PS-Fieber im Landkreis: Großes Sportwagen- und Classic-Car-Treffen

Auto-Liebhaber kommen heute in Breitenlesau bei Waischenfeld auf ihre Kosten! Bereits zum fünften Mal treffen sich dort hunderte Sportwagen. Die Besitzer präsentieren stolz ihre Schätze auf vier Rädern. Porsche, Ferrari und Lamborghini so weit das Auge reicht. Impressionen vom 5. Sportwagen- und Classic Car-Treffen finden Sie über dem Text, ein Video von der Ankunft weiter unten. 

Man muss die Leidenschaft und Faszination dafür mitbringen. Wir Lamborghini-Fahrer treffen uns schon vorab und machen dann noch eine Tour durch die Fränkische Schweiz. Hier in Breitenlesau treffen sich dann alle Auto-Begeisterten und man kann sich über seine Wägen austauschen.

(Uwe Fischer, Lamborghini-Fahrer)

Einfahrt der Sportwagen auf das Gelände der Brauerei Krug

Rugby Bayreuth: Harte Jungs und taffe Mädels

Blaue Flecken, kleinere Blessuren und der ein oder andere Kratzer gehören für die Bayreuther Rugbyspieler zum Alltag. Die Männer und Frauen sind hart im Nehmen. Wer mitspielen will, darf nicht zimperlich sein oder Angst vor Körperkontakt haben.

Die Rugbyspieler in Action. Fotos: Magdalena Dziajlo

Unschlagbarer Teamgeist

Dass der Sport nicht nur etwas für Männer ist, beweist die Frauenmannschaft von BTS-Rugby Bayreuth. Seit einem Jahr ist Anna Vahldick im Team. Es sei mehr eine Schnapsidee nach dem Maisel’s Weißbierfest gewesen, zum Training zu gehen. Doch Anna Vahldick ist geblieben.

Ich habe mich schon gefragt: ‚Willst du das wirklich machen?‘

(Anna Vahldick, Rugbyspielerin)

Es sei ungewohnt gewesen, andere Leute zu tackeln. Doch nach und nach habe das Rugby spielen ihr Selbstbewusstsein gestärkt. „Man muss nicht abgebrüht sein oder sich gerne prügeln, was viele vielleicht denken“, sagt die Spielerin. Für sie zähle vor allem der Teamgeist. Und der sei beim Rugby unschlagbar. Warum Anna Vahldick Rugby allen Frauen nur empfehlen kann, erklärt sie im Video:

Alles halb so wild

Verletzungen gehören dennoch dazu. Im letzten Spiel der Saison vergangene Woche traf es den Trainer der Herren- und Damenmannschaft, Kasper van der Zwan. Ein anderer Spieler fiel auf ihn, er verletzte sich am Bein. Was genau los ist, müsse der Arzt erst noch checken. „Ein anderes Mal habe ich mir einen Trümmerbruch am Finger zugezogen“, erzählt van der Zwan. In sieben Jahren, die der Coach nun Rugby spielt, waren dies die einzigen schwereren Verletzungen.

Trainer Kasper van der Zwan macht vor, wie der Ball geworfen wird.

Rugby ist also halb so wild. Denn was zählt, ist die Technik. Wer richtig tackelt, tut sich auch nicht weh.  „Natürlich ist Rugby ein Körperkontakt betonter Sport“, sagt der Trainer. Doch die Verletzungsgefahr sei nicht größer als beim Fußball, Basketball oder Eishockey zum Beispiel.

Keine Angst vor Körperkontakt: Richtiges Tackeln will gelernt sein.

Im Gegenteil: Wir haben das Spiel immer vor uns. Gepasst wird nur nach hinten. Und nur wer im Ballbesitz ist, darf auch getackelt werden.

(Trainer und Spieler Kasper van der Zwan)

Hart im Nehmen sollte man als Rugbyspieler dennoch sein. Eine Schutzkleidung wie etwa beim Football gibt es nämlich nicht. Das einzige, was die Spieler tragen, ist ein Zahnschutz und reißfeste Kleidung. Wer sich unbedingt mehr schützen möchte, könne ein Hemd mit Protektoren oder einen Kopfschutz wie ihn manche Boxer tragen, anziehen.

