In der Sophienstraße in Bayreuth soll ein neues Café entstehen.

Neues Café in Bayreuth: Bald gibt es Windbeutel aus dem Schlosscafé

Neues Café in Bayreuth: Das Opels Schlosscafé in Sanspareil ist vor allem wegen seiner Windbeutel im ganzen Landkreis bekannt. Doch für die besten Windbeutel muss man bald nicht mehr den Weg bis nach Sanspareil auf sich nehmen. Wie Andreas Opel jetzt via Facebook mitteilte, eröffnet der Gastronom demnächst auch in Bayreuth ein Café.

Stadtcafé Bayreuth: neu in der Sophienstraße

Das Opels Stadtcafé zieht in den ehemaligen „Gaumenschmaus“ in der Sophienstraße, sagt der Gastronom auf Nachfrage des bt. Dort soll es dann in Zukunft neben einem Café auch einen Shop mit regionalen Produkten geben. Nähere Infos gibt es bald im bt-Interview mit Andreas Opel.

 

Bayreuth: Mann mit Messer in Kopf gestochen – Verdächtiger gefasst

Ein 33-Jähriger hat am Freitagabend bei einem Streit in Bayreuth einem anderen Mann mit einem Messer in den Kopf gestochen. Der Tatverdächtige konnte am Samstagabend vorerst festgenommen werden.

Update vom 17. November 2019, 13:15 Uhr:

Nach umfangreichen Fahndungsmaßnahmen der Polizei, konnten die Beamten den Tatverdächtigen am Samstag gegen 19:30 Uhr vorläufig festnehmen. Sie trafen ihn, nach einem Zeugenhinweis, in einer Wohnung im Stadtgebiet an. Gegen den 33-Jährigen erging am Sonntag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth ein  Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlages. Die Kriminalpolizei Bayreuth lieferte ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein. Der Mann, der bei dem Streit mit einem Messer verletzt worden war, befindet sich derzeit außer Lebensgefahr.


Streit in St. Wolfgang Straße

Die beiden Männer gerieten kurz nach 21 Uhr in einer Wohnung in der St. Wolfgang Straße in einen Streit. Der Grund dafür ist bislang unklar. Dabei stach der 33-Jährige unvermittelt mit einem Messer auf den anderen ein und fügte ihm eine Wunde im Kopfbereich zu. Durch eine Notoperation konnte der Schwerverletzte gerettet und sein Zustand vorerst stabilisiert werden.

Messerstecher auf der Flucht

Der Tatverdächtige konnte jedoch flüchten und bisher nicht festgenommen werden. In welche Richtung er rannte, ist nicht bekannt. Die Polizei Bayreuth leitete eine Fahndung ein, bei der auch Personen-Such-Hunde mit im Einsatz sind. Die Kriminalpolizei Bayreuth ermittelt in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Spezialisten der Spurensicherung sind ebenso im Einsatz.

Röhrensee: Von der Kaserne zum Wohngebiet

Aus dem Gewerbegebiet der ehemaligen Röhrenseekaserne soll ein Wohngebiet werden. Die staatliche Wohnungsbaugesellschaft Bayern-Heim GmbH plant auf dem Areal mindestens 300 günstige Wohnungen in Innenstadtnähe.

Mehr dazu:

Das ehemalige Areal der Firma Rüskamp an der Justus-Liebig-Straße/Pottensteinerstraße soll zum Wohngebiet werden. Foto: Redaktion

Ergebnisse der Beteiligung der Öffentlichkeit

Im Juni stimmte der Stadtrat den Plänen zu, im Juli lagen sie erneut öffentlich aus. Insgesamt 15 Stellungnahmen von Behörden und Trägern öffentlicher Belange gingen bei der Stadt ein, die allerdings zu keinen weiteren Änderungen der Pläne für das Gebiet führten.

Auch interessant:

Wohnen, leben und arbeiten

Auf dem Kasernengelände soll so nun ein urbanes Gebiet entstehen: Wohnen, Gewerbe sowie soziale und kulturelle Einrichtungen sollen nebeneinander möglich sein. Erlaubt sein sollen allerdings nur Geschäfte, die nicht in Konkurrenz mit dem Angebot der Innenstadt stehen. Vergnügungsstätten, die Anwohner stören könnten, wird es auf dem Gelände nicht geben, erläuterte Baudirektorin Urte Kelm in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstagnachmittag. Das Gremium hatte keine Einwände gegen die Planungen.

