Verletzungen durch Silvester-Feuerwerk: Auf was man achten sollte

Handverletzungen nach fahrlässigen Umgang mit Feuerwerkskörpern sind für Dr. Jürgen Dolderer und seine Kollegen nichts Neues. „Noch immer werden Raketen oder Böller wider besseren Wissens aus der Hand losgelassen“, sagt er. Wie das Klinikum Bayreuth mitteilt, wird es in diesem Jahr deswegen einen speziellen Notdienst geben.

Zum Arzt gehen statt selbst Hand anlegen

„Handverletzungen sollten von Spezialisten behandelt werden“, betont Dr. Jürgen Dolderer, Chefarzt der Klinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie am Klinikum Bayreuth. Immer wieder macht er die Erfahrung, dass Patienten nach einem solchen Unfall zunächst den Weg zum Arzt scheuen. „Oft wissen sie, dass die eigene Unvernunft der Auslöser war und sie versuchen, die Verletzungen selbst zu versorgen. Davon rate ich dringend ab“, sagt er.

Das habe folgenden Grund: Verbrennungen und Verletzungen können zu Vernarbungen führen, die die Motorik dauerhaft beeinträchtigen. „Dieses Risiko sollte niemand eingehen. Je eher die Verletzung fachgerecht behandelt wird, desto besser können dauerhafte Schädigungen verhindert werden“, erklärt der Spezialist.

Zum Jahreswechsel: Handchirurg im Einsatz

Im Klinikum Bayreuth wird deswegen insbesondere über den Jahreswechsel rund um die Uhr ein Facharzt für Handchirurgie im Dienst sein. „Patienten finden über die Notaufnahme so direkt den Weg zum Spezialisten“, sagt Dolderer. Erreichbar ist die Notaufnahme im Klinikum Bayreuth telefonisch unter 0921 400-3111.

Auch interessant:

Wer aufs Feuerwerk dennoch nicht verzichten möchte, sollte laut Klinikum Bayreuth auf Folgendes achten:

Tipps zum sicheren Umgang mit Feuerwerk

  • Feuerwerkskörper nur im Fachhandel  kaufen und die Gebrauchsanweisung sorgfältig lesen
  • Kennzeichnung der Produkte mit CE-Zeichen und der BAM-Prüfnummer des Bundesamts für Materialprüfung beachten
  • Feuerwerkskörper nie direkt aus der Hand zünden
  • Keine selbst gebastelten oder manipulierten Feuerwerkskörper anzünden, denn sie könnten deutlich stärker oder vorzeitig explodieren
  • Feuerwerkskörper verschlossen lagern und keinesfalls am Körper, wie in Jacken- oder Hosentaschen, tragen
  • Übermäßiger Alkoholkonsum macht unvorsichtig. Deswegen: erst feuern, dann feiern.
  • Feuerwerkskörper, die nicht explodiert sind, sollte man nicht versuchen erneut zu zünden
  • Kinder und Jugendliche sollten kein Feuerwerk selbst zünden

Text: Klinikum Bayreuth

ARD-Jahresrückblick: Anne Haug zu Gast bei Frank Plasbergs Jahres-Quiz

2019 war für die Sportlerin Anne Haug ein erfolgreiches Jahr. Zum Abschluss ist die Bayreutherin am Montag (30.12.2019) zu Gast beim TV-Format „Das Erste „2019 – Das Quiz – Frank Plasbergs großer Jahresrückblick“.

Ein erfolgreiches Jahr für Anne Haug

Nach dem Sieg auf Hawaii war Haug bereits in vielen TV-Shows zu Gast. Im Oktober durfte Anne Haug sich dann in das Goldene Buch der Stadt Bayreuth eintragen. Wenig später wurde ihr eine weitere Ehre in ihrer Heimatstadt zuteil: Sie wurde als Bayreuths Sportlerin des Jahres ausgezeichnet. Anfang Dezember folgte dann eine weitere Ehrung. Bei den „triathlon-Awards“ wurde Anne Haug als Triathletin des Jahres 2019 ausgezeichnet.

Anne Haug als Coach bei Frank Plasbergs großem Jahresrückblick

Seit 2008 präsentiert Frank Plasberg das Jahresquiz im Ersten. Das ganze Jahr nochmal durchspielen: Günther Jauch, Barbara Schöneberger, Jan Josef Liefers und Hans Sigl stellen sich der ultimativen Quiz-Herausforderung. Anne Haug unterstützt das Rate-Team dabei als Coach.

