S!sters Eurovision Song Contest 2019

Eurovision Song Contest am Samstag: Hat Deutschland eine Chance?

Am Samstag ab 21 Uhr findet der 64. Eurovision Song Contest in Tel Aviv in Israel statt. Solisten und Bands aus 41 Ländern treten im Wettbewerb an. Mit dabei für Deutschland: Die S!sters. Doch hat ihr Song eine Chance auf den Sieg?

Wer diesmal für Deutschland antritt

Das Duo S!sters gibt es erst seit Januar. Die Sängerinnen Carlotta Truman und Laurita haben am 22. Februar diesen Jahres den deutschen ESC-Vorentscheid „Unser Lied für Israel“ gewonnen. Der Songtitel, mit dem sie beim Eurovision Song Contest antreten werden, bleibt leicht im Gedächtnis, denn er heißt „Sister“. Am Samstagabend werden sie als vierter Musik-Act auf der Bühne des Internationalen Kongresszentrums stehen, wo knapp 10.000 Zuschauer vor Ort sein werden.

S!sters mit dem Song „Sister“

Platz 1 erreichte Deutschland zuletzt 2010 mit Lena und dem Titel „Satellite“. Im vergangenen Jahr hat Netta mit ihrem Song Toy in Lissabon den ersten Platz des Eurovision Song Contests ergattert. Damit forderte sie Frauen auf, sich von Männern nicht länger als Spielzeug behandeln zu lassen. Auch Deutschland setzt 2019 auf Frauenpower im Doppelpack.

Ein Song für die Frauenbewegung

Es ist ein Lied zur Stärkung der Frauenbewegung. Der Song „Sister“ stammt aus der Feder von Tom Oehler, Laurell Baker und Marine Kaltenbacher, Produzent ist Thomas Stengaard. Frauen seien noch immer nicht in allen Lebensbereichen gleichberechtigt, so Oehler. Auf diesen gesellschaftlichen Zustand solle der Song aufmerksam machen, sagt er.

Der Songtext ist ein sinnbildliches Gespräch zwischen zwei Frauen und soll zum Zusammenhalt ermutigen und ein Ausdruck für die gemeinsame Stärke sein.

(Tom Oehler, einer der Songwriter des Titels „Sister“)

Laut Oehler gäbe es kein konkretes Rezept für einen erfolgreichen ESC-Song. Aber seiner Meinung nach, gehe es darum etwas Magisches zu schaffen, das zugleich massentauglich sei.

Zwei Fremde oder ein gutes Team? Wer die S!sters sind:

Carlotta und Laura waren sich noch bis vor wenigen Monaten fremd. Um sich besser kennen zu lernen, hätten sie vor den Proben allerdings oft telefoniert. Ob das ausreicht, um auf der ESC-Bühne vertraut zu wirken? Ein Vorteil: Beide haben in den vergangenen Jahren schon Routine bei Bühnenauftritten sammeln können.

Carlotta Truman steht schon als Kind gerne auf der Bühne. Mit acht Jahren singt sie im Kinderchor der Mutter, ein Jahr später tritt sie bei der Show „Das Supertalent“ auf. Vier Jahre danach gewinnt sie den deutschen Rock&Pop-Preis in der Kategorie „Beste Solo-Sängerin“. Carlotta hat 2014 sogar live im Duett mit der Band Revolverheld beim NDR 2 Festival in Papenburg performt:

Die 19-Jährige fühlt sich in den Sparten Rock, Punk, Pop und Soul besonders wohl. Als jüngste Studentin besuche sie das Musik-College in Hannover.

Die Halb-Philippinerin Laura Kästel alias Laurita war bereits bei einer Tour von „The Voice of Germany“ dabei. Mit ihrer souligen Stimme arbeitet sie als Backroundsängerin bei Sarah Connor, Stefanie Heinzmann und auch Lena. Nun steht die 26-Jährige mit S!sters selbst auf der Bühne im Mittelpunkt. Für die Zukunft plant sie bereits ein Solo-Album.

Ein Blick auf die Nachbarländer

Diese Künstler aus deutschen Nachbarländern treten am Samstag ebenso in Tel Aviv an. Eine durchaus starke Konkurrenz, oder?

Frankreich: Bilal Hassani singt über ein selbstbestimmtes Leben

Indie Pop aus der Tschechischen Republik

Dance-Pop mit Schweizer Luca Hänni

Niederlande: Gefühlvoll am Piano

Dänemark: Ein Lied in luftiger Höhe über die Liebe



Wer in den vergangenen drei Jahren für Deutschland angetreten ist:

2018: Michael Schulte – „You let me walk alone“

Michael Schulte schaffte es im Vorjahr mit seiner Pop-Ballade sogar bis auf Platz 4.


