So werden die weihnachtlichen Lichterketten in Bayreuth aufgefangen.

Weihnachtsdeko in Bayreuth: Mehr als nur aufhängen

Lichterkette in Bayreuth: In acht Metern Höhe arbeitet Martin Müller in der Bayreuther Innenstadt. Er ist einer der vielen Arbeiter, die die Weihnachtsdekoration in der Bayreuther Innenstadt aufhängen. Er ist für die Lichterketten zwischen den Häusern zuständig.

Lichterkette Bayreuth: Bei jedem Wetter

„Ich mache das schon seit 30 Jahren“, sagt Müller. Das wichtigste bei diesem Job: „Man darf nicht wetterempfindlich sein, denn es geht bei jeder Witterung raus.“ Schnee, Matsch, Regen, Sturm – alles hat es schon gegeben. Einen Tag aussetzen gab es bisher nicht, erinnert sich Müller. „Aber wir mussten es mal unterbrechen, als das Wetter zu wild wurde“, sagt er.

Die „Schutzgemeinschaft Lichterkette“ ist verantwortlich für diesen weihnachtlichen Schmuck in der Innenstadt. Dabei werden viele Firmen beauftragt, die Dekoration in der Bayreuther Innenstadt aufzuhängen. Mehrere Teams sind mit jeweils drei Mann unterwegs. Einer sichert den Verkehr, ein anderer hält die Leiter und der Dritte hängt auf, beschreibt Müller die Arbeit.

Lichterkette Bayreuth: An manchen Stellen bleibt es dunkel

Doch an einigen Punkten in der Innenstadt wird es dunkel bleiben. Der Grund: Die Geschäftsinhaber müssen für diese Lichterkette zahlen. Wer nicht zahlt, bekommt auch keine. So werden entweder Birnen herausgedreht oder ganze Ketten fallen weg.

Die Haken sind an den jeweiligen Häusern vorgegeben. Ab und zu müssten einige erneuert werden, aber das werde gleich mit erledigt. Bis zu acht Meter muss Martin Müller in die Lüfte. „Ja, man sollte schwindelfrei sein.“ Die Lichterketten hängen mindestens auf fünf Meter, „nur in den alten Straßen hängen sie teilweise auf 4,50 Meter.

Innenstadt Bayreuth: Ortskunde war gefragt

Früher war das aufhängen kniffliger als heute, erinnert sich Müller. „Die Geschäftsnamen standen auf den Ketten.“ Aber immer Laufe der Zeit war das Geschäft nicht mehr an dem Ort oder ist komplett verschwunden. „Mann musste schon Ahnung von Bayreuth haben. Wer sich da nicht ausgekannt hat, hatte keine Chance“, weiß Müller.

Bis zum 22. November müssen alle Lichterketten hängen. Dafür müssen die Mitarbeiter täglich acht Stunden arbeiten.

Campusbräu: Craftbeer von der Uni Bayreuth

An der Uni Bayreuth wird eigenes Bier gebraut: „Campusbräu“. Einmal im Monat treffen sich dabei die Mitglieder des Vereins Uni-Brau-Technik zum Brautag. Im Moment haben sie vier neue Sorten gebraut. Diese gibt es am Craftbeer-Abend am Freitag im Glashaus zum Probieren. Die Einzelheiten gibt’s im Video über dem Text.

Der Kern des Vereins Uni-Brau-Technik aus Bayreuth: (vorne v.l.): Matthias Völkl und Ben Huang. (hinten v.l.): Thomas Steiner, Moritz Helm, Simon Riedl und Vorstand Wolfgang Korth. Foto: Redaktion

Die Kunst des Brauens

„Wir wollen mit dem Verein die Kunst des Brauens weitergeben und erhalten“, sagt Vorstand Dr. Wolfgang Korth. Mehr als 50 Mitglieder habe der Verein in den vergangenen vier Jahren gewonnen, neue Interessierte seien immer Willkommen. Einmal im Monat wird im Untergeschoss der Uni Bayreuth gebraut. „Jeder darf eigene Ideen zu Rezepten mitbringen. Wir als Doktoranden geben dann Tipps und Hilfestellung bei der Umsetzung“, erklärt Moritz Helm. Und nicht nur Studenten, auch Externe dürften gerne mitbrauen, fügt er hinzu.