Inhaber Dinesh Pradhan (Mitte) mit Pizzabäcker Nabaraj (l.) und Fahrer Chan (r.),

Alle Infos zum besten Pizza-Lieferservice Bayreuths

Die Experten haben gesprochen: Namaste ist der beste Pizza-Lieferservice in Bayreuth. Wie sein Betreiber, Dinesh Pradhan, nach Oberfranken kam und was seine Pizza so besonders macht, verrät er hier.

Von Nepal nach Bayreuth

Pradhan kam 1997 aus Nepal nach Bayreuth. Geboren ist er in der Stadt Kathmandu. Nach seiner Ankunft in der Wagnerstadt arbeitete er für drei Monate als Pizzabäcker und Fahrer für einen Lieferdienst in der Leuschnerstraße. Die Arbeit machte ihm viel Spaß und so beschloss er, sich selbstständig zu machen. 2002 eröffnete dann sein Pizza-Lieferservice Namaste in der Erlanger Straße.

Der Lieferdienst Namaste in der Erlanger Straße.

Der Lieferdienst Namaste in der Erlanger Straße. Foto: Carolin Richter

Worauf es beim Pizzabacken ankommt?

Beim Pizzabacken seien drei Dinge wichtig, erklärt Dinesh Pradhan. „Erstens: Der Teig muss knusprig und komplett durchgebacken sein. Zweitens: Die Tomatensoße muss einen guten Geschmack haben und mehrere Stunden durchziehen. Drittens: Wir nehmen lieber ein paar mehr Zutaten, als zu wenig“, so Pradhan. Natürliche müsse die Auslieferung nach dem Backen zudem schnell erfolgen. Am meisten bestellt werden bei Namaste Pizza Salami, Pizza Schinken, Pizza Mista, Pizza Vegetarisch und Pizza Hawaii.

Pizza Salami von Namaste in Bayreuth.

Pizza Salami von Namaste in Bayreuth. Foto: Carolin Richter

„Im Team mögen wir am liebsten Pizza mit Sucuk und Peperoni oder Pizzabrot mit Knoblauch und Mozzarella“, erklärt er. Zum Team gehören unter anderem Pizzabäcker Nabaraj, der seit 3 Jahren bei Namaste arbeitet und Fahrer Chan, der seit acht Jahren im Team ist. Insgesamt gehören zehn Mitarbeiter zum Team von Namaste.

„Unser Team ist multikulturell und wir haben gemeinsam viel Freude bei der Arbeit. Täglich gute Speisen an die Bayreuther zu liefern, steht dabei an oberster Stelle für mich.“

(Namaste-Inhaber Dinesh Pradhan)

Mit drei Autos liefert Namaste täglich zwischen 16:30 Uhr und 22:30 Uhr in Stadt und Landkreis Bayreuth. Neben Pizza stehen auch Pasta und Fingerfood auf der Speisekarte. Doch warum nichts aus Nepal? „Ich hatte auch Speisen aus meiner Heimat, wie Chicken Curry auf der Karte stehen. Allerdings habe sich das nicht so sehr gelohnt, vor allem weil die Nachfrage danach kleiner war. „Deswegen habe ich beschlossen mich auf Pizza und Pasta zu fokussieren, um eine gute Qualität gewährleisten zu können“, so Pradhan.

Das Team vom Pizzaservice Namaste aus Bayreuth

Das Team vom Pizzaservice Namaste aus Bayreuth. Foto: Carolin Richter

Zur Abstimmung

Im März wurde Namaste vom Bayreuther Tagblatt zusammen mit dem Vespa Club Bayreuth als bester Pizza-Service der Stadt gekürt. Die Experten vom Vespa Club testeten die Pizzen, ohne dabei zu wissen, von welchem Lieferdienst sie stammt. Sie notierten bei „Pizza Nummer 6“ auf ihren Fragebögen Dinge wie „Optik sehr gut“, „Teig sehr gut“, „Käse, Tomatensoße und Salami gut“, sodass die Pizza am Ende das Rennen machte. Und Pizza 6 kam eben von Namaste. Auch die Uni Bayreuth hatte den Lieferdienst bereits 2010 mit dem Titel „Bester Pizza Service“ gekürt. Das macht Inhaber Pradhan froh: „Es freut uns sehr, dass sich unsere Bemühungen auszeichnen. Danke an alle Kunden für das Vertrauen in Namaste!“.

medi bayreuth-DJ RPM: Vom Jugendzentrum in die Champions League

Ralf Ritter, auch bekannt als RPM, ist DJ der Heroes of Tomorrow. Bei jedem Heimspiel des medi-Teams sitzt Ritter am Spielfeldrand an seinem Plattenspieler und treibt das Team und die Zuschauer in der Halle mit Beats und Rhythmen nach vorne. 