Hamsterbacke: Renovierung und erste Produkte im Unverpackt-Laden

Seit 1. November ist der Verein Hamsterbacke in die Räume eines früheren Orthopädie-Geschäfts am Hohenzollernring eingezogen. Dort soll Bayreuths erster Unverpackt-Laden entstehen. Am Samstag haben die Mitglieder gemeinsam Pläne für die anstehende Renovierung geschmiedet. Eindrücke von den Räumen gibt’s im Video.

Früher als erwartet

Im Juni gründete sich der Verein Hamsterbacke e.V. mit 93 Mitgliedern. Damals ging man davon aus, dass mindestens 413 Mitglieder nötig sind, um den Laden eröffnen zu können. Doch viele der Mitglieder zahlten freiwillig mehr ein, als den nötigen Mitgliedsbeitrag von 5 Euro, wie Vorstand Michael Cormann erklärt. Deswegen könne der Laden früher, als erwartet, realisiert werden.

Der Plan: Eröffnung Anfang 2020

Von knapp 400 Mitgliedern sind knapp 40 in den verschiedenen Arbeitskreisen aktiv, um die Umsetzung voran zu treiben. Es werden aber noch mehr helfende Hände benötigt. „Wir haben schon Wände herausgerissen und geplant wie die Räume genutzt werden sollen“, sagt Susanne Dobelke vom AK Laden. Doch in den kommenden Wochen steht noch vieles an: „Wir planen gerade welche Handwerker wir brauchen und, welche Dinge wir selbst angehen können“, erklärt sie. Wenn alles gut laufe, plane man den Unverpackt-Laden Anfang 2020 eröffnen zu können, ergänzt Julia Marx.

Einige der aktiven Mitglieder des Vereins Hamsterbacke in den neuen Räumen. Foto: Carolin Richter

 

Was an Ausstattung benötigt wird

Man habe sich bei anderen Unverpackt-Läden umgeschaut und inspiriert, sagt Susanne Dobelke. Jetzt wird zum Beispiel abgestimmt, welche Behältnisse zum Einsatz kommen. Bei der Ladenausstattung wird noch Einiges benötigt: Angefangen von Sitzgelegenheiten und Tischen, über eine Küchenzeile, bis hin zu Regalen, Gläsern oder Körben. Jedes Mitglied kann sich in eine Liste eintragen, wenn man etwas davon beisteuern kann oder Rat weiß.

Handwerker gesucht

In den kommenden Wochen sind vor allem die Leute wichtig, die mit anpacken können. Zum Beispiel muss ein neuer Fußboden verlegt, Regale gebaut und ein Lager angelegt werden. Außerdem bekommen die Wände einen neuen Anstrich, Türen werden restauriert und eine Küche wird eingebaut.

Was es im Laden zu kaufen geben soll

Ein Teil des Erstsortiments, haben die Hamsterbacke-Mitglieder an der Wand festgehalten. Foto: Redaktion

Der AK Produzentinnen hat sich mit der Frage beschäftigt, was es zu kaufen geben soll. „Wir fangen mit Lebensmitteln wie Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen, Nudeln, Kaffee und Kakao an. Aber auch Haushaltsprodukte, wie Waschmittel oder Spülmittel soll es geben“, sagt Julia Marx.

Obst und Gemüse folgen

Wenn sich alles gut eingespielt hat, käme in den Monaten nach der Eröffnung voraussichtlich auch frisches Obst, Gemüse oder Käse mit dazu. Bisher haben die Mitglieder des AK Produzentinnen bereits neue Kontakte zu regionalen Partnern geknüpft. Teilweise persönlich, auf Veranstaltungen oder via Telefon.

Blick vom Unverpackt-Laden auf den Hohenzollernring. Foto: Redaktion

Offen für neue Produktvorschläge

„Man kann uns gerne immer wieder Produktvorschläge schicken, die wir dann prüfen“, ergänzt sie. Der Standard: Alle Lebensmittel für den Unverpackt-Laden sollen ökologisch angebaut und aus der Region sein. „Sie müssen allerdings nicht unbedingt das Biosiegel tragen. So möchten wir auch kleinere Partner unterstützen, die sich das Siegel vielleicht nicht leisten können“, sagt sie. Außerdem seien auch lokale Hersteller von Interesse, die etwas Außergewöhnliches anbieten.