Von Mango bis Gurke

„Der Verein bietet viel Fläche, um mit Biersorten und Geschmacksnuancen zu experimentieren“, erklärt Vorstand Wolfgang Korth. Dabei entstehen die wildesten Kreationen: „Wir haben schon Mangobier oder auch Gurkenbier gemacht“, sagt Thomas Steiner. „Von manchen Sorten, wie dem Gurkenbier, kann man nur ein Glas trinken. Denn es ist einfach nicht so süffig.“ Erfrischend sei es im Sommer trotzdem gewesen, so Helm. Das sei bei vielen Craftbeer-Sorten der Fall.

Durch diese Spirale fließt kaltes Wasser um den eingebrauten Sud herunter zu kühlen. Foto: Redaktion

Bockige Minze und Holy Granat für den Craftbeerabend

Für den Craftbeerabend hat der Verein die Sorten „Bockige Minze“, ein Indian Pale Ale „Holy Granat“, das dunkle „Provoak Stout“ und ein „WE-IPA“, das heißt eine Mischung aus Weizen und IPA gebraut. Die Biere werden am Freitag, den 1. November, kostenlos ab 20 Uhr im Glashaus ausgeschenkt. Wer den Verein unterstützen möchte, kann das durch einen Beitrag für die Spendenbox tun.

Das Craftbeer wird in der Uni in Fässern gelagert. Foto: Redaktion

In diesem Behälter gärt der Sud. Foto: Redaktion

Die Idee dahinter

Uni-Brau-Technik finanziert sich aus Mitgliederbeiträgen und bekommt für die Brauzutaten Unterstützung von den Unternehmen Barth-Haas-Group und Ireks sowie der Becher Bräu, wo die Studenten auch einmal größere Mengen brauen können. Entstanden ist der Verein 2015. Die Idee dahinter: Interessierten zu zeigen, was an den Lehrstühlen Bioprozesstechnik und Chemische Verfahrenstechnik entsteht.

„Beim Bierbrauen sind viele unterschiedliche Prozesse integriert und außerdem hält man danach ein fertiges Produkt in Händen.“, so Vorstand Korth. Damit werde besser vorstellbar, was dort gelehrt wird. Zu verschiedenen Veranstaltungen an der Uni Bayreuth wird dann das eigene Bier unter der Marke „Campusbräu“ aus dem Fass ausgeschenkt.

Regionale Produkte der Spitzenklasse: Thermalbrot, Küchla und Co.

Brot, gebacken mit Wasser aus der Lohengrin Therme, Bio-Fleisch von der Texas Longhorn-Ranch und Honig aus 750 Metern Höhe. Die Region hat eine Vielfalt an Spitzenprodukten zu bieten, die für Qualität und Nachhaltigkeit stehen. Insgesamt 169 Produkte tragen den Titel „Unsere Originale“, einige davon kommen aus Bayreuth oder dem Landkreis. Einen Überblick schafft die „Kulinarische Landkarte“ der Metropolregion Nürnberg.

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Die Gewinner aus der Region Bayreuth zeichnete Landrat Hermann Hübner bei der Verbrauchermesse Consumenta aus.

Tradition und Innovation aus Bayreuth

Mit den beiden ausgezeichneten und handwerklich gefertigten Spezialitäten – dem „Küchla“ der Bäckerei Fuhrmann und dem „Thermalbrot“ der Bäckerei Lang – wurden zwei Produkte aus der Stadt Bayreuth vorgestellt. Die Küchla sind ein regionaltypisches Traditionsgebäck aus Oberfranken, das es vornehmlich zu kirchlichen Festen gibt. Das Thermalbrot wird mit Wasser aus der Lohengrin Therme gebacken und verbindet so alte Tradition mit einer innovativen Idee, teilt das Landratsamt Bayreuth mit.

