. Sowohl beim internen Datenmanagement der Stadtverwaltung, aber auch bei der Interaktion mit den Bayreuther Bürgern. „Wir benötigen eine saubere Schnittstelle. Könnten die Bürger alle Anträge online einreichen, bleibe mehr Zeit zur freien Gestaltung“, sagt Schuh. Jeder könne dann selbst entscheiden, ob er Anträge lieber am Wochenende oder wochentags einreiche.

Universität Bayreuth

Mumps an der Uni Bayreuth – Ausbreitung verhindern

An der Uni Bayreuth wurden seit Oktober drei Fälle von Mumps bekannt. Es wird von einem unmittelbaren Zusammenhang ausgegangen. Um vor einer weiteren Ausbreitung der Krankheit zu schützen, informiert die Universitätsleitung alle Studenten, Dozenten und Mitarbeiter über die Fälle.

Das Bayreuther Gesundheitsamt gibt daher Ratschläge. Erkrankte sollen für die Dauer der Erkrankung (mindestens fünf Tage) der Uni fernbleiben. Darüber hinaus soll der Kontakt zu gefährdeten Personen vermieden werden.

Mumps: So erkennt man die Krankheit

Typischerweise ist die Mumps-Erkrankung durch eine schmerzhafte Schwellung der Ohrspeicheldrüse gekennzeichnet. Sie dauert etwa 3-8 Tage. Der Schwellung können Fieber, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Muskelschmerzen und Appetitverlust vorausgehen.

Eine ansteckende Krankheit

Dabei ist zu beachten, dass Mumps bereits sieben Tage vor Beginn der Beschwerden ansteckend sein kann. Das heißt, dass jemand schon in der Phase, in der er noch keinerlei Symptome zeigt, für andere infektiös ist. Die (mittlere) Inkubationszeit (Spanne von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung) beträgt 18 Tage.

Erhebliche Komplikationen

Besondere Gefahr besteht für Schwangere und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Auch bei sonst Gesunden können Mumps-Infektionen zu erheblichen Komplikationen führen, wie etwa in Einzelfällen zu sehr gefährlichen Entzündungen des Gehirns. Bei Männern kommt es nicht selten zu einer Entzündung des Hodens, die in Einzelfällen Zeugungsunfähigkeit nach sich ziehen kann. Bei Frauen ist eine Entzündung der Brust oder der Eierstöcke möglich.

Gesundheitsamt: Impfung empfohlen

Das Gesundheitsamt empfiehlt in dieser Situation, den Impfstatus zu überprüfen und sich ggf. impfen zu lassen:

  • Bei vor 1970 geborenen Personen ist in der Regel davon auszugehen, dass die Erkrankung durchgemacht wurde, eine Impfung ist hier nicht notwendig.
  • Personen, die als Kind zweimal geimpft wurden, gelten ebenfalls als immun, ebenso solche, die im Erwachsenenalter eine Impfung erhalten haben.
  • Sofern eine Impfung nach Kontakt innerhalb von drei Tagen erfolgt ist, ist auch von Immunität auszugehen.

In aller Regel wird sich im Einzelfall zwar durch die Impfung (nach einer möglichen Ansteckung) die Erkrankung nicht mehr verhindern lassen. Aber eine Ausbreitung ist so zu verhindern und die Krankheit kann in ihrer Schwere gemildert werden.

Veruntreuung von 180.000 Euro – Strafverfahren „Zentrum“ eröffnet

Zentrum Bayreuth: Gegen die ehemalige Geschäftsführerin wurde nun das Strafverfahren eröffnet. Sie soll über 180.000 Euro veruntreut haben. Mit Beschluss vom 31. Oktober 2019 hat das Amtsgericht – Schöffengericht – Bayreuth das Hauptverfahren im Fall der Veruntreuungsvorwürfe gegen die frühere Geschäftsführerin des Vereins Internationales Jugendkulturzentrum Bayreuth e.V. (Zentrum) eröffnet. Zugleich wurde der Hauptverhandlungstermin auf den 8. Januar 2020 angesetzt, berichtet ein Sprecher des Amtsgerichts Bayreuth.

Veruntreuung Zentrum Bayreuth: Über 180.000 Euro

Nach Angaben des Sprechers legt die Staatsanwaltschaft Bayreuth der Angeklagten in der Anklageschrift vom 21. Februar 2019 zur Last, im Zeitraum von Anfang 2015 bis Herbst 2017 die ihr als Geschäftsführerin des Zentrums eingeräumte Befugnis, über diverse Konten ihres Arbeitgebers zu verfügen, für privat veranlasste Anschaffungen in mehreren hundert Einzelfällen ohne Berechtigung missbraucht zu haben, und hierdurch einen der Anklageschrift zugrundeliegenden Gesamtschaden von über 180.000 Euro verursacht zu haben. Zur Verschleierung der Taten soll die Angeklagte teilweise Ersatzbelege mit fiktiven Verwendungsnachweisen angefertigt haben.

