Roller-Treffen: Über 100 alte Zündapps werden erwartet

Am Wochenende nach Himmelfahrt treffen sich Motorroller-Freunde des Nürnberger Traditionsherstellers Zündapp zu ihrem 35. Jahrestreffen am Campingplatz Waischenfeld. Vom 30. Mai bis 2. Juni werden dort mehr als 150 Teilnehmer mit 100 Zündapp Bella-Rollern aus dem ganzen Bundesgebiet, Belgien, Holland, England, Slowenien und der Schweiz erwartet. Einige Bella-Fahrer werden dafür mehr als 600 Kilometer zurücklegen.

130.000 Exemplare gebaut

Bella ist ein Motorroller, den Zündapp von 1953 bis 1964 im Verkaufsprogramm hatte. Mit rund 130.000 gebauten Exemplaren ist er einer der meist gebauten Roller in Deutschland und entwickelte sich in den 1950er Jahren zum wichtigsten Produkt der renommierten Nürnberger Zweiradfabrik. Die Bella wurde mit 150, 175 und vor allem mit 200 Kubikzentimeter angeboten, was 7,3 bis 13,4 PS entspricht.

Mit 30 Fans ging’s los

Im Sommer 1984 trafen sich im Westerwald 30 Bella-Fahrer aus ganz Deutschland, um die Bella Interessengemeinschaft zu gründen. Die Gruppierung, der weltweit heute 300 Mitglieder angehören, hat sich die Erhaltung und Restaurierung der Roller und die Organisation von Treffen zum Erfahrungsaustausch als Ziele gesetzt.

Roller-Wanderungen und Benzin-Gespräche

Das Jahrestreffen findet nun zum dritten Mal in Franken statt. Das Organisationsteam aus fränkischen Bella-Freunden hat ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das vor allem durch Roller-Wanderungen und „Benzingespräche“ geprägt wird. Die Rollerfreunde sind in Waischenfeld am frühen Vor- und späten Nachmittag anzutreffen. Am Freitag (31. Mai) findet Oldtimer-Wanderung „Bella Franconia“ statt, deren Wanderpause zwischen 12 und 14 Uhr in Egloffstein am Café Mühle ist. Am Samstag (1. Juni) sind die Roller in der Mittagszeit am Bikertreffpunkt Kathi-Bräu zu bestaunen. Am 2. Juni reisen die Teilnehmer vormittags wieder ab.

Schönster Campus: Uni Bayreuth in den Top 5

In erster Linie werden auf der Internetseite StudyCheck Fragen rund ums Studium diskutiert. Hin und wieder  werden von StudyCheck aber auch Umfragen erstellt. So wie in diesem Fall: Bei der Frage nach Deutschlands schönsten Campus landete die Uni Bayreuth auf den 4. Platz. 20.000 Studenten stimmten ab.

Stimmen zum Campus Bayreuth:

An der wunderschönen Campus-Universität Bayreuth findet jeder Studierende top Bedingungen vor.

(Tobias, StudyCheck-Nutzer)


Die Uni Bayreuth ist familiär. Der Campus verbindet.

(Louisa, StudyCheck-Nutzerin)


Überzeugend finde ich insbesondere das in Deutschland doch recht seltene Konzept einer Campus-Uni.

(Martina, StudyCheck-Nutzerin)

 

Gratis ins Kreuzer: Das sind die Gewinner

Auch wenn die Temperaturen sich momentan noch nicht nach Sommer anfühlen, haben die Freibäder der Region ihre Tore schon geöffnet. Mit dem bt haben Sie die Möglichkeit, eine Saison lang gratis im Kreuzsteinbad zu plantschen.


Eine Saison Gratis-Baden

Zum Start in die Saison verlost das Bayreuther Tagblatt 3×1 Saisonkarte für das Kreuzsteinbad im Wert von jeweils 90 Euro.

Die Gewinnspielfrage war:

Wie viele Meter lang ist die gewundene Rutsche im Kreuzsteinbad?