Bestes Fleisch von der größten Longhorn-Herde Europas

Aber auch der Landkreis hat einige Köstlichkeiten zu bieten. Auf der Texas Longhorn-Ranch in Altencreußen steht die größte Longhorn-Herde Europas. Insgesamt werden über 60 Hektar Land biologisch und im Einklang mit der Natur bewirtschaftet. In dieser Idylle entsteht erstklassiges Fleisch für den Bio-Weide-Burger, der auch die Jury des Spezialitätenwettbewerbs überzeugen konnte.

Weitere Produkte sind der Apfel-Holler-Secco und der Apfel-Secco des Landschaftspflegeverbandes Weidenberg und Umgebung e.V. Der Apfel-Secco wird aus den Apfelsorten Boskoop und Bohnapfel hergestellt. Der Apfel-Holler-Secco wird aus traditionellen Apfelsorten und Holunderblüten hergestellt. Die Kombination aus Tradition und einer neuen Idee prägen die beiden Apfelperlweine und ihren Geschmack.

Auch der Waldhonig vom Imkerverein Hohes Fichtelgebirge wurde ausgezeichnet. Foto: Stefan Traßl

Würziger Waldhonig aus dem Fichtelgebirge

Eine langjährige Tradition hat auch der Waldhonig aus dem Fichtelgebirge. Dieser würzige, herbe und dunkle Sortenhonig mit einem malzigen Aroma entsteht auf einer der ältesten Rodungsinseln des Fichtelgebirges in einer Höhe von rund 750 Metern. Die Leidenschaft des Imkervereins Hohes Fichtelgebirge, die Haltung der Bienen und der Standort auf einer Streuobstwiese mit alten Obstsorten in Goldkronach runden das Produkt ab.

Foto: privat

Mit dem Dorfladen Emtmannsberg und dem Imkerverein Creußen war die neue regionale Dachmarke Bayreuther Land vertreten.

Das ist an Halloween in Bayreuth geboten!

Lichter in Kürbisfratzen flackern vor Hauseingängen, maskierte Kinder ziehen in Gruppen durch die Stadt – die Nacht der Untoten steht vor der Tür. Wer Lust hat, den Brauch Halloween zu feiern, aber schon zu alt für „Süßes oder Saures“ ist, hat in Bayreuth einige Möglichkeiten:


Für die Sportler: Blutiges Bowling

Foto: Blu Bowl Bayreuth

Im Blu Bowl Bayreuth wird’s ab 19 Uhr schaurig. Die gruseligste Nacht des Jahres könnt ihr dort beim „Bloody Bowling“ in Horror-Ambiente feiern, samt schockierendem Fingerfood oder Getränke-Specials, wie Bloody Mary oder Zombie. Ein Horror-Outfit ist gerne gesehen, allerdings kein Muss.

 


Für Familien: Gruselschminke für Jedermann

Wer selbst keine Make-Up-Skills hat, kann zwischen 15 und 18 Uhr bei den Edeka-Märkten am Meraniering, in der Gravenreuther-Straße, in Bindlach oder Creußen vorbeischauen. Dort bekommen Groß und Klein ihren Halloween-Look auf die Haut geschminkt – ganz egal, ob Skelett, Teufel oder Kürbis.

Symbolfoto: Pixabay


Für alle Feierwütigen: Spöko-Party

Symbolfoto: Pixabay

Egal ob Frankenstein, Horrorbraut oder Schnapsleiche – beim Spöko Halloween in der Fabrik darf man in jedem Outfit rein. Dort gibt’s süße oder saure Shots. Los geht’s um 23 Uhr!

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Für die Rampensau: Karaoke-Party

In der Tanzbar Harmonie kann man es alleine oder gemeinsam mit den Homies am Mikro krachen lassen. Ab 21 Uhr startet dort die Halloween-Karaoke-Party.


Für alle Spirituellen: Kartenlegen

Symbolfoto: Pixabay

Einen Blick in die Zukunft werfen oder mit Seelen aus dem Jenseits Kontakt aufnehmen, können spirituell Interessierte in der Oase Bayreuth. Ab 18 Uhr legt Gaby im mystischen Kerzenlicht die Karten. Eine Voranmeldung ist erwünscht.

