Festival junger Künstler: Von Tradition und zeitgenössischer Musik

Heimat. Liebe. Fremde. Diese drei Wörter laden internationale, junge Musiker und ihr Publikum im August zum 69. Festival junger Künstler nach Bayreuth ein. Im Programm sind Seminare, künstlerische Workshops und Konzerte vor großem Publikum. Alle Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage des Festivals junger Künstler.

Die ersten Händel-Festspiele fanden 1922 statt und wurden bis 1952 nur etwa alle zehn Jahre durchgeführt.
Mehrfach drohte das Aus für die Festspiele aufgrund finanzieller Engpässe – zuletzt im Jahr 2013, als sie aufgrund eines Hochwassers in Mitteleuropa abgesagt werden mussten. Die Erstattung von Sponsorengeldern, Ticketpreisen und Künstlergagen stellte eine großes Problem dar. Inzwischen zählt das Festival zu den beliebtesten Deutschlands und konnte 2018 mit 58.000 Besuchern einen neuen Besucherrekord aufstellen.

Auf dem Festival werden nicht ausschließlich Stücke Händels gespielt, auch die Werke ihm nahestehender Künstler haben ihren Platz bei den Festspielen in Halle.
Halle (Saale) ist die Geburtsstadt von Georg Friedrich Händel.
Händel gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Geschichte und komponierte neben 42 Opern und 25 Oratorien unzählige Werke für Orchester, Kirche und Kammermusik.
Händel starb 1759 in London, also 63 Jahre vor den ersten Händel-Festspielen.
Händel Festspiele Halle

Erste Durchführung: 1922
Durchgeführte Festspiele: 70
Dauer der Festspiele: ca. 14 Tage
Anzahl der Besucher: 58.000
Einwohner des Aufführungsortes: 232.470

Das erste Beethovenfest fand 1845 statt, Beethovens 75. Geburtstag zu Ehren.
Zwei der, zur damaligen Zeit, bekanntesten Dirigenten konnten dafür verpflichtet werden: Franz Liszt und Louis Spohr. Der preußische König, die Queen und Alexander von Humboldt waren Gäste, kurz: es war DAS Gesellschaftliche Highlight. Extra für diese Veranstaltung wurde ein großes Festspielhaus aus Holz errichten – und danach direkt wieder abgerissen. Nach unregelmäßigen Festspielen, fanden sie ab 1931, bis in die Kriegsjahre hinein jährlich statt. Und so ist es auch heute wieder. 

Spannend: Nachdem die staatliche Finanzierung gestrichen wurde, organisierte die Bürgerinitiative Bürger für Beethoven von 1996–1998 den Beethoven-Marathon. Diese sicherten die Fortsetzung der Beethovenfests.

Ludwig van Beethoven selbst erlebte das erste Beethovenfest nicht mehr. Der aufgrund einer Krankheit taube Komponist starb bereits 1827, also 18 Jahre vor den ersten Festivitäten in Bonn.
Beethovenfest Bonn

Erste Durchführung: 1845
Durchgeführte Festspiele: ca. 50
Dauer der Festspiele: ca. 4 Wochen
Anzahl der Besucher: ca. 38.000 
Einwohner des Aufführungsortes: 314.000

Bachfest Leipzig

Das erste mal unter diesem Namen fand das "Bachfest Leipzig" 1908 statt.
Bereits zuvor fand es unregelmäßig unter den Namen "Bachwochen" oder "Bachtage" statt.

Erst seit 1999 wird dieses Klassikfestival jährlich unter einem neuen Motto durchgeführt, organisiert vom Leipziger Bach-Archiv.

Seit 2011 gibt es im Rahmen des Bachfests auch die BachSpiele Leipzig.
Ein Nachwuchswettbewerb der Jugendliche dazu aufruft möglichst kreative Bühnenstücke zum Leben Bachs zu schreiben und etwickeln.

2018 erreichte das Bachfest mit 161 Veranstaltungen und über 79.000 Besuchern zwei neue Rekorde.
Bach lebte von 1723 bis zu seinem Tod im Jahr 1750 in Leipzig.
Dort hatte er großen Einfluss auf die kulturelle Entwicklung der Stadt:
Unter anderem wirkte er als Thomaskantor an der berühmten Thomaskirche.

Faktencheck Bachspiele Leipzig

Erste Durchführung: 1908
Durchgeführte Festspiele: ca. 40 (teilweise unter anderem Namen
Dauer der Festspiele: ca. 10 Tage
Anzahl der Besucher: 79.000
Einwohner des Aufführungsortes: 545.000

Platz 2: Richard Wagner Festspiele Bayreuth

Die Bayreuther Festspiele sind weltweit bekannt und finden traditionell vom 25. Juli bis zum 28. August statt.
Jährlich wird dort ausschließlich eine Auswahl aus den letzten zehn Opern Richard Wagners aufgeführt.
Über einen langen Zeitraum hinweg waren die Tickets so begehrt, dass sie bereits 10 Jahre und länger im Voraus ausverkauft waren. 