Der dritte Sonntag im November: Ein Tag des Trauerns und des Gedenkens 

Der dritte Sonntag im November hat in Deutschland gleich eine doppelte Bedeutung. Zum einen ist Volkstrauertag und zum anderen der Welt-Gedenktag für Straßenverkehrsopfer.

Nach dem ersten Weltkrieg etabliert

Der Volkstrauertag hat dabei eine weit längere Geschichte. Er wurde in den 1920er Jahren etabliert. Eigentlich wurde an diesem Tag der gefallenen Soldaten im ersten Weltkrieg gedacht. Inzwischen wird aber an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaften erinnert.

Deswegen finden überall im Land Gottesdienste und Gedenkveranstaltungen statt, die sich mit dem Thema auseinandersetzen: so auch in Bayreuth. In jedem Stadtteil wird etwas organisiert, oft auch von verschiedenen Institutionen, wie der Kirche oder dem VdK (Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands). Meist werden diese dann an einem Kriegerdenkmal abgehalten. 

Im Stadtgebiet werden an 15 Gedenkstätten Lorbeerkränze niedergelegt.
(Kerstin Dettlaff-Meyer, Öffentlichkeitsarbeit Stadt Bayreuth)

Das passiert in Bayreuth

In der Denkmalstraße, versammelt sich die Gemeinde, um der ökumenischen Gedenkandacht beizuwohnen. Begleitet wird die Andacht vom Gesangsverein Concordia und dem Posaunenchor. Die Freiwillige Feuerwehr steht Spalier. 

Am Schützenplatz vor dem Graf-Münster-Gymnasium findet alljährlich eine große Gedenkveranstaltung statt, an der die Oberbürgermeisterin teilnimmt, um eine kurze Ansprache zu halten und einen Lorbeerkranz niederzulegen.  

Die Gedenkstätten in Bayreuth sind:  

  • Reiterbrunnen am Sternplatz
  • Heimkehrer Ehrenmal am Luitpoldplatz
  • Kriegerdenkmal in Oberkonnersreuth
  • Vertriebenenehrenmal am Luitpoldplatz
  • Kriegsgräberehrenstätte in St. Georgen
  • Feuerwehrdenkmal in St. Georgen
  • Massengrab im Stadtfriedhof
  • Kriegerdenkmal am Eichelacker in der Altstadt
  • Kriegerdenkmal in St. Johannis
  • Kriegerdenkmal in Oberpreuschwitz
  • Gedenktafel im Eingangsfoyer des neuen Rathauses und am Schützenplatz
  • Kriegerdenkmal in Thiergarten
  • Kriegerdenkmal in Meyernberg
  • Kriegerdenkmal in Laineck

Das Kriegerdenkmal in Laineck. Foto: Redaktion.

Gedenken an die Opfer im Straßenverkehr

Am 17. November wird aber nicht nur der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaften gedacht, sondern auch aller Straßenverkehrsopfer. Auch wenn der Tag der breiten Maße eher unbekannt ist, ist er keine Neuerfindung. 

Die UN-Generalversammlung initiierte den Tag bereits 1995. Das Ziel ist, Menschen zu einer rücksichtsvolleren Fahrweise und mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr zu animieren. Deswegen gibt es seit 2008 die Aktion „Runter vom Gas“. Diese Plakate dürften wohl jedem schon mal ins Auge gefallen sein, der auf einer Autobahn unterwegs war. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) haben diese Kampagne ins Leben gerufen. 

Im Jahr 2018 gab es neun Tote bei Verkehrsunfällen im Landkreis Bayreuth und einen Toten im Stadtgebiet, teilt Alexander Czech, Pressesprecher der Polizei Bayreuth, mit. Genaue Zahlen zu diesem Jahr gibt es noch nicht.

Das ist das Bayreuther Christkind 2019

Die 16-jährige Leonie Haas ist aktuell das Bayreuther Christkind. Sie hat bereits Erfahrung, denn auch schon in Pottenstein war sie im Jahr zuvor als Christkind in der Vorweihnachtszeit unterwegs. Mehr als zwanzig Auftritte stehen jetzt in der Vorweihnachtszeit für sie an. Warum ihr Amt in Bayreuth mit einem Schock begann, erzählt sie im Video.

Leonie Haas kommt aus Vorderkleebach bei Trockau. Sie war bereits 2017 als Christkind in Pottenstein unterwegs. „Mein Vater hatte den Aufruf in der Zeitung gesehen und gefragt, ob ich nicht einmal Lust hätte“, erzählt sie. Dann habe sie es einfach mal ausprobiert. Sie habe davor schon Theater gespielt und ein bisschen Bühnenerfahrung gesammelt.