Komplizierte Spielregeln

So wenig Schutz die Spieler tragen, umso mehr Regeln gibt es beim Rugby. Und die sind ziemlich kompliziert, sagt Kasper van der Zwan.

Manche können nach zwei oder drei Mal im Training schon richtig spielen. Andere brauchen zwei oder drei Monate. Und viele, die schon jahrelang spielen, kennen noch immer nicht alle Regeln.

(Kasper van der Zwan)

Beim 15er-Rugby, das die Männer spielen, gibt es 15 Positionen – zum Beispiel die Stürmer, die Hintermannschaft, den Hakler oder den Schlussmann. Die Frauen spielen nur zu siebt.

Die Spieler üben das Tackeln. Foto: Magdalena Dziajlo

Ziel: Klassenerhalt

In die vergangenen Saison ging die Rugby-Herrenmannschaft als Aufsteiger. „Wir spielen in der dritten Liga und haben den Klassenerhalt gemeistert“, sagt der Trainer stolz. Platz sechs von acht sprang am Ende für die Bayreuther heraus. Das Ziel für die nächste Saison ist:

Wir wollen uns verbessern. Oder zumindest unseren Platz halten. Das wird nicht ganz einfach, denn diese Saison verlassen uns einige Leistungsträger.

(Kasper van der Zwan)

Menschengruppe beim Holi Festival

Holi-Festival Bayreuth: Wie schädlich ist das Farbpulver?

Frei nach dem Motto „Love, Peace and Harmony“ kommen am Wochenende Tausende in Bindlach am Sportplatz zusammen, um gemeinsam zu tanzen und zu feiern. Und zwar beim Holi-Farb-Festival, bei dem die Besucher bei stündlichen Countdowns Päckchen mit Farbpuder aufeinander regnen lassen. Doch ist das Puder eigentlich schädlich? Und wie bekommt man die Farben wieder aus der Kleidung? Mehr dazu im Folgenden.

Feinstaub-Party

Laut der Holi Farben Service GmbH, werde das Pulver, das es in verschiedenen Farben gibt, ausschließlich aus Maisstärke, Salz, Wasser und natürlichen Farbstoffen, die geprüft seien, hergestellt. Der Hersteller der Farben ist stets dafür verantwortlich, dass die Produkte dem geltenden Recht am Veranstaltungsort entsprechen und gesundheitsverträglich sind. Trotzdem sollte man vor Verwendung des Pulvers immer einen Blick auf die Hinweise auf der Verpackung werfen.

Denn die Mais- oder Reisstärke inklusive der Rieselhilfen, die beim Holi-Farbpulver verwendet werden, gelten  als Feinstaub und machen knapp 70 Prozent des Pulverinhaltes aus, wie das Umweltbundesamt mitteilt. Wer eine Allergie gegen einen Bestandteil des Pulvers hat oder an Asthma erkrankt ist, sollte das Festival besser nicht besuchen. Auch Kontaktlinsen sollten beim Festival nicht getragen werden, da starke Reizungen der Augen möglich sind. (Quelle: Umweltbundesamt)

Rund ein Drittel der Besucher mit Beschwerden

Eine Umfrage, die das Umweltbundesamt im Internet durchgeführt hat, ergab, dass die Besucher am meisten über Reizungen von Nase und Rachen und damit verbundenem Husten klagten. Andere gaben auch eine Reizung der Augen an. Etwa ein Drittel der Festival-Besucher bestätigte, dass während oder nach dem Fest Beschwerden aufgetreten waren. (Quelle: Umweltbundesamt)

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz rät bei den Holi-Festivals Folgendes zu beachten:

  • Mit dem Farb-Pulver niemals direkt auf das Gesicht zielen. Es empfiehlt sich einen Mundschutz und eine Sonnenbrille zu tragen, um den direkten Kontakt des Pulvers mit den Schleimhäuten gering zu halten.
  • Die Dauer des Kontaktes vom Pulver mit der Haut sollte möglichst kurz gehalten werden, um Reizungen vorzubeugen. Deswegen empfiehlt es sich, nach dem Festival zu duschen und Haare zu waschen.
  • Lange Hosen, langärmelige Pullover oder Kopfbedeckungen sind empfehlenswert, um den Anteil des direkten Hautkontaktes gering zu halten. Allerdings sollte besser ältere und dunkle Kleidung verwendet werden, falls Flecken durch das Pulver entstehen.