In seiner Anfangszeit hat Ritter mal beinahe einen Freiwurf für medi versaut. Während des Wurfs kam er damals an seinen Plattenspieler. Aus den Boxen dröhnte ein Song. Das brachte den Schützen aus dem Konzept, doch der Wurf ging trotzdem rein. Zum Glück. Raoul Korner forderte ihn dennoch mit einem Augenzwinkern auf: „Ruhig Blut, Junge!“. Ritter, der schon seit über 25 Jahren DJ ist, hat sich das zu Herzen genommen. Wir stellen den Mann an den Turntables der Oberfrankenhalle vor. 

Von Led Zeppelin bis Ice Cube

Ralf Ritters Leben sah anfangs so gar nicht nach Hip Hop aus. Er wurde 1976 in der DDR geboren. Anstelle von Volks- und Pionierliedern hörten seine Eltern Bands wie Led Zeppelin. Von Rapmusik hatte damals in der DDR niemand etwas gehört. Mitte der 80er Jahre zog die Familie dann in die Bundesrepublik. Da fing Ritter an Skateboard und BMX zu fahren. Dabei kam er das erste Mal mit Rapmusik in Kontakt. 

„In meiner Kindheit gab es Led Zeppelin auf die Ohren.“
(Ralf Ritter/RPM über seine Kindheit)

Vom harten Westcoast-Sound der Staaten a la Ice Cube oder Bands wie Public Enemy gelangte er schnell zu deutschem Rap. Die Hip Hop Kultur damals war allerdings noch nicht mit der von heute zu vergleichen. Mitte der 90er fuhren die Hip Hop Fans in kleinen, voll besetzten Autos zu Jams in Jugendzentren in der ganzen Bundesrepublik. So auch Ritter. Die Künstler gaben sich damals häufig mit Spesen und Fahrtkosten zufrieden. Denn im Mittelpunkt stand immer die Kultur.

„Damals hatte niemand in einem Hotel geschlafen. Man hat eigentlich dort immer jemanden gefunden, bei dem man pennen konnten.“
(RPM über die Hip Hop Jams der 90er Jahre)

DJ am Plattenteller. Foto: Pixabay.

Mitte der 90er in Bayreuth

RPM legte damals auch schon selbst als DJ auf. Ab 1996 organisierte er dann selbst Hip Hop Jams in Bayreuth. Pro Jahr gab es zwei Veranstaltungen. Neben Rappern und DJs waren auch Graffiti-Sprüher und Breakdancer dabei und sorgten für reichlich Action. Daneben gab es meist Kaltgetränke und Gegrilltes. Bei der ersten Veranstaltung gab es einen großen Auftritt von F.A.B (Freaks Association Bremen). Mit dabei: Rapper Ferris MC. Für Ritter persönlich ein super Auftritt, für das Publikum, das die Bremer nicht kannte, eher nicht. 

„Bei der Jam damals wollte niemand im Publikum eine Zugabe. Gespielt haben sie trotzdem eine.“
(Ralf Ritter über die erste Hip Hop Jam in Bayreuth mit F.A.B.)

Das Leben auf Tour

Wenn RPM als DJ auf Tour ist, hat er immer seine Platten dabei. Neben Auftritten in Bayreuth, Bamberg und der weiteren Umgebung war der medi-DJ schon in ganz Deutschland an den Plattentellern gestanden. Dabei schleppt der Wahl-Bayreuther seine über 200 Platten in großen Koffern durch das ganze Land.

Bei einem Gig in einer US-Kaserne in Heidelberg wurde es absurd. Mit anderen Künstlern sollte er da für Jugendliche spielen. Aber es gab Auflagen. Daher stellte die Kasernenleitung vor der Veranstaltung einen „Musikkenner“ aus den eigenen Reihen ab. Dieser hatte die Aufgabe, die Platten des DJs durchzusehen und solche mit ungeeigneten Texten auszusortieren. Dabei hatte der Zensor sein eigenes System. Ein „Fuck“ pro Lied wäre demnach erlaubt. Bei mehr vulgärer Sprache, wurden die Platten aussortiert und durften am Abend nicht gespielt werden. 

