Winterdorf Bayreuth: „Wir öffnen, wenn die Eisbars schließen“

Temperaturen von knapp 20 Grad und Glühwein. Passt das zusammen? Wenn es nach den Betreibern des Winterdorfs geht, dann ja. Am Donnerstag wurde unter dem Motto „Bikini und Glühwein“ der erste Weihnachtstreff in ganz Deutschland eröffnet.

Bikini statt Winterjacke

Während sich der Herbst so langsam anschleicht und die ersten ihre Winterjacken aus dem Schrank holen, hat das Winterdorf seine Gäste dazu aufgerufen, in Bikini und Badehose vorbeizukommen. Mehr als 22 verschiedene Glühwein-, Punsch- und Heißgetränk-Sorten gibt es in dem Hüttendorf. Doch schmeckt der erste Glühwein auch bei den warmen Temperaturen?

Auch bei knapp 20 Grad schmeckt der erste Glühwein. Foto: Susanne Monz

Zur Eröffnung im Oktober zu kommen ist Pflicht. Für die kurze Hose war es dann allerdings doch etwas frisch. Nach dem ersten Glühwein kommen wir aber erst wieder im Dezember.

(Dominik Schröder)

Immer wieder etwas neues

Die Betreiber lassen sich auch immer wieder neue Sorten von Glühwein und Co. einfallen. In diesem Jahr ist das zum Beispiel Eierpunsch oder der hauseigene Glühwein „hüttenfieber“, der nach Pflaume schmeckt.

Neu im Sortiment: der Glühwein „Hüttenfieber“. Foto: Susanne Monz

Wir wollen unseren Gästen immer wieder etwas Neues bieten. Jetzt wenn die Eisbars schließen, öffnen wir, damit die Menschen wieder eine Anlaufstelle haben.

(Heide Vogel, Geschäftsführerin Winterdorf)


Das Winterdorf hat ab dem 17. Oktober bis einschließlich 31. Dezember geöffnet.

Gaststätte „Goldener Stern“ im Kreuz schließt

Seit neun Jahren bewirtete Hilmar Dill die Gäste des „Goldenen Sterns“ im Kreuz. Damit ist jetzt Schluss. Ende Oktober schließt der Gastwirt die Gaststätte. „Vor allem aus gesundheitlichen Gründen“, bestätigt Hilmar Dill auf Nachfrage des Bayreuther Tagblatts. Er könne nicht mehr richtig laufen und habe sich deshalb zu diesem Schritt entschieden.

Foto: Susanne Monz

Kein neuer Pächter

Das Gebäude an der Elias-Räntz-Straße 1 gehörte der Brauerei Maisel. „Einen neuen Pächter gibt es nicht“, sagt Dill. Das bestätigt auch die Bayreuther Brauerei. Sie hat das Gebäude nämlich mittlerweile verkauft, nachdem Hilmar Dill im Sommer gekündigt hatte.

Simpsons- und Opernregisseur: Das ist Matthias von Stegmann

Der Bayreuther Matthias von Stegmann ist ein Multitalent. Ein Blick auf seine Wikipediaseite bestätigt das. Dort wird er als Schauspieler, Synchronsprecher, Dialogbuchautor, Synchronregisseur, Autor und Opernregisseur bezeichnet. In seiner Arbeit bewegt sich der Sohn einer Japanerin und eines Deutschen zwischen den Simpsons und den Bayreuther Festspielen.

Das Bayreuther Tagblatt stellt den 50-Jährigen im Porträt vor. In Teil 1 geht es um seinen Start im Mediengeschäft, seine Verbundenheit zu Bayreuth und seine bekanntesten Projekte. 

Schon als Kind im TV-Geschäft

Stegmann stammt ursprünglich aus dem Raum München. Dort begann seine Karriere in jungen Jahren. Schon als Zehnjähriger synchronisierte er Sendungen wie „Unsere kleine Farm“, „Die Bären sind los“ oder „Luzie, der Schrecken von der Straße“. Den Zugang zur Medienwelt bekam er durch seine Mutter, die selbst als Übersetzerin für das Fernsehen tätig war.