Holi Festival Farbennebel

Tipps bei hartnäckigen Flecken

Einige Farbpartikel können auch erst nach mehrmaligem Kontakt mit Wasser von Körper und Kleidung verschwinden. Deswegen nicht gleich nach der ersten Wäsche aufgeben. Helle Kleidungsstücke können einen leichten Farbschleier behalten. Gleiches gilt für blondierte Haare: Diese nach dem Festival unbedingt nur mit Shampoo und ohne Spülung waschen, damit sich die Schuppenschicht des Haares nicht schließt.

Warum gefeiert wird

Das Holi-Fest kommt ursprünglich aus Indien. Dabei wird der Sieg des Frühlings über den Winter gefeiert. Von allen Menschen gemeinsam, der soziale Status ist für die Dauer des Festes kurzzeitig aufgehoben, da alle gleich bunt mit dem Farbpulver bedeckt sind. Seit 2012 werden die Holi-Feste auch in diversen Städten in Europa als Sommer-Event gefeiert.

Ein Shuttle wird am Samstag von der Goethestraße in Bayreuth zum Festival-Gelände fahren. Festivalbeginn ist um 12:30 Uhr. Einlass ist ab 16 Jahren. Tickets gibt’s hier online zu kaufen. 

„Kino für alle Sinne“ – 4DX kommt nach Bayreuth

Das Cineplex rüstet auf. Mit 4DX-Kino will es künftig ein „Kinoerlebnis für alle Sinne“ bieten. Was das bedeutet? Ein Wagen fährt über eine holprige Straße und schüttelt das Publikum auf ihren Sitzen ordentlich durch. Ein Protagonist bekommt Wasser ins Gesicht gesprüht und auch die Leute im Saal werden nassgespritzt. Gerüche strömen aus. 4DX bietet ein Kinoerlebnis, das alle Sinne ansprechen soll. Im Juli kommt es nach Bayreuth. Über dem Text sehen Sie ein Werbe-Video dafür. 

Das ist 4DX

Mithilfe von beweglichen Sitzen sollen Filme zum Leben erweckt werden. Die Kinosessel können sich frei bewegen. Unter anderem heben sich die Sitze, kippen in alle Richtungen und verströmen Düfte. Geräte an der Decke sorgen für Schnee oder einen Sturm im Saal. Andere Effekte wie Regen, Nebel oder Qualm kommen aus der Nähe der Leinwand. Aufgrund der unruhigen Sitze sind keine heißen Getränke erlaubt, „die Effekte können unerwartet eintreten und von intensiver Wirkung sein“. Seit dem Debüt des Konzepts, 2009, haben auf der Welt über 95 Millionen Besucher 4DX-Filme gesehen.

Preise

Für Vorführungen müssen Kinobesucher einen Aufpreis hinnehmen. Laut Website des Cineplex Bayreuth kostet ein normales 4DX-Ticket 14,50 Euro und damit sechs Euro mehr als ein in Sachen Beinfreiheit und Komfort vergleichbarer Logen-Sitz in einem gewöhnlichen Kino-Saal.

Das 4DX-Konzept feiert in Bayreuth im Juli Premiere. Mit Action-Streifen wie Spider Man: Far From Home wird das neue Kinoerlebnis offiziell eingeweiht. Jedoch können Kinobesucher auch in den Tagen zuvor schon in anderen Vorstellungen im Rahmen eines „Soft Starts“ auf den Sesseln Platz nehmen.

Ein brasilianischer Italiener zieht in den Gasthof „Zum Oberen Tor“

Die Gaststätte „Zum Oberen Tor“ galt jahrelang als gutbürgerliches, deutsches Lokal. Nach 30 Jahren ist nun aber Schluss. Stattdessen zieht ein Italiener mit einem besonderen Konzept in das Traditionshaus.