Zum Tatvorwurf der Untreue in 755 Fällen hat sich die Angeklagte im Ermittlungsverfahren nicht eingelassen. Nach Bekanntwerden der Tatvorwürfe soll sie jedoch – entsprechend dem Anklagesatz – ihr Fehlverhalten intern eingeräumt, zur Sachverhaltsaufklärung beigetragen sowie eine Schadenswiedergutmachung in Höhe von mehreren zehntausend Euro geleistet haben.

Ebersberger: Klinik-Neubau ist kein Wahlkampfthema

Thomas Ebersberger hat mit einem Antrag bei der Stadt für Diskussionen gesorgt. Er möchte prüfen lassen, ob ein Neubau des Klinikums aus funktionalen medizinischen und auch finanziellen Gründen nicht sinnvoller ist. Bisher soll das Klinikum saniert werden.

Während der Vorschlag Ebersbergers etwa auf der Facebook-Seite des Bayreuther Tagblatts durchaus auch Anhänger findet, sehen die Geschäftsleitung des Klinikums und Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe ihn kritisch. Auf Anfrage des bt gaben sie an, dass sie durch eine erneute Prüfung zeitliche Verzögerungen im Bezug auf Umsetzung und Fördergelder befürchten. Auch Stephan Müller, der Fraktionsvorsitzende der Bayreuther Gemeinschaft, sieht in dieser Diskussion keinen Sinn. Fördermittel für die Sanierung seien beantragt und bewilligt. Im Antrag von Ebersberger vermutet er die Jagd nach einer „billigen Schlagzeile“.

Thomas Ebersberger (CSU) wehrt sich gegen solche Debattenbeiträge. Mit dem Klinikum Wahlkampf zu machen sei keineswegs die Absicht gewesen, betont er. „Der Umbau bzw. die Sanierung des Klinikums wird seit Jahren schleppend vorangetrieben, sodass eine erneute Überprüfung keine besondere Verzögerung nach sich ziehen würde“, sagt der aktuelle zweite Bürgermeister der Stadt Bayreuth zur Kritik von Klinikleitung und Oberbürgermeisterin. Auf der anderen Seite würde eine Entscheidung nach dem Motto „Augen zu und durch“ höchst problematisch und den Medizinstandort Bayreuth auf Jahrzehnte fesseln. 

Thomas Ebersberger. Foto: Stadt Bayreuth

Ich möchte klarstellen, dass wir erst am Anfang sind und ein Neubau des Klinikums zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantragt werden kann, da noch wichtige Grundlagen hierzu fehlen.

(…) Des Weiteren ist es natürlich keine Absicht mit dem Klinikum Wahlkampf zu machen, sondern allein der Maßgabe geschuldet, dass derzeit noch die Reißleine gezogen werden könnte, wenn die Prüfung ergibt, dass dies notwendig ist.

(Thomas Ebersberger, OB-Kandidat der CSU)

Neubau weniger riskant

Was noch für einen Neubau aus Ebersbergers Sicht spricht? Die Planungen würden einem aktuellen Stand entsprechen und sich dadurch nachhaltige Verbesserungen im Betrieb ergeben sowie auch für die Anforderungen, die der Medizincampus mit sich bringe.

Bisher bei den Sanierungskosten außen vor gelassen, erachtet Ebersberger verschiedene bauliche Missstände in Bereichen, bei denen bisher keine Sanierungsnotwendigkeit gesehen werde. Außerdem spricht er von einer Belastung des Lüftungs- und Leitungssystems mit Bakterien oder anderen Krankheitserregern. Seiner Meinung nach wäre ein Neubau weniger riskant als eine Sanierung.

Natürlich wurden auch in den letzten Jahren Investitionen vorgenommen, inwieweit hier aber eventuell Rückforderungen im Raum stehen könnten, muss genauso geprüft werden, wie die Geländefrage und die weitere Verwendung des Klinikums, das aufgrund der Lage natürlich prädestiniert wäre für soziales Wohnen, generationengerecht und preiswert. Darüber hinaus wird der Medizincampus in keinster Weise gefährdet, sondern eher gefördert, zumal eine modulare Bauweise geplant ist, die preiswert umgesetzt werden könnte.

Eine Sanierung birgt immer viel mehr Risiken, als ein Neubau. Dies erleben wir derzeit beispielhaft schmerzhaft beim Friedrichsforum oder bei der Graserschule.

Bei einem Klinikum mit den Hygieneräumen sind die Risiken noch um ein Vielfaches höher. Nicht umsonst ist ein praktisch neuer Operationssaal am Klinikum seit über 10 Jahren nicht in Betrieb, da das Ungeziefer nicht vernichtet werden kann. Dazu kommen resistente Keime etc.

Darüber hinaus gehen viele Patienten lieber in ein Gebäude, bei dem gerade keine Umbaumaßnahmen laufen, als dass sie sich während der Umbauphase dort behandeln lassen. Auch dies hat erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen.