Die Zeit spielte Stegmann in die Karten. Gerade als er 18 wurde, brach in Deutschland der große Privatsenderboom aus, nachdem Mitte der 80er-Jahre der erste Privatsender der Bundesrepublik an den Start ging.

Plötzlich gab es in Deutschland so viele neue Sender und damit auch unglaublich viel Fernsehzeit zu füllen. Die Verantwortlichen haben händeringend nach Leuten gesucht.

(Matthias von Stegmann)

Matthias von Stegmann im Gespräch beim Bayreuther Tagblatt. Foto: Magdalena Dziajlo.

Quer durch die Medienlandschaft

Einer dieser neuen Medienmacher war Stegmann: Mit 19 Jahren schrieb er so sein erstes Synchrondrehbuch für das Fernsehen. Dabei geht es nicht bloß darum, den Inhalt der englischsprachigen Originale 1:1 zu übersetzen. Vielmehr müsse man dabei auch viel neu erfinden, Sprachebenen finden und Entscheidungen treffen. Ein Blick in Stegmanns Vita zeigt, dass er das zu beherrschen scheint.

Unter den von ihm betreuten Projekten finden sich der Blockbuster „The Sixth Sense“ mit Bruce Willis oder auch das Phantom der Oper von Andrew Lloyd Webber. Daneben arbeitet er seit 2006 als Dialogbuchschreiber und Synchronregisseur für die Zeichentrickserien Die Simpsons, Family Guy und Futurama.

Man kann Dinge nicht einfach aus der Fremdsprache übernehmen und stur übersetzen. Man muss die Figur der Vorlage verstehen und ihren Charakter dann möglichst genau ins Deutsche übertragen.

(Matthias von Stegmann)

Herausforderungen

So könne man die englische Redewendung „it’s raining cats and dogs“ nicht mit „es regnet Katzen und Hunde“ übersetzen. Vielmehr müsse man hier zum Beispiel ein „es regnet in Strömen“ daraus machen. Auch kulturelle Merkmale müsse man sich stets bewusst machen. Menschen in Thailand würden beispielsweise generell sehr laut sprechen. Bei der deutschen Adaption müsse man, um dieselben Aussagen zu treffen, die Lautstärke des jeweiligen Charakters herunterfahren.

Matthias von Stegmann im bt-Studio. Foto: Magdalena Dziajlo.

In Bayreuth zu Hause

Beruflich ist von Stegmann viel in der Bundesrepublik, aber auch im Ausland, unterwegs. Sein Heim hat er aber seit 15 Jahren in Bayreuth. Der Umzug in die Wagnerstadt erfolgte aus privaten Gründen, allerdings hatte er schon vorher Kontakte nach Bayreuth, weil er bei den Bayreuther Festspielen als Regieassistent und Spielleiter tätig gewesen ist. Daneben inszenierte er 2013 unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann Wagners Frühwerk Rienzi in der Oberfrankenhalle.

Stegmann genießt das Leben in Bayreuth. Insbesondere, weil er Oberfranken und die Menschen hier wahnsinnig gerne mag. Daneben sei die Region, bei schönem Wetter, in jedem Fall eine der schönsten Regionen Deutschlands.

Ich bin beruflich so viel in Großstädten unterwegs, dass ich es richtig genieße, wenn ich in eine schöne, übersichtliche Stadt wie Bayreuth zurückkomme.

(Matthias von Stegmann über Bayreuth)

Hinter den Kameras, abseits der Bühne

Ein Vorteil seiner Arbeit: Obwohl er im Mediengeschäft tätig ist, erkenne ihn auf der Straße kaum jemand. So könne er auch jedes Jahr freudig über das Oktoberfest laufen, ohne von den Leuten in Beschlag genommen zu werden. Darüber ist der 50-Jährige sehr froh.