Diese Frau existiert nicht - this person does not exist

Diese Frau exisitert nicht

This person does not exist ist eine Webseite, auf der Portraits von Menschen zu sehen sind. An sich ist das nichts Besonderes. Der Clou an dieser Seite ist allerdings, dass die Menschen von den Portraits auf dieser Seite nicht existieren. Denn in Wirklichkeit werden diese Portraits von einer Künstlichen Intelligenz erfunden.

Künstliche Intelligenz erfindet Menschen

Wenn die Seite this person does not exist geöffnet wird, erscheint dort ein Porträt eines Menschen. Doch dieser Mensch existiert nicht, da es kein Mensch ist, sondern ein Bild, das von einer KI erzeugt wurde. Bei jedem Besuch auf dieser Seite wird ein neues Porträt gezeigt – erfunden von einer KI.

Das verblüffende an den Portraits: Sie wirken täuschend echt. Mit Falten, kleinen Narben, glänzender Haut und vielen Kennzeichen, die eigentlich nur Menschen besitzen. Das macht diese Seite und die KI, die dahinter steckt, so einzigartig.

Das steckt hinter: this person does not exist

Der US-Entwickler, Phillip Wang, steckt hinter der Seite, der dafür eine Technologie der US-Firma Nvidia benutzte. Diese Firma entwickelte deshalb eine KI, die Gesichter erfinden kann. Dabei kombiniert die Künstliche Intelligenz Merkmale vorhandener Portraits, hat web.de herausgefunden.

Das besondere bei dieser KI: Es gibt zwei Algorithmen. Der erste Algorithmus erzeugt die Gesichter. Ein Zweiter bewertet die Ergebnisse. Deshalb muss der erste Algorithmus ständig besser werden, um den Zweiten zu überzeugen. So trainiert sich die KI quasi selbst, um immer realistischer zu werden.

Nvidia nennt diese Technologie „StyleGAN“ und erklärt das Können der KI in einem Video.

Kritiker warnen vor der KI

Verschiedene Online-Portale und Zeitschriften für Computer und Technik warnen vor dieser KI. Sie befürchten, dass solche erzeugten Bilder für Propaganda genutzt werden können. Auch Fake-Profile lassen sich so einfacher gestalten mit einem realistisch wirkenden Profilbild.

Allerdings: Die KI ist nicht perfekt und die Bilder können enttarnt werden. Kinder haben beispielsweise Falten, Haare passen nicht zum Gesicht oder Zähne sind nicht detailliert gestaltet. Auch der Bildhintergrund zeigt häufig ein verschwommenes Etwas. Allerdings lernt hier die KI noch, ass die Ergebnisse nach und nach realistischer werden.

Timur Turga: Blinder Comedian kommt nach Bayreuth

Mit sechzehn Jahre bekam Timur Turga die Diagnose, dass er eine Sehbehinderung hat. Am heutigen Mittwochabend steht er nun im Europasaal des Bayreuther Zentrums auf der Bühne: als einer von sechs Comedians. Seit vier Jahren bringt er die Leute in ganz Deutschland zum Lachen. Ihm habe oft positive Energie gefehlt sagt der 24-Jährige. Seit er als Comedian auf der Bühne steht, habe sich das geändert.

Nach vier Wochen auf der Bühne

„Ich habe mir immer wieder Comedy-Videos im Internet angesehen. Vier Wochen später stand ich schon selbst auf der Bühne. Und es lief sogar recht gut“, sagt Timur Turga. Er habe es einfach mal versucht. Was ihm wichtig ist: authentisch zu sein. Gebürtig kommt er aus Troisdorf, einer Stadt zwischen Köln und Bonn. Auf der Bühne erzählt er von Alltagssituationen, die ihm mit Sehbehinderung widerfahren. „Egal ob man etwas Trauriges oder Witziges auf der Bühne erzählt, am Ende lachen bestenfalls alle gemeinsam“, sagt er.

Man erlebt viele lustige Situationen im Alltag, weil die Leute einfach in Fettnäpfchen treten.