Spannend: Das ursprüngliche Projekt wurde durch den Verkauf von Anteilsscheinen teilfinanziert. Jeder Käufer eines solchen Anteilsscheins erhielt einen garantierten Sitzplatz in drei Aufführungen. Dies gilt als die Geburtsstunde des heute so beliebten "Fundraising"

Richard Wagner persönlich rief die Festspiele in Bayreuth ins Leben.
Er wollte einen Rahmen schaffen, um selbst als Komponist, Dramaturg, Textdichter und Intendant seine Vorstellungen vom Gesamtkunstwerk zu verwirklichen. Eigens dafür wurde das Festspielhaus in Bayreuth errichtet. Wegen finanzieller Engpässe (streckenweise kam die Familie Wagner mit privaten Mitteln für die Durchführung auf) und aufgrund der beiden Weltkriege, konnten die Festspiele in insgesamt 33 Jahren nicht stattfinden. Seit 1951 gab es keine Unterbrechungen mehr und die Festspiele konnten jedes Jahr aufgeführt werden.
Faktencheck Richard Wagner Festspiele Bayreuth

Erste Durchführung: 1876
Durchgeführte Festspiele: 107
Dauer der Festspiele: ca. ein Monat
Anzahl der Besucher: 58.000
Einwohner des Aufführungsortes: 72.295
Promidichte: 
Stars als Besetzung:
Platz 1: Salzburger Festspiele

Die Salzburger Festspiele gelten (knapp) vor Bayreuth als die bedeutendsten weltweit.
Während die Richard Wagner Festspiele bewusst exklusiv gehalten werden: Nur relativ wenige Tickets, nur die Werke eines Komponisten (und von dem auch nur zehn ausgewählte), halten sich die Salzburger ihre Festspielinhalte offener.
Auch Neues ist erwünscht, solange es den hohen Qualitätsansprüchen genügt. Die Darbietungen finden in Salzburg nicht nur im Festspielhaus, sondern auch in Kirchen und auf öffentlichen Plätzen statt.
Max Reinhardt gilt als einer der Gründer der Salzburger Festspiele. Eines seiner Ziele war es Bayreuth zu übertreffen. „...das, was in Bayreuth, gruppiert um ein norddeutsches Individuum, Wagner, geübt wird, hier um ein ungleich komplexeres und höheres Zentrum, die Kunst Österreichs, herumzubauen…“ stand in seiner Konzeption.
Faktencheck Salzburger Festspiele

Erste Durchführung: 1920
Durchgeführte Festspiele: 98
Dauer der Festspiele: 6 Wochen
Anzahl der Besucher: 250.000
Einwohner des Aufführungsortes: 146.631

In Crossover-Projekten, Workshops und Konzerten erfahren die zahlreichen jungen Künstler ihr Verhältnis zur Liebe, zur Fremde, zur Heimat.

(Sissy Thammer, Intendantin)

Chöre und Musiker aus der ganzen Welt kommen nach Bayreuth, um sich miteinander zu vernetzen. Auf der Bühne stehen unter anderem das Youth symphony Orchestra of Ukraine, The Kibbutz String Ensemble – The Kibbutz Movement aus Israel, das Turkmenische Orchester und der Dominante Chor Finnland. Die vielfach ausgezeichneten Künstler stellen mit 450 Teilnehmenden aus 30 Nationen im August mehr als 80 Konzerte und andere Veranstaltungen auf die Beine. Ein neues Projekt in diesem Jahr wird „Klassik am Fichtelsee“ sein.

Den Auftakt zu einem Monat voller zeitgenössischer und traditioneller Musik machte am Freitagabend die feierliche Eröffnung des Festivals junger Künstler im Zentrum in Bayreuth.

 

Opernhaus: Siegfried Wagners „Hütchen“ kommt auf die Bühne

Im Rahmen der Bayreuther Festspiele und anlässlich seines 150. Geburtstags kommt auch Siegfried Wagners elfte Oper „An Allem ist Hütchen Schuld!“ auf die Bühne. Allerdings nicht im Festspielhaus, sondern im Markgräflichen Opernhaus.

In einer Mitteilung der Internationalen Siegfried Wagner Gesellschaft heißt es, das gleichermaßen tiefsinnige wie unterhaltsame und melodienselige Werk könne als Siegfried Wagners Erfolgsoper bezeichnet werden: Am Stadttheater Hagen avancierte es – nach „Zauberflöte“ und „West Side Story“ – zur erfolgreichsten und bestbesuchten Theaterproduktion der vergangenen zehn Jahre.

Stiefelprobe -Szene aus dem Stück. Foto: Internationale Siegfried Wagner Gesellschaft

Wer, wann, wo?

Es spielen das Karlsbader Symphonieorchester, das Pianopianissimo-Musiktheater München und der Philharmonische Chor Nürnberg. Die musikalische Leitung hat David Robert Coleman. Verantwortlich für die Inszenierung ist Peter Pache. Gespielt wird am 9. und 10. August, jeweils ab 19 Uhr. Karten gibt es an der Theaterkasse in der Opernstraße und online unter ticketmaster.de.