2017: Levina – „Perfect Life“

Levina begeisterte nur wenige ESC-Zuschauer, sie landete auf Platz 25.


2016: Jamie-Lee – „Ghost“

The Voice of Germany-Gewinnerin Jamie Lee, die in Deutschland durchaus viele Fans hatte, erreichte beim ESC 2017 lediglich Platz 26.

Der Eurovision Song Contest 2019 wird am Samstagabend in der ARD übertragen. Bereits ab 20:15 Uhr wird direkt von der Hamburger Reeperbahn mit Moderatorin Barbara Schöneberger gesendet.

Wenn Tiere Urlaub machen

Die Urlaubssaison naht. Kofferpacken, ab ins Auto oder zum Flughafen und los geht es. Ohne Haustier ist das alles kein Problem. Doch wer kümmert sich in der Zwischenzeit um die vierbeinigen Lieblinge? Was ist, wenn man keinen netten Nachbarn oder Freund um die Ecke hat, der das Haustier betreuen kann? In Bayreuth und Umgebung gibt es  Tierpensionen, die die Urlaubsbetreuung übernehmen. Wer sein Tier aber lieber zu Hause lassen möchte, kann zum Beispiel einen Tiersitter engagieren.

Rundum-Versorgung in der Pension

Hunde, Katzen und Kleintiere nimmt gerne auch das Tierheim in die Urlaubsbetreuung. Allerdings nur, wenn gerade  Platz ist. Selbstverständlich hängt dies davon ab, wie viele eigene Tiere  im Tierheim untergekommen sind. Außerdem müssen immer ein paar Plätze für Notfälle frei bleiben. „Für kleine Hunde haben wir aber fast immer ein Plätzchen frei“, sagt Kristin Köhler, Leiterin des Bayreuther Tierheims. Vorausgesetzt natürlich, die Tiere sind geimpft. Auf jeden Fall lohne es sich, spontan nachzufragen.

Ein Paradies für Katzen hat Gabriele Voit in Bayreuth geschaffen. Zu ihrer Tierpension gehört auch eine Hundebetreuung  in Wirbenz. Im Hundebus werden die tierischen Gäste bequem von Bayreuth aus in die Pension gebracht. Dort kümmert sich Martina Rejsek um die Tages- und Urlaubsgäste.

Eines der Außengehege für die Katzen in Gabriele Voits Pension. Foto: Redaktion

In den verschiedenen Zimmern leben die Katzen während ihres Urlaubs bei Gabriele Voit zusammen  – immer rund sechs Tiere, getrennt nach Hauskatzen und Freigängern. Für tierische Gäste mit besonderen Bedürfnissen, wie zuckerkranke oder verletzte Tiere, gibt es auch Einzelzimmer.

Kastriert und geimpft müssen alle Tiere sein. Mitbringen müssen die Besitzer eigentlich nur den Impfausweis, wenn sie ihre Lieblinge in der Pension abgeben. Alles andere gibt es in der Pension. Wer möchte, kann natürlich auch das eigene Körbchen oder Futter mitgeben.

Gabriele Voit. Foto: Redaktion

Am Abend gibt es für alle Katzen immer ein kleines Betthupferle.“

(Gabriele Voit, Inhaberin der Tierpension Voit in Bayreuth)

Wer einen Platz braucht, muss schnell sein. „Gerade in der Ferienzeit sind wir immer ausgebucht. Am besten ist es, den Platz gleich zu buchen, wenn der eigene Urlaub gebucht ist“, rät Gabriele Voit.

Gabriele Voit besitzt selbst Wasserschildkröten, Katzen, Hunde und Bartagamen. Sie kennt sich also bestens mit Tieren aus. Und auch ihre Kollegin Martina Rejsek hat viel Erfahrung mit Tieren. Sie nimmt Hasen, Ratten, Mäuse und Co. mit nach Wirbenz in Pflege. Richtige Exoten können die beiden Frauen aber nicht aufnehmen.

Das exotischste waren einmal drei Stinktiere, für die ein Platz angefragt wurde.

(Gabriele Voit)

1997 hat Gabriele Voit mit der Betreuung von Tieren angefangen, hauptberuflich ist sie seit 2005 dabei. Dazu musste sie die Tierschutz-Sachkundeprüfungen ablegen. Das Veterinäramt kommt regelmäßig vorbei und sieht nach dem Rechten.