Auch beim Inszenieren, dem Teil seiner Arbeit, der ihm am meisten Spaß macht, steht von Stegmann nicht im direkten Rampenlicht. Als Regisseur sei es für ihn das Schönste, dass er direkt mit den Menschen zusammenarbeiten kann. Dabei habe er sich natürlich in all den Jahren auch einen eigenen Stil geschaffen. Das sei ein bisschen wie bei einem Schreiner. Auch wenn viele dieselben Grundfertigkeiten hätten, würde am Ende jeder einen anderen Tisch machen.

In Teil 2 spricht das Bayreuther Tagblatt mit Matthias von Stegmann über seine Arbeit bei den Simpsons, Shitstorms und persönliche Vorlieben in der Fernsehwelt

Das ist Matthias von Stegmann

NameSteffen Berghammer
Geburtstag24. Februar 1987
VereinSchon immer und für immer HaSpo Bayreuth!
Lieblingsort in BayreuthDer Trimm-dich-Pfad 😉
Härtester GegenspielerIch bin mein eigener Endgegner
Größte ErrungenschaftIn einem Verein wie HaSpo Bayreuth Handball spielen zu dürfen
Mit diesen Mannschaftskameraden verstehe ich mich blindMit unseren Kreisläufern
Mein Ritual vor den SpielenMeine Nachbarskatze streicheln
Dieses Spiel würde ich gerne aus meinem Gedächtnis streichenDie Niederlagen gegen Team Jung beim Aufwärmkick (kommt aber seeeeeeehr selten vor)
Dieser Trainer war der härteste HundDefinitiv Berhard Müller
Bestes Lied aller ZeitenDas geheime, selbst komponierte Mannschaftsliedgut auf der Rückfahrt von Auswärtsfahrten
Das tue ich zum EntspannenSiehe Ritual vor dem Spiel
LieblingsessenHauptsache selbst gekocht
Meine Ziele mit HaSpoSpiel für Spiel gewinnen!
Mein VorbildMein Vater
LieblingsfilmIch schaue lieber Serien. Die Beste davon ist Shameless!

Kindheitstraum Tätowierer: „Geld ist mir nicht so wichtig, wie mein Gewissen“

Michael Müller aus Himmelkron hat ein Studio für Piercings und Tattoos und sich damit seinen Kindheitstraum erfüllt. Er ist gnadenlos ehrlich und sticht nur die Motive, die seiner Meinung nach zu den Personen passen und, die er technisch verwirklichen kann. An diesem Wochenende ist er Teil der International Tattoo Convention in Bindlach.

Mit Mutti-Zettel: Piercing ja, Tattoo nein

„Ich habe schon als Kind Menschen mit Tattoos bewundert“, sagt Michael Müller. Mit 15 Jahren hat er begonnen erste eigene Skizzen für Tattoos zu zeichnen. „Seitdem habe ich auch mein erstes Piercing. Damals habe ich sogar noch die Einverständnis meiner Eltern gebraucht“, erklärt er und lacht. Das Piercing an der Brustwarze sei kein Problem gewesen. Denn man hätte es ja leicht wieder herausnehmen können. Beim Thema Tattoo ist Michael allerdings erst einmal gegen eine Wand gelaufen: „Ein Tattoo bleibt eben für immer. Deswegen konnte ich meinen Wunsch erst mit 18 Jahren umsetzen“, so der heute 32-Jährige.

Wissen aus der Sanitäterausbildung

Um Piercings oder Tattoos zu stechen, gebe es keine offizielle Ausbildung. Er empfehle immer sich Feedback von Bekannten zu holen oder online nachzufragen, um herauszufinden, ob ein Studio taugt oder nicht. „Ich habe viel in anderen Studios  zugesehen und gelesen. Auch meine Sanitäter-Ausbildung hat mir da ein Stück weit geholfen, dass ich mich gut mit dem Körperaufbau und der Wundheilung auskenne.“

2007 hat sich Michael Müller seinen Traum erfüllt und sein Piercingstudio im Elternhaus eröffnet. In der Szene ist Müller als „Muli“ bekannt. So heißt auch sein Studio: „crazy-muli-piercing“. Inzwischen hat er den Laden jetzt im eigenen Haus in Himmelkron.