Neu: USB-Ladestation

Wer nicht nur das kühle Nass genießen will, kann ab sofort auch sein Handy im Kreuzer aufladen. Rund 30 Schließfächer, die die Azubis der Stadtwerke Bayreuth mit USB-Ladebuchsen ausgestattet haben, stehen den Badegästen ab sofort zur Verfügung.

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Auktion in der Graserschule

Drei, zwei, eins, meins: Fundstücke unter dem Hammer

Verloren und nicht abgeholt: Zweimal im Jahr versteigert das Bayreuther Fundbüro Fundstücke, die nach einer  Aufbewahrungsfrist von sechs Monaten vom Eigentümer nicht abgeholt wurden. Wenn Joanna Gollek und Benjamin Birkner ihre Schränke im Fundbüro leeren, kommt so einiges zusammen. Kein Wunder: Nahezu täglich bringen Bürger Gegenstände, die sie irgendwo in der Stadt gefunden haben, bei der Behörde vorbei. Vieles holen sich die eigentlichen Besitzer zurück, vieles bleibt aber auch liegen und kann dann ersteigert werden.

Weder Kleidung, noch Schmuck, noch Krücken oder ein Rollator waren vor den Schnäppchenjägern sicher. Fotos: Redaktion

Am Dienstag war es wieder soweit. Rund 100 Bieter kamen in die Graser-Schule, um das ein oder andere Schnäppchen zu machen. Häufig sind es die gleichen Interessenten, die immer wieder kommen und zum Beispiel gezielt auf der Suche nach Schmuck sind.

T-Shirts für 50 Cent, Jacken für 4,50 Euro, drei neue Hemden oder Hosen für 10 Euro oder eine Marken-Damenbluse für 6,50 Euro. Wer schnell ist, kann richtig absahnen. Zwischen 1.500 und 2.000 Euro läppern sich bei einer Auktion mit den Schnäppchenpreisen für die Stadtkasse zusammen.

Drei neue Hosen, noch mit Preisschild, für nur zehn Euro? Gibt’s bei der Auktion des Fundbüros.

Bis zur nächsten Auktion sind die Schränke des Fundbüros dann wieder gut gefüllt, mit Dingen, die Bayreuth Tag für Tag verliert. Dann heißt es in der Turnhalle der Graser-Schule erneut:

50 Cent zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten!

(Auktionator Benjamin Birkner)

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Weißbierfest: Grüße von Laith Al-Deen

Laith Al-Deen kommt am Freitag auf das Weißbierfest. Vorab schickt der Sänger eine Videobotschaft in der er erklärt, dass er sich auf ein, zwei Weißbiere mit den Fans freut. Der Sänger von „Bilder von dir“ ist aber nicht der einzige Hochkaräter, der zum Weißbierfest zwischen dem 23. und 26. Mai den Weg nach Bayreuth finden wird.

Diese Künstler werden erwartet:

Am Freitag gibt es Deutsch-Pop. Laith Al-Deen wird erwartet.

… und The Temptations!

Sonntag nach dem Fun-Run klingt das Weißbierfest dann wie gewohnt mit den Troglauern aus.

Im Rahmen der Pressekonferenz im Liebesbier spielten die Troglauer Lieder der Künstler des Weißbierfestes 2019 an – Mitraten erwünscht.

Glutenfrei & lecker: So backt man eine sommerliche Erdbeer-Biskuit-Rolle

In Teil sechs der Serie „Gesunde Ernährung mit Marika Bange“ kommt etwas Süßes auf den Tisch: eine leckere Erdbeer-Biskuit-Rolle!

Bayreuths verlorene Dinge: Vom Sexspielzeug bis zur Unterwäsche

Wer kennt es nicht: Gerade hat man seine Unterwäsche, seinen Rollstuhl, seinen Pelzmantel oder sein Notstromaggregat noch bei sich, doch schneller als man schaut, sind die Dinge weg. Verloren. So oder auf welchem Weg auch immer, gelangen fast täglich gewöhnliche und eher ungewöhnliche Gegenstände ins Fundbüro – 2.500 bis 3.000 Stück im Jahr. Gefunden von irgendeinem ehrlichen Bürger, der die Sachen bei der Behörde abgibt. Dort kann der Eigentümer sie dann abholen. Sechs Monate lang lagern Joanna Gollek und Benjamin Birkner vom Fundbüro die Gegenstände.