Unter dem Namen „Mozzarella e Basilico“ bietet der Betreiber Jackson Roberto Carrer künftig sowohl italienisches Essen, als auch Burger an. Allerdings keine typisch amerikanischen Burger, sondern zubereitet nach italienischer Art.

Qualität ist uns wichtig. Lieber gibt es kleinere Mengen, aber dafür können wir ein hohes Maß an Qualität sichern.

(Jackson Roberto Carrer)

Besonders stolz ist Jackson Roberto Carrer auf den Steinofen, der mitten im Gastraum steht. Richtige italienische Pizza müsse aus dem Steinofen kommen, so Carrer.

Foto: pixabay

Jackson Roberto Carrer kam 2007 mit 17 Jahren nach Deutschland. Geboren wurde er in Brasilien, hat aber italienische Vorfahren und auch einen italienischen Pass. In Deutschland angekommen arbeitete Carrer zehn Jahre lang in der Eisdiele „Buonissimo“, bevor er in die Pizzeria „Il Peperoncino“ in Bindlach wechselte.

Fabrizio Campisano brachte ihm dort alles bei, was er für den eigenen Laden „Mozzarella e Basilico“ wissen musste.

Foto: Thorsten Gütling

In der heutigen Gastronomie gibt es nur noch wenige Läden, die sich voll und ganz auf ein Themengebiet spezialisieren. Multikulturelles ist heute im Trend.

(Jackson Roberto Carrer, Betreiber des Mozzarella e Basilico)

In knapp zwei Wochen soll dann die große Eröffnung stattfinden. Carrer plant dann jeden Tag von 11 bis maximal 23 Uhr geöffnet zu haben. Erst wenn man sehe wie der Laden läuft, könne man über einen Ruhetag nachdenken, so Carrer.

Bodenmühlwand

Bodenmühlwand: Als bei Bayreuth noch eine Lagune war

Von seiner Quelle bis nach Bayreuth hinein liegen insgesamt neun Mühlen entlang des Roten Mains – heute allesamt in Privatbesitz. Am Pfingstmontag wurde traditionell der Mühlentag zelebriert. Auch, wenn nicht mehr alle in Betrieb sind. Neben verschiedenen Wanderungen und Radtouren zwischen Bayreuth und Creußen wurden dabei auch Geo-Exkursionen angeboten, die die Landschaft um Bayreuth ins Visier nehmen. Die Redaktion hat sich auf eine Tour zur „Bodenmühlwand“ im Geopark Bayern-Böhmen begeben, die oberhalb der Gaststätte Schlehenberg gestartet ist.

Schild zum Geotop Bodenmühlwand

Oberhalb des Gasthofs Schlehenberg startet die Tour zur Bodenmühlwand. Foto: red

 

Eine 30 Meter hohe Wand aus Ablagerungen

Die „Rote Wand“ oder auch „Bodenmühlwand“, die sich in der Nähe der Bodenmühle befindet, ist eine von wenigen natürlichen Gesteinsaufschlüssen im Mittleren Keuper Nordostbayerns. „Zu sehen ist ein sogenannter Prallhang, also die Außenseite eines Flussbeckens. Dort ist die Flussgeschwindigkeit und somit auch die Abtragung sehr hoch“, erklärt Kerstin Löblich-Ille vom Geopark Bayern-Böhmen. 30 Meter hoch und mehrere Millionen Jahre alt sei die Wand, die neben dem Roten Main empor ragt.

Die Bodenmühlwand entlang des Roten Mains nahe der Schlehenmühle. Foto: red

In der Zeit des Mittleren Keupers sei dieser Bereich ein Teil des Germanischen Beckes gewesen, das sich in der Zeit des Trias von England bis nach Polen erstreckte.

Eine Lagune wie in Tunesien

chott el djerid

Sedimentbecken Chott el Djerid in Tunsien. Foto: phoenixreisen.com

Als küstennahes Gebiet sei hier eine Lagune gewesen, die mit der Zeit eingetrocknet sei – so wie heute in Chott el Djerid in Tunesien zu sehen, sagt Kerstin Löblich-Ille.