Tattoos sind eine Vertrauenssache. Die Menschen legen dir ihre Haut in die Hände.

(Michael Müller)

Schriften und Geometrisches

„Ich habe so lange gezeichnet, bis die Qualität gut war und mich beim Tattoo Stechen erst einmal an Freunden ausprobiert“, sagt er. Seit 2009 tätowiert er selbst. Muli hat viele Anfragen: „Heute mache vor allem die Anfragen, die mir Spaß machen.“ Er arbeitet mit einer Rotationsmaschine. Am liebsten sticht er Linien, Schriften oder Geometrisches in schwarz-grau. „Den Weg möchte ich beibehalten“, so Muli. Aber auch Oldschool und Newschool Motive, bei denen einzelne Flächen eingefärbt sind, gehören zu seinen Repertoire.

Foto: crazy muli piercing

Gewissen vor Cash

„Ich mache keine bunten Tattoos oder Realistik-Arbeiten“, gibt er zu. „Wenn jemand das möchte, verweise ich gerne auf einen meiner Tattoo-Kollegen“, erklärt er. Es bringe nichts das Geld einzusacken. So hätten seine Kollegen und die Kunden gleichermaßen etwas davon. Das Prinzip beruhe auf Gegenseitigkeit.

Geld ist mir nicht so wichtig wie mein Gewissen.

(Michael Müller)

Muli sticht außerdem nur die Piercings und Tattoos, die auch zu den Menschen passen. „Wenn ein Kunde einen Wunsch hat und ihm das rein gar nicht steht, sage ich das ehrlich“, fügt er hinzu. Wenn er im Gespräch merke, dass der Kunde noch unsicher sei, vereinbare er erst mal keinen Termin, ehe sich der Kunde wirklich sicher ist.

 

Foto: crazy muli piercing

Was mich befriedigt ist es, den Leuten eine Freude zu machen.

(Michael Müller)

Freunde weltweit: Auf Messen zuhause

Muli geht schon seit 20 Jahren auf Tattoo-Messen. „Es ist inzwischen wie ein Zuhause“, sagt er. Er treffe dort viele bekannte Tätowierer, die inzwischen zu Freunden geworden sind. Manche kommen aus Neuseeland, Australien, Amerika, der Türkei oder aus Japan. Am Samstag ist Michael Müller ab den Morgenstunden auf der International Tattoo Convention in der Bindlacher Bärenhalle. „Man kann sich dort spontan etwas stechen lassen oder einen Termin für die kommenden Wochen ausmachen“, erklärt er.

Multitalent Hausmeister: Es gibt immer was zu tun

Langeweile im Job kennt Lothar Höreth nicht. Im Gegenteil: Es gibt immer etwas zu tun. Lothar Höreth ist Hausmeister an der Alexander-von-Humboldt-Realschule – und das schon seit 25 Jahren. Der 52-Jährige war früher selbst Schüler an der Realschule. Seine Ausbildung zum Betriebsschlosser ist in seinem Job Gold wert. Höreth ist ein wahres Allround-Talent.

In seinem Dienstzimmer erledigt Lothar Höreth Verwaltungsaufgaben und Organisatorisches. Foto: Magdalena Dziajlo

Rund um die Uhr da

Tropfende Wasserhähne, verstopfte Toiletten, Schmierereien, Stromausfall: Höreth weiß sich immer zu helfen und ist immer an Ort und Stelle, wenn etwas repariert werden muss. Und: „Es macht mir einfach Spaß“, sagt der Hausmeister. Praktisch, wenn man da in der Hausmeisterdienstwohnung direkt auf dem Schulgelände wohnt. Ein kurzer Mittagsschlaf in der Pause, kein Problem. Doch das hat natürlich auch seine Schattenseite:

Der Nachteil ist, dass man auch mal am Abend, am Wochenende oder sogar im wohlverdienten Urlaub belästigt wird – von Fremden, Eltern oder Lehrern.

