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Beruf

In der Bayreuther Karateschule: „Wir wollen Kinder stark machen“

Seit mehr als 20 Jahren ist Freddy Plewe Karatetrainer. Inzwischen betreibt er seine eigene Karate-Schule in Bayreuth.

Seit mehr als 20 Jahren ist Freddy Plewe Karatetrainer. Inzwischen betreibt er seine eigene Karate-Schule in Bayreuth. Dort setzt er auf ein ganz besonderes Konzept. Was seine Karate-Schule so besonders macht, hat der 53-Jährige bt-Redakteurin Susanne Monz im Gespräch berichtet.

Karateschule in Bayreuth: Bruce Lee sei Dank!

Zum Karate kam Freddy Plewe durch Karatefilme. Alles begann für ihn damals mit Bruce Lee und Co. Ein Schnuppertraining später, war Plewes Leidenschaft für den Sport dann endgültig entfacht. „Die Mischung aus Körperbeherrschung und Koordination macht Karate für mich so einzigartig“, sagt Freddy Plewe.

Angst schränkt Lebensqualität ein

Was anfangs noch ein Hobby war, wurde mit der Zeit zum Beruf. Gemeinsam mit seiner Frau eröffnete Freddy Plewe eine Karateschule in Bayreuth. Neben der Kampfkunst setzen die Betreiber hier vor allem auf den Sicherheitsaspekt. Die Kurse fangen schon für die Minis ab drei Jahren an. Aber auch für Erwachsene gibt es spezielle Selbstverteidigungskurse.

Angst schränkt die Lebensqualität ein. Aber das kann man verhindern.

(Freddy Plewe)

Auch Verwaltungsaufgaben gehören bei Jessica und Freddy Plewe zum Arbeitsalltag. Foto: Susanne Monz

Selbstbewusstsein von Kindern fördern

In kindgerechten Kursen lernen schon die Kleinsten bestimmte Situationen richtig einzuschätzen. Egal ob im Kindergarten, in der Familie oder an der Schule. Plewe und sein Team bringen den Kindern bei, wie man im Ernstfall reagieren muss. Damit soll das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt werden.

Unsere Karateschule ist eine Lebensschule. Wir wollen Kinder stark machen.

(Freddy Plewe)

Karate gilt oft als negativ

Wenn Freddy Plewe von seinem Beruf als Karate-Lehrer erzählt, bleiben negative Kommentare oft nicht aus. Die Sportart habe immer noch eine schlechte Außenwirkung und gelte als aggressiver Kampfsport.

Es ist schade, dass Karate oft als negativ angesehen wird. Dabei gehe ich jedem Streit aus dem Weg. Es gibt mir nur die Sicherheit zu wissen, dass ich im Ernstfall reagieren könnte.

(Freddy Plewe)

Kinder stark machen

Mit seinem Konzept der Lebensschule hat sich Freddy Plewe einen Traum erfüllt. „Sicherheit für dein Kind – das ist genau das, was ich immer machen wollte“, erzählt der gelernte Raumausstatter. Dieses Konzept kommt auch bei den Eltern gut an. Derzeit hat die Okinawa-Karateschule sieben Standorte im Raum Bayreuth und wächst stetig.

Inzwischen ist das zu einem Familiensport geworden. Die Kleinen fangen bei uns an und die Großen ziehen nach.

(Freddy Plewe)

Bayreuther Tagblatt - Susanne Monz

 bt-Redakteurin Online/Multimedia
Susanne Monz