Die Wand besteht aus Tonschichten in Rot und Schwarz. Rot sind die Teile, die mit Sauerstoff in Berührung gekommen sind, so wie man es kennt, wenn etwas rostet. Schwarz sind dagegen die Stellen, die in einem luftabgeschlossen Raum, ohne Sauerstoff, gelagert sind. „Dazwischen sieht man weiße rippenartige Bänder. Diese sind deutlich fester“, sagt sie. Die weißen Bänder sind sogenannte Kalkmergel-Bänke, ein dolomitisches Gestein.

Ehemaliger Lebensraum von Muschelkrebsen und Urzeit-Haien

Die Wand sei auch eine Fundstelle für verschiedene Fossilien, wie Muschelkrebse, Muscheln, Schuppen, Zähne und Flossenstacheln von Urzeit-Haien.

Die Bodenmühlwand ist ein wichtiges Referenzobjekt und gibt Forschern durch die gut sichtbaren Ablagerungsschichten viel Aufschluss über die Vergangenheit. Es ist zurecht eines der 100 schönsten Geotope Bayerns und ein besonderer Zustand, dass die Schichten sichtbar aufgeschlossen sind.

(Kerstin Löblich-Ille, ehrenamtlich tätig beim Geopark Bayern-Böhmen)

Vorsicht ist geboten

Durch die Wand ziehen sich außerdem Schilfsandstein-Bänke, leere Fluträume, die durch starke Wasserströmungen entstanden sind und sich mit Sand wieder aufgefüllt haben. Außerdem kippen die Ablagerungen in der Bodenmühlwand leicht zur rechten Seite, wenn man davor steht. „Es ist immer wieder möglich, dass sich Teile lösen. Zu nahe am oberen Rand spazieren zu gehen, würde ich nicht empfehlen“, sagt Kerstin Löblich-Ille.

Bodenmühlwand

Foto: red

 

Wie der Rote Main zu seinem Namen kam

Die Bodenmühlwand liegt direkt am Rotem Main, dem wasserärmeren, aber längeren der beiden Quellflüsse des Mains. Er entspringt in der Fränkischen Schweiz und vereinigt sich am westlichen Stadtrand von Kulmbach mit dem Weißen Main, dem nördlichen Quellfluss des Mains. Seinen Namen trägt der Rote Main, weil er durch ein Gebiet mit vielen lehmhaltigen Böden fließt und vor allem nach starkem Regen eine rotbraune Farbe annimmt.

Das große Quiz zum Bayreuther Volksfest

Das Bayreuther Volksfest ist in vollem Gange. Hier können Sie ihr Wissen rund um das 110. Volksfest testen.

Brauchen Sie Hilfe beim Beantworten der Fragen? Dann lesen Sie auch:

[wp_quiz id=“34737″]

 

Spielplätze: Bayreuth weit hinter Bamberg

Der Verein Oberfranken Offensiv hat die Spielplätze in der Region gezählt. Stadt und Landkreis Bayreuth haben demnach deutlich weniger Spielplätze als Bamberg.

Übersicht über die Spielplätze in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Foto: Oberfranken Offensiv

Demnach gibt es in Oberfranken rund 2.000 Spielplätze. Gemeinsam mit den Gemeinden und Landratsämtern hat der Verein eine Liste erstellt. Auf www.oberfranken.de soll die Liste demnächst veröffentlicht werden.

Neu eröffneter Spielplatz an der Flutmulde in Kulmbach. Foto: Oberfranken Offensiv

 

Öffentliche Grillplätze: Wo Brutzeln in der Stadt erlaubt ist

Sommerzeit ist Grillzeit. Würstchen, Fleisch und Gemüse brutzeln auf dem Rost und verbreiten einen herrlichen Geruch. Doch nicht nur das. Wer statt eines Gas- oder Elektrogrills einen Holzkohlegrill zu Hause hat, muss auch mit ziemlich viel Rauch rechnen. Das kann Ärger mit den Nachbarn geben. In manchen Mietverträgen ist das Grillen auf dem Balkon oder im Garten deshalb sogar ganz verboten.