Als DJ bei den Heroes of Tomorrow

Teil der medi bayreuth Familie ist RPM nun seit fast vier Jahren. Seit der letzten Saison unter Michael Koch steht Ralf Ritter nun am Spielfeldrand an den Plattentellern und versucht das Team und die Zuschauer mit seiner Musik anzutreiben. Dabei greift er seltener auf deutsche Lieder zurück, als er es gerne würde. Die Menschen würden diese nämlich nicht so gerne hören. Das könne er zwar nicht nachvollziehen, würde es aber natürlich beherzigen.

Bevor die Zuschauer in die Halle kommen, spielt Ritter auch gerne mal härtere Sachen. Sehr zur Freude der medi-Spieler. Diese würden sich diese Lieder häufig wünschen. Sobald dann die Fans in die Halle strömen, gibt es allerdings nur noch Lieder, die auch für Kinder geeignet sind. Denn diese könnten häufig eben noch nicht wirklich unterscheiden, ob der Rapper das, was er da sagt, nun wirklich ernst meint oder eben nicht. Viele der Rap-Künstler verkörpern ja in ihrer Musik auch Kunstfiguren, ähnlich wie in einem Film. 

Richie ist das Maskottchen von Medi Bayreuth

medi bayreuth-Maskottchen Richie, Foto: Redaktion

„Ohne DJ wär hier gar nix los!“
(Fans von Science City Jena beim Spiel medi bayreuth vs. Jena im Februar 2019)

Im Februar 2019 empfing medi bayreuth Science City Jena zum Ligaspiel. Dabei skandierten die Fans der Thüringer im Laufe des Spiels mehrfach: „Ohne DJ wär hier gar nichts los.“ Als er die Rufe der Gästefans hörte, ist RPM rot geworden. Natürlich weiß er, dass die Jenaer Anhänger das eigentlich negativ den  Bayreuthern gegenüber gemeint hatten, zog aber lieber das Positive heraus, anstatt sich über die Provokationen zu ärgern. 

Für ihn ist es nämlich so oder so eine Bestätigung für seine Arbeit, denn er gebe sich bei jedem Spiel alle Mühe das Team zu unterstützen. Und was die Stimmung in der Oberfrankenhalle anbelangt, habe sich im Vergleich zu seiner Anfangszeit einiges gebessert. Früher habe es viele Buhrufe in der Halle und im Anschluss an Spiele viele böse Facebookposts gegenüber der Mannschaft und dem Trainer gegeben. Das sei heute anders. Heute ließen die Zuschauer ihre Energie lieber in der Halle. Und darum gehe es ja in erster Linie.

 

Bayreuths bester Pizza-Service: Das sagen die Experten!

Die Auswahl an Pizza-Lieferdiensten in Bayreuth ist groß. Gemeinsam mit dem Vespa-Club Bayreuth hat das Bayreuther Tagblatt sie im März unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse gibt’s hier!

Die Tester:

Sie haben so klangvolle Namen wie Roberto Carbone, Antonio Sollecito und Gaetano Leogrande und sie sind echte Italiener. Zwar schon eine ganze Weile in Deutschland, aber wann immer sich die Gelegenheit bietet, machen sie einen Abstecher in die Heimat. Nicht nur der Pizza wegen. Auch um die Vespa mal wieder ordentlich auszuführen. Denn mit der geht’s schon mal drüber über die Alpen. Essen, trinken, Vespa fahren: Ihr Verein, erst 2010 gegründet und mit 300 Mitgliedern schon heute der größte seiner Art in Deutschland, lässt erahnen, was es heißt, Teil einer richtigen italienischen Großfamilie zu sein.

Die Kriterien:

Bestellt werden ausschließlich große Salami-Pizzen. Einerseits, damit sich die Produkte vergleichen lassen. Andererseits, weil Salami-Pizza die laut pizza.de am häufigsten bestellte Sorte in Bayreuth ist. Um den großen Kreis an Lieferdiensten etwas einzudämmen, und weil mittlerweile auch jede zweite Döner-Bude und jeder dritte Burger-Laden Pizza liefert, wird nur getestet, wer sich wirklich auf italienisches Essen spezialisiert hat.

Anhand eines Fragebogens bewerten die Tester die Pizzen. Welche schmeckt echt italienisch? Bei welcher knuspert der Teig? Und wo ist ein Käse drauf, der diesen Namen auch wirklich verdient hat? Die bt-Redaktion misst dazu die Zeit bis zum Eintreffen der Lieferung, die Wärme und die Größe der Pizza. Die Tester erfahren nicht, welche Pizza von welchem Lieferanten stammt.