(Lothar Höreth, Hausmeister an der Alexander-von-Humboldt-Realschule)

Es sei schon vorgekommen, dass Eltern am Wochenende bei ihm geklingelt haben, weil die Tochter das Federmäppchen in der Schule vergessen habe. Ein weiterer Unterschied: „Während andere froh sind nach der Arbeit nach Hause zu kommen, bin ich oft froh, mit meiner Frau raus zu kommen.“

Kein Tag wie der andere

Nach Dienstende um 16 Uhr ist für den Hausmeister meist noch lange nicht Schluss. Von Montag bis Freitag nutzen Bayreuther Vereine ab 16.30 Uhr die Schulturnhalle. Die muss Höreth natürlich auf- und wieder zuschließen sowie die Halle nach dem Training kontrollieren. Hinzu kommen Schulfeste, Elternabende, Infoabende und andere Veranstaltungen zu denen der 52-Jährige da sein muss. Höreth kümmert sich auch um die Post, die er täglich ins Rathaus bringt und dort auch abholt. Mit der Zeit hat er seine Arbeitsabläufe optimiert, er weiß genau, wo er hin greifen muss und was zu tun ist, und setzt seine Prioritäten. Überall könne er ohnehin nicht sein.

Bei all den wiederkehrenden Aufgaben und Kleinigkeiten sei es sowieso schwierig, den Tag zu planen. Denn Unverhofft komme bekanntlich oft.

Ich habe es aufgegeben, zu planen. Wenn es nicht klappt, muss ich mich so wenigstens nicht ärgern.

(Lothar Höreth)

Oberste Priorität: Winterdienst

Im Winter hat das Räumen und Streuen für Höreth oberste Priorität. Statt um 6:30 Uhr beginnt sein Tag dann bereits gegen 4 Uhr. Bis die Schüler eintrudeln, müssen das Außengelände und vor allem die Hauptwege und die Treppe geräumt und gestreut sein. Besonders stolz ist der Hauseister auf seine Räummaschine, die ihm die Arbeit enorm erleichtert. Bei der Treppe muss er aber noch selbst die Schippe in die Hand nehmen.

Ebenso häufig im Einsatz sind gerade im Herbst der Laubbläser und der Besen. Den müssen übrigens auch die Schüler ab und an schwingen, wenn sie etwas angestellt und dafür bestraft werden. Dann heißt es: Hausmeisterdienst. Höreth findet das gut. „Das tut mehr weh. Ich sehe das als erzieherische Maßnahme.“ Ein Zettel an die Eltern sei gleich wieder vergessen. Wenn aber alle Freunde Schulschluss haben und ins Freibad gehen und nur der Schüler, der etwas angestellt hat, bleiben und arbeiten muss, rege das eher zum Nachdenken an, findet der 52-Jährige.

Ausgleich Sport

Obwohl sein Job als Hausmeister körperlich viel abverlangt und enorm viel Zeit in Anspruch nimmt, geht Höreth dreimal die Woche ins Fitnessstudio. Und das seit 18 Jahren.

Das ist ein guter Ausgleich und die Zeit nehme ich mir einfach.

(Lothar Höreth)

Am Bayreuther Bahnhof: Wenn ein Roboter Kaffee serviert

Kaffeeautomaten kennt jeder. Doch wie ist es, wenn man plötzlich von einem Roboter eine Tasse des Heißgetränks serviert bekommt? Das konnten Besucher heute in der neueröffneten Filiale Yorma’s am Bahnhof testen. Im Video über dem Text gibt’s den Roboter in Aktion. 

Kaffee 4.0 – die Zukunft?