Über Siegfried Wagner:

Am 6. Juni 2019 wurde Siegfried Wagner 150 Jahre alt. Er dichtete und komponierte – neben mehreren Liedern, Konzertstücken und einer Symphonie – 18 Opern (mehr als sein Vater Richard!), deren jugendstilhafte Titel wie „Sternengebot“, „Schwarzschwanenreich“ oder „Sonnenflammen“ geistige Verwandtschaft mit Oscar Wilde, Stefan George oder Gerhart Hauptmann zeigen. Siegfried Wagner starb während der Festspiele, kurz nach der Premiere seiner avantgardistischen »Tannhäuser«-Inszenierung, für die er Arturo Toscanini als Dirigent nach Bayreuth geholt hatte, am 4. August 1930; zwei Tage später wurde er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung auf dem Bayreuther Stadtfriedhof beigesetzt.

Das Jubiläumsprogramm:

Die Internationale Siegfried Wagner Gesellschaft, gedenkt dem Sohn Richard Wagners, den Festspielleiter, Regisseur, Dirigenten und Komponisten mit zwei Aufführungen seiner Erfolgsoper „An Allem ist Hütchen Schuld!“ (op. 11, 1915) am 9. und 10. August im Markgräflichen Opernhaus und mit einem großen Konzertabend am 17. August – ebenfalls im Markgräflichen Opernhaus – sowie mit einer umfangreichen Ausstellung von Plastiken, Gemälden und Zeichnungen im Alten Schloss während der Festspielzeit.

 

 

 

Desto & Nasher: Bayreuther Rapper auf Klangtherapie

Am Donnerstag, den 1. August 2019, beginnt in Plankenfels das Klangtherapie Festival. Das Motto lautet: „Techno – Liebe – Anarchie“. Und wahrscheinlich fällt es unter den Punkt „Anarchie“, dass bei besagtem Festival für elektronische Tanzmusik auch ein Rapduo aus dem Landkreis Bayreuth auf der Bühne stehen wird. Es handelt sich dabei um Desto & Nasher.

Im Hip Hop Podcast des Bayreuther Tagblatt, dem RaPod, haben die beiden über den Auftritt und ihre Musik gesprochen. Daneben stellen die Podcast-Moderatoren Frederik Eichstädt und Johannes „Quasi“ Besold Meilensteine der Deutschrap-Geschichte vor. Zur Erfrischung zwischen den Parts gibt es das Lied „Teil von uns“ von Desto & Nasher auf die Ohren.

Desto und Nasher in bunt. Foto: Adrian Infernus.

Folge 4 des RaPod zum Anhören

Timecodes

00:00 – 00:27: Intro
00:28 – 47:23: Frederik & Quasi stellen die Songklassiker des Deutschen Raps vor
47:24 – 51:27: Desto & Nasher – Teil von uns
51:28 – 73:50: Interview mit Desto & Nasher
73:51 – Ende: Punchlinequiz mit Desto & Nasher

Hip Hop auf dem Elektrofestival

Desto & Nasher – hinter diesem Namen versteckt sich ein Hip Hop Duo aus dem Landkreis Bayreuth, Mistelgau um genau zu sein. Es besteht aus Rapper Dominic „Desto“ Steinke und dem Produzenten Tobi Richter, auch bekannt als Nasher.

Für die beiden ist der Gig dieses Jahr nicht der erste Auftritt beim Techno-Festival. Seit ihrem Klangtherapie-Debüt im Jahr 2011, treten die beiden nun schon zum fünften Mal dort auf der Bühne auf. Bislang war für die Hip Hopper jeder Auftritt dort ein Erfolg.

Für uns war das immer eine coole Erfahrung. Das Klangtherapie-Festival hat ja schon eine gewisse Größe. So kriegen wir da immer wieder die Möglichkeit vor Leuten zu spielen, die unsere Musik noch nicht kannten.

(Nasher)

Daneben lasse ja selbst ein Elektrofestival Platz für andere Musikrichtungen, so Nasher weiter. Zum ersten Auftritt verhalfen den beiden 2011 noch persönliche Kontakte. Seitdem scheint das Festival-Publikum angefixt.

Wir hatten viele Fürsprecher dort, Leute die unseren Sound feiern. Es gibt auch Menschen auf der Klangtherapie, die etwas anderes hören wollen als Elektro und Techno.

(Desto)

Understatement in Person

Trotz der Auftritte auf dem großen Festival und der Tatsache, dass man die Lieder der Bayreuther auch auf amazon kaufen kann, bleibt das Hip Hop Duo bescheiden. Bei Interviews zeigen sich die beiden eher zurückhaltend, auf das hohe Niveau seiner Produktionen angesprochen, winkt Nasher ab.

In Bayreuth gibt es viele Produzenten, die auf einem wahnsinnigen Level produzieren, zum Beispiel Superphad.

(Nasher über Produzenten im Raum Bayreuth)

Desto & Nasher. Das Hip Hop Duo auf der Bühne. Foto: Desto & Nasher.

Trotz all der Bescheidenheit, erkennen auch Außenstehende, dass die beiden ihre Kunst verstehen. Während Produzenten sich heutzutage häufig an YouTube-Tutorials orientieren und ihre Beats quasi am Reißbrett erschaffen, haben sich die beiden alles selbst beigebracht. Dafür nahm sich Nasher in seiner Jugend häufiger mal frei.