Der Test:

Sie sind kritisch, die „Vespisti“. Die Pizzen werden vor dem Verzehr gründlich untersucht. Wie riechen sie? Hängt der Boden durch? Fällt irgendein Gewürz negativ auf? Selbst, dass manch ein Pizzaboden offenbar fein gelöchert wurde, entgeht den kritischen Blicken nicht. Dann wird angeregt diskutiert. Freilich kennt jeder einen Pizzabäcker in Bayreuth, von dem die Kostprobe sein könnte. Die Stimmung ist ausgelassen. Geschichten werden erzählt. Von der Familie, von der Heimat, von der Vespa. In dem meisten Anekdoten kommt alles drei vor. Wie der Abend verlief, sehen Sie im Video über dem Text.

Das Ergebnis:

An einigen Pizzen haben die geschmacksverwöhnten Tester etwas auszusetzen. Klar, wie bei Mama in Italien ist schwer etwas zu bekommen, im Land von Bratwurst und Haxen. Allerdings: Die ein oder andere Pizza überrascht im Test dann doch. Von einer hieß es am Ende sogar: „Schmeckt besser als selbstgemacht.“ Oha!

Pizza Nummer 6 wird mit Abstand für am Besten empfunden. „Optik sehr gut“, „Teig sehr gut“, „Käse, Tomatensoße und Salami gut“, notieren die Experten auf ihren Fragebögen. Wer sich dahinter verbirgt? Überraschung! Kein Italiener, sondern ein Nepalese! Der heißt Dinesh Pradhan und betreibt den Bayreuther Pizzaservice Namaste in der Erlanger Straße. Mehr Infos dazu gibt’s hier!

Der eindeutige Gewinner: Namaste Bayreuther Pizzaservice; Foto: Redaktion

Und weil sich über Geschmack ja bekanntlich streiten lässt, bekommt Namaste vom Vespa-Club nicht das das Prädikat „beste Pizza der Stadt“, sondern die Auszeichnung „schmeckt wie bei Mamma“ verliehen. Nicht nur die Optik und der Geschmack haben die Tester überzeugt. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Zur Pizza-Bestellung gibt es einen kleinen Salat und Inhaber Pradhan hält, was er verspricht: Die Pizza ist fast so groß, wie in der Karte angekündigt – das ist keineswegs selbstverständlich im Test. Dazu zählt die Pizza von Namaste bei Zustellung zu den heißesten im Test.

Im Detail heißt das: die 30,5 Zentimeter große und 9,40 Euro teure Pizza wird im Test in 41 Minuten geliefert und ist beim Eintreffen in der Redaktion noch 69 Grad warm. Andere Pizzen brauchen bis zu einer Stunde, kosten teils weit über zehn Euro, sind drei Zentimeter kleiner als versprochen oder nur noch 60 Grad warm, wenn sie den Weg ins Bayreuther Industriegebiet gefunden haben.

Auf den Plätzen 2 und 3 landeten übrigens die Pizza-Services Idris und Domino’s. Worauf der Vespa-Club im Test am meisten Wert legte und wie das abschließende Urteil der Tester ausfällt, erfahren Sie hier:

Kulinarisches Bayreuth

Telegramm am 2. Feiertag: Fränkische Weihnachtsgeschichte Teil 3

Hier gibt’s Teil 3 der Oberfränkischen Weihnachtsgeschichte: Die Weihnachtsfee vom Fichtelgebirge!

Willkommen zum großen Finale der Oberfränkischen Weihnachtsgeschichte. Schon gespannt, wie die Story von Heike Greiner ausgeht? Hier gibt’s die Antwort. Vorgelesen vom einstigen bt-Redakteur Jakob Baumer.

Viel Spaß!

Hier gibt es Teile 1 der Oberfränkischen Weihnachtsgeschichte zum Nachhören.

Zu Teil 2 geht es hier entlang.

Telegramm am 1. Feiertag: Fränkische Weihnachtsgeschichte Teil 2

Hier gibt’s Teil 2 der Oberfränkischen Weihnachtsgeschichte: Die Weihnachtsfee vom Fichtelgebirge!