(Timur Turga, Comedian aus Troisdorf)

Oft müsse er auch einfach Loslachen: „Als ich im Supermarkt einkaufen war, hat eine Frau gesagt, ich solle doch mal mit dem Eistee auflegen warten, bis sie fertig sei“, sagt er. „Woraufhin ich entgegnete, dass sie mir das sagen müsse, wenn sie fertig sei, weil ich es nicht sehe. Darauf sagte die Frau nur: „Ja wenn man die Sonnenbrille nicht abnimmt, sieht man halt schlecht“, sagt er. Sie habe die Situation einfach nicht verstanden, sagt er und lacht. Turga nimmt sich selbst nicht zu ernst.

Wenn Freundlichkeit wütend macht

Heute sei ihm dann aber etwas passiert, das ihn nachdenklich stimmt:“ Ich saß im Flixbus auf dem Weg von Köln nach Würzburg und war versehentlich auf einem reservierten Sitz gesessen, was ich natürlich nicht wusste“, erzählt der 24-Jährige. Drei Stationen später habe ihn jemand in unfreundlichem Ton angefahren, dass er sich jetzt endlich mal auf seinen Platz setzen wolle. „Ich habe meine Sachen genommen, auch den Blindenstock, und denjenigen um einen Moment Geduld gebeten. Als er gemerkt hat, dass ich nicht sehen kann, war er auf einmal übertrieben freundlich zu mir. Wenn mich jemand mich nur deswegen anders behandelt, macht mich das wütend“, sagt Timur Turga.

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Wie mit Wasserfarben gemalt

Mit sechzehn Jahren hat er von seiner Augenerkrankung erfahren. Einen Blindenstock nutzt er aber erst seit einen Jahr: „Ich sehe noch Farben und Lichter. Was ich sehe ist so, als habe ein Kind mit Wasserfarben gemalt“, erklärt er. „Wenn die Leute über meine Witze lachen, drehe ich meinen Kopf auch in diese Richtung. Das ist mir wichtig, darauf zu reagieren“, erzählt er. Es sei keine Seltenheit, dass Besucher nach dem Auftritt fragen, ob er wirklich eine Sehbehinderung habe.

Foto: Irina Mirja Fotowelt

Wenn die Leute mitlachen, hat man das Gefühl das alles in Ordnung ist. Das gibt einem so viel zurück.

(Timur Turga, Comedian aus Troisdorf)

Wann ihm die besten Ideen kommen

Als Vorbilder hat Turga den deutschen Comedian Maxi Gstettenbauer und der US-Amerikaner Drew Lynch. „Wenn ich mir die beiden ansehe, ist das einfach ansteckend und ich bekomme gute Laune. Danach kommen mir immer gute Ideen für meine eigenen Auftritte“, erklärt er. Abgucken sei natürlich nicht drin. Dafür würde man die Todesstrafe bekommen, ergänzt er.

Spontan Mitmachen

Für den Comedyslam am Mittwoch, den 30. Oktober 2019, stehen bereits fünf Künstler fest. Der sechste Start-Platz sei noch für spontan entschlossene aus dem Publikum offen, wie die Pressebeauftragte des Zentrums, Hannah-Katharina Martin, erklärt. Einlass ist ab 19 Uhr, Beginn ab 20 Uhr.

Halloween-Apps: Grusel-Spaß auf dem Sofa

Die Nacht der Geister, Zombies, Monster und Hexen steht kurz bevor: Am 31. Oktober ist Halloween. Wer nicht gerne von Haus zu Haus zieht, an fremden Türen klingelt und „Süßes oder Saures?“ fragt, sondern lieber auf dem Sofa bleibt, auf eine ordentliche Portion Horror und Grusel aber nicht verzichten mag, sollte einmal durch diese Apps stöbern. Ob Zombie-Selfies, Geschichten zum Fürchten oder Spiele, die den Puls nach oben treiben, hier ist für jeden Halloween-Fan etwas dabei:

Zombiebooth 2: Werde zum Untoten

Foto: Zombiebooth 2

Schokoladenseite, adé! Bei dieser App geht es darum, so entstellt und gruslig wie möglich auszusehen. Das Beste dabei: Für das perfekte Grusel-Selfie muss niemand zum Schminkkoffer greifen. Blutunterlaufene Augen, vergammelte Zähne, faulendes Fleisch – die App erledigt das alles von selbst. Der Nutzer muss lediglich ein Portraitbild von sich hochladen und per Klick auswählen, in welche animierte Zombie-Fratze sich das eigene Gesicht verwandeln soll. Doch Vorsicht, der Zombie-Avatar ist ganz schön bissig, wenn man ihm zu nahe kommt.