Ich war während meiner Schulzeit oft mit Bauchschmerzen daheim, weil ich etwas besseres zu tun habe. Und das war dann wohl die Zeit, die ich gebraucht habe, um Musik zu machen.

(Nasher)

Schon 2013 am Grübeln: Desto & Nasher. Foto: Desto & Nasher.

Offene Worte

Thematisch sind die beiden vielfältig. In ihrem Song „Teil von uns“ kommt die Sozialkritik nicht zu kurz. Dabei rappt Desto von einem freien Leben „mit bewegten Flügeln hinter goldenen Käfigtüren“. Damit beschreibt der Rapper das Dasein in der beschaulichen Kleinstadt und das damit verbundene Fernweh in die weite Welt. Später im Song kritisiert der Künstler die Bayreuther Festspiele scharf.

Die Line richtet sich in erster Linie an diese Menschen, die meinen entscheiden zu können, was Kunst ist und was nicht.

(Desto)

Primär prangert Desto an, dass zur Festspielzeit alles herausgeputzt und wie geleckt sein muss. Dieselben Leute, denen die Kunst Wagners so wichtig ist, würden sich das restliche Jahr aber kaum darum scheren was in der Bayreuther Kultur, insbesondere der Subkultur, so passiert.

Sprache in Bildern

Bei Desto & Nasher ist das natürlich anders. Das Duo, das sich seit der Kindheit kennt, ist schon lange fest mit dem Hip Hop verbunden. Interessiert erzählen die beiden von Deutschrap-Urgesteinen wie RAG oder den Stieber Twins. Besonders großen Wert legt Desto beim Rap auf die Atmosphäre und die Authentizität.

Wenn ich jemandem nicht abkaufe was er erzählt, dann kann ich mir das auch nicht anhören.

(Nasher über Realness)

Desto & Nasher zum Interview beim Bayreuther Tagblatt. Foto: Frederik Eichstädt.

Diese Ansprüche setzen die beiden auch in ihrer eigenen Musik um. Anstatt ihre Motivation in Interviews zu erklären und einzelne Zeilen zu rechtfertigen, lassen sie ihre Musik sprechen.

Ich spreche gerne in Bildern. Der Hörer ist immer dazu aufgefordert, zu interpretieren. Ich pflanze meine Bilder in die Köpfe, und was da hineininterpretiert wird, ist die Aufgabe des Hörers.

(Desto über seine Texte)

Der Sound der beiden Künstler ist verträumt, häufig auch melancholisch. Das liegt unter anderem daran, dass Nasher beim Produzieren der Instrumentals häufig in diese Richtung abdriftet. So würde eben die Musik klingen, die er privat auch gerne hört. Und wenn dann doch mal ein gut gelaunter Beat herauskommt, dann wählt Desto diesen eben nicht für die gemeinsamen Projekte.

Es gibt auch fröhliche Beats, aber die kommen dann eben nicht bei uns aufs Album.

(Nasher)

Desto im Steckbrief

Desto. Foto: Frederik Eichstädt.

Name:Ruben
Geschlecht:Männlich
Alter:Circa fünf Jahre alt.
Das mag ich:Ich sitze am liebsten irgendwo in einer Höhle. Mir vertraute Menschen dürfen mich auch gerne streicheln. Da ich zuvor wenig Menschenkontakt hatte, bin ich anfangs sehr scheu.
In dieser Umgebung fühle ich mich wohl:Ich wünsche mir eine Wohnung mit Balkon. Wenn ich die Möglichkeit habe nach draußen zu gehen, finde ich das super.
Verträglichkeit mit anderen Tieren:Paulette ist meine beste Freundin. Wir verbringen Tag und Nacht zusammen. Deswegen möchte ich auch nur zusammen mit ihr vermittelt werden.
Krankheiten:--
Das muss man noch wissen:Ich bin geimpft, kastriert und entwurmt.

Die Playlist zur Deutschrap-Geschichte auf Spotify

Anmerkung: Die Songs „Stieber Twins – Fenster zum Hof“ und „Bushido – Sonnenbank Flavour“ sind nicht auf Spotify zu finden. Stattdessen haben die Podcast-Hosts zwei Ersatzsongs der entsprechenden Künstler gepickt.


Mehr zum RaPod

Der RaPod ist ein regelmäßig erscheinendes Podcast-Format von Frederik Eichstädt und Johannes „Quasi“ Besold. Mehr Infos dazu finden Sie in Kürze auf unserer Website.

Die RaPod-Moderatoren Frederik Eichstädt und Johannes „Quasi“ Besold. Foto: Carolin Richter.

Fans und Vereine aufgepasst: Werdet Meistersinger

Zum zweiten Mal findet das Lese-Fest „Bayreuth blättert“ statt. Eine Aktion, die zeigen soll, dass Literatur mehr als nur Lesen ist. Dabei gibt es verschiedene Aktionen an knapp 20 Standorten in ganz Bayreuth. Mit dabei auch vier Mitmach-Aktionen.