Im Jahr 2018 hat der einstige bt-Redakteur Jakob Baumer an Weihnachten eine ganz spezielle Weihnachtsgeschichte im bt-Telegramm vorgetragen. Dabei handelte es sich um die Geschichte, „Die Weihnachtsfee vom Fichtelgebirge“. Die stammt aus der Region: von Heike Greiner. Nun, ein ganzes Jahr später, blicken wir auf diese Geschichte zurück. Hier ist Teil 2!

Hier gibt es Teil 1 der Fränkischen Weihnachtsgeschichte zum nachhören.

Heiligabend-Telegramm: Fränkische Weihnachtsgeschichte Teil 1

Hören Sie hier Teil 1 der Oberfränkischen Weihnachtsgeschichte: Die Weihnachtsfee vom Fichtelgebirge!

An Weihnachten 2018 hat der damalige bt-Redakteur Jakob Baumer den Lesern des Bayreuther Tagblatts eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen. Die Geschichte, „Die Weihnachtsfee vom Fichtelgebirge“ stammt aus der Region: von Heike Greiner. Heute, ein Jahr später, blicken wir auf Teil 1 der Geschichte zurück. An den beiden Feiertagen, erscheinen die Fortsetzungen.

Frohe Weihnachten!

 

Weihnachten in der Bayreuther Redaktion.

Wie die bt-Redakteure ganz persönlich Weihnachten feiern

An Heiligabend gibt es Würstchen mit Kartoffelsalat, danach geht die Familie in die Kirche und im Anschluss ist Bescherung. So schaut Weihnachten wohl beim Durchschnitts-Deutschen aus. Aber stimmt das noch? Jeder feiert Weihnachten mittlerweile auf seine eigene Art und Weise, bildet eigene Traditionen und Rituale. Wir zeigen euch hier, wie der Heiligabend bei den Redakteuren des Bayreuther Tagblatts aussieht.

Der Heiligabend bei Christoph Wiedemann

Früher war alles einfacher – als alle Geschwister noch im Elternhaus wohnten. Mittlerweile arbeiten alle – auch an Weihnachten. Wann wer nach Hause kommt – und wie lange – ergibt sich spontan. Aber unsere Familientraditionen bestehen bis heute, egal wer Weihnachten bei Mama und Papa verbringt. Zuerst wird der Baum geschmückt (den wir mittlerweile schon vor der Bescherung bestaunen dürfen). Der Großteil geht am Nachmittag in eine überfüllte Kindermette.

Christoph Wiedemann, Foto: Redaktion

Nach der Kirche kommt die Bescherung. Alle versammeln sich um den Baum und die weibliche Familienhälfte singt zumindest ein weihnachtliches Lied, bevor die Geschenke ausgepackt werden. Und erst danach gibt es das weihnachtliche Abendessen, ganz traditionell: Pizzabrötchen. Der restliche Abend wird gemütlich mit Kevin Allein Zuhaus und einem Brettspiel gefeiert.

Weihnachten bei Susanne Monz

Für mich beginnt Weihnachten eigentlich schon am 23. Dezember. Dann stellen wir gemeinsam den Christbaum auf und schmücken ihn. Heiligabend verbringe ich mit meiner Mama. Ganz traditionell mit Backschinken und Kartoffelsalat. Im Anschluss findet die Bescherung statt, wir sitzen gemütlich zusammen, schauen Sissi an und lassen den Abend bei einem Glas Wein ausklingen. Am späteren Abend gesellt sich dann mein Mann zu uns, der Heiligabend leider immer arbeiten muss.

Die anderen beiden Feiertage werden aufgeteilt. Den ersten Feiertag verbringen wir bei meinen Schwiegereltern und den Geschwistern meines Mannes. Seit einigen Jahren hat es sich eingebürgert, dass meine Mama und ich am zweiten Weihnachtsfeiertag für die Familie ein Drei-Gänge-Menü kochen. Der krönende Abschluss von einem hoffentlich schönen Weihnachtsfest.

Susanne Monz. Foto: Redaktion

Heiligabend bei Torsten Geiling

Weihnachten beginnt jedes Jahr ein bisschen früher, wenn meine Schwiegereltern das Menü für die Festtage mit uns festlegen. Dieses Jahr war das im Oktober. Dabei ist der Heiligabend gesetzt: Es gibt jedes Jahr Königsberger Klopse. Tradition hat auch das Schmücken des Weihnachtsbaumes durch meine Frau und die Diskussion, ob denn auch heuer wieder echte Kerzen am Baum brennen müssen. Müssen sie, trotz unseres zehn Monate alten krabbelnden Sohnes. Der Abend selbst wird festlich: Zuerst kommt das Menü, dann werden Weihnachtslieder gesungen, bevor die Geschenke ausgepackt werden. Und da ich nicht nur Schwiegereltern sondern auch Eltern habe, grüßt ein paar Tage später das Murmeltier, wenn wir das ganze dort noch einmal wiederholen. Allerdings ohne Klopse.