Wer dennoch nicht darauf verzichten will, keine Lust auf Stress mit seinen Nachbarn hat oder eine Grillparty mit vielen Leuten plant und keinen Platz hat, kann auf einen öffentlichen Grillplatz in der Stadt ausweichen – die sind jedoch dünn gesät, denn davon gibt es nur drei.

Grillen in der Wilhelminenaue

In dem weitläufigen Park mitten in der Stadt gibt es vieles zu entdecken. Und es darf dort auch gegrillt werden. Es gilt das Prinzip: Wer zuerst kommt, grillt zuerst. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Die festinstallierte Grillstation ist direkt gegenüber des Bolzplatzes. Fotos: Redaktion

Es gibt zwei feste Grillplätze in der Wilhelminenaue. Der größere von beiden bietet genug Platz für Gruppen. Außerdem kann man von dort aus über den Park zum See blicken.

Dieser herrliche Ausblick über die Wilhelminenaue bietet sich allen Hobbybruzzlern.

Offene Feuerstellen oder Grillen außerhalb der gekennzeichneten Fläche ist verboten. Hobbybrutzler müssen sich außerdem an die Grünanlagensatzung der Stadt halten, die Grillplätze also auch sauber und ordentlich wieder verlassen, und den Lärmschutz beachten.

Direkt am Bolzplatz befindet sich ein weiterer kleiner Grillplatz. Wer während das Fleisch auf dem Rost brutzelt also lieber ein paar Bälle kickt, Körbe wirft oder Tischtennis spielt, ist hier genau richtig.

Grillen und sporteln kann man an dem zweiten Grillplatz.

Grillstation hinter der Jugendherberge

Das Amt für Kinder, Jugend, Familie und Integration vermietet von Mitte April bis Ende Oktober die Grillstation hinter der Jugendherberge zwischen dem Campus der Universität und dem Kreuzsteinbad. Die Grillstation ist ausgestattet mit Strom, Toiletten sowie drei Bierzeltgarnituren.

Wer dort grillen möchte, muss 30 Euro bezahlen und eine Kaution von 20 Euro hinterlegen. Gegen einen Aufpreis von fünf Euro kann man zusätzlich einen Nebenraum mit Kühlschrank anmieten. Allerdings nur nach Anmeldung beim Jugendamt. Dort kann dann auch zu den normalen Öffnungszeiten zwischen 11 und 16 Uhr der Schlüssel abgeholt werden und am nächsten Tag bis 10 Uhr zurückgebracht werden.

Selbstverständlich muss die Grillstation sauber hinterlassen werden. Putzzeug gibt es vor Ort. Wer bis in die Nacht feiern möchte, kann dies dort gerne tun. Um 23 Uhr wird jedoch der Strom gekappt, um laute Musik und Ruhestörungen zu vermeiden.

Regina Nelkel mit Tochter Kerstin Nelkel-Zielke und den Ochsenkopfalpakas.

Fürsorglich, beruhigend und flauschig: Das sind die Ochsenkopf-Alpakas

Seit etwa einem Jahr wohnen sechs Alpakas an einem Hang in Bischofsgrün, mit Blick zum Schneeberg, bei Familie Nelkel. Inzwischen sind die ruhigen Tiere zutraulich und man kann gemeinsam mit ihnen Spazieren gehen. Das bt hat mit Kerstin Nelkel-Zielke über das Wesen und den Alltag der Ochsenkopf-Alpakas Gusto, Cesar, Mandelo, Nele, Mila und Emilio gesprochen. 

Wie die Alpakas nach Bischofsgrün gekommen sind

Mutter Regina Nelkel wollte oft zum Alpaka Anschauen in die Umgebung fahren. Da die Nelkels ein großes Grundstück um ihr Haus haben, das zwischenzeitlich sogar einmal zum Bischofsgrüner Kurpark gehörte, und sie immer häufiger zum Alpaka-Schauen fuhren, kam die Idee sich die Alpakas nach Hause zu holen. „Unser Garten hat Hanglange. Das mögen die Huacaya-Alpakas, die in der südamerikanischen Gebirgskette der Anden zuhause sind, unheimlich gerne“, sagt Manfred Nelkel. Auf 7.000 Quadratmetern können sich die Tiere frei zwischen Wiese und Stall bewegen. Sie sind Herdentiere und bleiben deswegen immer in der Gruppe. Sechs Tiere sollten es mindestens in der Herde sein. „Abends gegen 19 Uhr gehen sie freiwillig in den oberen Teil des Gartens, wo auch der Stall liegt. Das sind sie so gewohnt“, sagt Tochte Kerstin Nelkel-Zielke.