Selbst Pelzmäntel gehen in Bayreuth von Zeit zu Zeit verloren. Fotos: Redaktion

Die kuriosesten Dinge im Fundbüro

Alles muss raus

Doch nicht alles, was verloren geht, findet auch wieder seinen Weg zurück zu seinem Eigentümer. Nach einem halben Jahr werden die Hüter der Regale bei einer Auktion versteigert. Dabei kommt alles unter den Hammer, was nicht abgeholt wurde. Am Dienstag ist es wieder soweit. Ab 13 Uhr können Schnäppchenjäger in der Turnhalle der Graser-Schule Allerlei ersteigern. Und das schon ab einem Einstiegsgebot von 50 Cent.

„Der Anfangspreis richtet sich aber nach dem Wert der Sache. Wertvollen Schmuck zum Beispiel lassen wir vorher vom Juwelier schätzen“, sagt Joanna Gollek. Ein teures Armband gibt es dann nicht für ein paar Cent. Dafür aber die Überraschungstüten für Kinder, Herren oder Damen, die Gollek und Birkner schon vorbereitet haben. Den genauen Inhalt sieht der neue Besitzer dann erst nachdem er die Tüte ersteigert hat.

Das Fundbüro versteigert bei seiner Auktion auch Überraschungstüten für Groß und Klein.

Am häufigsten werden Schlüssel, Geldbeutel, Handys und Schmuck abgegeben.

(Benjamin Birkner, Fundbüro Bayreuth)

25 bis 30 Prozent der Schlüssel, 70 Prozent der Geldbörsen und 50 Prozent der Handys werden von den Eigentümern wieder abgeholt. Die übrig gebliebenen Schlüssel und Handys werden vernichtet. „Wir können sie nicht versteigern“, sagt Gollek. Auch Lebensmittel oder etwa nasse Schwimmsachen aus den städtischen Bädern landen im Müll. Denn waschen und trocknen gehört nicht zu den Aufgaben des Fundbüros.

In der Regel geht bei den Auktionen alles weg: ob Rollator, Krücken, Baumaschinen, Brechstangen, Kinderwagen oder Kleidung. Die ersteigerten Einnahmen fließen in die Stadtkasse.

Kistenweise stapeln sich die Fundsachen bis zur Auktion im Fundbüro.

Wer’s findet, darf’s behalten?

Als Finder ist man nicht dazu verpflichtet, den gefundenen Gegenstand im Fundbüro abzugeben. Wer möchte, kann ihn auch zu Hause aufbewahren. Auf jeden Fall muss der Fund der Behörde aber mitgeteilt werden. Nur Dinge, die weniger als zehn Euro wert sind, dürfen behalten werden. Hat das Fundbüro geschlossen, kann der ehrliche Finder auch zur Polizei gehen oder die Anzeige online aufgeben.

Ehrlich sein lohnt sich

Das Beste bei Fundsachen: Finder haben einen Anspruch auf Finderlohn. Dieser richtet sich nach dem Wert der Sache. Für zurückgebrachte Tiere und für Fundstücke, die mehr als 500 Euro wert sind gibt es drei Prozent. Für Dinge, die bis zu 500 Euro wert sind, fünf Prozent. Unter 50 Euro Wert gibt es keinen Anspruch auf Finderlohn.

Häufig haben verlorene Gegenstände zwar einen geringen Materialwert, der persönliche Wert ist dafür umso höher. In diesen Fällen liegt es am Eigentümer, ob und wie viel er dem Finder geben möchte.

Neueröffnung: Essen wie in 1001 Nacht

Bayreuths Gastronomie wächst. In der Ludwigstraße 9, früher ein Fahrradladen, entsteht nun ein orientalisches Spezialitätenrestaurant. In der Fotogalerie über dem Text sehen Sie erste Impressionen. 