Heiligabend bei Frederik Eichstädt

Ich gebe es ja zu: Als Kind ging es mir an Weihnachten nur um die Geschenke. Klar, für einen Jungspund ist es eine tolle Sache, von Bekannten und der Verwandtschaft mit Geschenken überhäuft zu werden. Die Plätzchen, das gute Essen und der funkelnde Baum bildeten dabei einen gelungenen Rahmen für allerhand große und kleine Freuden, die in Form von Präsenten unter dem Baum lagen. Mittlerweile ist das anders: Zwar ist der Rahmen der gleiche geblieben, doch mein Blick darauf hat sich verändert.

Wie damals auch, verbringe ich den Heiligen Abend immer noch jedes Jahr bei meinen Eltern. Wie damals, gehen wir um 16 Uhr zum Gottesdienst, fahren anschließend nach Hause und essen gemeinsam zu Abend – jedes Jahr als Beilage auf dem Tisch: Serviettenknödel. Im Hintergrund laufen auch heute noch dieselben Weihnachtslieder, die schon damals aus den Boxen des CD Players kamen. Unter dem Baum liegen auch heute noch Geschenke von Bekannten und der Familie.

Doch für mich stehen sie schon lange nicht mehr im Mittelpunkt. Dort steht jetzt die festliche Stimmung, das Drumherum und vor allem die, inzwischen größer gewordene, Familie. Denn, wie mein Kleiner mir vor einigen Tagen erst sagte: „An Weihnachten sind Kinder die Hauptheit!“ – und da möchte ich ihm nicht widersprechen!

Weihnachten bei Carolin Richter

Weihnachten startet am 24. Dezember nachmittags mit meinem Nachbarn, der zu Tee und Plätzchen vorbeikommt. Er ist gefühlt so etwas wie mein dritter Opa und darf deswegen nie fehlen. Danach kommen die Geschenke in einen Korb und es geht weiter zu meinem richtigen Opa. Dort warten Cousins, Onkel, Tanten, Großcousins – eben eine riesige Familie. Obwohl ich kein riesiger Fan von Christstollen bin, esse ich den von Opa gerne: Schließlich ist er selbst gebacken, wird dick eingefettet und dann mit kiloweise Puderzucker bestäubt.

Nach der ersten Bescherung, fahren wir dann zurück zu meinen Eltern. Auch Oma kommt zum Essen vorbei. Es gibt eine riesige Schüssel Kartoffelsalat und verschiedene warme Würste. Spät am Abend folgt die zweite Bescherung, während Bill Cosby Weihnachtslieder trällert. PC und Fernseher bleiben an diesem Abend aus.

Carolin Richter, Foto: Redaktion

Arktis-Reise: So bereitet sich ein Forscher der Uni Bayreuth vor

Christoph Thomas ist Professor für Mikrometeorologie an der Uni Bayreuth. Im Februar 2020 wird er mit zwei Kollegen aus Bayreuth und drei weiteren Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Institutes nach Ny-Ålesund reisen – auf die Insel Spitzbergen in die Arktis. Wie er sich auf seine dritte Polarexpedition vorbereitet, erzählt Christoph Thomas im Video.

Fjord bei Spitzbergen. Foto: privat

Projekt „Nytefox“: Was untersucht wird

Das Projekt „Nytefox“ in der Arktis auf 80 Grad nördlicher Breitet startet im Februar 2020. Im Ort Ny-Ålesund, der ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke genutzt wird, hat das Alfred-Wegener-Institut eine Forschungsstation. Innerhalb von sechs Wochen untersuchen Forscher Prozesse, die dem Klimawandel zugrunde liegen, wie das Abschmelzen des Eises und den Aufbau der Schneemassen mit der sogenannten Glasfaser-Hobeltechnik. „Auf einer Strecke von 15 Kilometern haben wir alle 12,5 Zentimeter einen Messpunkt. So bekommen wir ein einmaliges Prozessverständnis.“, sagt Professor Thomas. Gemessen wird die Temperatur im Boden, im Wasser und Eis sowie die Windrichtung, in die sich die Luftmassen bewegen.