Geschichten zum Gruseln

Screenshot: Gruselgeschichten

Im App-Store gibt es zahlreiche Apps mit Horror-Geschichten, bei denen sich dem Leser die Nackenhaare aufstellen. Zwei besondere gibt’s hier: Bei „Gruselgeschichten“ kann nämlich jeder selbst in die Fußstapfen von Edgar Allan Poe, Stephen King und Co. steigen und selbst zum Meister-Autor des Horrors werden. Aus verschiedenen Kategorien kann jeder Nutzer das Thema wählen, das ihm Gänsehaut beschert. Dämonen, Gespenster, Hexen und Zauberer,  mystische Romane, Spukhäuser, Vampire, Werwölfe: Wer eine Geschichte zu Ende gelesen hat, kann diese auch bewerten oder mit anderen darüber diskutieren.

Screenshot: Hooked

Bei der App „Hooked – Chat Stories“ fühlt sich der Leser so, als würde er heimlich Chat-Verläufe mitlesen, dunkle Geheimnisse erfahren und wird direkt in die Geschichte hineingezogen. In der kostenlosen Version werden allerdings keine Bilder angezeigt, die die Chat-Partner hin- und herschicken. Außerdem wird der Leser ab und zu gezwungen, eine kleine Pause einzulegen. Direkt weiterlesen könnte er nur dann, wenn er zahlt.

 

Klingeltöne zum Fürchten

Mit der App „Horror Klingelton“ können Halloween-Freaks ihr Handy pimpen. Ruft der Partner, die Eltern oder die beste Freundin an, ertönt so statt dem üblichen Rufton die Melodie aus Stephen Kings „Es“, „Psycho“ oder „A Nightmare on Elm Street“. Von den grusligen Tönen kann sich der Nutzer auch wecken lassen oder sie als Nachrichten-Ton einstellen.

Horror-Spiele für Gamer

Wer es sich am Halloween-Abend gerne zu Hause gemütlich machen und etwas zocken möchte, sollte das Spiel fürs Smartphone „Eyes – The Scary Horror Game Adventure“ testen. Während der Spieler sich auf einen Trip an düstere Orte begibt, um übernatürliche Geheimnisse zu lüften, begegnen ihm Horror-Wesen und Grusel-Gestalten. Um den schrecklichen Orten und Monstern zu entkommen, muss der Spieler Rätsel lösen und verschiedene Aufgaben meistern. Schaurige Hintergrundmusik garantiert den ein oder anderen Schockmoment.

Screenshot Youtube/Sweet Baby Girl Halloween Fun

Die kleinen Halloween-Fans, die noch nicht zur großen Grusel-Party dürfen, können sich zum Beispiel bei dem Spiel „Sweet Baby Girl Halloween Fun“ die Zeit vertreiben. Die Kleinsten können Kürbisse schnitzen und das Haus von Sweet Baby Girl für ihre Halloween-Sause dekorieren. Natürlich muss auch das passende Make-Up und Kostüm für die Gastgeberin gefunden werden, bevor die Party losgehen kann.

Dritter Rückruf bei Franken Bräu: Nicht nur Bier betroffen

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr ruft die Franken Bräu aus Mitwitz Getränke zurück – allerdings diesmal vorbeugend, wie der Rechtsanwalt der Brauerei, Prof. Alfred Hagen Meyer, auf Anfrage des Bayreuther Tagblattes mitteilt. Der aktuelle Rückruf habe mit den beiden vorherigen nichts gemein, betont Meyer.