Streicheleinheiten zu Hause

Zu Hause ist es am schönsten. Foto: Redaktion

Gerade Katzen sind meist sehr sensibel – in ihrer gewohnten Umgebung fühlen sie sich am Wohlsten. Der Transport in eine Tierpension und die fremde Umgebung können Stress auslösen. Manchmal braucht man aber auch nur eine Betreuung für einen Tag oder ein paar Stunden. Im Internet unter Holidog, Pawshake, Betreut oder auf ähnlichen Seiten können Besitzer ganz einfach Tiersitter buchen, die sich um das Haustier kümmern. Für Haustierbesitzer, die kein Problem damit haben, einen Fremden in die eigene Wohnung zu lassen, könnte dies also eine gute Alternative zu einer Pension sein. Zudem ist nicht nur das Haustier betreut, der Tierstitter sieht auch im Haus nach dem Rechten.

Häufig sind die Bedürfnisse der Tiere und die Anforderungen der Besitzer ganz unterschiedlich. Ob Pension oder Sitter muss jeder für sich entscheiden. Manche Tiersitter kommen nur kurz vorbei, um zu füttern und Gassi zu gehen,  manche bleiben mehrere Stunden oder sogar über Nacht. Meist verlangen sie etwas weniger als Pensionen, die das Tier rund um die Uhr betreuen.

Gerade auch für Exoten bietet sich die Urlaubsbetreuung zu Hause an. Christoph Schmitt vom Terrarienclub Bayreuth und Umgebung kennt sich mit Reptilien aus. Ohne Probleme könnten viele der exotischen Tiere eine oder sogar zwei Wochen ohne Betreuung bleiben. Bleiben die Besitzer jedoch länger weg, sollten sie sich darum kümmern, dass jemand nach den Tieren sieht.

Meist kennt man sich unter Reptilien-Freunden und hilft sich aus.

(Christoph Schmitt, Terrarienclub Bayreuth und Umgebung)

Phonebox: Feiern und zocken wie zu Hause

Klein, aber fein ist sie: die Phonebox in Bayreuth. Wegen der räumlichen Enge fühlt man sich in der „etwas anderen Bar“ – wie es auf der Homepage heißt – im ersten Moment tatsächlich wie in einer Telefonzelle. Aber hier hören die Ähnlichkeiten auch schon auf.

Feiern, zocken und mehr

Die gemütlich eingerichtete Kneipe versprüht Wohnzimmer-Atmosphäre und ist bis oben vollgestopft mit Brett- und Kartenspielen, lustigen kleinen Gadgets und anderen Details. Kaum zu übersehen, ist die Liebe zur Popkultur. Nicht umsonst spielen der Name und die Eingangstür auf die britische Kultserie „Doctor Who“ an, die wohl stellvertretend für die Nerd-Kultur genannt werden kann. Der „Doktor“, ein Außerirdischer in menschlicher Gestalt, reist in der Serie in der blauen Box durch Zeit und Raum. Die Maschine sieht aus – wer hätte das gedacht – wie eine Telefonzelle.

Der Eingang zur Phonebox erinnert an die Zeitmaschine aus der Serie „Doctor Who“. Fotos: Tobias Eichhorn

Tatsächlich kommen die vielen – mehr oder weniger notwendigen Spielereien – aus dem Privatbesitz des Inhabers: Ulrich König – ein Mann mit beeindruckendem Bart und unverwechselbarem Kilt – übernahm vor etwas mehr als zwei Jahren die Räumlichkeiten und verpasste ihnen gleich seine ganz persönliche Note.

Bar-Besitzer Ulrich König.

Das sagen die Gäste der Phonebox

Wie ein Spielparadies für Erwachsene.

Die Gäste kommen besonders wegen der gemütlichen Atmosphäre immer wieder in die Phonebox. Man könne sich darauf verlassen, dass pünktlich aufgemacht wird, die Toiletten sauber sind und man immer freundlich behandelt wird, urteilen die Gäste.

Dario ist 20 Jahre alt, er kommt wegen der „super Stimmung“ und der „guten Bedienung“ her. Der 19-jährige Bastian erzählt von den vielen anderen Kneipen und Bars in Bayreuth, doch die Phonebox sei einfach etwas Besonderes. Gut gefalle ihm, dass man mit Karte zahlen kann und wenn die Kneipe einmal ausnahmsweise geschlossen bleibt, könne man sich darauf verlassen, dass auf Facebook alle Neuigkeiten gepostet werden. Peter, 51 Jahre alt, schätzt besonders das Publikum. Erst letzte Woche habe sich eine Gruppe Iren in die Box „verirrt“. Man würde immer auf interessante Menschen treffen. Langeweile komme nicht auf.