Als Christkind aufzutreten ist noch einmal ein ganz anderes Gefühl, wie mit der Stadtgarde. Denn alle Blicke liegen beim Prolog direkt auf einem.

(Leonie Haas, Christkind in Bayreuth)

In Bayreuth sei es ein bisschen anders gelaufen. „Ich war in der Schule und sollte auf einmal zum Direktor kommen, allerdings ohne, dass mir jemand gesagt hat warum“, sagt sie mit großen Augen. Dabei stelle sie ja eigentlich nie etwas an, erklärt sie und lächelt.

Leonie Haas im Gewand des Bayreuther Christkindes. Foto: Carolin Richter

Zwei Jahre Bayreuther Christkind

Doch aus dem Direktorat konnte sie erleichtert wieder gehen: „Sie haben mich auch nur gefragt, ob ich mich als Christkind für Bayreuth bewerben möchte“, sagt Leonie Haas. Da habe sie natürlich gleich zugestimmt. Gemeinsam mit sieben anderen Bewerberinnen war sie bei der Wahl am WWG in der Endrunde und bekam schließlich das Amt für die Saison 2018 und 2019. „Es ist eine tolle Erfahrung Christkind zu sein, die mich auf jeden Fall selbstbewusster gemacht hat“, sagt die Schülerin der heutigen Q11.

Es ist einfach eine Abwechslung, in eine andere Rolle zu schlüpfen und macht Spaß.

(Leonie Haas, Christkind in Bayreuth)

„Leonie kann wirklich gut mit Kindern umgehen“, sagt ihr Vater Gerhard Haas. „Manche Kinder sind schüchtern und brauchen einen Moment Geduld. Aber es hilft immer, wenn man in die Knie geht, damit man auf Augenhöhe ist“, erklärt Leonie Haas. Der Grund: Die großen goldenen Flügel könnten den jüngeren Angst machen. Perücke trägt Leonie keine. „Das war mir wichtig, dass es natürlich aussieht“, sagt sie. Außerdem erkennen die Kinder ab einem gewissen Alter ja auch schon, ob es echtes Haar sei oder nicht.

Spotlight auf das Bayreuther Christkind Leonie Haas

NameLeonie Haas
Alter16 Jahre
WohnortVorderkleebach / Pottenstein
Lieblingsort in BayreuthZuhause, weil ich gerade viel unterwegs bin
HobbyShoppen gehen mit Freunden
LieblingsjahreszeitFrühling
LieblingsessenObst
LieblingsgetränkMineralwasser
LieblingssportartTanzen
LieblingsfachSpanisch
Wunsch-UrlaubszielMexiko

Leuchtende Augen

Was einem viel zurück gibt: „Die Kinder  freuen sich so auf die Weihnachtszeit und haben ein Leuchten in den Augen“, fügt sie hinzu. Manche möchten sogar ein gemeinsames Foto machen. Schlechte Erfahrungen mit Passanten habe sie bisher nie gemacht. „Natürlich hat jeder mal einen Tag, an dem er nicht so gut drauf ist. Aber das ist ja normal“, sagt sie. So ein Tag könne aber auch schlauchen. Schließlich wiegt das Gestell mit den Flügeln etwa so viel, wie ein Schulranzen mit Büchern.

Prolog auf dem Bayreuther Stadtparkett am 25. November

Am Montag, den 25. November hält sie ihren Eröffnungsprolog auf dem Bayreuther Stadtparkett. Der Prolog umfasst zwei Din A4 Seiten. Für Leonie kein Problem. „Innerhalb von 45 Minuten konnte ich den Text relativ auswendig. Es reimt sich ja viel und für die Schule bin ich lernen ja gewöhnt“, erklärt sie.

Auch interessant:

Was im Goldenen Buch steht

In ihrem goldenen Buch habe sie aber auch noch weitere Gedichte oder weihnachtliche Geschichten auf Fränkisch: „Wenn ich gebucht werde, können sich die Leute gerne daraus etwas aussuchen.“ Oft ist sie auf Märkten, bei Vereinen oder auch in Heimen unterwegs. Auch den 5. Klassen stattet sie in der Vorweihnachtszeit einen Besuch ab. Die schönste Erfahrung sei aber gewesen, als sie ein Altenheim besucht hatte. „Die Leute haben sich so gefreut, das Christkind noch einmal zu sehen. Das hat mich berührt“, erklärt die 16-Jährige.