Drei Wochen in Kälte und Dunkelheit

Professor Christoph Thomas, der aktuell an der Uni Bayreuth lehrt, wird selbst für drei Wochen dort sein. „In der Polarnacht erwarten uns dort Temperaturen von bis zu minus 25° Celsius“, erklärt der 45-Jährige. Hell wird es gar nicht. Erst am 1. März geht dort wieder die Sonne auf, erklärt er. Dann steigen auch die Temperaturen wieder. Bereits 2018 war Professor Thomas schon einmal in der Arktis, 2012 auch in der Antarktis. Angst hat er allerdings keine.

Christoph Thomas. Foto: Redaktion

Ich bin wahnsinnig gespannt auf die Reise und habe Respekt vor der gewaltigen und auch gewalttätigen Landschaft. Ich freue mich auf die geruchlose unberührte Landschaft, die Einsamkeit und die Stille.

(Christoph Thomas, Forscher)

Geräte verpacken und ärztlicher Check-Up

Solch eine Reise benötigt Vorlauf in der Vorbereitung. „Die wissenschaftlichen Geräte haben wir bereits im Oktober auf 16 Paletten verpackt und nach Bremerhafen geschickt. Von dort aus werden sie dann in die Arktis gesendet. Der Vorlauf ist nötig, weil der Zoll die Ladung genau kontrolliert“, erklärt Christoph Thomas. Auch bei der Wiedereinfuhr nach dem Projekt im April müsse alles haargenau wie bei der Einreise verpackt sein.

Alle Forscher, die nach Ny-Ålesund reisen werden außerdem auf polare Tauglichkeit getestet. „Ich bin noch nie zuvor so sorgfältig untersucht worden“, sagt er und lacht. Neben Herz- und Kreislauf-System, werden auch die Augen oder die Zähne durchgecheckt und registriert. Das hat einen wichtigen Grund:

Stürzt man im Eis ab, könnte man anhand des Gebisses auch Jahre später noch identifiziert werden.

(Christoph Thomas, Forscher)

Die Forschungssiedlung in Ny-Ålesund. Foto: privat

Eine Unterhose reicht

An sonstigem Gepäck brauche man lediglich seine Unterhose. „Das Alfred-Wegener-Institut stellt Kleidung zur Verfügung, wenn man möchte. Man muss nur vorher seine Maße abmessen und angeben“, sagt er. Auch kulinarisch sei er optimal versorgt. Drei Mal pro Tag kommen alle Nationen von Forschern zusammen und man isst gemeinsam in der Mensa. „Das ist gut, um beim Forschen das Gefühl für Raum und Zeit nicht völlig zu verlieren. Es ist wichtig, Zeit in Gesellschaft zu verbringen“, sagt Christop Thomas.

Am Samstag und Sonntag gibt es auf der Station sogar einen Dresscode: Es ist Pflicht ein Hemd beim Dinner zu tragen. In der Bar gibt es auch Bier oder Wein. Allerdings bekommt jeder nur eine gewisse Menge, die auf einer Karte bei der Ausgabe abgezwackt wird.

(Christoph Thomas, Forscher)

Handy verboten

Ein Auserwählter muss täglich in Kontakt mit dem Festland bleiben, um sicher zu stellen, dass es dem Team gut geht, sagt er. Die Nacht verbringt man geschützt in einer Holzhütte. In ganz Ny-Ålesund gilt allerdings Funkstille, um die Messgeräte nicht zu stören. Handys oder Geräte mit Bluetooth sind deswegen verboten, erklärt Professor Thomas. Doch via Internet im Büro kann man Kontakt zu seinen Liebsten halten.  „Ich blogge auf der Reise täglich“, so der 45-Jährige.

Ny-Ålesund auf Spitzbergen. Foto: privat

3.100 Kilometer nördlich von Bayreuth

Die Reise geht relativ schnell, so Christoph Thomas. Er wird an einem Sonntagabend gegen 21:40 Uhr in Frankfurt mit dem Flugzeug starten. Von dort aus geht es über Oslo und Tromsø in Norwegen zur Bergbaustadt  Longyearbyen auf die Insel Spitzbergen. Und dann weiter zur Forschungsstation Ny-Ålesund. „Gegen 16 Uhr am Montag bin ich schon dort, also nicht einmal 24 Stunden unterwegs. Es sind etwa 3.100 Kilometer Luftlinie in nördliche Richtung von Bayreuth zur Station“, erklärt er.