Erstens: Meisterliche Gesänge

Passend zu der Festspielzeit gibt es im Programm beispielsweise eine ganz besondere Meistersinger-Veranstaltung. Unter dem Motto „Die Meistersinger von Bayreuth“ werden Fanclubs, Fans und Aktive aller Bayreuther Sportvereine gebeten um 13:30 Uhr im Ehrenhof nicht nur ihre Trikots und Fan-Schals, sondern auch ihre Meister-Gesänge zu präsentieren. „Liebe, Wettstreit und Prahlerei – das volle Programm wird im Chor geschmettert!“, versprechen die Verantwortlichen des Lese-Festivals.

Die Organisatoren des Lesefestes Katharina Fink und Klaus Wührl-Struller. Foto: Susanne Jagodzik

Zweitens: Ein Gesicht aus Schimpfwörtern

Ein paar Straßen weiter kann man am Herkulesbrunnen ein Porträt von sich anfertigen lassen – allerdings ausschließlich bestehend aus fränkischen Schimpfwörtern, die Mundartdichter Heiner Hartmann sich für jeden persönlich überlegt.

Man entdeckt bei dem Fest wunderbare Orte. Man kommt an Plätze, die man sonst nicht kennt. Und man trifft ganz unterschiedliche Menschen.

(Klaus Wührl-Struller, Organisator „Bayreuth blättert“)

Drittens: Filme sehen wie ein Blinder

Wie „sieht“ ein blinder Mensch eigentlich einen Film? Und wie lässt sich ein Film so beschreiben, dass ein blinder Mensch ihn sehen, verstehen, fühlen kann? Das wollen die Organisatoren von Bayreuth blättert bei „Total Recall“ ausprobieren. Die Bayreuther sind aufgefordert, ihre Lieblingsfilme in etwa fünf Minuten und in völliger Dunkelheit zu erzählen.  

Trauen Sie sich – es sieht Sie ja niemand.

(Klaus Wührl-Struller, Organisator „Bayreuth blättert“)

Viertens: Lieblingsbücher teilen

Mitten auf dem Stadtparkett wird ein „Literaturhaus“ stehen. Dort können die Bayreuther wie auf einer Wäscheleine das Buch Ihres Lebens aufhängen und mit anderen Menschen das Buch und Ihre Geschichte teilen. Warum ist dieses Buch wichtig? Warum soll es mit anderen Menschen geteilt werden? Die Antwort auf diese Fragen finden die Besucher von Bayreuth blättert auf extra dafür angefertige Einklebzettel, die sich jeder vorab unter hier ausdrucken kann.


Los geht es am 10. August ab 10 Uhr. Das vollständige Programm finden Sie hier.

Bayreuther Festspiele: Was Neulinge wissen müssen

Weil in Bayreuth vieles anders und manches sogar weltweit einmalig ist, sollte der Neuling die Festspiele nicht ohne ein Mindestmaß an Grundwissen besuchen. Andernfalls könnte es schnell peinlich werden.

In Reih‘ und Glied: Zaungäste und Fotografen bei der Festspielauffahrt 2019. Foto: Thorsten Gütling

Reih‘ und Glied

Am 25. Juli beginnen die Bayreuther Festspiele. Jedes Jahr. Egal, welcher Wochentag das ist. Sichtbar wird der Festspielbeginn, wenn der Kastellan des Festspielhauses um punkt neun Uhr die weiße Fahne mit dem roten „W“ hisst. Eine Stunde später folgt hinter dem Haus Wahnfried am Grabe Richard Wagners das sogenannte „Grabsingen“ des Festspielchores. Etwa eine Stunde vor Beginn der Vorstellung kommt es vor dem Mittelportal des Festspielhauses zur „Auffahrt“, dem publikums- und pressewirksamen Schaulaufen der „Promis“ auf dem roten Teppich. Geduldig und von Schutzleuten in Reih` und Glied gehalten, stellen sich die Bayreuther hinter den Absperrungen auf, begutachten die Herrschaften in Smoking und Abendkleid und versichern einander neidlos, dass sie froh sind „bei dera Hitz nicht ins Theater gehen zu müssen“.

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Günther Beckstein: Schaulaufen auf dem Roten Teppich 2019. Foto: Thorsten Gütling

Nie und nimmer

Die Festspiele beginnen nie mit dem „Rheingold“, weil sonst logischerweise die geladenen Gäste auch die drei anderen Opern aus dem Ring der Nibelungen, „Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“, ansehen müssten. Ob den Promis dies das Schaulaufen wert wäre? Natürlich würde man für die „Ehrenkarten“ auch noch im Dreierpack Abnehmer finden. Aber dies wäre undenkbar. Neben den vier bereits genannten, fand Richard Wagner noch seine Opern „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“, „Lohengrin“, „Tristan und Isolde“, die „Meistersinger“ und natürlich den „Parsifal“ festspielwürdig.

Auf dem Balkon: Die Fanfarenbläser am Eröffnungstag 2019 vor dem 1. Akt. Foto: Thorsten Gütling

Läuten und blasen

In Bayreuth gibt es kein schnödes Pausenläuten, das zum nächsten Akt aufruft. Eine Bläsergruppe bereitet die Festspielgäste vom Balkon des Königsbaus stilecht mit dem Leitmotiv aus der jeweiligen Oper auf den Fortgang der Vorstellung vor.