Franken Bräu: Bier, Cola und Wasser betroffen

Diesmal ist die Lage eine andere: Aktuell hätte es keine Verbraucherbeschwerden gegeben.

Im Moment liegen keine Verbraucherbeschwerden vor.

(Prof. Alfred Hagen Meyer, Rechtsanwalt)

Trotzdem sind sieben hauseigene Franken Bräu Sorten und zehn Erfrischungsgetränke der Marke Frucade zurückgerufen worden, die zum Teil in Mitwitz produziert und abgefüllt werden.

Wo die Getränke abgefüllt sind, erkennt man am Siegel auf dem Flaschen-Etikett. Es geht ausschließlich um Getränke, die in Mitwitz verarbeitet wurden.

(Prof. Alfred Hagen Meyer, Rechtsanwalt)

Grund für Rückruf bei Franken Bräu

Der Rückruf erfolge rein vorbeugend, wie Meyer sagt. Der Grund: Das sogenannte Detektionsgerät, das die gereinigten Flaschen vor der erneuten Befüllung auf mögliche Laugenreste untersuche, sei an verschiedenen Tagen zeitweise ausgefallen. Wegen des möglichen Gesundheitsrisikos sollten Kunden den Rückruf beachten und die betroffenen Getränke nicht konsumieren: Laugenreste könnten Haut und Schleimhäute reizen.  „Das Gerät ist seit August intakt“, sagt Meyer. Weitere Ausfälle seien nicht zu erwarten. 

Rückruf: Das müssen Kunden beachten

Die Partner aus dem Einzelhandel haben die betroffenen Getränke bereits aus dem Verkauf genommen. Sie können in den Verkaufsfilialen auch ohne Vorlage eines Kassenbons zurück gegeben werden. Der Kaufpreis wird erstattet.

Folgende Sorten sind vom Rückruf betroffen. Foto: Franken Bräu

Getränke in Fässern, seien dabei nicht betroffen, wie die Brauerei mitteilt.

Gutachten im Sommer: Keine Verbindung zum Abfüllbetrieb

Bereits im Spätsommer hatte die Brauerei Tausende Flaschen zurückrufen müssen, weil Rückstände von Reinigungslauge in einer Bierprobe gefunden wurden, die ein Verbraucher im Landratsamt Kronach abgegeben  hatte. Allerdings konnte, laut eines Gutachtens des Landratsamtes Kronach, damals keine Verbindung zwischen den Proben des Verbrauchers und dem Abfüllbetrieb in Mitwitz nachgewiesen werden. Geschäftsführer Rainer Mohr vermutete damals Sabotage.

Der Hintergrund: Die enthaltene Spülflüssigkeit stammte nicht aus der Industrie. Zudem sei die eingereichte Flasche bereits beschädigt gewesen, erklärt Meyer. Einige Wochen später hatte ein weiterer Verbraucher eine angebrochene Flasche bei der Stadt Hof eingereicht. Ebenso konnte keinerlei Verbindung zur Abfüllung in Mitwitz bestätigt werden. Bei einer weiteren Probe aus der Charge, sei keinerlei Lauge gefunden worden.

Bayreuths Videospiel an der Schoko wird vorgestellt.

Bayreuth ist ein Videospiel: Zwischen Realität und Smartphone

In Bayreuth landet ein Ufo. Über der Schokofabrik in Bayreuth hat das Ufo einen mysteriösen Energieschild gespannt. Das Videospiel „gameON2025“ ist fertig. Am 28. Oktober ist das Computerspiel zum ersten Mal gespielt worden. Und ab heute (28.10.2019) ist das Spiel gamesON2025 kostenlos über Android und Apple für den Download bereit.

Bayreuth im Videospiel

Die Spieler haben die Aufgabe einen Erkundungstrupp zu suchen, der innerhalb des Energieschilds der Aliens verschwunden ist. Außerdem müssen die Gamer die Aliens unter die Lupe nehmen. „Das Schicksal der Menschen liegt in Ihren Händen“, beendet das Einführungsvideo die Sequenz. Dann geht es los an der Schoko in Bayreuth.