Zocken und feiern zugleich: Die Phonebox macht’s möglich.

Spezialitäten bei Wohnzimmer-Flair

In der Szene sprach sich die Eröffnung der Kneipe schnell herum. König war ohnehin den meisten schon bekannt. Und so kann sich die Phonebox seitdem nicht über fehlende Gäste beschweren. Wen wundert’s? Die Getränkeauswahl ist für so eine kleine Kneipe groß. Neben dem üppigen Bier- und Cocktailangebot finden sich zum Beispiel acht Sorten Met im Angebot. „Wenn andere Bars Met haben, dann haben sie einen. Ich habe acht!“, erzählt der Besitzer lachend. Mit etwas Glück und auf Nachfrage sogar noch weitere Sorten. Und noch besser: Ab und zu gibt es den selbst gemachten Mexikaner von Martin, der hinter der Theke arbeitet. Er sei Stammgast gewesen und irgendwann eben zum Bedienen übergegangen, erzählt der Barkeeper. Für ihn habe die Phonebox das „Flair einer Wohnzimmerparty“.

Ob Kuscheltiere, Krokko-Doc oder Playstation: Hier wird den Gästen beim gemütlichen Feierabendbier nicht langweilig.

Bei den einladenden Couches und einem Fernseher mit angeschlossenen Spielekonsolen ist sofort klar, was er damit meint. Der Chef erzählt außerdem: „Wenn eine Gruppe hier ist und eine Runde Schnaps bestellt, bekommt der Fahrer immer einen kleinen Fruchtsaft dazu, das schmeckt immerhin nach etwas und man ist nicht ganz außen vor.“ Was sich erstmal nach einer netten Geste anhört, zeigt, wie hier mit allen Gästen umgegangen wird: An alle wird gedacht, jeder soll einen schönen Abend verbringen. 

Anran bedient seit letztem November in der etwas anderen Kneipe und fühlt sich pudelwohl. Die Menschen seien tolerant und selten unangenehm. Und sind mal weniger Gäste da, werden auch Musikwünsche berücksichtigt, sagt sie. „Dann kann auch schon einmal die Titelmusik eines Anime hier laufen.“ 

Anran steht hinterm Tresen der Phonebox und bedient die Gäste.

Neugierig geworden?

Wer sich selbst von der PhoneBox überzeugen will, kann das immer von Montag bis Samstag ab 20 Uhr tun. Und wer vorab schon einen Blick in die Karte werfen möchte, findet diese online auf der Homepage der Phonebox oder auf Facebook.


Text und Fotos von Tobias Eichhorn

Die AfD im RW21: Erst Demo, dann Rock

Klingt paradox, aber wenn die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Beatrix von Storch, am Samstag um 19 Uhr in der Black Box des RW21 zum Mikrofon greifen wird, dann wird sich kurz zuvor wahrscheinlich ein Wunsch des Leiters der Stadtbücherei, Jörg Weinreich, erfüllt haben.

Denn dass die AfD zum wiederholten Mal seine Bücherei für Veranstaltungen wählt, obwohl die, wie er sagt, wie keine andere in der Stadt für Weltoffenheit und Toleranz steht, kann weinreich nicht verhindern. Der Stadtrat hat das RW21 gegen den Willen der Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und auf Vorschlag der Grünen im Stadtrat für parteipolitische Veranstaltungen freigegeben.

Redner verschiedener Couleur

Wie die Stadt mitteilt, hat die Partei „Die Partei“, am Tag des Besuchs der AfD-Spitzenpolitikerin eine Kundgebung in der Richard-Wagner-Straße angemeldet. Starten soll die um 18 Uhr. Das Motto: „Die Vereinigten Staaten von Europa – jetzt! Gegen Nationalismus“. Die Partei selbst spricht von einer Demo „Gegen Braunstörche und Blaufußtölpel in Innenstädten!“

Nach Informationen der Partei sollen Vertreter der Jusos, der Grünen, von Bunt statt Braun, MUT und der Allianz gegen Rechtsextremismus sprechen.

Shuttlebus zum Festival

Im Anschluss soll es einen kostenlosen Shuttle-Service zum Rock Against Racism-Festival geben, das am Samstag in der Schokofabrik und im Wilhelm-Leuschner-Zentrum stattfindet.

Screenshot: Facebook

Vorverkauf startet: Jetzt Volksfesttaler sichern!