Szene aus dem Parsifal 2019, inszeniert von Uwe Eric Laufenberg. In der Rolle des Klingsor: Derek Welton. Foto: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele

Klatschen und schweigen

Spannend wird es unmittelbar nach dem ersten Akt des „Parsifal“. Denn jetzt muss sich der Opernfreund entscheiden, ob er applaudiert oder nicht. Kenner wissen, dass nach dem ersten Akt des „Parsifal“ nicht geklatscht wird, weil der Meister es so wollte. Dies hat sich auch so eingebürgert. Dabei handelt es sich aber lediglich um ein Missverständnis.

Richard Wagner verbat 1882 sich Zwischenapplaus nur während der ergreifenden „Parsifal“-Akte. Dies hat das Publikum damals falsch verstanden und überhaupt nicht mehr geklatscht, was den Meister und vor allem die Sänger ärgerte. Wagner startete noch einen Versuch und wartete sogar selbst mit „Bravo-Rufen“ auf. Als er dann von pedantischen Festspielbesuchern ausgezischt wurde, war er beleidigt und besuchte die Vorstellungen überhaupt nicht mehr.

Die Zuschauer haben also ein Problem: Wenn Sie klatschen wollen, weil sie es nun besser wissen, werden Sie ohne Zweifel von denjenigen, die meinen sich auszukennen, ausgezischt. Sollten dennoch Beifall spenden, begeben sie sich freilich in den Kreis jener Zuschauer, die vom „Parsifal“-Applaus überhaupt keine Ahnung haben.

Sitzreihen im Festspielhaus. Archivfoto: Thorsten Gütling

Proben und rufen

Die Qualität der Generalproben ist keineswegs schlechter als die regulären Vorstellungen, denn die Sänger wissen durchaus, dass diese Aufführungen von vielen Fachleuten, Agenten und Intendanten besucht werden. Es gibt kaum einen Bayreuther, der nicht auch am Werktag Zeit hätte, um vier Uhr nachmittags eine Generalprobe zu besuchen und keinen Chef, der nicht Verständnis dafür hätte, dass sein Mitarbeiter ins Theater „muss“. Die überwiegend viel legerer gekleideten Besucher der Generalproben zahlen keinen Eintritt, sondern sind Gäste der Festspielleitung.

So fand es die weit überwiegende Mehrheit des Publikums auch richtig, dass der langjährige Festspielchef Wolfgang Wagner vor Jahren einmal einem Buh-Rufer nachstellte. Nach dem ersten Akt der „Tannhäuser“-Generalprobe tat ein unbekannter Mann mit lautstarken Buhrufen seine Meinung kund. Daraufhin erhob sich der Festspielleiter und forderte den Rufer vor dem nun mucksmäuschenstillen Publikum auf, sich zu erkennen zu geben.

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Die Generalprobe würde sonst ohne Zuschauer fortgeführt. Natürlich dauerte es nicht lange, bis der Mann sich stellte. Er „durfte“ die Probe jedoch vom Fernsehraum weiter verfolgen. Theaterleute schätzten Wagners Reaktion. Auch eine Generalprobe ist eine Probe, in der Fehler vorkommen dürfen und in der der eine oder andere Sänger im Hinblick auf die nahende Premiere eben nicht „aussingt“. Merke: Buhrufe bei einer Generalprobe sind eine Flegelei.

Martin und Klaus – die Bratwurstverkäufer in der Richard-Wagner-Straße. Archivfoto: Susanne Jagodzik

Essen und kneippen

Einmalig ist die Pausengestaltung bei den Bayreuther Festspielen. Natürlich gibt es im Festspielrestaurant auch Sekt, Lachs und Kanapees. Das Gros des Publikums wählt jedoch zum Weizenbier die berühmten Bayreuther Bratwürste. Die können als Paar im Brötchen gegessen werden und sind nicht so kurz wie die Nürnberger oder so groß und fettig wie die Coburger oder Thüringer Bratwürste, was der festlichen Kleidung zugute kommt.

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Wer in der einstündigen Pause „Wellness und Entspannung“ sucht, kann das nur wenige Schritte entfernte Kneipp- und Sonnenbad neben dem oberen Großparkplatz besuchen. Im Smoking mit aufgekrempelten Hosenbeinen oder hoch gerafftem Abendkleid stapft so mancher Festspielgast während der Pause durch das erfrischende Wasser.


Text: Stephan Müller

Bafög, Azubi-Gehälter, Kita-Gebühren: Das ändert sich im August

Studenten, Familien und Azubis können sich freuen: Ab August erhalten viele Verbraucher mehr Geld. Welche Gesetze und Regeln sich im Detail ändern, erfahren Sie hier.

Starke-Familien-Gesetz

Symbolbild: pixabay

Zum 1. August tritt das Starke-Familien-Gesetz in Kraft. Familien mit kleinerem Einkommen sollen gestärkt und ihnen eine faire Chance auf die „gesellschaftliche Teilhabe für ihre Kinder“ ermöglicht werden. Bereits zum 1. Juli stieg der Kinderzuschlag von maximal 170 auf 185 Euro. Zum 1. August wird nun das Bildungs- und Teilhabepaket verbessert. So steigt zum Beispiel das Schulstarterpaket von 100 auf 150 Euro pro Jahr. Davon können dann Rucksäcke, Hefte oder Taschenrechner gekauft werden.