Bayreuther Festspiele: Katharina Wagner bleibt Festspiel-Leiterin

Die Tradition auf dem Grünen Hügel wird fortgesetzt. Katharina Wagner soll auch in den kommenden fünf Jahren Leiterin der Bayreuther Festspiele bleiben.

Tradition seit 140 Jahren

Die Gremien der Bayreuther Festspiele GmbH haben sich am Freitag in Nürnberg für ihre erneute Bestellung zur Festspielleitung ausgesprochen. Katharina Wagner habe in den vergangenen elf Jahren die Richard-Wagner-Festspiele konsequent und künstlerisch weiterentwickelt, so Kunstminister Bernd Sibler. Umso mehr freue man sich darüber, dass Katharina Wagner ihre Arbeit fortsetzen könne.

Katharina Wagner. Archivfoto: Redaktion.

Neue Projekte ins Leben gerufen

Katharina Wagner übernahm 2008 gemeinsam mit ihrer Halbschwester Eva Wagner-Pasquier die Festspielleitung. Seit 2015 ist sie alleinige Leiterin der Bayreuther Festspiele. Neben dem Kern der Festspiele – der Aufführung der zehn Hauptwerke Richard Wagners – hat Katharina Wagner unter anderem die jährliche Kinderoper, sowie die Reihe „Diskurs Bayreuth“ als Rahmenprogramm zu den Festspielen ins Leben gerufen. Im „Diskurs Bayreuth“ wird das Werk Richard Wagners in Konzerten, szenischen Produktionen und Diskussionsveranstaltungen beleuchtet.

Auch interessant:

„Kontinuität ist einmalig“

Auch Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe äußerte sich zur erneuten Bestellung von Katharina Wagner als Festspielleiterin.

Brigitte Merk-Erbe. Foto: Carolin Richter

Mit Katharina Wagner ist für die kommenden Jahre sichergestellt, dass die Bayreuther Festspiele durch ein Mitglied der Familie Wagner repräsentiert und geleitet werden. Eine solche Kontinuität über Generationen hinweg dürfte weltweit einmalig sein.

(Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe)

Der Vertrag zwischen der Gesellschaft und Katharina Wagner soll in Kürze unterzeichnet werden.

Weltmeister: Maisel’s Weisse Alkoholfrei erneut ausgezeichnet!

Maisel’s hat beim „European Beer Star“ wieder richtig abgeräumt. Dabei stand das alkoholfreie Weißbier zum wiederholten Male ganz oben.

Bier-Europameister: Bayreuther Hell holt sich den Titel

Einen eigenen Fanclub hat das Bayreuther Hell schon länger. Nun wurde das Bayreuther Hell als Europas bestes helles Bier ausgezeichnet.

Europas bestes Bier kommt aus Bayreuth

Am Mittwoch wurden auf der BrauBeviale in Nürnberg die Sieger des European Beer Star 2019 vom Verband der Privaten Brauereien verkündet. Das Bayreuther Hell von der Bayreuther Bierbrauerei konnte sich dabei gegen die Konkurrenten der Kategorie „German Style Helles“ durchsetzen. Es darf sich ab sofort Europameister nennen.

Mit 2438 Bieren aus 47 Ländern wurden in diesem Jahr so viele wie nie zuvor für den European Beer Star der Privaten Brauereien eingereicht. Etwa 40 Prozent der Biere stammten aus Deutschland, das mit 78 „Bier-Sternen“ die meisten Auszeichungen errang. Platz zwei belegt mit 20 Medaillen das traditionelle Weinland Italien, gefolgt von Belgien mit 14 Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze in den insgesamt 67 Kategorien.

Oberfranken erfolgreich

Eine gewichtige Rolle am deutschen Erfolg spielen die oberfränkischen Brauereien. So bekam die Staffelberg-Bräu aus Loffeld bei Bad Staffelstein Gold in den Kategorien Mild Lager und Heller Doppelbock. Gold gab es auch für die Hönicka-Bräu aus Wunsiedel für das Dunkle „Wonnesud“ und das „Fuhrmanns Trunk Alkoholfrei“ vom Brauereigasthof Grosch in Rödental.

Gleich drei Sterne, zwei davon in Gold, gingen nach Bayreuth. Das Kristallweizen der Brauerei Gebrüder Maisel erhielt Silber, noch besser schnitt das alkoholfreie Weißbier von Maisel ab, das als bestes des gesamten Wettbewerbs ausgezeichnet wurde. Als bestes Helles wurde zur Freude des Braumeisters Horst Weiß das Bayreuther Hell der Bayreuther Bierbrauerei gekürt.