In drei Wochen startet das große Bayreuther Volksfest. Der Vorverkauf für die Volksfesttaler startet allerdings schon jetzt.

Der Vorteil: Mit dem Taler können Besucher überall auf dem Volksfest bezahlen und dabei Geld sparen. Denn der Volksfesttaler, der 90 Cent kostet, gilt bei allen Geschäften und Gastronomiebetrieben und ist dort einen Euro wert. Die Ersparnis beträgt also 10 Prozent, wenn man den Festbesuch mit den Talern finanziert.

Erhältlich sind die Volksfesttaler ab sofort an der Tourist-Information in der Opernstraße 22. Ab Volksfestbeginn am 7. Juni gibt’s die Taler ausschließlich an der Volksfest-Information am Volksfestplatz. Die Taler sind in Staffelungen zu 10, 20 und 50 Talern erhältlich und kosten 9, 18 und 45 Euro.

Eintritt frei: Namika spielt in Hollfeld

Namika, die in Frankfurt geborene Sängerin und Rapperin, tritt am 29. Juli im Rahmen der BR-Radltour auf dem Gelände des ASV Hollfeld auf. Namika hatte ihren Durchbruch 2015 mit dem Hit „Lieblingsmensch“. Zuletzt wurde ihr Lied „Je ne parle pas français “ zum Nummer-eins-Hit in Deutschland. Der Eintritt ist frei.

Die BR-Radltour führt in diesem Sommer über sieben Etappentage vom oberfränkischen Bad Staffelstein nach Bad Füssing in Niederbayern. In jedem Tour-Ort warten auf alle Radler und Besucher Konzerte bei freiem Eintritt.

 

„Heute back ich, morgen brau ich“: Kindertheater in der Eremitage

Die Studiobühne Bayreuth bringt mit „Rumpelstilzchen oder Die drei Spinnerinnen“ als Auftakt ihrer Sommerspiele in der Eremitage ein neues Kinderstück zur Uraufführung.

Ein verschuldeter Müller (Hans Striedl) verpfändet seine eigene Tochter(Anne Christoph) an den König (Georg Mädl), um sein Leben zu retten. Er hat damit geprahlt, dass sie Stroh zu Gold spinnen kann.  Drei hässliche Spinnerinnen stehen der Müllerstochter bei, doch sie können ihr auch nicht helfen. In ihrer Not erscheint ein unbekanntes Männlein (Ute Schlüchtermann). Dreimal hilft es ihr, das Stroh zu Gold zu spinnen. Als Lohn fordert es ihr erstgeborenes Kind.

Das bekannte „Rumpelstilzchen“, das unbekannte Märchen „Die drei Spinnerinnen“ sowie zahlreiche Volkslieder sind in einer spannenden Spielfassung miteinander verwoben – ideal für die märchenhafte Spielkulisse des Römischen Theaters.

Uwe Hoppe ist der Autor und Regisseur, Michel Bövers der Bühnenbildner und Heike Betz die Kostümbildnerin. Uraufführung ist am 2. Juni um 15 Uhr im Römischen Theater.

Maisel-Zelt

Das ändert sich auf dem Weißbierfest

Der Aufbau zu Maisel’s Weißbierfest ist in vollem Gange. Am 23. Mai geht’s los. Doch in diesem Jahr wird es auf dem Gelände einige Veränderungen geben. Ein Statement von Edwin Bauer, der Hauptorganisator des Maisel’s Weißbierfestes 2019, finden Sie über dem Text.

So ist das Gelände 2019 aufgebaut

In diesem Jahr wurde die Lage des Festgeländes verändert. War das Weißbierfest im vergangenen Jahr noch beidseitig um das Maisel-Firmengebäude in der Hindenburgstraße 9 aufgebaut, spielt sich in diesem Jahr alles zwischen der Festhalle und in Richtung Herzogkeller ab, wie auf dem Plan unten zu sehen ist. Ausschlaggebend dafür seien praktische Gründe gewesen, wie Edwin Bauer sagt: dass beispielsweise nicht so viele Fässer für das Fest weichen und umgelagert werden müssen, um Platz für Besucher zu schaffen.

weissbierfest_lageplan_04_2019

Foto: Brauerei Gebr. Maisel KG

Was auf dem Gelände nicht erlaubt ist

Der Eintritt zu Maisel’s Weißbierfest, das von 23. bis 26. Mai in Bayreuth stattfindet, ist natürlich wieder frei. Mit dabei sind von Donnerstag bis Samstag Musik-Acts, wie Mickie Krause, Laith al Deen, die Temptations oder die Hermes House Band. Um Sicherheit während der Veranstaltung zu gewährleisten, werden am Eingang Kontrollen durchgeführt. Dabei gilt: Rucksäcke oder große Handtaschen besser zuhause lassen. Ebenso verboten sind Flüssigkeiten, wozu auch Parfums oder Deosprays zählen, erklärt Bauer.