Am Samstagmorgen kurz vor 9 herrschte großer Andrang am Frischraum der Universität zum Start der Bayreuther Dialoge.
Foto: Redaktion
Check In bei den 15. Bayreuther Dialogen. 
Foto: Redaktion
Dr. Marisa Przyrembel eröffnete die Veranstaltung mit ihrem Impulsvortrag "Das Ich im Spiegel des Wir - Identität im sozialen Kontext".
Foto: Redaktion
"Wir müssen reden" – jeder Teilnehmer bekam eine Jutetasche mit vielen Infos. 
Foto: Redaktion
Vor der Veranstaltung gab es ein Frühstücksbuffet, bei dem man mit anderen Teilnehmern ins Gespräch kommen konnte.
Foto: Redaktion
Im Frischraum der Universität Bayreuth. 
Foto: Redaktion
Die Moderatoren führen durch den Tag und erklären, dass es eine App gibt, mit der die Besucher live die Themenschwerpunkte für die kommenden zwei Tage abstimmen können.
Foto: Redaktion
"Ich denke, aber wer bin ich?" – Fragestellung der 15. Bayreuther Dialoge. 
Foto: Redaktion
Jamila Schäfer, stellvertretende Vorsitzende vom Bündnis 90 / Die Grünen referierte zum Thema "Identität - Fluch und Segen zugleich."
Foto: Redaktion
Besucher der Bayreuther Dialoge im Frischraum der Universität Bayreuth am Samstagmorgen.
Foto: Redaktion

In guten Händen

Alpakas auf der Weide

Foto: red

Kerstin Nelkel-Zielke hatte früher bereits zwei Pferde und „ein Händchen für Tiere“, wie ihr Vater Manfred sagt. Inzwischen seien die Alpakas handzahm. Anfangs wären sie noch misstrauisch gewesen, wären ein bisschen schreckhaft gewesen und hätten Abstand zu den Menschen gewahrt. „Ich habe ihnen anfangs immer nur für einige Minuten das Halfter angelegt und sie frei umher laufen lassen. So haben sie sich schnell daran gewöhnt“, erklärt Kerstin Nelkel-Zielke.  Bevor die Alpakas nach Bischofsgrün gezogen sind, hat sie auch extra eine Sachkundeprüfung in Sachsen abgelegt, die bestätigt, dass sie für den Umgang mit den Huacayas ausgebildet ist. „Es ist noch nicht in allen Bundesländern Pflicht. Aber es war mir sehr wichtig, optimal auf die Tiere vorbereitet zu sein“, so die 47-Jährige.

Zertifikat zur Alpakahaltung

Kerstin Nelkel-Zielkes Zertifikat zur Alpakahaltung

Wie die Alpakas leben

Ansonsten seien die Alpakas pflegeleicht. In einem Tränke-Eimer kriegen sie mehrmals täglich frisches Wasser. Sie fressen ganztägig Heu oder frisches Gras. Natürlich gibt’s zwischendurch auch einmal ein Alpaka-Leckerli und ein spezielles Mineralfutter, das Zink und Selen enthält, um sie optimal mit allen Nährstoffen zu versorgen. „Obst und Gemüse dürfen sie nicht bekommen. Das wäre fatal für die Gesundheit der Tiere“, sagt Manfred Nelkel. Wo gefressen wird, fällt auch Kot an – ganze 70 Kilo pro Woche. Die Alpakas suchen sich dafür auf der Wiese einen sogenannten Kotplatz, den der Anführer der Herde bestimmt. Dort verrichten dann alle ihr Geschäft, damit der Rest des Geheges sauber bleibt.