Coffee 4.0 – in Japan und den USA ist das schon Gang und Gäbe. Man stellt sich über das Smartphone nach seinen persönlichen Vorlieben seinen Kaffee zusammen und bekommt diesen kurz darauf von einem Roboter serviert. Einen kleinen Vorgeschmack wie ein Roboter-Barista funktioniert, bekamen alle Interessierten am Dienstag im Bayreuther Bahnhof. Zur Zeit sind die Roboter nur zu Werbezwecken in Bayreuth, in Zukunft sollen die Roboterarme jedoch dauerhaft in den Filialen zu finden sein.

Die Roboterarme sollen in Zukunft die Mitarbeiter bei ihrer Arbeit unterstützen. Foto: Susanne Jagodzik

Aktuell befinden wir uns in der Testphase. Langfristig sollen die Roboter aber unsere Mitarbeiter unterstützen und entlasten. Denn gerade an Bahnhöfen geht es immer sehr hektisch zu.

(Andrea Knopf, Kreativabteilung Yorma’s)

Bisher nur PR – zukünftig echte Hilfe

Vor allem die Kinder des Kindergartens Hammerstätter Strolche hatten Spaß an den Robotern. „Pepper“ unterhielt sich mit den Kindern, tanzte, ahmte Tiere nach und umarmte die Kinder zum Schluss. „Klar, Pepper wird bei uns zu Werbezwecken genutzt. Er kommt immer wieder gut an. Egal ob bei Groß oder Klein. Die Roboterarme Karl-Heinz und Karl-Gustav sollen aber in Zukunft tatsächlich unseren Mitarbeiter helfen“, so Andrea Knopf.

Begeisterung pur bei den Kinder des Kindergarten „Hammerstätter Strolche“. Foto: Susanne Jagodzik

Kritische Stimmen bei den Gästen

Doch kommen die Roboter bei allen so gut an? Zwar zeigten sich die Kinder mehr als begeistert, bei den Erwachsenen kamen jedoch auch Zweifel auf.

Die Roboter haben ihre Vor- und Nachteile. Zwar heißt es, dass dadurch die Mitarbeiter entlastet werden, aber wer weiß – vielleicht werden die Mitarbeiter auch komplett durch die Roboter ersetzt.

(Samatar Hirsi, Gast im Yorma’s)

Bayreuther Festspiele 2020: Der Weg zu den Tickets!

Am 25. Juli 2020 starten die Bayreuther Festspiele 2020. Wer Tickets für das Spektakel auf dem Grünen Hügel ergattern möchte, hat trotz der 291 Tage bis zum Auftakt, nur noch bis Ende Oktober mit der Bestellung Zeit. Hier gibt’s alle Infos zum Kartenvorverkauf!

Die Ticketbestellung

  • Festspielkarten können nur auf der Website der Festspiele oder per Brief bestellt werden
  • Die Adresse für Bestellungen auf dem Postweg lautet: Bayreuther Festspiele GmbH, Kartenbüro, Postfach 100 262, 95402 Bayreuth
  • Bestellungen per Fax oder E-Mail werden nicht bearbeitet
  • Bei der Onlinebestellung entfällt die Bearbeitungsgebühr von 6 Euro

Schaulaufen auf dem Roten Teppich 2019. Foto: Thorsten Gütling

  • Interessierte können maximal vier Karten auf einmal bestellen
  • Ab Preiskategorie 8 ist die Bestellung auf zwei Karten beschränkt
  • Bei der Bestellung werden die vorausgegangenen Wartejahre berücksichtigt
  • Nicht rechtzeitig bezahlte Tickets verfallen

Szenen aus „Die Meistersinger von Nürnberg“. Foto: Bayreuther Festspiele/ Enrico Nawrath

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Die Deadlines

Interessierte müssen ihre Bestellungen im Internet bis zum 31. Oktober 2019 abgeben. Für schriftliche Bestellungen gilt als Frist der 16. Oktober 2019.