Immer auf dem richtigen Weg

Neu ist in diesem Jahr auch, dass der Eingang zur Festhalle durch insgesamt drei Tore möglich ist. „Sackgassen gibt es somit keine. Man kommt immer wieder auf den Rundweg, wenn man die Halle verlässt“, sagt Bauer. Entlang des Rundweges sind mehrere Essens-Stände und Pfandrückgaben integriert. Das Bayerische Rote Kreuz steht für den Notfall am Parkplatz neben dem Eingang bereit.

Eines von drei Toren, das in die Festhalle des Weißbierfestes 2019 führt. Foto: red

Auch die Bühne in der Festhalle – in der sonst massenweise Bierfässer lagern – steht bereits jetzt. Konzerte finden dort von Donnerstag bis Samstag statt: Damit alle Besucher die Bands miterleben können, werden die Auftritte der Bands zum einen via Leinwand nach außen übertragen, ebenso hört man die Musik über Lautsprecher direkt im Festzelt.

Foto: red

Ausklang mit dem Familientag

Am Sonntag ist Familientag. Der startet ab 9:15 Uhr mit dem 17. Maisel’s FunRun. Außerdem gibt’s eine Hüpfburg oder eine Kinderschmink-Ecke auf dem Festgelände. An diesem Tag spielen die beiden Bands dann allerdings direkt im Bierzelt: erst Sebbo & The Washboardbellies und im Anschluss die Troglauer.

Bar & Burger

In der Festhalle sowie um das Zelt herum stehen mehrere Ausschankwägen bereit. Das Highlight: Auf der rechten Seite des Festgeländes werde unter zwei riesigen Pavillons eine 40 Meter lange Bar aufgebaut, verrät Bauer. Auch ein DJ würde daneben auflegen, dessen Musikstil sich maßgeblich von den Bands in der Halle unterscheiden wird. Zu jedem Weißbierfest gehört auch eine solide Essensgrundlage: Gegenüber der Bar wird diesmal ein Foodtruck von Baros Burger aus Marktredwitz zu finden sein.

Fotogalerie der Eröffnung Richard-Wagner Zimmer
Eröffnung des Richard-Wagner Zimmers im Historischen Museum Bayreuth.
Eröffnung des Richard-Wagner Zimmers im Historischen Museum Bayreuth.
Eröffnung des Richard-Wagner Zimmers im Historischen Museum Bayreuth.
Eröffnung des Richard-Wagner Zimmers im Historischen Museum Bayreuth.
Eröffnung des Richard-Wagner Zimmers im Historischen Museum Bayreuth.
Eröffnung des Richard-Wagner Zimmers im Historischen Museum Bayreuth.
Eröffnung des Richard-Wagner Zimmers im Historischen Museum Bayreuth.
Eröffnung des Richard-Wagner Zimmers im Historischen Museum Bayreuth.

Europawahl: Am GCE bekommen auch die Schüler eine Stimme

Vom 23. bis 26. Mai wird in Europa gewählt. Da das Wahlalter außer in Österreich und Malta in allen EU-Länder bei 18 Jahren liegt, gibt es für Schulen die Möglichkeit an einer Juniorwahl teil zu nehmen. Rund 2600 deutsche Schulen machen von dieser Möglichkeit gebrauch. Erstmals in diesem Jahr ist darunter auch das Gymnasium Christian Ernestinum  (GCE) vertreten. Die Organisation der Wahl wird dabei größtenteils von der Schülervertretung SMV übernommen.

Eine Prozedere wie bei den „Großen“

Der Ablauf der Juniorwahl an sich ist derselbe, wie der der richtigen Wahl. Es gibt Wahlhelfer, welche die Wahlbenachrichtigungen an die Schüler verteilen und ein Wählerverzeichnis anlegen. Gewählt wird geheim und freiwillig in einem ausgewiesenen Klassenzimmer. Die Wahlhelfer zählen die abgegebenen Stimmen aus. Am 26. Mai um 18 Uhr werden die Ergebnisse genauso wie die gültigen Wahlergebnisse an die Behörden weitergegeben und anschließend veröffentlicht.