„gameON2025“ ist ein „local based game“. Das heißt: Bayreuth ist die Location des gesamten Spiels. Denn die Umgebung der Spieler wird zum Ort des virtuellen Geschehens. Das App-Game sollte an den Orten spielen, an denen sich die Jugendlichen aufhalten, erklärt Marion Schneider vom Verein „wundersam anders“, der das Spiel in Bayreuth initiiert hatte.

Schoko Bayreuth als Zentrum des Spiels

Auch deshalb spielt das gesamte Spiel in Bayreuth an der Schoko. Außerdem ist es einfacher die verschiedenen Hinweise unterzubringen und zu verstecken, sagt einer der Spielentwickler, Damian Rothammel. Denn es wird nicht nur auf Smartphone, Tablet und Co. gespielt. Es müssen in der realen Welt Gegenstände und QR-Codes gefunden werden.

Der Spieler läuft und spielt sich von QR-Code zu QR-Code. Dabei müssen die Codes gefunden werden, Rätsel gelöst und Verstecke entdeckt werden. Die Entwickler bezeichnen das Videospiel deshalb als eine Art Schnitzeljagd. Dabei wird immer mit der App und in der realen Welt gespielt.

Ungefähr 60 Minuten dauert das Spiel, das mit Rätseln – ähnlich wie in Escape-Rooms – gespickt ist. Das Spiel ist zu den Öffnungszeiten der Schoko spielbar, da das Gelände betreten werden muss.

Videospiel in Bayreuth: Erweiterung angedacht

Die Spielinhalte, Rätsel und Orte sind alle in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen entstanden, erklärt Marion Schneider. Dabei waren natürlich nicht nur Orte an der Schoko, sondern auch in ganz Bayreuth verteilt. Eine Erweiterung des Spiels ist in den Hinterköpfen der Verantwortlichen verwurzelt.

Kulinarische Landkarte 2019: Diese Bayreuther „Originale“ sind dabei

Unter dem Motto „Regionale Schätze gesucht“ wurden am Wochenende die besten Spezialitäten aus der Region ausgezeichnet. Mit dabei waren auch einige Bayreuther Produkte.

Auszeichnung für Spitzenprodukte

Die erste Spezialitätenkarte gab es im Jahr 2011. Acht Jahre später, 2019, kam es nun zur Neuauflage. Die Voraussetzung um mitzumachen: Die Produkte müssen die Region einzigartig machen und zum Erhalt der regionalen Kulturlandschaft beitragen. Auf welche Produkte das zutrifft, entschied eine 17-köpfige Jury. Diese bestand aus Vertretern von Politik, Gastro und Medien.

Die Gewinner der Kulinarischen Landkarte auf der Conusmenta in Nürnberg. Foto: Philipp von Fechter

Von Bier und Wein über Fleisch bis hin zu Backwaren ist alles dabei. 169 Produkte wurden auf der Consumenta in Nürnberg ausgezeichnet und dürfen sich ab sofort ein echtes „Original“ nennen.

Hier vereinen sich einzigartige Vielfalt, Tradition und Qualität zum Genusserlebnis.

(Klaus Peter Söllner, Landrat Kulmbach)

Bayreuther Opernkugel und Co

Mit dabei sind auch vier Bayreuther Produkte, wie zum Beispiel Sekt, Küchle oder die Bayreuther Opernkugel.

Die Bayreuther Opernkugel ist Teil der Kulinarischen Landkarte 2019. Foto: Philipp von Fechter

Das sind die Bayreuther „Originale“:

  • Apfel-Holler-Secco vom Landschaftspflegeverband Weidenberg
  • Thermalbrot von der Bäckerei Lang
  • Fuhrmanns Küchle von Fuhrmanns Backparadies
  • Original Bayreuther Opernkugel vom 1897 Wiener Kaffeehaus

Wir freuen uns mit unseren Original Bayreuther Opernkugel den Geschmack der Jury getroffen zu haben. Es ist uns eine Freude Bayreuth mit unsere kleinen Köstlichkeit nach Außen tragen zu dürfen.

(Philipp von Fechter, Inhaber 1897 Wiener Kaffeehaus)