Sobald die letzten Handwerker die Räumlichkeiten verlassen, will Geschäftsführer und Inhaber Osman Yilmaz das Orientalium zum ersten Mal öffnen. In circa drei Wochen soll dann die große Eröffnungsfeier stattfinden.

Mit Ende des Ramadan legen wir richtig los!

(Osman Yilmaz, Inhaber des Orientalium)

In den neuen Gastro-Räumen in der Ludwigstraße finden knapp 70 Menschen Platz. Zusätzlich wird es 60 Außensitzplätze geben. Angeboten wird, wie der Namen schon verrät, orientalische Küche. Frisch gegrilltes Fleisch, selbst gebackenes Brot oder Süßspeisen. Die Vielfalt ist groß. Der Schwerpunkt soll allerdings auf türkischen Spezialitäten liegen, es seien aber auch Themenabende mit arabischen, afrikanischen und afghanischen Gerichten geplant, so Osman Yilmaz.

Wir sind anders. Orientalische Küche in Verbindung mit dem Ambiente, gibt es so bisher in Bayreuth nicht.

(Osman Yilmaz)

Zusätzlich zu einer vielfältigen Mittags- und Abendkarte, bietet das Orientalium täglich ein Frühstücksbuffet an. An den Wochenenden gibt es dann einen ausgedehnten Brunch. Yilmaz möchte den Schwerpunkt gerade am Anfang auf das Restaurant legen. Später soll es aber auch Snacks zum Mitnehmen, sowie einen Lieferservice geben.

Ich sehe täglich so viele Menschen vorbeigehen, die gerade auf dem Weg zur Arbeit oder zur Uni sind. Deshalb soll es auch Essen von einer heißen Theke geben. Für all diejenigen, die es eilig haben.

(Osman Yilmaz)

 

Flohmarkt am Bayreuther Volksfestplatz im Mai

Flohmarkt am Volksfestplatz: Wenn Erinnerungsstücke ihren Besitzer wechseln

Insgesamt 700 Beschicker haben sich am Wochenende bei reichlich Sonnenschein auf dem Bayreuther Volksfestplatz versammelt, um Altes und Vergessenes an einen neuen Besitzer zu bringen. Und um Anderes für sich neu zu entdecken. Manche Leute kämen auch an beiden Tagen hierher. „Ein sehr gutes Ergebnis“, wie Vanessa Mauermann von der BMTG sagt. Die bt-Redaktion hat sich vor Ort umgehört und zeigt Ihnen ein paar echte Erinnerungsstücke.

Sie kommen mit Autos, Wohnwägen und Transportern aus Bayreuth, Kulmbach oder Hof, einige auch aus Thüringen. Auf dem Bayreuther Volksfestplatz haben sie auf Tischen und in Kartons persönliche Gegenstände aufgebaut, die nun bereit sind ihren Besitzer zu wechseln.

Die rote Baseball-Cap

Auf dem Tisch eines Paares liegt eine rote New Era Baseball-Cap aus Amerika. „Als ich auf einer Geschäftsreise in Philadelphia war, habe ich alles möglich gemacht, um diese originale Cap in der Größe 7 1/8 dort im Fan-Shop des Baselball-Teams kaufen zu können. Denn mein Mann ist ein großer Fan“, sagt Saskia Huß. Sie habe die Größe der Cap extra vor der Reise noch einmal abgemessen. Umgerechnet 43 Euro habe sie dafür ausgegeben. Doch als sie nach Hause kam, die Enttäuschung: „Als ich ihm die rote Baseball-Cap – sichtlich stolz – überreicht habe, merkte ich, dass er sich gar nicht freut und war verwundert“, erzählt sie. „Es war leider die falsche Größe gewesen“, sagt Alexander Kapp-Huß und ergänzt: „Die Cap, die meine Frau vor der Reise abgemessen hatte, war eine, die mir zu klein geworden war. Ich hatte sie zur Seite gepackt, um sie auszusortieren.“ Seitdem liegt die rote Baseball-Cap unbenutzt bei den Beiden zuhause. Heute sei der Zeitpunkt gekommen, an dem sie einen Besitzer finden kann, dem sie hoffentlich passe, so Saskia Huß.