Foto: red

Eine Ausstellung informiert

Natürlich werden die Schüler auf die Wahl vorbereitet. Hierfür nehmen sich Sozialkunde-, Geschichts- aber auch English-Lehrer Zeit und erklären die wichtigsten Punkte, die man für die Wahl wissen sollte. Neben dem Unterricht gibt es noch eine weitere Möglichkeit sich über die Wahl an der Schule zu informieren: Unter dem Motto „Schüler informieren Schüler“ ist im GCE eine Ausstellung zur Europawahl von Schülern ab der 8. Klasse erarbeitet worden. Die Plakate stehen in der großen Pausenhalle direkt rechts neben dem Haupteingang zur Weiterbildung zur freien Verfügung. 

Foto: red

Nach der Vor- kommt die Nachbereitung

Zu einer Vorbereitung gehört ebenso eine Nachbereitung, in der man unter anderem bespricht, wie es nach einer solchen Wahl weitergeht. Wie haben die einzelnen Parteien abgeschnitten? Wer wird neuer EU- Kommissionspräsident?

Ziel: Der Jugend eine Stimme geben

Sinn und Zweck dieser Idee ist, den Jugendlichen ohne Wahlberechtigung auch eine Stimme zu geben und ihnen die Wichtigkeit der Demokratie bei zu bringen. Dabei gilt die Juniorwahl als eine der effektivsten Methode junge Menschen zum politischen Wissen, Denken und Wählen zu motivieren.

Weitere Infos finden Sie auf der offiziellen Seite der Juniorwahl.

Eichelberg: Wer für 100 neue Häuser ist und wer nicht

So viele Zuhörer haben wohl noch nie einer Sitzung des Bauausschusses gelauscht. Über 100 Gäste sind gekommen um zu sehen, welcher Stadtrat sich für und welcher sich gegen die Planung von 100 neuen Wohneinheiten am Eichelberg ausspricht. Am Ende der Sitzung drohen die Zuhörer mit einem Bürgerbegehren.

Foto: Thorsten Gütling

Ich verwehre mich entschieden dagegen, dass die Verwaltung der verlängerte Arm irgendeines Investors ist. Ich wurde vor dem Rathaus tatsächlich gefragt, was die Stadt eigentlich vom Investor bekommt.

(Brigitte Merk-Erbe, Oberbürgermeisterin)

Das Baugebiet ist heftig umstritten. Zwei Stunden lang wird diskutiert. Am Ende stimmt eine knappe Mehrheit dafür, mit der Bauleitplanung zu beginnen. Die soll helfen, die vielen offenen Fragen zu klären. Strittig ist unter  anderem, welche Bedeutung der Eichelberg für das Klima in der Stadt hat, wie laut die neuen Nachbarn werden können und ob die Zufahrtsstraße inklusive der Königsallee dem Mehrverkehr gewachsen ist.

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Soll das etwa schlecht geredet werden, damit dort oben niemand mehr wohnen will? Schlecht zu reden ist das nicht. Dort oben kann man wirklich traumhaft wohnen.

(Karsten Schieseck, Bayreuther Gemeinschaft)

Die Neubau-Gegner sprechen außerdem von Flächenfraß. Bayreuths Stadtbaureferentin Urte Kelm hält dem entgegen, dass die Stadt nach dem Landesentwicklungsplan dazu verpflichtet sei, Flächen zu sparen. Und dass auf dem Gebiet gerade deshalb so viele Wohneinheiten entstehen sollen. Die Flächen am Eichelberg würden dadurch auch für Durchschnittsverdiener bezahlbar.

Blick vom Panoramaweg über den Eichelberg. Foto: red

Im Glockengut liegt seit Jahren nach einem Abriss Fläche für Wohnraum brach (..) Und hier machen wir ein Schaufenster zu. Nirgendwo kann man besser sehen, wie Bayreuth geologisch eingebettet ist.

(Thomas Bauske, SPD)

Kelm betont, dass die Verwaltung in den vergangenen Wochen nachgebessert habe: 100 statt 150 Häuser; ein größerer, 70 Meter weiter Abstand zum Panoramaweg; eine Kita im Zentrum des neuen Wohngebietes, die auch für die Nachbarn da sein soll.

Es werden Gutsituierte bauen, die Wohnungsnot wird damit nicht gelöst.

(Sabine Steininger, Grüne)

Über die Bedeutung des Eichelbergs für das Klima der Stadt sagt Stadtbaureferentin Kelm: Es werde keine klimatische Ausgleichsfläche überbaut. Die Autobahn stelle einen Barriere dar. Frischluftaustausch mit der Stadt sei daher sowieso nicht möglich. Auch darum habe man das Gebiet bereits 2009 für eine Bebauung vorgesehen.