Eine zweite Chance gibt es im April 2020. Da werden Tickets im Online-Sofortkauf angeboten. Dabei können alle registrierten Interessenten Tickets kaufen, unabhängig von ihrer Wartezeit.

Hinweis

Die Bayreuther Festspiele verkaufen ihre Tickets nur direkt an Privatpersonen. Daher berücksichtigt das Team keine Bestellungen von Reiseveranstaltern oder Weiterverkäufern.

Auch bei der Premiere 2019 am Start: Die Maus. Foto: Thorsten Gütling

3D-Druck für Jedermann: Das FabLab zeigt sein neues Zuhause

Drucken, Cutten, Fräsen – das FabLab Bayreuth ist ein Paradies für alle Hobbyhandwerker. Am Samstag wurden die neuen Räumlichkeiten offiziell vorgestellt. Yomettin Soybaba, Vorsitzender des FabLab Bayreuth e.V., erklärt im Video über dem Text, was sich verändert hat. 

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Großes Interesse am Tag der offenen Tür

Monatelang war das FabLab auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten. Im März kam dann die Rettung. Die Firma Schlaeger bot dem Verein, nur unweit von seinem alten Sitz, auf dem Gelände der Schlaeger-Kunststofftechnik, neue Räumlichkeiten an. Jetzt, im Oktober, präsentierte das FabLab erstmals der Öffentlichkeit die neuen Räume. Bei einem Tag der offenen Tür konnten die Besucher alles rund um die 3D-Drucker und Laser erfahren. Mitglieder des Vereins erklärten die einzelnen Maschinen und zeigten Probestücke.

Großes Interesse am Tag der offenen Tür. Foto: Susanne Jagodzik

Mehr Fläche, kleinere Räume

Zwar hat das FabLab inzwischen mehr Fläche zur Verfügung, allerdings hat sich die Aufteilung geändert. Hatte man zuvor große Räume, in denen alle Maschinen untergebracht waren und alles offen gestaltet war, gibt es jetzt viele kleine Räume. So hat jede Maschinenart ihre eigene kleine Werkstatt.

Jede Maschinenart hat nun ihren eigenen Raum. Foto: Susanne Jagodzik

Neues Highlight

Stolz zeigt Yomettin Soybaba auch die neuste Maschine im Portfolio des FabLab Bayreuth. Eine CNC-Fräse. Egal ob Holz, Kunststoff oder sogar Aluminium – diese Fräse bearbeitet fast jedes Material.

Neues Highlight in der FabLab-Werkstatt: Die CNC-Fräse. Foto: Susanne Jagodzik

Kurse für Jedermann

Nachdem der Umzug nun endgültig geschafft ist, bietet das FabLab Bayreuth auch wieder Workshops an. Hat man einen solchen Workshop absolviert, bekommt man einen „Maschinenführerschein“ und kann sich jederzeit im FabLab austoben, ohne auf die Hilfe anderer angewiesen zu sein.

Testdruck auf dem 3D-Drucker. Foto: Susanne Jagodzik

Jeder, der die kreative Arbeit liebt und sich am 3D-Drucker ausprobieren möchte, ist herzlich bei uns eingeladen. Wir bieten in den nächsten Wochen jede Menge Workshops an, sodass man am Ende die Maschinen eigenständig nutzen kann.

(Yomettin Soybaba, Vorsitzender des FabLab Bayreuth e.V.)


Weitere Informationen zum Kursangebot gibt es hier.

B-Kwem: Der Mann aus Eisen – Rap vom Bindlacher Schrottplatz

Sebastian Leben steht mitten auf einem Schrottplatz, in seiner Hand hat er einen Hammer. Zwischen Autowracks und rostenden Stahlteilen erzählt der Rapper aus seinem Leben.

Fangfrisch: Sushi aus regionalen Fischarten

In der Lehranstalt für Fischerei in Aufseß konnten Kursteilnehmer am Freitag lernen, wie man Sushi aus frischem heimischen Fisch herstellt.