Flohmarkt Erinnerung Cap und Pippi Langstrumpf

Saskia Huß und Alexander Kapp-Huß mit der Baseball-Cap und Pippi Langstrumpf. Foto: red

Pippi Langstrumpf

Bei Saskia Huß steht auch noch eine Miniatur von Pippi Langstrumpf auf dem Verkaufstisch. „Die habe ich als 4-Jährige selbst geschnitzt“, sagt sie. Sie wäre als Kind in einem Schnitzverein gewesen, hätte das richtig gelernt. Doch auch Pippi Langstrumpf zieht heute aus der Bayreuther Wohnung aus.

Das Puppenbett

Heidemarie Tetzner-Niklas aus Ramsenthal bei Bindlach ist seit 1984 Besitzerin dieses Puppenbetts. „Ich war damals als junge Frau auf einer Demo gegen Tierversuche in Augsburg“, sagt sie. Sie habe sich gerne engagiert und sei nach der Demo noch auf einem Augsburger Flohmarkt vorbei gekommen. „Weil ich zur bestandenen Meisterprüfung einen sogenannten Täufling, also eine Puppe, geschenkt bekommen habe, wollte ich das Bett mitnehmen, um ihn hineinzulegen“, sagt sie. Ihr Clärchen, so heißt die Puppe, habe sie noch immer zuhause. Doch das Bett könne nun weiter auf Reisen gehen, sagt die Ramsenthalerin.

Flohmarkt Erinnerung Puppenbett

Heidemarie Tetzner-Niklas mit ihrem Puppenbett. Foto: red

Die Schaufensterpuppe

Die folgende Beschickerin möchte anonym bleiben. Neben ihrem Tisch blickt eine Schaufensterpuppe elegant zur Seite. Und was für einen Augenaufschlag, mit richtigen Wimpern, sie hat! „Die Schaufensterpuppe stammt aus den 50er-Jahren. Ich habe damals in einem Bekleidungsgeschäft gearbeitet. Die Puppe habe ich restauriert, weil sie im Laufe der Jahre ein paar Makel bekommen hatte“, sagt die Frau. Sie sei wohl viel Wert und doch viel zu Schade, um im Keller zu verstauben. Eine Puppe dieser Art, finde man heute nur noch selten. Solch ausgeprägte Gesichtsdetails habe man heute nicht mehr. Die Puppen sollen jetzt nicht zu sehr auffallen im Schaufenster, sondern den Blick mehr auf die Kleidung lenken. Ebenso aus den 50er Jahren kommt die braune Ton-Vase neben der Puppe. Gemeinsam, Seite an Seite, haben sie die vergangenen Jahre verbracht.

flohmarkt Erinnerung Puppe

Eine Beschickerin mit einer Schaufensterpuppe aus den 50er Jahren. Foto: red

Ein Kerzenhalter aus Alabama

Margot Ploss war vor 14 Jahren im Urlaub in Alabama, im Südosten Amerikas. Dort fand sie den gelben Kerzenhalter, kaufte ihn und packte ihn mit in ihren Koffer. „Der Kerzenhalter aus Alabama gefällt mir heute noch gut, aber er passt farblich einfach nicht mehr in die Wohnung. Ich habe ihn damals in einem Antiquitäten-Laden gefunden und bis vor Kurzem noch selbst verwendet“, sagt die Bayreutherin.