Alpaka frisst

Foto: red

Die Alpakas stammen von zwei unterschiedlichen Zuchtbetrieben, verstehen sich aber gut untereinander. Mandelo, Nele und Mila sind vom Frauenstein in Winklarn. Cäsar und Emilio, die beiden weißen Chiribaya-Alpakas, kommen von Christian Zinners Hof aus Marktleuthen, Gusto ist aus privater Hand. Ludwig Turban von den Frauenstein Alpakas schaut auch regelmäßig in Bischofsgrün vorbei, um zu sehen, ob es allen Tieren gut geht. „Beide Züchter stehen uns immer mit Rat und Tat zur Seite. Sie haben auch unser Gelände geprüft, bevor die Alpakas hier eingezogen sind“, sagt Kerstin Nelkel-Zielke.

geschorenes Alpaka

Foto: K. Nelkel-Zielke

Außerdem kommt Turban einmal im Jahr um die Tiere zu scheren. „18 Kilo Fließ sind im  letzten Sommer zusammen gekommen. Daraus haben wir 80 Knäule Strickwolle machen können. Der Rest wird für Betten, Dünger oder Seife verwertet“, sagt Kerstin Nelkel-Zielke. Nach dem Scheren sind die Alpakas auf einmal nur noch halb so dick, wie zuvor.

Alpakas im Pool

Foto: K. Nelkel-Zielke

Was die Alpakas so einzigartig macht

„Die Alpakas spüren alles. Man sollte vor allem mit Ruhe auf sie zugehen und sich nicht zu schnell oder zu laut bewegen“, sagt Kerstin Nelkel-Zielke. Hauptberuflich arbeitet die 47-Jährige als Angestellte im öffentlichen Dienst. Wenn sie spätnachmittags aus dem Büro kommt oder am Wochenende bleibt dann Zeit für die Alpakas, eine Zeit in der man gut Energie tanken kann.

Ein Blick in die Augen eines Alpakas beruhigt Körper und Seele.

(Familie Nelkel von den Ochsenkopf-Alpakas)

Auch Jaschko, der braune Bayerische Gebirgsschweißhund der Familie Nelkel, kommt inzwischen gut mit den Alpakas klar. Alleine darf er zwar noch nicht zu ihnen, aber beim Alpaka-Spaziergang darf er immer Vorauslaufen. „Wenn er bellt, könnte es passieren, dass die Alpakas erschrecken und aus Angst nach ihm treten“, erklärt Kerstin Nelkel-Zielke. Auch als Mensch sollte man am besten immer neben oder vor dem Alpaka laufen, weil sie sich sonst ständig nach hinten umdrehen würden, mit der Angst, dass hinter ihnen Gefahr droht.

weißes Alpaka

Foto: red

Die Alpakas sind nicht nur selbst behutsam und ruhig in ihrem Wesen. Sie übertragen das auch auf die Besucher. „Einmal war ein Junge hier, der eigentlich sehr aufgedreht ist. Nachdem er ein Stück bei den Alpakas war, hat sich deren Ruhe auch auf ihn übertragen“, sagt sie. Ein anderes Mal sei ein Kind mit Behinderung hier gewesen, das durch den Kontakt mit den Alpakas richtig aufgetaut ist, gejauchzt hat und ein Leuchten in den Augen bekam. Es konnte beruhigt im Gras sitzen, denn die Alpakas wahren immer einen gesunden Abstand zum Gegenüber.

Und kaum zu glauben: Auch ein Baby sei schon auf der Weide zwischen den Alpakas gekrabbelt. „Sie würden den Kindern nie etwas tun, sie passen auf sie auf“, so Nelkel. Für Gruppen von sechs bis maximal zwölf Personen bietet Familie Nelkel Spaziergänge mit den Ochsenkopf-Alpakas an. Es gibt verschiedene Routen: Eine von 60 Minuten und eine von 90 Minuten Dauer.

familie nelkel Eingangsschild Alpakas

Foto: red

Wer Interesse hat, die Ochsenkopf-Alpakas einmal zu besuchen, der kann sich unter info@ochsenkopf-alpakas.de oder telefonisch unter 09276 / 8488  mobil unter 0170/2791226 bei Familie Nelkel melden.