(Thomas Ebersberger, OB-Kandidat der CSU)Ein Bau nach aktuellem Stand: Positive Effekte für die Zukunft

Die Bayreuther Gemeinschaft sorgt sich um den Medizinstandort Bayreuth

Die Bayreuther Gemeinschaft zeigt sich aufgrund des Antrages besorgt und appelliert, an das Wohl der Stadt Bayreuth und der Region zu denken:

Stephan Müller: Foto: Bayreuther Gemeinschaft

Nach wirklich jahrelangem Ringen steht endlich fest, dass der Medizin-Campus kommt. Über Jahre hinweg wurde die Thematik Sanierung der derzeitigen Gebäude des Klinikums diskutiert und hierzu die notwendigen Beschlüsse gefasst. Es wurden Fördermittel beantragt und bewilligt. Es wurden bereits verschiedene Baumaßnahmen, wie beispielsweise das neue Intensivzentrum und eine neue Notaufnahme errichtet.

Wenn jetzt wegen einer billigen Schlagzeile dies alles willentlich in Frage gestellt werde soll, ist dies in unseren Augen ein unverantwortliches Handeln und hat mit dem Wohl der Stadt Bayreuth und der Region nichts zu tun.

(Stephan Müller, Fraktionsvorsitzender der Bayreuther Gemeinschaft)

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Ist ein Neubau des Klinikums realistisch?

Hamsterbacke: Bayreuths erster Unverpackt-Laden entsteht hier

Dem ersten Bayreuther Unverpackt-Laden steht nichts mehr im Wege. Der Verein Hamsterbacke hat einen Laden gefunden.

Unverpackt-Laden in Bayreuth: Hamsterbacke gründet sich

Der erste Schritt wurde bereits im Juni gemacht. Da gründete sich der Verein Hamsterbacke. 93 Mitglieder hatten alle das gleiche Ziel: Bayreuths ersten Unverpackt-Laden auf die Beine stellen und sich für umweltgerechte Landwirtschaft und regionale Erzeugnisse einsetzen.

Mehr zu dem Unverpackt-Laden in Bayreuth

Im Juli wurden dann erste Gespräche mit potentiellen Vermietern geführt. Zur Auswahl stand ein Laden am Josephsplatz. Der Verein entschied sich letztendlich jedoch gegen die Räumlichkeiten.

Wie der Verein nun via Facebook mitteilte, hat die lange Suche nach passenden Räumlichkeiten ein Ende gefunden. Seit 1. November sind die Mitglieder des Vereins Hamsterbacke Mieter im ehemaligen Orthopädie-Geschäft am Hohenzollernring.

Bis zur Eröffnung dauert es allerdings noch etwas. Die nächsten Wochen nutzt der Verein Hamsterbacke intensiv, um die Räume in Bayreuth zu renovieren und umzubauen.

Anmeldung zum Fun Run startet

Neuigkeiten vom bekanntesten Laufsportereignis der Region! Die Anmeldung für den Fun Run 2020 startet kommende Woche.

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Schon zum 18. Mal wird es sportlich am Sonntag des Maisel’s Weissbierfestes. Am 17. Mai 2020 findet Maisel’s Fun Run statt, bei dem wieder bis zu 4.000 Läufer aller Altersklassen zum Rundkurs durch die Bayreuther Innenstadt aufbrechen werden. Da das beliebte Laufereignis in den vergangenen Jahren immer schon frühzeitig ausverkauft war, rechnet die veranstaltende Brauerei Maisel wieder mit einem Ansturm zum Anmeldestart. Ab dem 11. November 2019 um 15 Uhr können sich Lauffreunde ihren Startplatz auf der Webseite der Brauerei sichern.

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Neu dabei: Zwergenlauf

Neben dem Viertel- und Halbmarathon hat sich der AOK-Fitnesslauf mit einer Distanz von ca. fünf Kilometern inzwischen fest etabliert. Eine Neuerung wird beim 18. Maisel’s Fun Run der Zwergenlauf für die kleinsten Läufer unter sechs Jahren sein. Dabei handelt es sich um einen reinen Spaßlauf ohne Zeitmessung.

Wir freuen uns schon darauf, den vielen kleinen Sportlern die Freude am Laufen näher zu bringen. Weil die Kids im Kindergarten- und Grundschulalter in ihrer Entwicklung sehr unterschiedlich sind, entzerren wir den bisherigen Bambinilauf und ergänzen ihn um ein eigenes Starterfeld für die ganz Kleinen.

(Fun Run Organisator Hannes Leuthold)

Neben dem Bambinilauf für Kinder zwischen sechs und acht Jahren, gibt es nun den neuen Zwergenlauf für die Kleinsten unter sechs Jahren. Vom langjährigen Partner Sparkasse Bayreuth erhalten alle teilnehmenden Zwerge nach dem Lauf eine Medaille als Erinnerung. Für die größeren Kinder unter zehn und unter zwölf Jahren wird es wieder zwei KNAX Kinderläufe geben. Die Teilnahme am KNAX Bambini-, Kinder- und Zwergenlauf ist kostenlos.

Anmeldung ab Montag

Die Anmeldung ist ab Montag, den 11. November um 15:00 Uhr online möglich unter: www.maisel.com/funrun