Flohmarkt Erinnerung Kerzenhalter und Waschschale

Margot Ploss mit gelbem Kerzenhalter und der Halterung für die Waschschüssel. Foto: red

Als Halt für die Waschschüssel

Die verzierte Halterung in ihrer anderen Hand sei für eine Waschschüssel gedacht. „Meine Mutter hatte sie immer auf der Schlafzimmerkommode stehen“, sagt Margot Ploss. „Aber die Verzierung passt auch nicht zu meinen anderen Sachen, die ich aus Porzellan zuhause habe.“ Lange Zeit habe sie die Dinge von ihrer verstorbenen Mutter und der Schwiegermutter aufgehoben, da sie zum Wegschmeißen zu Schade gewesen wären. Vor ein paar Jahren habe sie es dann doch in die Hand genommen und war seither auf sechs Flohmärkten gewesen. „Manches hat man heutzutage einfach nicht mehr. Vielleicht hätte es schneller einen neuen Besitzer gefunden, wenn ich es schon damals weiter verkauft hätte“, sagt sie und überlegt.

Flohmarkt Erinnerung Brotkörbe

Margot Ploss mit den geflochtenen Brotkörben. Foto: red

Die Brotkörbe

Die Brotkörbe seien auch noch aus Zeiten des Schwiegervaters. „In dem großen Korb, hat man das Brot auf dem Tisch angerichtet, in den zwei kleineren geflochtenen Körben wurde die Brotlaibe damals gebacken“, sagt sie und seufzt. Ob sich ein neuer Besitzer am Volksfestplatz finden wird?

Bayreuths schönste Spielplätze: Eine Spielburg am Roten Hügel

Im Hofgarten eröffnet im Juni der „schönste“ Spielplatz Bayreuths, so heißt es. Er wird einen riesigem Spielturm, eine Tunnelrutsche und eine Netzschaukel bekommen. Das hat das bt zum Anlass genommen, um sich einmal auf den Spielflächen in Bayreuth und Umgebung umzusehen. Die Redaktion zeigt in der Serie, wo man auch jetzt bereits ausgelassen und in moderner Umgebung spielen kann. Diesmal ist das bt auf dem Spielplatz im Habichtweg am Roten Hügel unterwegs.

Ritterlich die Spielburg erklimmen

Geschützt von Bäumen lässt es sich auf dem Spielplatz im Bayreuther Habichtweg entspannt im Schatten spielen. Das Highlight auf der Spielfläche: Ein etwa 5 Meter hoher Spielturm – ideal, um ihn wie eine Burg ritterlich zu verteidigen. Um hinauf zu gelangen, gilt es mehrere Hindernisse zu überwinden: Entweder man wagt sich über eine wackelige Hängebrücke, oder wer clever ist, versucht sich an einem Seil heimlich über den  Seiteneingang eine steile Bretterwand hinauf zu ziehen. Danach muss man sich nur noch durch einen Netzschlauch wagen – aber Achtung: der Boden ist in Sichtweite. Deswegen besser den anderen Rittern ins Auge blicken, statt nach unten.

Nichts für Weicheier

Wer genug Mukis in den Armen hat, kann versuchen sich über die Kletterwand vor fiesen Ungeheuern zu retten oder harrt im Netz nebenan aus, bis Hilfe vom eigenen Ritterorden naht. Wer sich lieber einen Moment wie Tarzan fühlen möchte, kann sich an einer gelben Stange von einem Griff zum anderen – allein durch die eigene Körperkraft – nach oben auf ein Plateau hangeln. Verlassen kann man die Burg geschwind über eine große Rutsche oder eine breite Leiter daneben. In einem Bereich unter der Burg mit Sitzbank, kann man sich ungestört ausruhen, neue Energie tanken oder die Prinzessin verstecken.

Laut der App Spielplatztreff, ist der Spielplatz im Habichtweg für Kinder zwischen zwei und 16 Jahren ausgelegt. Neben dem Spielturm besitzt die Anlage auch einen breiten Sandkasten mit kleinem Blütentisch, zwei Schaukeln und ein Metall-Element zum Wippen. Am Rand bietet eine Tischtennis-Platte Möglichkeit für eine flinke Partie – Bälle und Schläger muss allerdings jeder selbst mitbringen.

Eine Karten-Übersicht über alle Spielplätze, die es in Bayreuth gibt, finden Sie hier über die App Spielplatz-Treff.