Ein ruhiger Start in den Mai auf dem Panoramaweg am Eichelberg. Foto: red

Dass den Projekt-Gegnern rein emotionale Gründe für ihr Handeln unterstellt werden, ist nicht fair. Was einmal eingeleitet ist, wird am Ende meist nur noch in Nuancen verändert.

(Christopher Süß, Junges Bayreuth)

Wer behauptet Einleitungsbeschluss gleich Satzungsbeschluss, der stellt das Licht des Stadtrats unter den Scheffel. Wir werden es in diesem Fall mit einer deutlich größeren Menge Stellungnahmen zu tun bekommen.

(Brigitte Merk-Erbe, Oberbürgermeisterin)

Foto: Thorsten Gütling

Zum Verkehr sagt die Stadtbaureferentin: Weil das Verkehrsaufkommen einem Gutachten zufolge befriedigend sei, sei keine Ampel an der Einfahrt zur Königsallee nötig. Die Wartezeiten seien zwar spürbar aber kleiner gleich 30 Sekunden. Mit Rückstaus müsse freilich gerechnet werden.

Im Jahr 2019 plant Bayreuth ein Baugebiet, das ausschließlich über das Auto erreichbar ist. Früher waren wir Grünen die Verrückten, heute muss sich Gott sei Dank die Verwaltung dazu erklären.

(Stefan Schlags, Grüne)

Gerade für dieses Baugebiet gilt, dass in Bayreuth eigentlich alles mit dem Rad oder zu Fuß erreichbar ist.

(Karsten Schieseck, BG)

Es geht um die Einleitung eines Bebauungsplanverfahren und wir diskutieren die Weltrettung. Hört doch auf, Bayreuth für Investoren uninteressant zu machen. Allgemeinwohl geht vor Alleinwohl. Den Leuten geht es doch nur um die eigene Aussicht. Ich mache Politik für 75.000 Bayreuther und nicht für 85 Anwohner am Eichelberg. Als Investor würde ich sagen: Bayreuth, koch deine Suppe doch selbst.

(Halil Tasdelen, SPD)

Sabine Steininger (Grüne) beantragt schließlich eine Vertagung der Entscheidung, weil der Stadtrat Begriffe wie Frischluft- und Kaltluftschneise wild durcheinander werfe. Die Bedeutung des Eichelbergs für die Entstehen kühler Luft für die Stadt sei schon vor zwei Jahren von einem Mikroökologen der Uni Bayreuth attestiert worden. Die Stadt setze sich damit wissentlich über einen Experten hinweg, der geraten haben die Bebauung sensibler Flächen zu stoppen. Eine namentliche Abstimmung, wie Steininger sie fordert, findet ebenso keine Mehrheit wie ihr Wunsch, den Beschluss auf Ende Juni zu verlegen. Auf die Zeit also nachdem der Klima-Experte noch einmal im Stadtrat gesprochen haben wird.

Die Bürger fühlen sich verarscht. 150 Wohneinheiten anzusetzen war doch Wahnsinn. Von einer seriösen Planung hätte ich mir gewünscht, dass die Stadt die Gutachten vorlegt und nicht der Investor. Der malt sich die Welt doch so, wie sie ihm gefällt.

(Helmut Parzen, CSU)

Für die Einleitung des Bebauungsplanverfahren stimmen schließlich:

  • Stefan Specht, Harald Rehm, Christian Wedlich, Franz-Peter Wild, Helmut Parzen (alle CSU)
  • Georg Kämpf, Karsten Schieseck, Heinz Hofmann (alle BG)
  • Stephan Huttner, Helmut Zartner (beide FDP/DU)
  • Halil Tasdelen (SPD)

Gegen die Einleitung sind:

  • Thomas Bauske, Siggi Zerrenner (beide SPD)
  • Sabine Steininger, Stefan Schlags (beide Grüne)
  • Christopher Süss (Junges Bayreuth)

Am 29. Mai muss der Stadtrat entscheiden, ob der Bau von 100 neuen Häusern am Eichelberg geplant wird oder nicht. Die Bürgerinitiative Eichelberg kündigt bereits jetzt an, notfalls ein Bürgerbegehren zu starten. Das sei eine von mehreren denkbaren Konsequenzen, sagt Mirko Matros, Kreisgeschäftsführer der CSU und Mitglied der Bürgerinitiative, nach der Sitzung auf Nachfrage des bt.