Für die Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben gibt es künftig statt 10 Euro 15 Euro. Außerdem entfallen die Eigenanteile der Eltern, die bisher beispielsweise für das Mittagessen in der Kita oder der Schule fällig wurden. Auch Ausflüge oder Klassenfahrten werden ab August vom Staat finanziell unterstützt.

Von den Maßnahmen des Starke-Familien-Gesetzes sollen bis zu vier Millionen Kinder aus einkommensschwachen Familien profitieren.

Keine Kita-Gebühren für Geringverdiener

Das Gute-Kita-Gesetz sorgt ab August dafür, dass neben Familien, die Sozialleistungen beziehen, auch Familien mit kleinem Einkommen von den Kita-Beiträgen befreit werden. Das betrifft Familien, die einen Kinderzuschlag oder Wohngeld erhalten. Insgesamt haben dadurch 1,2 Millionen Kinder einen Anspruch auf eine beitragsfreie Kitazeit.

Mehr Bafög für mehr Studenten

Symbolbild: pixabay

Ab dem 1. August wird auch die Bafög-Reform wirksam. So steigt zum einen der Förderhöchstbetrag im Jahr 2019 von 735 auf 835 Euro. 2020 hebt sich dann in einem zweiten Schritt der Beitrag auf 861 Euro. In diesem Betrag ist auch der Wohnzuschlag enthalten, der ebenfalls um 30 Prozent auf 325 Euro angehoben wird.

Neben den Förderleistungen steigt aber auch der Freibetrag für das anzurechnenden Vermögen der Auszubildenden von 7.500 auf 8.200 Euro.

Steigende Beihilfe für Azubis

Auch Azubis können sich auf mehr Geld freuen. Die Berufsausbildungsbeihilfe wird von 622 auf 716 Euro pro Monat erhöht. Damit möchte der Staat die Auszubildenden, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen, unterstützen. In einigen Bundesländern wird auch ein Azubi-Ticket eingeführt, mit dem die Auszubildenden vergünstigt Bus und Bahn nutzen können. Bisher beteiligen sich daran allerdings nur Sachsen, Berlin und Nordrhein-Westfalen.

Zur Festspielzeit: Bayreuth von oben erleben

Die 150 Stufen einer engen, steilen Wendeltreppe führen zu den Türmen der Stadtkirche. Dort, von der steinernen Brücke, können Besucher aus luftiger Höhe auf Bayreuth und Umgebung herab blicken.

Bayreuth bei Sonnenuntergang

Diese Aussicht können Interessierte im Sommer auch Abends in der Dämmerung bekommen. Zur Festspielzeit finden die Sommerführungen auf die Türme der Stadtkirche bis zum 23. August immer Freitags ab 20 Uhr statt.

Ein besonderes Schmankerl für Geschichtsinteressierte ist die alte Türmerwohnung im Nordturm. Dort können sich die Besucher ein Bild des Lebens der früheren Bayreuther Türmer machen.

Das Innere der Türmerwohnung. Archivfoto: Frederik Eichstädt.

bt-Redakteur Frederik Eichstädt hat sich im Februar bereits dort umgesehen. Das Video dazu finden Sie über dem Text.

Die Termine zur Turmbegehung im Sommer

  • Freitag, 2. August, 20 Uhr
  • Freitag, 9. August, 20 Uhr
  • Freitag, 16. August, 20 Uhr
  • Freitag, 23. August, 20 Uhr

Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Karten gibt es in der Buchhandlung im KirchenEck.

Auf der Stadtkirche. Archivfoto: Frederik Eichstädt.

Zur Festspielzeit: Studiobühne zeigt Richard Wagners Jugendwerk

Richard Wagners Jugendwerk Leubald wurde vor 30 Jahren von der Studiobühne Bayreuth uraufgeführt – ein legendäres Ereignis nicht nur für Wagnerianer. Jetzt wird das Werk wieder am Ort der Uraufführung gezeigt: dem Hoftheater im Steingraeber-Palais.

Leubald war ein Versuch des jugendlichen Richard Wagner, ein tragisches Drama im Shakespeare-Genre zu schreiben. Es beschäftigte ihn in den Jahren 1827/28 während seiner Schulzeit, zunächst in Dresden und später in Leipzig.

Foto: Thomas Eberlein

So ist’s entstanden:

Angetrieben von der Lektüre Shakespeares und des frühen Goethe fängt der dreizehnjährige Richard Wagner an, das Trauerspiel Leubald zu schreiben. Als etwa Fünfzehnjähriger schließt er es ab. Seine Familie ist entsetzt. Alles, was sich bei seinen literarischen Vorbildern an Grausamkeiten, Derbheiten und schier Unerträglichem finden lässt, ist in eine wirre Handlung zusammengeflossen.