Es ist eine riesengroße Ehre, als Gruppensieger aus dem in der Branche sehr angesehenen Wettbewerb hervorzugehen. Gleichzeitig ist die Erstplatzierung für meine Kollegen und mich ein Ansporn, beim Bierbrauen auch weiterhin niemals Kompromisse einzugehen, sondern jeden Tag unser bestes Bier zu brauen!

(Braumeister Horst Weiß)

Brauhaus seit über 150 Jahren

Bayreuther Hell hat seine Wurzeln in der Bayreuther Bierbrauerei AG. Diese beschreibt den Geschmack des Bieres als eine „Komposition aus Honig, Karamell und blumigen Hopfennoten mit einem Hauch Getreide“. Und dieser Geschmack kommt in der Fachwelt an: Schon 2018 wurde das Bayreuther Hell als „bestes deutsches Hell-Bier“ prämiert.

 

Seit 2013: Bayreuths Bevölkerung wächst stetig

Statistiken belegen: Seit 2013 wächst die Einwohnerzahl Bayreuths kontinuierlich. Dennoch tauchen in der öffentlichen Diskussion um Bayreuths Bevölkerungsentwicklung immer wieder Irritationen auf. Wie viele Einwohner hat Bayreuth tatsächlich?

Volkszählung

Im Jahr 2011 erfolgte bundesweit eine Volkszählung, der sogenannte „Zensus 2011“. Die Ergebnisse der Auswertung wurden in Deutschland einheitlich am 31. Mai 2013 bekanntgegeben. Für viele Kommunen hatten diese Ergebnisse einschneidende Folgen: auch für Bayreuth.

Die Wagnerstadt verlor in Folge des Zensus 2011 zum 30. Juni 2013 statistisch auf einen Schlag über 1.000 Einwohner. Fortan zählte sie nur noch 71.160 Bewohner. Die stadteigene Fortschreibung der Bevölkerungsstatistik wurde daraufhin dieser Zahl angepasst. Der Blick auf frühere Statistiken, die noch auf den Ergebnissen der Volkszählung von 1987 aufbauen, ist nur eingeschränkt aussagekräftig.

Stetige Zunahme seit 2013

Seit 2013 ist die Einwohnerzahl Bayreuths zum Stichtag 31. Dezember stetig gewachsen. Die Stadt Bayreuth bringt die folgenden Zahlen an:

  • 2013: 71.480 Einwohner
  • 2014: 71.689 Einwohner
  • 2015: 72.295 Einwohner
  • 2016: 73.259 Einwohner
  • 2017: 74.738 Einwohner
  • 2018: 75.755 Einwohner

Das Bayerische Landesamt für Statistik kommt im gleichen Zeitraum auf ein ähnliches Ergebnis:

  • 2013: 71.572 Einwohner
  • 2014: 71.601 Einwohner
  • 2015: 72.148 Einwohner
  • 2016: 73.065 Einwohner
  • 2017: 73.999 Einwohner
  • 2018: 74.657 Einwohner

Diese Abweichungen sind kein Bayreuther Phänomen, vielmehr sind sie in nahezu allen größeren bayerischen Kommunen ein Thema, das die Verantwortlichen auf der Suche nach Erklärungen beschäftigt.

Bayreuth lohnt sich

Doch völlig unabhängig davon, ob man nun die Zahlen des Bayerischen Landesamtes oder der städtischen Statistik zugrunde legt – beide weisen Wachstum auf:

Brigitte Merk-Erbe. Foto: Carolin Richter

Der Arbeits- und Lebensstandort Bayreuth ist attraktiv. Die Stadt entwickelt sich auf vielen Feldern positiv und widerlegt damit erfolgreich viele anderslautende Prognosen, die uns einen Verlust an Bevölkerungssubstanz prophezeit hatten.

(Brigitte Merk-Erbe)

Zu den Ursachen hierfür gehören nach ihrer Einschätzung neben den Zuzügen von Studierendenanfängern unter anderem auch die vielen unterschiedlichen Angebote im Bereich Familien, die vielfältigen Angebote im Bereich der Schulen und die attraktiven und starken Arbeitgeber in der Region. So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Bayreuth beispielsweise von rund 42.000 im Jahr 2011 auf inzwischen circa 48.000 gestiegen.