Aus jugendlichem Ungestüm ist viel unfreiwillige Komik entstanden, aber auch verblüffend kühne Gedanken und manche Vorwegnahme auf seine späteren Werke. Das Manuskript ist jahrelang verschollen. Erst 1978 kann das Original von der Richard-Wagner-Stiftung auf einer Londoner Auktion erworben werden.

1989 wurde Leubald von der Studiobühne Bayreuth unter der Regie von Uwe Hoppe mit großem Erfolg uraufgeführt. Zum dreißigjährigen Jubiläum dieser Uraufführung zeigt die Studiobühne Richard Wagners Jugendwerk in einer Neuinszenierung von 2013.

Foto: Thomas Eberlein

Gespielt wird:

Die Premiere findet am 3. August um 20 Uhr im Hoftheater Steingraeber-Palais statt. Weitere Vorstellungen gibt es am 10. August um 20 Uhr und am 11. August um 18 Uhr.

Foto: Thomas Eberlein

Dabei sind:

Die Regier hat Uwe Hoppe. Es spielen Charis Hager, Uwe Hoppe, Anja Kraus, Finn Leible, Sascha Retzlaff, Johanna Rönsch, Jürgen Skambraks, Lukas Stühle und Annette Zeus.

Bitkom-Chef: Grundschüler brauchen Handys

Der Chef des Hightech-Branchenverbands Bitkom, Achim Berg, hat sich in einem Zeitungsinterview dafür ausgesprochen, dass Kinder bereits ab der 1. Klasse ein Handy bekommen sollten.

Im Gespräch mit der Rheinischen Post sagte Berg:

Ab der Grundschule empfehle ich ein Handy für Kinder und würde die Einbindung der Geräte im Unterricht befürworten (…) Verbote bewirken nur, dass Kinder die Geräte heimlich nutzen und dann ohne Begleitung gefährdeter sind. Das ist der größte Fehler, den man als Eltern machen kann.

(Achim Berg, Bitkom)

Ab der Einschulung kämen Kinder auf dem Schulhof ohnehin damit in Berührung.

Als Bitkom-Chef ist 55 Jahre alt und vertritt Berg die Interessen der deutschen Telekommunikations-, Computer-, Internet- und Hightechunternehmen. In dem Zeitungsinterview rief er die Kultusminister der Länder außerdem auf, den Computerunterricht an Schulen zu reformieren. Kinder hätten schließlich ein Recht auf digitale Teilhabe. Er verwies weiter auf eine Umfrage, wonach etwa die Hälfte der Sechs- bis Siebenjährigen in Deutschland Handys benutze. Noch mehr, nämlich Dreiviertel der Kinder in dieser Altersklasse, benutzen demnach Tablets.

Ruben und Paulette: Schüchterne Stubentiger suchen neues Zuhause

Im Bayreuther Tierheim finden jährlich über 250 Katzen ein Heim auf Zeit. Darunter auch Ruben und Paulette. Die beiden Stubentiger wurden auf der Straße gefunden. Welches Schicksal die zwei bisher durchlebt haben ist unklar. Jetzt sucht das Pärchen ein neues Zuhause mit geduldigen Katzenliebhabern. Das Bayreuther Tagblatt stellt die beiden vor:

Ruben

Ruben ist anfangs sehr scheu. Foto: Tierheim Bayreuth

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MannschaftFC Augsburg IISpVgg Bayreuth
Gründung1907/19691921
FarbenRot-Grün-WeißGelb-Schwarz
StadionRosenaustadionHans-Walter-Wild-Stadion
TrainerJosef SteinbergerTimo Rost
Tabellenplatz letzte Saison13. Platz9. Platz
Letzte SaisonFC Augsburg II vs. SpVgg Bayreuth 4:1SpVgg Bayreuth vs. FC Augsburg II 3:1
Bilanz bisherige SaisonS-S-N (Zwei Siege, eine Niederlage)N-N-S-U (ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage)
Bilanz Testspiele5 Siege, 1 Unentschieden, 3 Niederlagen7 Siege, 1 Niederlage
Siege im direkten Vergleich4 Siege4 Siege
Höchster SiegFC Augsburg II vs. SpVgg Bayreuth 4:1 (4. Mai 2019)SpVgg Bayreuth vs. FC Augsburg II 4:1 (24. März 2018)

Paulette

Paulette sucht nach einer Bezugsperson. Foto: Magdalena Dziajlo

Name:Pedro
Geschlecht:Männlich
Alter:Acht Jahre
Das mag ich:Ich liebe es, spazieren zu gehen und Zeit draußen zu verbringen.
In dieser Umgebung fühle ich mich wohl:Meine neuen Besitzer sollten sportlich sein und mich körperlich und geistig auslasten können. Kinder sollten in meinem neuen Zuhause nicht sein, denn ich bin sehr eifersüchtig und verteidige meine Bezugsperson.
Verträglichkeit mit anderen Tieren:Mit anderen Hunden vertrage ich mich sehr gut. Da kann ich toben und mich auspowern. Mit Katzen verstehe ich mich allerdings nicht.
Das muss man noch wissen:Da ich gerne meine . Grenzen austeste und noch einiges lernen muss, bin ich auf der Suche nach hundeerfahrenen Besitzern.